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Kurz vorm Durchdrehen - Leinenführigkeit funktioniert nicht


Spatz

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... das leidige Thema Leinenführung..

Irgendwie stell ich mich glaub ich zu doof an meinem 9 Monate altem Hund (Labrador Schäferhund Mix) klar zu machen, was ich von ihm will - eine lockere Leine!

Das ganze hatten wir auch schon mit der Hundetrainerin von der Hundeschule besprochen. Die ist ganz der Meinung, dass der Hund das "fuß gehen" nur lernt, wenn er mit Leckerchen bestochen wird.

Alles schön und gut, ich geh also mit ihm an meiner rechten Seite, ein Leckerli in der Hand und schon tapselt er neben mir. Das Ende vom Lied ist aber immer, dass ich eine total vollgeschleimte Hand und von den Zähnen wund gescheuerte Finger habe. Sobald er merkt es gibt kein Fressen mehr ist er wieder gaaaanz vorne am Ende der Leine und zieht wie irre. Das Gassi gehen ist mittlerweile alles andere als eine Freude, obwohl ich eigentlich gerne mit ihm raus gehe. Aber es ist auch furchtbar anstrengend ständig 30 kg Zugkraft herzuhalten. Auch wenn ich ihn ganz kurz nehme, so dass er direkt neben mir gehen muss, ist die Leine ständig straff. Seit Wochen ist mein Arm und Nacken verspannt, langsam tut es mir wirklich auch weh.

Das hab ich dann der Trainerin auch gesagt, aber die meinte das wird mit der Zeit besser. Von wegen. Jetzt ist er schon so weit, dass er sich das Leckerli holt und gleich wieder nach vorne geht. Er konzentriert sich auf das Fressen, nicht auf mich und hat denke ich nicht verstanden was ich von ihm möchte.

Diese Methode scheidet daher für mich jetzt endgültig aus.

Also habe ich schon fleißig gegoogelt und von Methoden gelesen wie z.B. Blockieren mit dem Körper oder Richtungswechsel.

Ähm ja.... irgendwie mache ich da was falsch. Blockieren sieht so aus, dass er neben mir geht (natürlich total in der Leine hängend, anders geht er nicht neben mir) und ich deshalb versuche mein Bein vor ihn zu stellen damit er merkt, dass ich vorne bin. Soweit die Theorie. In der Praxis artet das immer zu einem Gestolper aus, weil ich ihm immer fast auf die Pfoten steige und das will ich natürlich nicht. Irgendwann fall ich noch mal über ihn drüber. Wie macht ihr das??

Und der Richtungswechsel ist ein einziges Leinengezerre. Wenn er nach vorne zieht, wechsle ich die Richtung. Also direkt entgegengesetzt. Er schaut dann kurz doof und zack - er ist an mir vorbei geprescht und wieder vorne. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein????

Ich hoffe, ihr versteht mein Problem und könnt mir helfen.

Sry für den langen Aufsatz!

Ich weiß, dass ich selbst schuld bin, weil ich es ihm nicht eher beigebracht habe, aber da war er ja auch noch sooo klein, leicht zu halten und so süß :wall: naja jetzt muss ich schauen wie ich das in den Griff bekomme.

Vielen Dank schon mal!

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Fiona01

Hallo,

ich verstehe jetzt nicht, wie dein Block (dein Fuß ist vorne) funktionieren soll.

Wenn ich meinen Hund blocke, dann stelle ich mich quasi blitzschnell vor ihn und dränge ihn nach hinten ab, also in dem Moment, wo er an mir vorbei will. Dann nehme ich die vorherige Richtung wieder auf und es kommt das Kommando Fuß.

Das kannst du übrigens auch prima an einer Mauer oder einer Hecke üben. Vorteil ist, dein Hund kann dort nicht zur Seite ausweichen und MUSS nach hinten, wenn du ihn von vorne bedrängst.

So kenne ich das Blockieren mit Körpersprache. :)

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Hallo, ich denke, das spielt das Alter auch eine gewisse Rolle. Pubertierende Junghunde haben oftmals keine Ohren mehr und sind in jeder Hinsicht beratungsresistent. Trotzdem würde ich das mit dem Richtungswechsel erst mal beibehalten. Und überlegen, ob Du ihn nicht zusätzlich am Geschirr führen willst, damit Du nicht über das Halsband korrigieren musst. Hier mal ein Link dazu:

http://www.wau-schlau.de/hundeschule-wau-schlau/angebot/la-ko-ko/

Wie verhält er sich denn im Freilauf? Orientiert er sich an Dir?

