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Leinenaggression clickern?


gast

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OldHemp2

Ich mag das Wort Alternativverhalten nicht , denn im Grunde genommen geht es doch immer nur darum was der Mensch möchte bzw nicht möchte .

Bei einem Alternativveralten geht es m.M. nach nicht darum, dass der Hund etwas tut, was wir Menschen möchten! Es ist ein faires Mittel für den Hund ein anderes Verhalten zu zeigen, welches er MAG und KANN. Das gibt ihm Sicherheit und macht ihm Freude.

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Stefi es gibt ihm aber nicht die Moeglichkeit sich in der Ursprungssituation zu ertesten und erproben, sondern er tut etwas Alternatives? Das heisst der Hund fuehlt sich gut, aber ist nicht unbedingt schlauer was die direkte Loesung seines Problems angeht?

Ich habe noch nie ausschließlich nur positiv gearbeitet , deshalb weiß ich nich ob es in Bezug aufs Clickern aussagekräftig ist , deine Fragen nach meinen Erwartungen und Zielen und was wir geschafft haben , zu beantworten.

Danke.

Ich finde es aussagekraeftig. Was fuehlst du, hast du eure Ziele erreicht? Willst du noch mehr erreichen? Wie fuehlen sich deine Hunde? Kommen sie im Leben zurecht (vielleicht besser als vorher)?

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OldHemp2
Originalbeitrag

Stefi es gibt ihm aber nicht die Moeglichkeit sich in der Ursprungssituation zu ertesten und erproben, sondern er tut etwas Alternatives? Das heisst der Hund fuehlt sich gut, aber ist nicht unbedingt schlauer was die direkte Loesung seines Problems angeht?

Wenn man so sieht, stimmt das ;) aber ich meine etwas anderes:

Wenn ich Aggressionen wegklickern möchte, dann muss ich so fair sein, dass der Hund dann auch etwas anderes zeigen darf. Da er in so einer gestressten Lage gar nicht in der Lage ist zu denken, also die Situation zu erproben, biete ich ihm ein Alternativverhalten an.

Wenn er später wieder selbst denken kann und sich in die Situation einbringt, dann ist das natürlich prima!

Darum sehe ich ja das Klickern etwas grenzwertig: Der Hund lernt zwar und seine Emotionen verändern sich, aber ich bezweifle, dass er jemals eine schwierige Situation ohne seinen Menschen lösen kann...

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mialour

Hmmm... also ich finde es irgendwie immer sehr bedenklich, wenn Hunde problematische Situationen nicht ohne ihren Halter lösen können.

Klar gibt es immer mal welche, in denen man intervenieren muss aber der Hund sollte in meinen Augen optimalerweise so selbstständig wie möglich agieren können.

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Nur noch mal zum ThemaHundeverhalten/sprache beeinflussen.

Mein Rüde ist früher auf jeden noch so minimale Provokation eingegangen,also,wenn er nur angeschaut wurde,ist er drauf gegangen,weil er ,leider,die Erfahrung gemacht hatte,das Beschwichtigen nix bringt(er wurde mehrfach attackiert,obwohl er eher devot war)

Ich habe jedes Blickabwenden,jede deeskalierende Bewegung von ihm geklickert und belohnt,mit Absatnd,Hilfe etc.

Inzwischen kann er,wenn er leicht provoziert wird SELBSTSTÄNDIG abdrehen und beschwichtigen.

Ich habe ihm nicht die Hundesprache beigebracht,natürlich nicht!

Aber ich habe ihm gezeigt,das Angriff doch nicht immer nötig ist und ihm die Möglichkeit eröffnet wieder Rückzieher zu machen,und das ist ihm angenehm so.

Sooo gruselig ist das nicht,oder?

Inzwischen kann er,ohne Leine,mit Maulkorb auf einer Hundewiese laufen,und geht "unsymphatischen" Hunden aus dem Weg,ohne Klicker,ohne mein Eingreifen!

