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Darf Euer Hund Euch oder anderen Menschen durch Knurren sein Unbehagen mitteilen?


schnauzis

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@ Christiane

Wie gesagt, ich habe keine Erfahrung damit, aber ich denke " Nein, ich will das nicht"

dürfte reichen. Ich meine das jetzt nur mir oder anderen Menschen gegenüber.

Mit anderen Hunden sollen/dürfen sie durchaus so kommunizieren ( und tun das auch).

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Originalbeitrag

Ich meine das jetzt nur mir oder anderen Menschen gegenüber.

Mit anderen Hunden sollen/dürfen sie durchaus so kommunizieren ( und tun das auch).

Weshalb würdest du die Kommunikation von Hund zu Mensch unterbinden? Denn nichts anderes ist Knurren.... :kaffee:

Kurze Geschichte meinerseits:

Mein Sohn war ca. 8 Jahre alt und wir sind einer Bekannten mit ihrem Schäferhund begegnet. Sie hat selbst Kinder in diesem Alter gehabt, also war der Schäfer Kinder gewöhnt.

Mein Sohn streichelte diesen Hund mit Erlaubnis der HHin.

Plötzlich sah ich ein kurzes Ohrenspiel des Hundes, welches mich alarmierte und ich zog meinen Sohn zurück. In diesem Moment wollte der Schäfer zubeissen.

Mir wäre es lieber gewesen, wenn dieser Hund vorher ein leises Knurren von sich gegeben hätte, anstatt zuzubeissen. Wenn ich diesen Hund nicht im Blick gehabt hätte, hätte mein Sohn keine Chance gehabt.

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@annette

Ich kann dir das nicht sagen, aber wahrscheinlich deshalb, weil es dem anderen Angst machen würde. Ich würde die Hunde dann aus der Situation herausnehmen.

Ich denke im Moment das erste mal wirklich darüber nach.

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Meine HUnde dürfen knurren und sie sollen es sogar wenn ihnen was unangenehm ist. Nichts sagt deutlicher "hey stopp, das will ich nicht" . Je nach Situation kann man doch dann reagieren. Allerdings ist es hier so dass die Jungs möglichst gar nicht in die Situation kommen Menschen anknurren zu müssen. Da bin ich als Halter vorher gefragt um Situationen so einzuschätzen dass sie sich eben nicht bedrängt oder provoziert fühlen.

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Originalbeitrag

@annette

Ich kann dir das nicht sagen, aber wahrscheinlich deshalb, weil es dem anderen Angst machen würde. Ich würde die Hunde dann aus der Situation herausnehmen.

Das kannst Du dann doch aufgrund der Tatsache, dass Deine Hunde Dir durch Knurren gezeigt haben, dass ihnen diese Situation unbehaglich erscheint.

Also akzeptierst Du das Knurren und handelst im Sinne Deiner Hunde entsprechend :)

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Gabi1980

Ich will mich nochmal anders versuchen auszudrücken.

Und zwar auf meinen Hund bezogen, den ich von Welpenalter habe und den ich an diese Situationen, von denen ich hier spreche, selbst herangeführt habe und dem ich die Welt, wie sie bei uns eben ist, selbst gezeigt habe. Der also nicht 2. Hand ist und keine ungewisse Vergangenheit hat.

Ich will immer noch nicht, dass er andere Menschen anknurrt. :so Und zwar in Situationen, die er kennt und die für mich, als Mensch, normal sind. Und weil er diese Situationen von Anfang an kennt, müssen sie auch für ihn normal sein. Das verlange ich. So hart sich das jetzt anhört. Und das kann ich verlangen, weil ich weiß, was bei meinem Hund aufgrund der bisherigen Erfahrungen geht und was nicht geht. Deshalb wird nicht geknurrt. Diese, für uns normalen Situationen, muss ich aber jetzt nicht ernsthaft aufzählen, oder?

Oder nochmal anders. Der Mensch steht über dem Hund. Auch über meinem Hund. Und solange der Mensch meinem Hund nicht richtig weh tut, ihn ernsthaft bedroht oder ihm (oder mir) gar an die Gurgel will, hat mein Hund nicht zu knurren. Ein versehentliches auf die Pfote treten rechtfertigt für mich auch kein knurren.

Ein Kind, das ihn streicheln will wenn er gerade nicht möchte, kann immer mal vorkommen. Das kennt er von Anfang an. Hatten wir gerade eben vor unserem Haus wieder. Nachbarskind kommt hergerannt "Mali! Mali!" Geht hin und streichelt ihn überschwänglich und total glücklich, dass es ihn mal wieder sieht. Mali wendet sich ab, weil keinen Bock. Ich mach ihn von der Leine los und er trabt zum Gartentor. Wenn er eben geknurrt hätte, wäre ich deutlich geworden. Christiane, ich kann dir nicht genau sagen, was ich tatsächlich dann machen würde. Ich wäre sehr impulsiv und unmissverständlich. Schlagen würde ich nicht. Aber .. ich hätte ihn jetzt auch niemals dazu gezwungen, stehenzubleiben und das über sich ergehen lassen zu müssen.

Auf keinen Fall muss sich mein Hund alles gefallen lassen. Er hat die Möglichkeit wegzugehen. Die hat er immer und das ist in meinen Augen auch Kommunikation. Abwenden und gehen.

Aber solange ich im Alltag nicht knurre, soll er es auch nicht. Mal ganz simpel ausgedrückt.

