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Darf Euer Hund Euch oder anderen Menschen durch Knurren sein Unbehagen mitteilen?


schnauzis

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Ein Problem bei Lemmy ist ja, dass er nicht einfach geht wenn ihm was zu viel wird.

Er legt die Ohren an, guckt "traurig" und das ist ALLES, was man von ihm als Warnung bekommt. Bzw bekam, inzwischen knurrt er auch manchmal vorher.

Vielleicht ist es daher so einfach für mich zu sagen, knurren ist ok: ich kenne die Situation, in der man viel Geld gegeben hätte, wenn der Hund erst knurrt.

Lemmy hat zB Angst vor dem Staubsauger. Aber er geht nicht weg, er scheint immer genau aufpassen zu wollen, dass dieses Teil mir nichts tut. Also muss ich ihn aus dem Zimmer schicken, wenn ich in seine Nähe gehe zum Saugen. Kein Problem, dann guckt er aus dem anderen Zimmer zu und ist sicher - aber wenn ich es nicht täte, gäbe es einen traurigen Blick, kurzes Zucken mit den Schlappohren und dann packt er in den Staubsaugerfuß.

Was ja kein Problem ist - der Staubsauger ist recht unempfindlich :zunge:

nur... menschliche Körperteile sind da nicht so schmerzfrei.

Ich weiß leider nicht viel von seiner Vergangenheit, daher kann ich nicht sagen, ob man ihm Knurren verboten hat oder ob er es nie getan hat. Ich vermute, man hat es ihm nicht erlaubt - aber ich weiß es nicht. Jetzt "lernt" er es gerade, und ich bin froh darüber.

Unser alter Hund hat einmal (!) einem Mädchen die Zähne gezeigt. Die kleine lief ihm immer hinterher, hat ihn umarmt und alles, ihn genervt...

Marlowe war mit der gutmütigste Hund den ich kenne, aber anscheinend war das dann doch zu viel. Zum Glück hab ich es gesehen, denn das Kind hatte es nicht! und selbst wenn bin ich mir nicht sicher, ob sie richtig reagiert hätte.

Ja, klar war das mein "Patzer" - aber hätte sie das mit Lemmy gemacht, dann gäbe es als Warnung gleich einen Schnapper.

(Weswegen ich Lemmy absolut nie mit Kindern alleine lassen werde!)

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  • gast

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  • Gabi1980

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Hallo,

ich antworte jetzt mal nur auf den Titel. :)

Ich finde man kann das gar nicht pauschal sagen. Es kommt dabei doch immer auf die Situation an. Auch, ob der Hund Alternativverhalten gelernt hat.

Ich hatte bisher zwei Hunde, die mich in böser Absicht angeknurrt hatten. Beide taten es um ihren Willen durchzusetzen und sich meiner "Anweisung" zu wiedersetzen.

Da ich aber nicht nachgab, folgte die Konsequenz. Ich wurde von beiden gebissen.

Die Frage ist daher doch eher, was macht man, wenn der eigene Hund einen anknurrt, um sich zum Beispiel seinen Besitzer vom Leib zu halten?

Gibt man nach, hat man den Salat und Hund lernt, das er es das nächste Mal ganz genauso wieder macht.

Gibt man nicht nach ...

Heute weiß ich es besser, auch ich lerne von meinen Hunden.

Außer vom Ersten, der war einfach hinterlistig und bösartig und ich war Kind.

Heute steh ich auf dem Standpunkt, keiner meiner Hunde hat das Recht mich oder ein Familienmitglied anzuknurren. Er hat Alternativen, die darf er nutzen.

Außerdem, denk ich, wenn ein Hund schon knurren muss, dann hat man viele seiner kleinen Zeichen, übersehen.

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Für mich kommt es darauf an, in welcher Situation ein Hund knurrt!

Liegt er auf dem Sofa und knurrt, weil ich da nicht hin darf, dann kriegt er einen Freiflug in sein Körbchen spendiert... wenn er einen Knochen kaut und mich anknrrt, dann arbeiten wir daran, weil ich ihm zeigen möchte, dass er sich keine SOrgen machen muss, dass ich den Knochen klaue... und falls ich ihn doch mal irgendwann haben muss, dann lohnt es sich für ihn... denn ich möchte keinen Hund haben, der irgendwann doch mal schnappt, nur weil jemand an ihm vorbei geht, wenn er frisst...

knurrt er, weil es um ihn selber geht, sprich er bedrängt wird, Schmerzen hat, angefasst wird oder sonstwie in einer Situation steckt aus der er alleine nicht rauskommt, dann ist es völlig legitim und ich bin froh, wenn der Hund bescheid sagt, bevors weh tut...

in Kurz:

Ressourcenverteidigung gegenüber Menschen mit Hilfe von Knurren oder gar schnappen oder beißen? geht gar nicht!

Selbstverteidigung? finde ich verständlich und völlig in Ordnung (allerdings halte ich mich eigentlich für zuständig solche Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen!)

Helena

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Ninchen0_15

Die Frage ist daher doch eher, was macht man, wenn der eigene Hund einen anknurrt, um sich zum Beispiel seinen Besitzer vom Leib zu halten?

Gibt man nach, hat man den Salat und Hund lernt, das er es das nächste Mal ganz genauso wieder macht.

Letzeres sehe ich überhaupt nicht (mehr) so, das würde ja bedeuten, dass ich mich in einer akuten Situation, wo der Hund mich, warum auch immer, anknurrt, wie auch immer durchsetzen muss.

Ich denke, ein Hund, der z.B. massiv versucht, sich seinen Besitzer vom Leib zu halten, hat dafür einen Grund, den es zu erkennen und abzustellen gilt, wobei dann meiner Meinung nach das Arbeiten an der Problembehebung ganz woanders beginnen sollte und nicht in einer derartig angespannten Situation etwas "ausgekämpft" werden sollte.

Dass ich ein evtl. mich Anknurren meiner Hunde heute als normale Kommunikation empfinde (und nicht mehr als persönliche Beleidigung, wie ich das früher getan hätte! :D ), bedeutet aber noch lange nicht, dass sie dadurch lernen, sich damit immer durchsetzen zu können.

Früher hätte ich das Knurren selber als Problem gesehen und "gemaßregelt", heute konzentriere ich mich eher auf die Gründe, die zum Knurren führen können, der Hund sagt mir sozusagen, wo es hapert.

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Beispiel:

Dein Hund hat was von der Straße aufgenommen und soll es hergeben. Tut er nicht und fängt stattdessen an dich anzuknurren. Wie verhälst du dich in dieser Situation?

Lässt du dem Hund das Objekt seiner Begierde, von dem du nicht weißt, was es ist ... schädlich oder gar vergiftet.

Oder setzt du dich durch?

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In so einer Situation wie Du beschreibst, würde ich ihn auch knurren lassen, aber wegnehmen würde ich ihm das trotzdem, was er aufgelesen hat.

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Gabi1980

Also ich würde total entrüstet reagieren:

„Isch glaub es hackt! Himmeheagodna! Sagglzemend! Du Rindviech! Himmearschundzwian! Kraizkruzefix! Sauglump! Mach doi goschan uff!"

Zack, hätte es Mali ausgespuckt.

"Feiiiiiiiiiiin gemacht!"

;) Oder so ähnlich..

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Gabi, dein Hund ist einfach zu nett :D

Bei Higgins reicht auch ein "Aus", bei Lemmy führt so ein Verhalten wie du es schreibst zum schneller-schlucken... Ganz sicher nicht zum ausspucken :D

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