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Die biologische Uhr, sie tickt...


gast

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Miemingborders
OriginalbeitragMöchte ja nicht frech werden....aber fühlt sich hier etwa jemand angesprochen !?! Kann es beim besten Willen nicht verstehen, wie es jemand verurteilen kann wenn man wieder arbeiten gehen möchte. Und kein Mensch spricht hier vom Kind abgeben....aber ich kann ja wohl nach 3 Jahren Babypause, während mein Kind bis 13.00 Uhr im Kindergarten ist wieder arbeiten !

Lies mein Posting genau. Ich finde alle Arten von Schubladen vollkommen überflüssig. Ich kreide nicht nur dein Posting an, sondern genauso Piflos Posting (und ihr seid nun wirklich gegensätzlicher Meinung). Nicht interpretieren, lesen.

Ansonsten empfehle ich: Krieg ein Kind, zieh dein Ding durch und dann sprechen wir uns in 5 Jahren wieder. Dann schauen wir ob die Realität und die Theorie noch heute vergleichbar sind. Das sage ich ganz wertfrei, denn man kann sich vorher gar nicht vorstellen was sich alles ändert.

Ich finde es absolut ok, wenn jemand beim Kind daheim bleiben möchte. Ich finde es genauso ok auch länger daheim zu sein. Ich finde es auch ok, wenn man früh arbeiten geht oder eben später. Oder Halbtags, Ganztags. Man sollte sich nur erstmal ordentlich an die eigene Nase fassen bevor man meint auf andere zeigen zu müssen. So lange es allen Beteiligten gut geht passt es. Und darum sollte es doch gehen ;) nicht darum wer im Mutti-Contest das goldene Schleifchen bekommt.

"Möchte ja nicht frech werden...", das bist du aber mit deinen unterschwelligen Andeutungen und diesem "ich will ja nicht sagen, dass... aaaaaaaaber..". Unpassend, wirklich unpassend.

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himbeerdadi

;) was daran unpassend ist, wird mir wohl ein Rätsel und verborgen bleiben..... So liberal wie du es beschreibst ist kein Mensch....

Aber ich kann dir mal eine kleine Anekdote aus meiner eigenen Familie erzählen. Meine Schwägerin, man sollte erwähnen das mein Bruder und ich aus einem relativ gut situierten Elternhaus kommen, hat sich die ersten 4 Jahren mit ihrem Sohn von einem Cafe ins nächste bewegt. Sie und alle ihre Freundinnen, die zufälligerweiße alle gleichzeitig ein Kind bekommen haben, wussten vor lauter Freizeitstress gar nicht mehr was sie als nächstes anstellen sollten. Das ganze ging dann soweit, das sie den Spitzname Cappucinoschlampen bekommen haben. Nach 4 Jahren dann, nach Trennung von meinem Bruder, musste sie dann feststellen wie schmerzlich es ist kein Geld mehr permanent zur Verfügung zu haben. Unter großem Gejammer ist sie dann stundenweiße wieder in ihren alten Job zurück.

Und jetzt, weitere 3 Jahre später, sagt sie selber das es ihr Glück war das wir ihr einen Tritt in den Arsch gegeben haben das sie wieder das arbeiten anfängt. Nach eigener Aussage hätte sie das noch viele Jahre so betreiben können, dann macht man halt einfach ein weiteres Kind.

Und diese Geschichte ist KEIN Einzelfall ! Der Großteil ihrer Bekannten betreibt das noch immer so. Haben sich allerdings auch alle sehr gut verdienende Väter für ihre Kinder ausgesucht. Und mit sowas habe ich ein Problem...weil ich ein rießen Problem mit Faulheit habe !

Aber ist auch klar das jede Mutter von sich behauptet rein aus erzieherischen Gründen bis zum 18. Lebensjahr des Kindes zuhause zu bleiben. Und wer sich das leisten kann, soll es um Himmels Willen auch machen !

Bei einem gebe ich dir eingeschränkt Recht, das es dann wenn ich mal ein Kind haben sollte vielleicht doch anders kommt. Wahrscheinlich sitze ich nämlich nach 6 Monaten mit Kind auf dem Schoß wieder am Schreibtisch.... Nicht das ich das wollen würde.....

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Miemingborders

Ich versuche es mal anders, ich glaube mein Posting kommt zu hart rüber.

Bevor ich meine Tochter bekam konnte ich nicht im entferntesten daran denken was sich alles ändern würde. Da hast du auf einmal einen kleinen Menschen, der alles von dir fordert und dich bedingungslos braucht.

