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Ich krieg die Krise bei einer Chihuahuahalterin/-züchterin!


Steffi71

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Steffi71

Hi Leute,

heute muss ich meinem Ärger mal Luft machen!

Vor ein paar Tagen war ich bei einer Bekannten zu Besuch, die seit einiger Zeit Chihuahuas hält und auch züchtet (der A Wurf fiel bereits, der B Wurf ist für dieses Jahr in Planung).

Was ich unmöglich finde ist, dass die Hunde, die nicht zuchttauglich geschrieben werden (Zahnfehlstellung oder Patellaluxation), wieder verkauft werden (meist im Alter von ca. 1 Jahr) und dafür neue Welpen angekauft werden, in der Hoffnung, dass die "es bringen".

Weisen die neuen Welpen dann auch "Mängel" auf, werden sie auch wieder verkauft und das Spiel beginnt von vorne... :wall:

Dadurch, dass sich das Rudel ständig neu formieren muss, gibt es unter den Mädels (Rüden hat sie nicht) natürlich ständig Reibereien, Beißereien usw.

Aber selbst da greift sie nicht ein, nach dem Motto, "die machen das schon unter sich aus"!!! :(

Auf gut gemeinte Ratschläge meinerseits wird nicht gehört.

Ich wollte ihr die DVD von Anita leihen (Rudelharmonie) = kein Interesse.

Nein, man muss ja demnächst auf der nächsten Ausstellung gucken, ob man da nicht evtl. noch eine passende Hündin findet!

Noch schlimmer aber finde ich, wie die Hunde gehalten werden.

Sie bekommen kaum Auslauf, wenn, dann nur bis zur nächsten Ecke zum Lösen.

Ansonsten steht ein Hundeklo im Wohnzimmer zum Pullern, der Balkon ist für die größeren Geschäfte gedacht!!!

... bei dem Wetter gehen die ja nicht raus...

Welpen, die bereits stubenrein sein könnten (vom Alter her), sind es noch lange nicht, weil sich einfach nicht drum gekümmert wird.

Es gibt ja einen Wischer und die Haufen kann man ja mit Zewa ins Klo schmeißen!!!

Im Moment hat meine Bekannte 4 Hündinnen - aber es wird ja demnächst wieder eine einziehen und dann kommt diese Jahr ja noch ein Wurf.

Wohlgemerkt, das alles in einer 70 qm Eigentumswohnung mit Balkon!

Was mich auch noch super aufregt ist, dass ihre Welpen erst ab der 12. Woche ausziehen dürfen. Ist da nicht Hund = Hund?

Oder bilden Chihuahuas da eine Ausnahme?

Somit gehen die Welpen doch erst zu ihren neuen Besitzern, wenn die Sozialisierungsphase bereits abgeschlossen ist!

Meine Bekannte bleibt da hart: "Chis müssen 12 Wochen bei der Mama und ihren Geschwistern bleiben!".

Was mich auch noch wurmt ist, dass sie ihre Hündinnen immer bereits nach der ersten Hitze decken lässt - ist das nicht zu früh?

Ich muss gestehen, dass ich mich in der Hundezucht nicht gut genug auskenne, um mir dort sicher zu sein, aber ich dachte immer, man wartet die ersten beiden Hitzen ab?

Zu guter letzt ist das komplette Chi-Rudel meiner Bekannten draußen natürlich nur auf Krawall aus, jagt Jogger, Radfahrer, kläfft fremde Hunde an - das gesamte Paket.

Da kommt in mir die Frage auf, warum nicht auch solche Minihunde nicht eine Begleithundeprüfung ablegen müssen, wie es auch große Hunde müssen, die in die Zucht gehen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass da bei den Minis groß auf den Charakter geachtet wird - warum werden denn sonst auch Hündinnen zuchttauglich geschrieben, die versuchen, den Zuchtrichter zu beißen oder sich gar nicht erst anfassen lassen wollen?

Bitte, versteht mich nicht falsch, ich habe selber einen Chihuahua, einen Zwergpinscher-Chi-Mix und einen Schnauzermix, d.h. ich habe absolut nichts gegen die Minis.

