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Hund zum Balljunkie machen


gast

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Hm ,

und warum hat Sie Streß ??

LG jörg

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Also Higgins baut auch gerne Stress ab, indem er auf Dingen herum kaut. Ich glaube, es war Anita die mal sagte, viele Schäferhunde brauchen einen "Schnuller" zum rumkauen, damit sich ihr Stress kanalisiert - das sind dann meist die bekannten Beisswürste, diese Sisal-Dinger mit Griffschlaufe dran.

Kann mir gut vorstellen, dass das hilft - wobei ich wie Jörg andeutet langfristig sehen muss, wo der Stress her kommt. Nun ist sie ja sicherlich rasse- und Zuchtlinienbedingt schon sehr hochtourig, dazu ihre lange Krankheitsgeschichte, die sie mitgenommen hat und dann ihre Vorgeschichte... alles nicht so einfach.

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Ball als Spielmittel (auch wenn ich tendenziell Dummy etc vorziehen würde, da die Verlockung den Ball zu schmeißen für den Menschen geringer ist ;) ), würde aber mehrere Dinge beachten.

1) mehr Ball "verlieren" und dann suchen lassen als werfen und hinterher rennen. Grade hochtourige Hunde, denke ich, geraten bei Hetzspielen schnell mal auf Übersprunghandlungen. Würde ich nicht wollen, als großer schwarzer Schäferhund hat Hannah eh schon genug Vorurteile im Leben.

3) kein Hetzen mit abruptem Bremsen!

4) Keine Tennisbälle oder Bälle in der Größe - denk an die Geschichte mit Liam, der beinahe erstickt wäre! Lieber ein Ball mit Band dran, oder etwas nicht-rundes (gibt zB Schwimm-Kongs oder so) Noch besser wäre eigentlich etwas un-ball-förmiges, aber ich geb zu, die Dinger sind schon praktisch zum in-die-Tasche-stecken.

5) Ball kommt weg wenn andere Hunde dabei sind! Egal wie gut sie normalerweise damit klar kommt, man weiß nie und außerdem sind die anderen Hunde vielleicht nicht so tolerant.

6) Wurfschleuder weg schmeißen, oder zum Nudeln-auffüllen benutzen.

7) DU bist Spielpartner - nicht der Ball. Higgins zB darf jederzeit Ball spielen mit uns, denn er will nicht den Ball besitzen sondern will mit UNS spielen. Er kommt immer wieder und drückt ihn uns in die Hand, am liebsten hat er es, wenn wir mit ihm um die Wette ziehen. Hat er den Ball bekommen, ist das Spiel doof und er kommt wieder damit wir weiter mit machen.

Ich glaube, Bärchen hatte beschrieben wie sie mit dem Ball arbeitet - so würde ich wohl auch noch ein recht gutes Gefühl dabei haben. Drauf rum kauen finde ich jetzt nicht so schlimm, im Gegenteil - wenn sie das beruhigt, seh ich es tatsächlich wie einen Schnuller an ;) Nur hochfahren sollte sie der Ball im Maul eben nicht.

Zu Butch noch kurz:

Auch bei ihm ist es so, dass er sofort ruhig wird, wenn der Ball weg ist - aber eben nur dann! Er stiert mir dann auch icht auf die Tasche oder so, ein "fertig" und das wars - trotzdem erfüllt er die Junkietum-Voraussetzungen. Ist nicht schön, auch wenn es händelbar ist.

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Mein erster (ein Collie-Mix) war auch ein Vollblut-Junkie. Dabei hatte ich lange Zeit gar keinen Ball. Aber es gab genug andere Menschen mit Bällen - und beim ersten Kontakt mit einem fliegenden Ball im Park war es um ihn geschehen.

Der hat perfekt gehorcht, hat sich aus vollem Lauf auf dem Weg zum Ball in's Platz geschmissen, auf Freigabe gewartet, ist mit anderen Hunden problemlos gemeinsam dem Ball hinterher (egal, wer ihn dann hatte). Er ist auch normal spazieren gegangen, am Fahrrad gelaufen, hat Agility und VPG gemacht. Viele würden denken, alles gut. Aber weit gefehlt.

Dieser Hund konnte nicht aufhören, wie k.o. er auch war. Er konnte nicht. Der hat im Rennen Kot und Urin abgesetzt, nur um das "Spiel" nicht unterbrechen zu müssen. Der hat all seine Ängste vergessen, wenn es darum ging, den Ball irgendwo raus zu holen. Der ist über absolut jede Schmerzgrenze hinaus gegangen. Und er wäre auch mit 16 noch seinem Ball hinterher gejagt. Bei groesster Hitze hat er sich halt mit Ball in den Teich geschmissen, um sofort wieder weiter zu machen.