Schon vor der Geburt trifft man viele Entscheidungen, die das Leben des Kindes beeinflussen. Möchte ich eine umfassende Pränataldiagnostik oder nicht? Vorsorge durch Hebamme oder den Frauenarzt? Geburt im Krankenhaus, Geburtshaus oder gar daheim? Stille ich mein Kind oder gebe ich Fläschchen? Dann geht es weiter und man entscheidet sich, ob man lieber Brei füttern möchte oder mit BLW beginnt. Babyschwimmen, Krabbelgruppe oder lieber daheim bleiben? Tragen oder Schieben?

Und irgendwann überlegt man dann eben, ob man wieder arbeiten möchte/wie man arbeiten möchte/ob man einfach so eine Betreuung braucht oder ob von außen Druck herrscht und man muss wieder zurück in das Berufsleben. Viele meiner Bekannten hatten dies minutiös geplant vor dem Kind - und als es dann so weit war kamen 103837 Dinge, die sie einfach nicht planen konnten.

Und an diesem Punkt bin ich ganz bei Piflo: Einfach über die Bedürfnisse des Kindes hinweg entscheiden kann und darf man dann nicht. Man muss schauen welchen Kompromiss man schafft. Und da gibt es zwischen "bis zum 10. Lebensjahr daheim bleiben" und "24h Betreuung" eben eine riesige Grauzone.

Ich habe selbst sehr schnell gemerkt wie schwer es manchmal ist die Bedürfnisse in Einklang zu bringen und habe viel schauen und abwägen müssen. Was mir immer wichtig und im Fokus aller Entscheidungen war: Meine Tochter.

Und ich finde es eben ganz wichtig, dass man lernt tolerant zu sein. Tolerant gegenüber anderen Entscheidungen. Ich lese mich da vielleicht wie ein verkappter Hippie ;) aber ich habe wirklich genug von der Muttiolympiade. Daher betone ich nochmal: So lange es allen gut geht und keiner hinten runter fällt.. passt es doch. Dann kann man doch die anderen einfach mal machen lassen ohne böse zu schauen.

Ich hoffe man versteht was ich meine. ;)

@Himbeerdadi: Dooooch, es gibt so liberale Menschen. Ich versuche zumindest wirklich immer so zu sein. Und wenn es mir nicht gelingt versuche ich mir selbst ordentlich an den Ohren zu ziehen. Ganz fest!

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FinleysWorld

Tja, eigentlich wollten wir schon angefangen haben mit dem Kindermachen, aber wir können es uns schlichtweg nicht leisten. Ich mag nicht später sagen müssen "Die Hose musst du noch bis zum nächsten Gehalt tragen" oder überlegen ob ich mein Kind zur Klassenfahrt schicken kann.

Ich bin aber allgemein ein Zukunftsverunsicherer ;)

Früher mit 2 vollen Gehältern war das machbar, aber mein Mann hat sich entschieden arbeitsmäßig bei Null wieder anzufangen und darum verdient er seit 2 Jahren nur noch 400€. Ein Ende ist erst 2016 in Sicht.

Außerdem: Desto mehr ich aber darüber nachdenke (Freudinnen sind schwanger oder haben Babies bekommen), desto weniger Lust bekomme ich drauf: Fehlgeburten, vorzeitige Blasensprünge, die Schmerzen, wochenlanges Liegen wegen Frühwehen. Dann trotz besten vorkehrungen kranke Babies und Kleinkinder... Da bekomme ich wirklich Panik!!

Das ist so weit, dass ich schon darüber nachdenke lieber gleich zu adoptieren als selbst schwanger zu werden :/

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Stefanie79

Ich würde gerne nochmal eine Ausbildung machen allerdings liegt das noch auf Eis.

Die Kids müssten dann zurück stecken weil ich dann Nachmittags nicht da wäre. Das möchte ich nicht.

Außerdem braucht mein Großer noch zu viel Aufsicht und Kontrolle (hört sich schlimm an ist aber einfach so).

Zudem müsste ich zu viel auf Großeltern usw zurück greifen und das sind mir einfach zu viele unsichere Variablen.

Man kann planen und überlegen aber meist kommt es eh anders.

Wir richten unser Leben nach den individuellen Bedürfnissen unserer Kinder aus.

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Den perfekten Zeitpunkt, ein Kind zu bekommen, den gibt es einfach nicht.

Und selbst, wenn alles perfekt zu sein scheint, wer weiß schon, was nächstes Jahr passiert...

In England hab ich mal ein Sprichwort gehört:

Willst Du Gott zum Lachen bringen, dann mach einen PLAN !

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Piflo

@miemingborders

Du schreibst im Prinzip auch nichts anderes als ich in meinem letzten post. Ok, inzwischen bin ich nicht mehr so liberal, was daran liegt dass ich inzwischen so viele Familien kennenlernen dürfte/ musste wo die Kinder hinten anstehen.

