Persönlichkeit statt Leckerli - wie belohnt ihr?

[DieDiva]

@toxictoast Klar kann man daran arbeiten, aber ich wüsste nicht was mir das bringt? Ich bin doch heilfroh, dass ich ohne fetten Futterbeutel meine Hunde durch den Alltag führen kann.

[Sabine65]

Mein Hunde haben noch nie ein Leckerlie als Lob bekommen. Das würde in einem Rudel gar nicht gehen...

das wissen meine Hunde nicht und deshalb geht es wohl trotzdem ... (wie die Hummel, die auch nicht weiß, dass das eigentlich nix geben kann mit dem Fliegen)

Sie fressen gemeinsam Leckerchen, sie suchen gemeinsam Leckerchen, sie fressen gemeinsam aus einer Pfanne (nicht immer - denn dann gehen mir 3 meiner Hunde aus dem Leim und die anderen 3 kriegen nix auf die Rippen).

[gast]

@Pferdepepsi

Inwiefern würde das bei einem Rudel nicht gehen? Um mal ein themenübergreifenden Begriff zu verwenden. Wenn ich die Führungsperson bin, dann kann ich doch auch die Futterzuteilung machen. Das wird dann doch akzeptiert oder sehe ich das falsch?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=50895&goto=1003621

Ja , es würde gehen, aber warum? Abends esse ich mit allen Hunden am Tisch ,Obst.Jeder wartet bis er sein Stück bekommt.....

Meine Hunde sollen lernen was für mich zu tun.Weil ich es will und nicht weil sie es tun ,nur damit es ein Leckerchen gibt.

Was ist, wenn ich mal das Leckerchen vergessen habe? Die super Nase bemerkt das und schon wird nicht mehr gehört?

[gast]

@ Sabine65: nein, cih halte nicht jede Gabe von Leckerlie für Bestechung...

Ich denke auf eine "gute" Aktion vom Hund sollte auch eine "gute" Reaktion kommen... wie die genau aussieht ist egal... irgendwas eben, was der Hund wertschätzt...

Nur wenn das ganze irgendwann darauf hinausläuft, dass der Hund nur noch tut solange man ihm ein Leckerchen vor die Nase hält, dann läuft irgendwas falsch...

In der Praxis besteche ich ganz oft fremde Hunde, einfach weil das der schnellste und effektivste Weg ist ihnen zu zeigen, dass sie was gut gemacht haben... Da hat man auch gar nicht die Zeit dem Hund anders begreiflich zu machen, dass es sich lohnt zu tun, was ich sage... weißte, wie ich meine?

edit: was das Rudel angeht, so langen irgendwann die Hönde einfach nicht mehr aus um neben dem Koordinieren mehrerer Hunde noch Leckerlies zu verteilen...

Klar kann ich bei den 6 Hunden bei uns in der PRaxis Futter verteilen... aber wenn ich mit meinen 2en + den 2 Jungspunden durch den Ort laufe, dann muss das eben auch ohne klappen...

Wenn ich die "Fremden" draußen rufe, dann nutze ich schon auch mal Leckerlis um klar zu machen, wie toll es ist zu kommen... allerdings nicht jedesmal und nicht ausschließlich... sollte einer meinen nicht kommen zu müssen, dann gibt es eben eine Konsequenz...

[cookie]

Was haltet Ihr davon die Stimme einzusetzen ? Wenn Angel was gut macht, lobe ich Sie mit einer etwas helleren Stimme, läuft was nicht gut, wird die Stimme automatisch etwas tiefer, nicht schreien oder so aber doch noch konsequenter.

Da halte ich ganz viel von, allerdings nur, wenn es ehrlich gemeint ist. Ich würde nie versuchen fröhlich zu klingen, wenn ich total sauer auf den Hund bin. Bei Menschen klappt das, Hunde kannst du so nicht "verarschen". Also die Stimme verstellen mache ich nicht, wenn ich meinen Hund verbal lobe, bin ich eh stolz auf meinen Hund und der hört das dann auch aus der normalen Stimme raus. Die hören ja selbst raus, wenn man sagt: du bist der tollste Hund der ganzen Welt - auf so einen Spruch werden komischer Weise alle Tiere gleich Zentimeter größer

[DieDiva]

Danke Tanja!

Das hatte ich schonmal versucht in einem Thema klar zu machen...

[Sabine65]

Mein Hunde haben noch nie ein Leckerlie als Lob bekommen. Das würde in einem Rudel gar nicht gehen...

Ja , es würde gehen, aber warum?

das muss ich jetzt nicht wirklich verstehen.

[Sabine65]

Meine Hunde sollen lernen was für mich zu tun.Weil ich es will und nicht weil sie es tun ,nur damit es ein Leckerchen gibt.

Was ist, wenn ich mal das Leckerchen vergessen habe? Die super Nase bemerkt das und schon wird nicht mehr gehört?

oh-wei - die Schiene.

Das ist Schwarz-Weiß-Denken. Und Diskussionen dieser Art sind flüssiger als Wasser.

[Sabine65]

edit: was das Rudel angeht, so langen irgendwann die Hönde einfach nicht mehr aus um neben dem Koordinieren mehrerer Hunde noch Leckerlies zu verteilen...

jetzt ehrlich?

Ich habe damit wirklich kein Problem. Wenn ich meine Hunde rufe und sie bei mir angekommen sind, dann bekommt ein Hund nach dem Anderen ein Leckerchen, was daran könnte schwierig sein. Ist eine wirklich offene Frage.

[mialour]

Ehrlich gesagt verstehe ich die seitenlange Diskussion nicht so ganz.

Ich denke dieses Thema ist wie der Austausch über das "richtige" Futter- da gibt es auch nicht DIE Lösung und es ist ebenfalls wohl eines der sensibelsten Themen überhaupt.

Jedes Hund-Mensch-Team ist doch anders.

Und es ist nochmal jeder Mensch und jeder Hund anders.

Dieses Team muss sich erst finden. Für manche Menschen ist es unheimlich schwer nur über Stimme, Körpersprache etc zu motivieren, belohnen- warum also kein Futter?

Man kriegt jeden Hund mit irgendwas motiviert.

Nur wenn ich meinem draussen ein Quitschebällchen vor die Nase halte, dann sagt der

:" Toll Frauchen- viel Spaß damit".... der Border von nebenan kriegt Herzchen in den Augen, wenn er nur das Wort Ball hört (ob das wiederum gut ist, ist die andere Frage.. aber gut).

Soll ich nun meinen Hund immer und überall mit Quietscheball belohnen, weil irgendjemand gesagt hat, das wäre das Non-Plus-Ultra?

Ich weiß, dass es das für meinen Hund nicht ist.

Für ihn ist es z.B. auch eine Belohnung, wenn er nach "getaner Arbeit" schnüffeln gehen darf.

Unsere Hunde sind keine Maschinen und nicht alle uniform- warum sind Menschen nur so schrecklich unkreativ?

Wenn ich einem Auslandsstraßenhund beibringen will, dass es super klasse toll ist, wenn er zu mir zurückkommt oder bei mir bleibt- naja dann schmeiße ich eben Würstchen, denn eine Bindung werde ich nach 2Tagen nicht haben. Woher soll ein selbstständiger Ex-Straßenhund also wissen, dass unsere heimischen Hunde sich üblicherweise in unserer Nähe aufhalten?

Kreativität ist hier der Schlüssel, genauso wie Individualität.