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Darf Euer Hund Euch oder anderen Menschen durch Knurren sein Unbehagen mitteilen?


schnauzis

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Ninchen0_15
Originalbeitrag

So verschieden wie wir Hundehalter, sind eben auch unsere vierbeinigen Individuen und was bei dem Einen gilt und umsetzbar ist, ist es bei dem Anderen eben nicht. ;)

Es soll sich durch beispielsweise mein Statement, um Gottes Willen, niemand angegriffen fühlen oder dazu genötigt, sich zu rechtfertigen.

Die Eingangsfrage lautete: Darf euer Hund Euch ...

Das ist allein meine Meinung, die mit meinem Hund und bei uns prima funktioniert und wir sind glücklich damit.

Christiane, ich würde gerne den Ausdruck "Allüren" weiterhin auf meinen Hund bezogen nutzen dürfen, wenn es vielleicht doch mal irgendwann dazu kommt, dass er Menschen anknurrt ;) Denn genau dieser Ausdruck würde die Verhaltensweise bei meinem Hund dann auch treffend beschreiben :kuss:

Nächster Hund, andere Meinung.. Wer weiß das schon :)

Lange Rede, kurzer Sinn:

Knurren als Ausdrucksmittel eines Hundes zu akzeptieren, bedeutet noch lange nicht, es auch als Mittel zur Durchsetzung zu tolerieren.

Und ja, es gibt einfach Hunde, mit denen man sonstwas anstellen müsste, um sie dazu zu bringen, einen Menschen anzuknurren und es gibt Hunde, die schneller mal mit Knurren kommunizieren,das hat in meinen Augen rein gar nix mit Allüren zu tun.

Vielleicht sollte ich das Wort "MUSS" da noch einfügen, es muss nichts mit Allüren zu tun haben.

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Ich erwarte von meinen Hunden das sie viel aushalten.Mal ein ungeschicktes Kind ,ein Mensch mit Behinderung usw.......

Ich erwarte von mir das ich die Zeichen von Unwohlsein schon erkenne vor dem Knurren.

Ich kann mich jetzt gar nicht erinnern das Sie /Er einen Menschen angeknurrt hätten,ich finde es geht gar nicht um "verbieten "sondern was lief alles vorher schon schief das der Hund so deutlich werden muss.

Jule ist wesentlich zarter besaitet was abweichendes Verhalten angeht ,wobei sie das nicht mit zb knurren zeigt sondern weggehen ,Unruhe usw.

Würde einer von den Beiden einer sich nur noch mit Knurren zu helfen wäre ich beunruhigt da mir die Beiden eigentlich auf anderen Wegen Unwohlsein signalisieren.

Für mich stellt sich nicht die Frage nach einem Verbot aber es ist wichtig das sie es nicht machen weil es nicht nötig ist,sprich sie emotional gar nicht in die Situation kommen.

(gilt ausschliesslich für Menschen)

lg BJ

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@black jack

Das geht aber nur, wenn der Hund das auch frühzeitig lernen konnte.

Als das Wuselchen bei uns einzog, war er massiv auf Krawall gebürstet. Jeder Mensch, der seine damals noch gewaltige Individualdistanz unterschritten hat, wäre ohne Eingreifen massiv angegangen worden. Er hat einfach kein Lebenwesen in seiner Nähe ausgehalten.

Daher bin ich froh, dass er heute knurrt, wenn ihm etwas missfällt. Denn dann kann ich das Problem für ihn lösen. Wie diese Lösung aussieht, das hängt von der Situation ab. Es kann sein, dass ich ihn herausnehme, es kann auch sein, dass er es aushalten muss. Hauptsache er beißt nicht mehr unkontrolliert und ohne Vorwarnung zu.

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Originalbeitrag

@black jack

Das geht aber nur, wenn der Hund das auch frühzeitig lernen konnte.

Als das Wuselchen bei uns einzog, war er massiv auf Krawall gebürstet. Jeder Mensch, der seine damals noch gewaltige Individualdistanz unterschritten hat, wäre ohne Eingreifen massiv angegangen worden. Er hat einfach kein Lebenwesen in seiner Nähe ausgehalten.