Da werden die Kinder mit 1 bis 2 Jahre vor der Glotze geparkt, später gibt es dann Ritalin weil sie nicht gelernt haben sich zu konzentrieren oder schlecht in Deutsch sind (kostenlose Nachhilfe meinerseits wurde abgelehnt da sie die Kinder hätten bringen müssen).

Karriere Weiber die ihre Kids mit nicht mal einem Jahr ganztägig weg bringen weil es ihnen zu langweilig zu Hause ist und sie Angst haben nicht befördert zu werden oder unbedingt ein Buch noch veröffentlicht werden muss. Und die Männer dieser Frauen haben Jobs wie Chirug, Chefebene bei Automobilhersteller usw.

Und genau da frage ich mich warum ein Kind? Weil es eben dazugehört?

Das ist aber keine Schublade, eher eine Erfahrung.

Ich bin inzwischen der Meinung das der größte Hundefreund weiß wann er keinen Hund halten sollte und bei Kinder sollte man das nicht anders sehen.

Wenn man bereit ist alles aufzugeben, dann ist man soweit. Wenn man soweit ist, schafft man dann aber alles, egal wie schwer es wird.

Und bei eins stimme ich dir zu, an erster Stelle stehen meine Kinder.

Und dass es niemanden gibt der perfekt ist ist klar, auch dass es nicht einen Weg gibt.

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Miemingborders

So lange es den Kindern gut geht (und das ist die für mich wichtige Voraussetzung) akzeptiere ich viel. Da, wo die Kinder einfach missachtet werden kann man nicht mehr mit gutem Gewissen alles locker sehen.

Der Unterschied ist aber eben auch, dass ich Karrierefrauen (nicht Weiber, Frauen) kenne, die wirklich toll und intensiv Zeit mit ihren Kindern verbringen. Die dafür bei sich selbst viel zurückschrauben und zum Beispiel nachts Sachen erledigen. Damit der Tag eben für das Kind bleibt. Kind und Karriere ist möglich, aber wenn die Bedürfnisse des Kindes geachtet werden sollen kann es zum Kraftakt werden.

Nur weil deine Erfahrungen eher negativ sind heißt das nicht, dass man so stark pauschalisieren sollte. Es gibt immer negative und positive Beispiele. Diana (Diana+Fine hier) ist doch zum Beispiel ein positives Beispiel. Ich kenne kaum jemanden, der sich so den Po für die Kinder aufreißt und trotzdem arbeitet, sich selbst Hobbys lässt und gleichzeitig auch noch im Tierschutz aktiv ist. :)

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Piflo

Niemand sagt, dass man nicht arbeiten soll. Wer kann es sich schon leisten, dass nur einer verdient. Ebenso ist absolut nachvollziehbar wenn man arbeiten will. Ich studiere ja nicht umsonst, ich mache ja auch keine Ausbildung um dann nichts zu machen.

Ist man komplett mit sich selber unzufrieden, weil man nur Zuhause ist gibt man das an die Kinder weiter. Somit profitiert da niemand von.

Aber erstmal müssen wir Karriere definieren arbeiten ist keine Karriere auch nicht nur weil man eine höhere Position hat. Manche Stellen erfordern einfach 60+ h/ Woche, Dienstreisen usw. Und entweder der Mann ist dann da, was genauso gut ist wie die Mutter, oder die Kinder kommen zu kurz.

Der Tag hat nur 24h da geht nicht mehr und auch die taffeste Frau muss irgendwann schlafen.

Da kann man Arbeit irgendwann schieben wie man will, man kann nicht alles haben, nicht wenn nicht einer aus der Beziehung diesen Weg nicht will.

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Miemingborders

Richtig, da gehen wir absolut konform. Aber es gibt eben immer zwei Elternteile. Und ich persönlich finde es auch sehr wichtig, dass der Vater eine bedeutende Bezugsperson ist. Bei uns steht aktuell im Raum, dass ich eine 40h Woche angehe. Das geht aber nur, wenn mein Mann dann um 50% reduziert. Für ihn ist das machbar, für mich auch. Für unsere Tochter würde sich (fast) nichts ändern. Tagsüber ist er dann eben da.

Karriere zu definieren ist schwer. Das bedeutet eben für jeden etwas anderes und das hat alles seine Berechtigung. Karriere machen bedeutet ja nun nicht unbedingt, dass man wahnsinnig viel Geld macht und dauerhaft außer Haus ist. Da sind die Arbeits- und Lebensmodelle sehr unterschiedlich.

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