Gruß Gaby

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Genau da liegt mein Problem: es gibt keinen Moment an dem er vorbei will, er will es ständig. Selbst wenn ich ihn durch die kurze Leine Zwinge neben mir zu gehen zieht er. Da steh ich ja dann nur noch vor ihm :D

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Erstens, na auf die Pfote gelatscht ist gar nicht soooo schlimm, vielleicht kapiert er es dann. Wenn er los zieht bleib entweder einfach stehen und warte bis er nicht mehr zieht oder aber du drehst dich in den Hund und nicht von ihm weg. Also Hund z.B links neben dir du läufst los, er zieht an und du drehst dich wort und kommentarlos scharf links und machst ne Kehrtwende oder ne kurve oder was auch immer. Völlig wurscht wie der Hund dann drin hängt, ich würde nichts beachten, sobald er dich anschaut oder irgendwie locker geht oder sich an dir orientiert loben. Am Anfang wirst du in den Hund laufen oder aber du hast dann die leine vor deinen Beinen quer, nutze diese Laufenergie und nehm den Hund einfach mit, egal ob der stolpert oder es den auch mal umhaut. Viele schnelle Richtungswechselt, an Laternenmasten etc. rechts link vorbei, Wendungen, mach ein Spiel draus, um so flotter um so eher wird er sich nach dir richten. verwechsle gute Leinenführigkeit auch erst mal nicht mit bei Fuss gehen. ich würde erst mal richtige Leinenführigkeit trainieren, das heißt der Hund läuft an lockerer leine, egal wie lange die ist, sobald leichten Zug kommt macht er selber langsam und orientiert sich an dir. Ich arbeite niemals mit Leckerlies, auch bei Spielzeug ( das setze ich mal ein bei der Bei Fuß Lernphase) hängt vom Hund ab wie stark er darauf reagiert. er soll sich aber an dir orientieren und so mach am besten Spaß Arbeit draus, muntere ihn auf, viele schnelle Wechsel, sobald irgendwas seine Aufmerksamkeit erregt sofort wieder wortlos drehen, Kurven kreise, schnell langsam. jede kleine Konzentration auf dich sofort verbal loben, anschauen, folgen, langsam machen, lockere Leine, alles sofort bestätigen, ach und such dir ne bessere Trainerin !

Es funktioniert auch immer stehen zu bleiben und erst los zu laufen wenn er wieder locker an der Leine ist, ich bin ehrlich, mich nervt das, ich bin eher ein hibbel und nicht geduldig, das klappt bei mir nicht. ich habe mit der Methode oben schnelle und sehr gute Erfolge. Du solltest dem Hund zeigen das es bei dir interessanter ist und es Spaß macht. Deswegen nicht stur gerade aus sondern einfach interessanter machen. das einzige wo ich stehen bleibe und warte bis der Hund wieder ruhig ist, ist wenn ich los laufe, oder aus einer Tür raus o. Auto. dann geht's erst los wenn der Hund ruhig und gesittet los läuft. Ansonsten kann es sein das der auch wieder ins Auto geht oder eben ins Haus. Pech.

wenn der losprescht bleib ich stehen, wortlos, nix sagen, warten bis er wieder kontakt auf nimmt und dann kannst du ihm ein Kommando geben, langsam oder so was. Prescht er wieder los, sag einfach nein, so nicht, stehen bleiben bis der sich ganz runter fährt.

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dieDanij
Originalbeitrag

...

Da steh ich ja dann nur noch vor ihm :D

Na und? Irgendwann nervt es ihn genug und er nimmt sich zurück.

Da braucht es Geduld :)

Bislang durfte er ja immer vorhoppeln, das wird er solange probieren wie er kann.

Einfach dranbleiben und wenn ihr am Anfang in 30min nur 10m schafft - So what?

Ist dann halt so, dafür begreift er es irgendwann und ab da geht es leichter.

Ich fands am Anfang übrigens besser, dem Hund erst das ziehen abzugewöhnen und dann erst die Leine Stück für Stück kürzer zu nehmen.

Für einen großen Hund ist dauerhaftes "strenges" Fußgehen schwieriger.