Daher bin ich froh, dass er heute knurrt, wenn ihm etwas missfällt. Denn dann kann ich das Problem für ihn lösen. Wie diese Lösung aussieht, das hängt von der Situation ab. Es kann sein, dass ich ihn herausnehme, es kann auch sein, dass er es aushalten muss. Hauptsache er beißt nicht mehr unkontrolliert und ohne Vorwarnung zu.

Da hast du wahrscheinlich recht aber ich hab ja nur meine Hunde ;).

Das ist aber auch der Grund warum ich mich wieder für einen Zwerg (Welpe)entscheiden würde.

Meine Lebensumstände sind einfach so das das Hauptanliegen auf dem Zusammenleben liegt .Ob der Hund 3 Beine hat oder lila ist oder oder wär gar nicht so wichtig !

lg BJ

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Ninchen0_15

Es wäre mal interessant, die Meinung derjenigen zu hören, deren Hunde durchaus durch Knurren kommuniziert haben und die das nicht gestatten.

Wie sieht das dann aus?

Bisher scheint es mir hier so zu sein, dass diejenigen, deren Hunde eher zu den "duldsameren" oder zu denen gehören, die von sich aus andere Strategien anwenden, um unangenehmen Situationen zu entgehen, Knurren eher als "No Go" betrachten, als diejenigen, die Hunde haben, die schon mal schneller auf diese Art kommunizieren.

Für mich stellt sich nicht die Frage nach einem Verbot aber es ist wichtig das sie es nicht machen weil es nicht nötig ist,sprich sie emotional gar nicht in die Situation kommen.

(gilt ausschliesslich für Menschen)

Da schließe ich mich Black Jack an, das sollte natürlich das erklärte Ziel sein!

Deshalb kommen meine Hunde auch nicht in die Lage, fremde Menschen anknurren zu müssen, weil ich weiß, wo die jeweiligen Belastungsgrenzen des einzelnen Hundes liegen.

Sollten die allerdings so eng sein, dass eine Alltagstauglichkeit erschwert würde, müsste und würde ich auch das selbe tun wie hier:

Im engen Zusammenleben muss ich aber erreichen, dass es mir möglich wird, diese auch mal zu überschreiten, bzw. langsam zu erweitern und für mich ist ein Knurr-Verbot da kein erfolgversprechendes Mittel

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Gabi1980

Mich würde mal interessieren, ob ein deutlich gesprochenes Verbot in dem Moment, in dem der Hund einen Menschen anknurrt, sich aus Hundes Sicht tatsächlich nur auf die Lautäußerung, also auf das Knurren, bezieht.

Wenn man promt seinen Unmut am momentanen Verhalten deutlich macht, nimmt der Hund das dann nicht auch ganzheitlich wahr? Bezieht den Rüffel also auf sein Verhalten und seine momentane Einstellung zur Situation?

Da ich ja einen der geduldigen Sorte habe, ist das für mich eh nur Theorie. Deshalb schließe ich mich Christiane mal an und frage auch diejenigen, die damit schon Erfahrung gemacht haben.

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Wusels Vorgeschichte ist mir gut bekannt.

Er hatte schon als Welpe Probleme mit allem Fremden, war aber ursprünglich bereit, auszuweichen. Die "normale" Welpenspielstunde ging gar nicht, Einzelstunden verbesserten das Problem nicht. Diese Hundeschule setzte auf positive Verstärkung. Einige Trainer später wurde Wusel gezwungen ruhig zu sein und alles mögliche zu tolerieren.

Heraus kam dabei ein Hund, der optisch völlig entspannt blieb und bei Annäherung sofort massiv nach vorne ging. Reichte diese Gegenwehr nicht aus, dann ging der Stress so weit, dass der beißende Hund in Panik pinkelte.

Irgendwann hielt er das ständige Gedeckeltsein nicht mehr aus und ging gegen seine Menschen. In der letzten Phase war es eigentlich nicht mehr möglich das Haus zu verlassen. Der Hund drehte dann völlig durch und biss um sich.

Da war er erst anderthalb und sollte seinen letzten Gang gehen. Dank meines Tierarztes ist er nun seit zweieinhalb Jahren bei uns. Es hat sich viel geändert, aber "normal" wird er wohl nie wieder werden. :Oo

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Ich glaube, für mich ist die Eingangsfrage recht schnell beantwortet. Ja, er darf sein Unbehagen mitteilen.

