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Darf Euer Hund Euch oder anderen Menschen durch Knurren sein Unbehagen mitteilen?


schnauzis

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Ninchen0_15

mmm ich finds schon heftig, dass einige es hier ok finden, sogar vom eigenen Hund angeknurrt zu werden?!

Knurren ist eine Drohgebärde und man droht seinem Herrchen nicht. Niemals. Puuh, hier würde was passieren wenn sie das wagen würde

Vllt bin ich da auch altertümlich Mein Hund hat mich noch niemals angeknurrt und wird es auch niemals dürfen (Ausnahme lediglich beim tierarzt bei starken Schmerzen) und auch andere Menschen werden nicht angeknurrt und damit basta.

Er soll lernen zu fliehen, wenn er was doof findet oder meine Hilfe zu suchen.

Bin echt etwas verwirrt wie locker damit umgegangen wird hier. Ich hätte jetzt gedacht bei allen kommt ein Aufschrei, dass Kniurren natürlich gaaaar nicht geht, aber das Gegenteil ist eher der Fall zitieren

Wohl die wenigsten hier, die die Eingangsfrage mit "Ja" beantwortet haben, sind doch aber der Meinung, dass man dem Knurren seines Hundes keine Beachtung schenken sollte.

Es besteht doch ein Unterschied zu "Knurren unterbinden" und dem Hund zu zeigen, dass es erwünschte,nein, sogar geforderte, Alternativen dazu gibt.

Das schreibst du ja selber;

"...er soll lernen....!"

Was genau würde denn passieren, wenn er "es wagen würde"?

Und was, wenn es statt deines Hundes einer mit 40 kg wäre?

Ich zumindest würde meine Hunde nicht für Knurren maßregeln, es geht mir nicht um die Tatsache des Knurrens, sondern um die Gründe, die dazu führen!

Und natürlich können die auch mal in purer Rotzfrechheit eines Hundes zu finden sein, was dann anders "bearbeitet" wird, als z.B. Unsicherheit.

Das einzige, was mir einfallen würde, um im Akutfall wirklich das Knurren an sich zu maßregeln und zu unterbinden, wäre sich auf eine körperliche Auseinandersetzung einzulassen.

Mal davon abgesehen, dass es Hunde gibt, wo das ein Ding der Unmöglichkeit wäre, habe ich als Mensch doch andere Möglichkeiten, die ich nutzen kann.

Bei manchen Posts hier hat man ja das Gefühl, wenn man nicht sagt:

"Wehe, er wagt sich, mich anzuknurren", bedeutet das gleichzeitig, zum "Untertanen" seines Hundes zu werden und ihn sich wild knurrend durchsetzen zu lassen.

Ich glaube, ich habe es schon mal gefragt:

Die meisten, die hier Knurren für ein absolutes No Go halten, schreiben ja gleichzeitig, ihr Hund hätte das noch nie gemacht.

Was, konkret, würdet ihr denn machen, wenn euer nächster Hund es machen würde?

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Originalbeitrag

Klar muss man dann die Ursache des Knurrens finden, aber außer bei starken Schmerzen (wo ich es ggfs tolerieren würde) hat der Hund einfach keine Ursachen zu haben, um mich anzuknurren: egal obs ein Knochen ist, etwas ekliges von der Straße, das Sofa etc etc.....der Hund hat nichts zu verteidigen oder meine Anwesenheit blöd zu finden oder was auch immer! Knurren ist eine Drohgebärde und man droht seinem Herrchen nicht. Niemals. Puuh, hier würde was passieren wenn sie das wagen würde ;)

Warum genau hat der Hund keine Ursache zu haben, sein Unbehagen durch Knurren zu äußern? Was genau ist daran so schlimm? Wie soll er sich denn sonst ausdrücken?

Und zu deinen genannten Beispielen: Da würde ich ihr aber auch gewaltig die Meinung geigen, wenn sie mich wegen sowas anknurren würde. :D

Das heißt aber trotzdem nicht, dass sie grundsätzlich nicht knurren darf.

Ich finde, die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen uns und unseren Hunden sind so dermaßen diffizil, wenn ich den Hund kenne (und davon gehe ich beim eigenen Hund mal aus), dass ich es ihnen gegenüber einfach nicht richtig finde, das Thema auf ein pauschales Knurren = NoGo zu reduzieren.

Wenn ich den Hund kenne, kenne ich doch auch seine Mimik und dann sehe ich ja meistens wie eine Lautäußerung gerade gemeint ist.

Ein Beispiel frisch von dieser Woche: Wir waren in der Tram unterwegs, ich saß alleine in so einer 4rer-Sitzgruppe, Hund auf dem Boden. Vor mir stiegen zwei Frauen mit mehreren (lauten) Kindern ein. Eines davon hängte sich vom Sitz vor mir über die Lehne, starrte den Hund an, schlug mehrfach auf die hölzerne Lehne und war genauso wie die anderen Kinder drumherum einfach ziemlich laut.

Mein Hund knurrte das Kind an, lang und deutlich. Ich hab ihr dann zwar gesagt, dass ich das nicht so toll finde, aber gleichzeitig bin ich aufgestanden und weiter nach hinten gegangen, wo Ruhe war.

Was hätte sie denn sonst auch tun sollen in so einer Situation? Ich war jedenfalls ganz froh, dass sie ihr Unbehagen so ausdrückt, anstatt z.B. gleich aufzuspringen und zu schnappen. So kann ich ja noch reagieren. Und weggehen kann sie angeleint in der Tram ja auch schlecht, wohin denn?