In ganz kleinen Schritten,mit ganz viel Abstand,aber es wird!

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Originalbeitrag

Hmmm... also ich finde es irgendwie immer sehr bedenklich, wenn Hunde problematische Situationen nicht ohne ihren Halter lösen können.

Klar gibt es immer mal welche, in denen man intervenieren muss aber der Hund sollte in meinen Augen optimalerweise so selbstständig wie möglich agieren können.

Es ist bedenklich,wenn ein Hund übermässig agressiv ist,darum geht es doch,wie stellst du dir denn eine Lösung vor,wo der Hund alleine klarkommt?

Das meine ich ganz ernst und nicht böse!

Und warum soll man einerseits "Führen" und andererseits einen Hund die grössten Probleme alleine lösen lassen?

Irgendwie verstehe ich nicht ganz,wie das gemeint ist.

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OldHemp2

Ja, Mia! Deswegen klickere ich nicht!

Kobukuro erklärt das hier sehr gut:

Wir versuchen ihm Alternativen zu seinem Verhalten aufzuzeigen, wenn er mit dem Reiz konfrontiert wird. Je besser und bedürfnisgerechter wir das Alternativverhalten belohnen, desto eher wird es selbstbelohnend werden.

Lassen wir den Hund selber herausfinden, welche Alternative sich lohnt, desto größer ist der Lernerfolg, denn er entscheidet selber. Natürlich kann ich ihm auch sagen, was er tun könnte und dieses Belohnen, aber der Lerneffekt ist ein anderer. Manchmal ist es aber anders nicht möglich. Situativ entscheiden!

Erwarten kann man, dass der Hund das Alternativverhalten beim Anblick von Auslösern eigenständig zeigt und hierfür nichts mehr von seiner Bezugsperson erwartet, da das Verhalten an sich für ihn selbstbelohnend geworden ist. Meine Hündin Zara befindet sich in vielen Situaitonen mittlerweile auf dieser Ebene.

Ich finde es toll, wie der Hund sich hier ein Alternativverhalten erarbeitet und es dann auch abrufen kann, da es selbstbelohnend geworden ist.

Aber da ist der Haken: Es MUSS selbstbelohnend (oder belohnt) sein (werden).

Ich denke, dass da etwas Entscheidenes fehlt, nämlich ein gewisses Maß an sozialem Lernen.

Hier wurden Emotionen verändert und das führte zum Erfolg. Aber eine wirkliche Problemlösung fehlt hier m.M. nach.

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OldHemp2
Originalbeitrag

Aber ich habe ihm gezeigt,das Angriff doch nicht immer nötig ist und ihm die Möglichkeit eröffnet wieder Rückzieher zu machen,und das ist ihm angenehm so.

Sooo gruselig ist das nicht,oder?

Nein, es ist nicht gruselig und du kannst sehr stolz auf dich sein!

Wir diskutieren hier gerade den Weg dahin und was der Hund beim Klickern lernt und was er bei anderen "Methoden" lernt...

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mialour

Fr.Heisenberg, so wie du es beschrieben hast (Deeskalation des Hundes in Konfliktsituationen) ist es doch absolut super und das meine ich auch.

Natürlich muss man oft erstmal selbst intervenieren, man kann ja den (wie auch immer gelagerten) aggressiven Hund nicht mal ausprobieren lassen, denn für den ist es unter Umständen sehr selbstbelohnend, wenn der Postbote mit dem Wadenbiss nun endlich das Grundstück verlässt oder der Fremdhund sich verpieselt.

Ich rede eher von Hunden, die dauerhaft keine Konflikte lösen können und auf Hilfe von ihren Haltern angewiesen sind.

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Hat aich schon jemand die "anderen Methoden" erklärt?

Und,was dabei passiert?

Ich bin ja sehr neugierig und durchaus bereit was zu lernen.

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