Das war es dann aber auch! Unbehagen mitteilen heisst bei meinem Hund knurren/grummeln wie man es auch nennen mag. Darf er mich massiv anknurren? Nein! Das beinhaltet natürlich das ich ihm keinen Grund für ein massives Knurren gebe. Diese Gründe wären massives zufügen von Schmerz. Darunter fällt für mich nicht Füsse abputzen, etc. Da ich meinem Hund solche Schmerzen nicht zufüge gibt es für ihn keinen Grund mich massiv anzuknurren. Diese Art der Drohung gestehe ich schliesslich auch keinem Menschen in meiner Umgebung zu ;)

Ich musste mich an die Art der Kommunikation von Boy auch erst gewöhnen (hatte ich in einem Thread beschrieben) und er musste und muss noch, sich daran gewöhnen das er zwar bestimmte Aktionen (verklebte Stellen bürsten) kommentieren darf, aber bewusstes anknurren nicht drin ist. Er begreift langsam, dass das was ich mit ihm tue kein Grund für Aggression ist.

Weise ich ihn schroff zurecht kommt auch noch ein knurrender Kommentar, aber auch das wird weniger und ich weiss es als nicht böse zu deuten.

Eigentlich finde ich einen Knurrer als Warnung durchaus legitim. Leider sind knurrende Hunde in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen und gelten gleich als aggressiv. Wobei ich es auch als sehr schwer empfinde das Knurren eines fremden Hundes einzuschätzen. Boy hört sich gruselig an ,wenn er knurrt.

Ich denke wir sollten eher dran arbeiten unseren Hunden klar zu machen , dass es keinen Grund gibt zu knurren. Bei einem gebrauchten, wie dem Schäfertier, nicht ganz einfach aber es wird :)

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Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen Knurren per se für eine Respektlosigkeit halten, dabei hat es meiner Ansicht nach meistens damit gar nichts zu tun.

Deshalb glaube ich auch, dass man mit einem bloßen Verbot/Unterbinden/Korrektur, sobald der Hund knurrt, nichts erreicht außer dass der Hund deutlicher werden muss. Für mich wäre es schon wichtig zu wissen, warum ein Hund knurrt (gilt genauso fürs Bellen etc.). Fühlt er sich bedrängt? Dann ist es an mir, mich ihm gegenüber respektvoll zu verhalten und ihn nicht zu bedrängen oder aus der Situation zu nehmen, in der er sich bedrängt fühlt.

Vorsorglich: das heißt nicht, dass mein Hund mich oder auch andere Menschen in allen möglichen Situationen anknurren dürfte. Es kommt halt drauf an. Bei Respektlosigkeit hätten wir eine Baustelle, an der wir arbeiten müssten, logisch. Aber meiner Erfahrung nach wird Respektlosigkeit oft mit "Verstanden-werden-wollen" verwechselt.

Allgemein wird ein Hund, der in seiner Kommunikation ernst genommen wird (und dazu gehört Knurren nunmal), lieber mit dem Menschen kooperieren und evtl. zukünftig weniger Grund haben zu knurren, weil sein Mensch auf seine Bedürfnisse eingeht, soweit möglich.

Mir wäre es jedenfalls lieber, ein Hund verschafft sich durch Knurren Gehör als durch Zubeißen. :)

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Shaping-Dog

Ich hab jetzt nicht alles gelesen.. Ich finde das Hunde durchaus ihr aggressives Verhalten je nach Situation zeigen dürfen und auch sollen. Mit Knurren werden ja auch wichtige Grenzen aufgezeigt, die ich wichtig finde z.B. wenn der Hund sich vom Kind genervt fühlt. Lieber so als gleich beissen, oder?

Andererseits habe ich meinem Hund auch beigebracht, dass er so einiges tolerieren soll, was ihn nicht schädigt, also wenn ich mit dem Zug fahre ist immer mind. ein Mensch da, der ihn ohne zu fragen anfasst oder ihn anstarrt... Wenn er dann knurren würde, was ja prinzipiell ok ist, wäre das nicht so leicht. Dann denken die Leut ja sofort, dass er bös ist... Drum übe ich sowas immer ganz gern - der Hund lernt leichter menschich, als der Mensch hündisch :D

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