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Missyble

Prinzipiell dürfen meine Hunde sich äußern wie sie lustig sind. Bellen, Knurren, Grummeln, Wuffen, winseln... was auch immer.

Aaaber, mich anknurren weil ich an eine Resource gehe, geht für mich persönlich gar nicht. Diese Diskussion hatte ich 2 mal mit Hades.

Wuffen weil ihnen etwas komisch vor kommt dürfen sie, aber ich rufe sie dann zu mir und irgendwann muss auch mal wieder gut sein.

Bellen bei der Spielaufforderung anderer Hunde ist ok, aber wenn es anfängt überhand zu nehmen und mir anfängt auf die Nerven zu gehen, unterbinde ich es.

Winseln weil sie schneller raus oder weiter laufen wollen oder eben schneller an ein Ziel wollen, unterbinde ich...

Ansonsten registriere ich ihre Lautäußerung, schaue welchen Ursprung sie hat, und suche nach einer Lösung (wie auch immer die aussehen mag ;) )

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MaramitJule

Wir redeten doch nicht wegen speziellen Situtationen, sonder generell.

Generell darf meine das.

Da wir ansonsten keine Probleme mit Rangfolge oder ähnlichem haben, sehe ich darin kein Problem.

Sie würde nicht einfach so knurren, da bin ich mir sicher.

Wenn sie es tut, hat sie vermutlich Schmerzen und da gestehe ich ihr das zu.

Wegen anderen Dingen würde sie das nicht tun.

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Einem Hund das Knurren pauschal zu unterbinden finde ich vergleichbardamit einem Kind, dass einem gegen die Schienbeine tritt einen Klaps zu geben o.ä. ohne nach der Ursache zu fragen!

Knurren ist normale hündische Kommunikarion, und ist per se KEINE Drohgebärde!

Sonst würden meine Hunde mir ja jedesmal drohen wollen, wenn sie voller Begeisterung mit mir (oder miteinander) zergeln!

Und wenn es eine "Drohung" ist, dann ist es doch prima, dass der Hund die Möglichkeit hat, seinem Menschen, einem Fremden, einem anderen Hund mit zu teilen, dass ihm grad was nicht passt. Ihm diese Mitteilung zu verwehren hat irgend wie (für mich) etwas davon, dass man sein Hundi nur Schwanzwedelnd freundlich sehen möchte, alles andere natürliche hündische ist überflüssig und hat in rosarot - Ponyhofhausen nichts verloren ;)

Auch ein Hund findet mal was völlig daneben, und das darf er auch mitteilen. Was der Mensch daraus macht, ist wiederrum eine andere Sache...

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Joss the Dog
Originalbeitrag

Einem Hund das Knurren pauschal zu unterbinden finde ich vergleichbardamit einem Kind, dass einem gegen die Schienbeine tritt einen Klaps zu geben o.ä. ohne nach der Ursache zu fragen!

Was ist das denn für ein Quatsch?

Einem Kind, das mir gegen das Schienbein tritt, zeige ich deutlich auf, dass EGAL aus welchem Grund ein solches Verhalten nicht geduldet wird.

Das kann ich aber einem Kind begreiflich machen und mit einem Kind kann ich reden, mit einem Hund nicht, also, immer diese Kind - Hund - Vergleiche, vor Allem beim Thema Knurren / hündischem Verhalten finde ich daneben.

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Ich habe darüber, ehrlich gesagt, noch nie nachgedacht, weil meine Hunde mich oder einen anderen Menschen noch nie angeknurrt haben.

Ich glaube aber, dass ich es unterbinden würde. Das steht ihnen meiner Meinung nach nicht zu.

Anderen Hunden gegenüber halte ich diese Kommunikationsart aber für richtig.

@ silvi und skita Auch bei meinen Hunden wäre mir der Grund egal.

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Ninchen0_15

Du würdest also tatsächlich das Knurren an sich unterbinden?

Und wie würdest du das machen?

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Originalbeitrag

Ich habe schon oft gelesen, dass Knurren keine Aggression bedeutet. Meiner Meinung nach ist knurren im schlimmsten Fall eine Drohung von Seiten des Hundes. Zumindest jedoch eine Warnung. Und eine Drohung oder Warnung ist möglicherweise die Vorstufe von etwas, das folgt, wenn die Zeichen mißachtet werden. Zuallermindest ist Knurren ein "Achtung!".

Knurren ist bei uns ein Achtung oder Halt, muss das wirklich sein.

Ein Achtung, wenn ich zB abgelenkt bin und sich jemand uns naehert, dann schaue ich wer oder was kommt und gut ist.

Ein Halt nicht so bitte, wenn ihr eine Handlung von einem Menschen mit ihr nicht passt. Wenn sie knurrt ist sie immer Gespraechsbereit und mit kurz inne halten und ihr Ausweg zeigen, zB geh Platz, spuck aus,was du hast.

Drohen ist, wenn sie nicht mehr knurrt und sondern die Leftze hebt mit sehr leisem beben im Koerper, das man nur wahr nimmt, wenn man direkt neben ihr steht.

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Einfache Frage:

Was für eine Kommunikationsmöglichkeit hat der Hund ausser Körpersprache?

Antwort:

Seine Stimme (in diesem Fall Knurren oder Bellen)

Wieso bitte sollte ich meinem Hund diese Art der Kommunikation verbieten?

Dann kommen dabei nämlich genau die Hunde heraus über die jeder Kopfschütteln sagt... der hat einfach zugebissen.

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