Polar-Zossen-Hilfe-Thread

[Bärenkind]

Ich würde meinem Hund kein Schema beibringen wollen. Meines Erachtens nach HABEN sie ein Schema und sollten auch noch etwas selbst denken dürfen. Sch... auf Wettkampf...

Aber das ist meine Einstellung dazu.

LG Anja

[Harzpudel]

D'accord bei Sch... auf Wettkampf.

Aber trotzdem finde ich ein Suchschema hilfreich - OK - ich schränke ein: bei Kalle hilfreich.

Das Selbst-Denken kommt nicht zu kurz, wenn er strukturiert sucht, finde ich.

Noch einmal (falls ich mich da zuvor missverständlich ausgedrückt haben sollte): das Zossen mit dem Schafpudel soll RUHE in den Hund bringen. Ruhe bringe ich da nicht rein, wenn er wie ein Gestörter übers Suchfeld seppelt, um sein tolles Feuer zu finden.

Ich sehe es bei ihm, wenn ich eine Leckerlifährte lege und ihn los schicke. Jedes dritte Lecker wird eingeatmet, dann rennt er die Spur ein paar Mal hin und her, bis er alle inhaliert hat.

Ich möchte, dass er konzentriert sucht. Oder von mir aus systematisch. Bzw. beides, weil für mich beides zusammen gehört. Mir geht es NICHT darum, wie schnell Kalle überhaupt sein SO finden kann, oder ob er an zig Verleitungen vorbei kommt oder in wie kurzer Zeit wir komplizierte Suchlagen meistern. Er soll eine Suchelage korrekt von A-Z durchführen. Ruhig warten, während ich verstecke und antäusche, ruhig suchen, ohne das Trümmerfeld in ein Trümmerfeld zu verwandeln, ruhig anzeigen, ohne zu piensen und zu zappeln und die Suche ruhig beenden, ohne nach mehr zu jammern.

Das alles ist für Kalle tausend Mal schwerer, als ein Suchobjekt in 10 m Tiefe auf dem Meeresboden zu finden.

LG

Sabine

[Bärenkind]

Ok. Verstehe. Vermutlich ist das für mich nur schwer vorstellbar, weil mein Hund das genaue Gegenteil ist.

Vielleicht helfen Dir auch solche Stecken für die Fläche. Dadurch ist es erst mal eingegrenzt.

LG Anja

[Harzpudel]

Na ja, klar sind die Hunde verschieden. Kalle ist ja auch noch sehr jung - Schapus werden spät im Kopf erwachsen. Aber man kann ZOS ja wirklich für jeden Hundetyp modifizieren, das ist ja das Tolle.

Jetzt habe ich noch mal überlegt, wie ich das mit der Flächensuche machen könnte. Die Weidezaunpfähle finde ich dafür nicht soooo geeignet, weil es ja eigentlich was fürs Auge ist, oder?

Eingrenzen kann ich das Suchfeld mit den Utensilien vom Longieren (Flatterband und Heringe). Auf der ZOS-DVD wird beschrieben, dass das Suchfeld durch einen Mittelweg unterteilt ist, von dem aus der Hund losgeschickt wird Der Gegenstand wird an der Begrenzung abgelegt, zuerst sehr nah vom Startpunkt am Mittelweg des Hundes aus, dann immer ein Stückchen weiter, so dass der Hund nach und nach in Diagonalen sucht - immer von seinem Standpunkt auf diesem Mittelstreifen aus. Für den Anfang - und der ist ja bekanntlich immer am schwersten

So weit - so klar (jedenfalls mir). Mir war nur (rein technisch) völlig unklar, wie ich diesen Mittelstreifen markieren soll. Jetzt weiss ichs, jetzt weiss ichs - HURRA: mit Kreidespray! Ha - ich bin einfach genial.

Wahrscheinlich ist es vielleicht besser, wenn der Hund den Unterschied beim Untergrund zwischen seinem Standpunkt (auf diesem vermaledeiten Mittelstreifen) und der Suchfläche merkt - auf der DVD ist da ein deutlicher Unterschied - aber das wird wohl auch so gehen, wenn Kalle da oft genug rumsteht, und ich nicht dauernd die Abmessungen ändere.

Versuch macht kluch oder so

LG

Sabine

[urmelgudrun]

Ich stecke die Fläche mit Heringen und Flatterband ab.

Auf die Markierung eines Mittelstreifens verzichte ich.

Man hat ja eine ungefähre Ahnung, wo sich dieser Streifen

befindet, auch wenn er nicht ausdrücklich markiert ist, odr?

Beim Schema meine ich im Gegensatz zum diagonalen Absuchen mehr so was wie Revieren.