Nur weil ich meinen Hund keinen Menschen anknurren lassen würde (das ist immer noch blanke Theorie bei uns), bedeutet in keinster Weise, dass ich ihn nur schwanzwedelnd sehen möchte und alles andere hündische als überflüssig betrachte weil es in rosarot-Ponyhofhausen nichts verloren hat. ;) Nenene, Maike. Den Schuh zieh ich mir nicht an :D

Auch in rosarot-Ponyhofhausen, wo wir tatsächlich leben (denke ich manchmal), darf Hund Hund sein. Mit allem drum und dran. Nur eben keine Menschen in Alltagssituationen anknurren. Das ist halt meine Regel. Und ohne dass ich diese Regel jemals direkt aussprechen musste, klappt das, indem er sich einfach vollumfänglich an mir orientiert. Anderer Leute Hunde dürfen dafür andere Dinge nicht. Die ich übrigens auch des öfteren mal anzweifele ;) . Aber so unterschiedlich sind nun mal die Ansichten.

Ich denke, deshalb geht es ihm nicht schlecht. :)

Und klar ist wohl auch, dass das, was bei uns gerade funktioniert, woanders nicht funktionieren muss.

Und Annette. Dein Beispiel finde ich gut und da kann ich dir auch nur zustimmen, wenn du sagst, dir wäre es lieber gewesen, wenn der Hund vorher geknurrt hätte. Aber DU warst ja offensichtlich in der Lage, die vorausgehende Körpersprache (also auch Kommunikation) des dir eigentlich fremden Hundes zu deuten, im Gegensatz zur eigentlichen Hundehalterin und konntest umsichtig reagieren. Genauso schätze ich dich auch ein. Von solchen Leuten wie der Halterin in deinem Beispiel distanziere ich mich ganz entschieden. Denn ich behaupte, ich kann ebenfalls einschätzen, wie mein Hund reagiert, wenn er ein gewisses Verhalten zeigt. Und die Halterin hätte einfach schon eher einschreiten müssen, um den Hund aus der Situation zu nehmen und es so gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Naja. Ich könnte jetzt noch ewig weiterschreiben.

Aber das betrifft ja sowieso alles nur unsere ganz individuelle Situation.

Und dass ich die Lage mit meinem nächsten Hund neu bewerten muss, ist auch klar. ;)

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Gabi1980

Ich habe ein bischen das Gefühl, dass hier teilweise nur entweder gelesen wird "Hund darf nicht knurren" oder "Hund darf knurren", aber die ganz eigene Geschichte ein wenig außen vor gelassen wird.

Auf einen Nenner kommt man bei dem Thema sicherlich nicht.

Ich für meinen Teil finde es aber interessant, wie andere das für sich handhaben und ich kann auch voll und ganz die Personen verstehen, deren Ansicht von meiner abweicht, weil die dazugehörige Story eben anders ist.

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BraunerSamson

Also meine Hunde haben weder mich noch andere Menschen jemals angeknurrt. Würde ich auch nicht wollen.

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Mir hat das Thema keine Ruhe gelassen.

Ich stelle mir folgende Situation vor ( die es bei uns nicht gibt).

Ich möchte abends ins Bett gehen, Hunde sind schon drin. Sie drücken ihr Missfallen darüber aus, dass ich auch ins Bett möchte, indem sie mich anknurren.

Diese Art der Kommunikation würde ich nicht akzeptieren.

Würde allerdings ein Besucherhund mit ins Bett wollen, dürfen sie das schon durch Knurren ausdrücken.

Auch bei Sitationen wie Krallenschneiden, Zecken entfernen, Ziepsen beim Kämmen usw. haben sie nicht zu knurren.

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Ninchen0_15

Das ist ein gutes Beispiel! :)

Würdest du dich nicht in erster Linie fragen, was zum Teufel jetzt los ist, wenn einer deiner Hunde dich plötzlich anknurren würde, weil er dich aus dem Bett fern halten will?

Für mich müsste da entweder schon längere Zeit im Vorfeld etwas ganz gewaltig schief gelaufen sein oder der Hund hat irgendein akutes Problem.

Würdest du ihn dann für sein Knurren maßregeln?

Und WIE würdest du da machen?

Bei Sophie, die mit 6 Monaten von der Strasse zu uns kam, gab es genau dieses Problem, allerdings mit dem Sofa, was dann für mich (im Hinblick auf ihre Vorgeschichte) eine etwas andere Baustelle ist, las mit einem Hund, der bei mir groß geworden ist.

Ich hätte also dann entweder das Knurren bestrafen können, indem ich sie bedrängt und es womöglich zu einer körperlichen Auseinandersetzung hätte kommen lassen müssen.

Ich habe verstanden:

"Lass mich in jetzt in Ruhe" oder manchmal auch "das Sofa ist jetzt meins".

Akzeptiert hab`ich das natürlich nicht, aber ich bin erstmal soweit zurückgewichen, dass sie aufhören konnte, zu knurren.

Dann habe ich sie ruhig abgerufen, auf ihren eigenen Platz geschickt und habe mich aufs Sofa gesetzt.

Es kommt heute noch vor, dass sie es doof findet, wenn sie ruht und man ihr zu nahe kommt, aber inzwischen steht sie dann sofort und ohne Knurren von selber auf und geht auf ihren eigenen Platz, wo sie ungestört ist.

Ich sag es nochmal, Knurren als Kommunikation zu akzeptieren bedeutet NICHT, dass nicht an dem Problem gearbeitet wird, das Hund uns damit mitteilt.

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