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Fiona01
Originalbeitrag

Genau da liegt mein Problem: es gibt keinen Moment an dem er vorbei will, er will es ständig. Selbst wenn ich ihn durch die kurze Leine Zwinge neben mir zu gehen zieht er. Da steh ich ja dann nur noch vor ihm :D

Dann erwische das erste Mal, wenn er es versucht. ;):D

Es geht nicht nur darum, dass du vor ihm stehst, es geht darum, dass du ihn dazu bewegst RÜCKWÄRTS zu gehen. Du drängst ihn nach hinten ab und gehst DANN erst wieder nach vorne. (Dein Hund will vorwärts, soll aber doch quasi rückwärts ins Fuß, dass ist das, was du erreichen willst, eine Bewegung zurück in DEIN Fuß.

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Woher kenne ich das nur :D

Um meiner Lokomotive damals klar zu machen, was ich gerne hätte, hat mir das be-a-tree gute Dienste geleistet, zwar nicht in ein paar Tagen, aber doch recht bald. Bei Zug stehengeblieben (ich hör dich schon sagen: dann steh ich ja nur!), zu mir an`s Bein gerufen, dann geht`s weiter. Irgendwann verstand sie.

Der Durchbruch kam aber erst, als ich die rote Linie eingeführt habe mit dem Signal "hinter mir".

Aber für den Anfang helfen dir vllt diese zwei Videos weiter:

Michael Bolte Leinenführung

Allerdings würde ich die Übung mit dem Futternapf nur machen, wenn ich weiß, er kann das leisten.

Viele Junghunde können das (noch) nicht und es würde nur Frust auf beiden Seiten hervorrufen.

Übe immer nur wenige Minuten am Anfang.

Hab gute Laune dabei :) sehr wichtig :)

Hat er denn Gelegenheit sich auszutoben, im Freilauf?

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Leinenführigkeit und "Fuß" sind unterschiedliche Sachen.

Die Sache mit den Richtungswechseln bitte NUR am Geschirr. Es besteht sonst eine sehr hohe Verletzungsgefahr des Hundes.

Eine Möglichkeit, damit man nicht wie blöd hin und her rennt und die Nachbarn einen für bescheuert halten ist, mit dem Hund auf eine Wiese. Ein Helfer wäre toll, ein Hilfsmittel kann aber auch reichen. Du brauchst etwas was der Hund ganz toll findet, etwas wo der Hund alles für macht. Bei mir wäre es die Frisbee, bei dir könnte es ein Spielzeug oder auch ein besonderes Leckerli sein.

Du hast den Hund an der Leine im "Sitz" neben dir. Der Helfer geht ca. 15 m von euch weg und macht das Hilfsmittel interessant. Der Hund will ja nun da hin, doch er soll das an lockerer Leine machen.

Ihr setzt euch in Bewegung auf das Hilfsmittel zu. In dem Moment und ich meine GENAU in dem Moment, wo die Leine nicht mehr locker ist, der Hund anfängt auch nur leicht zu ziehen, gehst du mit dem Hund (wortlos) rückwärts.

Nicht umdrehen, rückwärts gehen, so dass dein Blick weiterhin beim Hilfsmittel ist. Du gehst bis zur Ausgangsposition zurück. Dann erneuter Versuch. So lange auf das Hilfsmittel zugehen bis die Leine sich strafft, dann sofort wieder rückwärts zurück, auch wenn du schon 14 m gekommen bis, zurück bis zum Ausgangspunkt.

Die meisten Hunde raffen sehr schnell dass sie nicht hinkommen wenn sie sich in die Leine hängen. Aber mach dich drauf gefasst, dass ist nicht in 5 min passiert. Ich hatte schon Hunde dabei da konnte ich auch eine Stunde rückwärts laufen.

Wenn der Hund es schafft an lockerer Leine bis zum Hilfsmittel zu kommen,....Party!

Ist übrigens toll für die Wadenmuskulatur, die wirst du am nächsten Tag wahrscheinlich spüren.

Edit:

Wenn kein Helfer dabei ist, kann man den Hund auch an irgend einem Baum festmachen, das Hilfsmittel 15 m entfernt weg bringen, den Hund drauf aufmerksam machen, zurück zum Hund und dann los.

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Arachne

das ist im Prinzip das Gleiche wie die Sache mit der Futterschüssel in dem Video

gleich in der ersten Minute.

Holzhammermethode zum Kapieren, finde ich aber nicht verkehrt.

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