Auch wenn man "nur" einen Familienhund auslasten möchte,

halte ich es für problematisch, den Hund planlos suchen zu lassen.

Zumindest würde ich dann den HUnd mittels Schleppleine daran hindern,

sich durchs Laufen auszupowern.

Mit der Schleppleine kann ich den HUnd ggf.

sanft ausbremsen, wenn er sich zu weit ins Suchgebiet hineinbegibt,

ohne den Anfang abgesucht zu haben.

Jedenfalls sollte es nicht ewig dauern, bis der Hund zum Erfolg kommt.

Ansonsten sagt er irgendwann beim Anblick der Fläche: Such dein Sch*** alleine!

[Harzpudel]

Beim Schema meine ich im Gegensatz zum diagonalen Absuchen mehr so was wie Revieren.

http://www.polar-chat.de/topic.php?id=58044&goto=1355863

Hui - Gudrun, Du sagst das so lässig Ich oute mich mal: ich Blödi weiss gar nicht, was mit "Revieren" gemeint ist. OK - ich habe jetzt im Netz danach gesucht. Aber die Anleitungen fand ich ziemlich diffus. Kann ich im Moment nichts mit anfangen.

Spricht etwas gegen das Diagonal-Suchen?

Irgendwann hatte ich mal einen Bericht über Minensuchhunde gesehen - die suchen in Rastern. Also, nicht dass ich jetzt grössenwahnsinnig geworden bin, dass ich mich an solchen hochspezialisierten Profis orientieren will. Ich denke nur, es gibt verschiedene Möglichkeiten, Systematik in die Flächensuche zu bringen.

Ich muss noch mal ein wenig forschen, vielleicht finde ich irgendwo eine Anleitung im Netz von Diensthunden, wie die das aufbauen. Und NEIN - ich will immer noch nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Man kann ja vielleicht trotzdem einen gewissen Anspruch haben.

Bevor ich nicht genau weiss, wie ich die Flächensuche mit den Hunden angehen will, warte ich noch damit. Trümmerfeld ist doch auch lustig - und bis jetzt schreit hier keiner der Jungs "Ich will in die Fläche"

Wie gross sollte eine Fläche denn in etwa sein?

LG

Sabine - die arme liebe Gudrun löchernd

[Bärenkind]

Das Revieren findest Du, so weit ich weiß, auch im Schutzdienstbereich. Da geht der Hundeführer mittig durch das abzusuchende Revier und schickt den Hund immer wieder rechts und links weg, um Schleifen zu ziehen. Also wie wenn Du eine Fläche mit einem Stift schraffierst, ohne diesen abzusetzen.

Mein Hund zeigt interessanterweise seit viele Jahren ein Suchmuster, ohne dass ich ihm das je beigebracht hätte. Das sind auch wie Schleifen...

Verstehe jetzt aber das Argument erst, das Gudrun hier angebracht hat, dass die Gefahr besteht, dass sie sich durch Laufen auspowern und "befriedigen" und das Suchen in den Hintergrund tritt. Auch hier wieder... hab ich nicht den Hund dazu, ist aber ein wertvoller Tipp, wenn man mit anderen arbeitet.

LG Anja

[urmelgudrun]

Ich finds gut und richtig, wenn man alles wissen will und Löcher habbich von ZOS-Frage®n noch keine bekommen.

Die Fläche ist im Wettkampf 10mx20m groß.

Spricht etwas gegen das Diagonal-Suchen?

Hunde, die diagonal Suchen verk***** bei schlechten Suchbedingungen, also windstill und heiß, wenn sie 200qm in max. 5 Minuten absuchen sollen.

Hatten wir bereits auf 2 Ausscheidungswettkämpfen bei denen ich war.

Anja hat das Revieren gut beschrieben.

Sucht ein Hund auf diese Weise systematisch die Fläche ab, sollte der Erfolg garantiert sein.

[Harzpudel]

Liebe Gudrun,

DANKESCHÖN - jetzt bin ich wieder ein wenig schlauer

Deine Tips sind wirklich wichtig, so kann ich Anfängerfehler (weitestgehend) vermeiden. Es ist immer so unendlich schwer, die wieder auszubügeln, wenn der Hund etwas "falsch" beigebracht bekommt.

Wie schön, dass Du noch nicht gelöchert bis - mal sehen, ob ich das noch ändern kann

Aber im Moment kommen wir schon wieder gut weiter.

Liebe Grüsse

Sabine

[urmelgudrun]

Ich winke in die große Runde und möchte mal hören,

wie es bei euch Neuzossern läuft!

Seid ihr noch dabei?

Gibts Durchhänger?

Erfolgserlebnisse?

Ich freu mich auf euer feedback