Aber, was zuviel ist, ist zuviel!

Ich habe mich, seit ich meinen "Großen" habe, auch von unseren gemeinsamen Spaziergängen distanziert, weil ihre kleinen Kläffer meinen (wirklich gut erzogenen) Hunden ihren Quatsch nicht beibringen sollen!

Warum wird da nicht erst mal in die Erziehung investiert und dann, mit diesen Tieren gezüchtet?

Ich raffs nicht, mir tun nur diese Hunde unendlich leid, die in ständigem Rangordnungskamp leben und somit ständig gestresst sind.

Und mir tun die Welpenkäufer leid, die sich aus so nem lauten und hektischen Umfeld einen Welpen mit nach Hause nehmen.

Aber das muss nun mal jeder für sich selbst entscheiden...

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Geldmacherei, was sonst könnte der Grund hierfür sein? Und solnage der Markt das hergibt, wird es soleche Züchter/innen geben - leider. :motz::wall:

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Geldmacherei, was sonst könnte der Grund hierfür sein? Und solnage der Markt das hergibt, wird es soleche Züchter/innen geben - leider. :motz::wall:
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=49448&goto=961097

Aus Tierschutzgründen gehört so eine Züchterin dem VDH gemeldet.

Sollte Sie was ich nicht annehme nach Zuchtbuch Züchten ist dann Schluss mit lustig. Wenn Sie Ilegal vermehrt melde es dem Tierschutz.

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DieDiva

Geldmacherei - ja, das sehe ich auch so. Es ist halt einfach und man verdient Kohle. :motz:

Das mit dem Ankauf und Verkauf kenne ich von vielen Züchtern. ICH könnte es nicht. Aber wenn du wirklich züchten willst, dann kann nicht jeder Hund bleiben leider.

Aber Auslauf, Regeln und Beschäftigung sollten auch bei Zuchthunden, auch wenn sie noch so klein sind, gegeben sein.

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Ja, da könnte ich mich aufregen!

Da gibt es ordentliche Züchter, die sich den Richtlinien der jeweiligen Zuchtverbände unterwerfen müssen, sich an Zuchtvorschriften halten, Voruntersuchungen tätigen...............

und dann werden Hinterhofermehrer als Züchter bezeichnet. Alles über einen Kamm scheren. Klasse!

Das ganze ist nur noch blanke Vermehrung und sollte Publik gemacht werden (leider bekommen da einige Menschen dann noch einen Hinweis, wo sie günstig kaufen könnten).

Ich würde das ganze dem Veterinäramt melden und auch der jeweiligen Stadt. Züchter müssen sich nämlich anmelden, auch dann, wenn es sich nur um eine Hobbyzucht handelt. Das ist natürlich mit einigen Auflagen (Hundehaltung) verbunden.

Wild loszüchten können nur die Vermehrer.

Gruß Christa

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Steffi71

@ ganstollO:

Sie züchtet nicht im VDH sondern in so einem "Wald-und-Wiesen-Verein", von dem ich noch nie was gehört habe.

Ich denke mir immer, da kannst du auch einen Dackel (nicht böse gemeint) dem Zuchtrichter vorführen, und bekommst ihn als Chihuahua zuchttauglich geschrieben! :motz:

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Steffi71

@ Christa:

Wie gesagt, sie züchtet in diesem "Wald-und-Wiese-Verein", in dem ihre Zucht auch eingetragen ist, lässt ihre Hündinne vor der ersten Belegung zuchttauglich schreiben, inklusive Patellaluxationuntersuchung und was sonst noch dazu gehört.

All diese Auflagen erfüllt sie schon.

Und die Welpen gehen nicht zu Schleuderpreisen raus.

Aber trotzdem finde ich das sonstige Drumherum, wie ich es euch beschrieben habe, vollkommen daneben!

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Lasbelin
Noch ein Grund mehr, das dem VetAmt zu melden, oder?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=49448&goto=961114

Von den anderen Umständen mal abgesehn, im Dissidenz zu züchten bedeutet nicht automatisch etwas schlechtes.

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