Das Problem ist doch nicht der Ball an sich, sondern das hetzen, das diese Sucht auslöst. Ein bewegungsloser Ball ist nicht besonders spannend. Den Ball nur suchen (wenn es kein Junkie ist), ist auch nicht soooooo toll. Toll ist das hinterherrennen hinter einem sehr schnellen, sich weit entfernenden und unberechenbar aufschlagenden Objektes.

Alle anderen Hunde wurden mit Ball ausgebildet und waren dementsprechend triebig darauf, aber trotz Werfen ist keiner davon zum Junkie geworden. Ich glaube deshalb, dazu muss irgendwie eine Veranlagung vorhanden sein. Und dann lässt es sich auch nicht durch UO verhindern, sondern nur das Verhalten einschränken

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Pleistozaen

Ich hab einen trockenen Balljunkie zu Hause, es hat ohne Übertreibung Monate gedauert, bis sie auf die Ballwiese gehen konnte, ohne auffordernd um mich rum zu springen.

Das ist jetzt 4 Jahre her, und sie würde jederzeit wieder in ihre Sucht zurückfallen, schleppt auch Gästen bei uns im Garten immer noch Spielzeug zum Werfen an - bei mir probiert sie es nimmer.

Ich stille ihr Laufbedürfnis gern mit Verlorensuche mit 10 bis 15 Dummys. Ich geh auf eine große Wiese/ein Stoppelfeld etc., lass sie abliegen und geh ca. 100 m ins Feld, wobei ich alle 15 Schritt ein Dummy aus Leibeskräften nach rechts oder links schmeisse. Dann geh ich zurück zu ihr und schick sie auf die Suche, eins nach dem anderen.

Dabei macht sie mehr Meter im Galopp als wenn sie den Ball 20x hetzen würde, sie muss mit der Nase arbeiten bzw. sich die Stellen merken, was beides auch fürs Hirnkastl anstrengend ist und als Belohnung für ihre Mühe darf sie mir den Dummy korrekt apportieren und bekommt für jeden ein kleines Leckerli (um sie zusätzlich von Beutemotivation auf Futtermotivation umzustimmen).

Ich hab keine gelenkschädigende Stop and Go Action und wenn sie mir alle Dummies wieder gebracht hat, ist sie rechtschaffen müde und zufrieden. Zusätzlicher Bonus - es dauert nicht so lang wie eine Radtour und geht sich auch noch nach der Arbeit oder an anstrengenden Tagen aus, wo keine Zeit für einen langen Spaziergang ist.

Vielleicht eine Idee auch für dich?

SG

Viktoria

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Jenny,

verstehe ich das jetzt richtig? Du hast einen überdrehten unruhigen Hund, willst weitere Action reinbuttern, um dann Ruhe herauszuholen?

Wie geht das?

Du willst Feuer mit Benzin löschen.

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Paige, nein das verstehst du nicht richtig.

Aber wenn du schon so fragst, dann scheinst du ja eine Idee zu haben was ich machen soll.

Her damit!

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. Ansich ist Hannah ein sehr unentspannter Hund. Geht es in den Wald und ich mache sie frei, dann ist erstmal gekläffe und sie ist nicht mehr zu überhören. Kommen andere Hunde ist sie laut. Immer abrufbar, aber das ist wirklich stressig. (Diese Situation war, bevor wir den Ball mitgenommen haben)

Jetzt gehen wir in den Wald. Hannah geht aufmerksam mit und wartet auf den Ball. Sie wird abgeleint und geht erstmal Pipi machen. Alles für ihre Verhätnisse sehr ruhig. Dann gibt es ein Sitz oder ein Platz auf Entfernung und der Ball wird geworfen. Freigabe-Hannah läuft hin und holt ihn.

Also sieht sie das Tragen des Balles als wichtige Aufgabe an?

Einerseits angenehm, andererseits wird sie auf diese Weise abhängig davon, weil sie irgendetwas anderes kompensieren muss. Irgendetwas fehlt ihr, irgendetwas, das ihrem Leben einen Sinn oder Halt gibt.

Ich würde in diese Richtung weiterdenken. Versuche herauszufinden, was deinem Hund wirklich fehlt.

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Ihr fehlt meiner Meinung nach eine Aufgabe. Doch durch Hannah´s Gesundheitliche Probleme können wir einiges nicht mehr machen...

Mir fehlen die Ideen. Viele Hundesportarten kann ich mit ihr nicht machen...

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Hab ich gerade auch gedacht Paige :D

Hättest du denn das Gleiche geschrieben?

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