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Kurz vorm Durchdrehen - Leinenführigkeit funktioniert nicht


Spatz

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Arachne

ich hab das anders gemeint :)

Ich habe Spatz so verstanden, dass der Hund draußen immer angeleint ist, weil sie (sie? oder er?) auf meine Frage, ob der Hund denn die Möglichkeit zum Austoben habe, antwortete, ja, er könne im Garten sausen. Was`n Satz :so

Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du das forderst ;)

Wär ja auch zu krass.

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Ok, ich hab ihn jetzt zwei mal gelesen......aber dann auch verstanden.....*lach*

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KleinEmma

Spatz, auch wenn das Thema ernst ist, ich musste doch über die Art, wie du das beschrieben hast, lachen :) Auch, weil ich mich darin wiedererkenne.

Leinenführigkeit finde ich wirklich das schwierigste Thema. Emma kann gescheit an der Leine gehen, aaaber: nur wenn ich mit ihr alleine gehe. Geht jemand mit, zieht sie wie eine Irre und dann will ich natürlich auch nicht dauernd Stop and Go machen. Also blocke ich sie dann und das wirkt....für kurze Zeit. Dann ist wieder die Aufregung größer und sie zieht wieder. Also blocke....usw.

Freilaufen lassen geht super, wenn ich alleine gehe. Geht jemand mit, zieht sie größere Kreise oder spurtet öfter mal davon. Ja, sie ist auch ruckzuck wieder bei mir, aber ich mag die größeren Kreise nicht. Also anleinen. Puh, das finde ich wirklich anstrengend.

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Kommt natürlich drauf an' was man selber an Kampfgewicht dabei hat. Aber 30 kg sollten ja die meisten Menschen überbieten können....

Aber wenn du so unaufmerksam mit deinem Hund spazieren gehst, dass er vollkommen unerwartet einen Richtungswechsel vornimmt, dann sollte man eh erstmal ganz woanders anfangen mit trainieren.

Friederieke - ich weiß nicht, warum du das nun auf MICH münzt - ich habe nicht dich kritisiert, sondern auf die Fallstricke dieser Methode hingewiesen, weil ich

a) schon erlebt habe, wie genau mit dieser Methode ein 95-Kilo-Mann durch seinen ca. 30-Kilo-Hund gefällt wurde

B) ich nahezu täglich erlebe, dass Menschen durch ihren plötzlich ziehenden 10-Kilo-Hund aus dem Gleichgewicht geraten und straucheln und

c) die Wucht/Vehemenz, mit welcher der Hund plötzlich zieht auch ausschlaggebend ist für die Krafteinwirkung, die auf einmal am anderen Ende der Leine ist. Gemäß des physikalischen Gesetzes Masse x Geschwindigkeit hast du dann nämlich sehr schnell dass 3- oder gar 4-fache des Ausgangsgewichtes an der Leine hängen - macht bei einem 30-Kilo-Hund 90 oder 120 Kilo - und da nutzt es nix, wenn man selber eigentlich mehr als das Doppelte an Körpergewicht im Vergleich zum Körpergewicht des Hundes auf die Waage bringt.

Hunde sind verschieden; es gibt Hunde, die sprinten zwar plötzlich los, aber nicht mit der ganzen Kraft und Geschwindigkeit, die sie aufbringen KÖNNTEN. Andere Hunde kennen da nix und setzen vehement ihre ganze Kraft ein.

Hat man ein solches Exemplar, birgt die von dir genannte Methode eine erhöhte Verletzungsgefahr für den Halter/die Halterin.

Dass man aber an anderer Stelle ansetzen sollte, habe ich schon vorher beschrieben :kaffee:

Der Vorteil der Doppelleine ist eben gerade der, dass du im Notfall 2 Punkte hast, an denen du einwirken kannst und die Vorwärtsbewegung des Hundes abfängst.

Im Notfall ... ;)

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tamstar

Friederieke - ich weiß nicht, warum du das nun auf MICH münzt - ich habe nicht dich kritisiert, sondern auf die Fallstricke dieser Methode hingewiesen, weil ich

a) schon erlebt habe, wie genau mit dieser Methode ein 95-Kilo-Mann durch seinen ca. 30-Kilo-Hund gefällt wurde

B) ich nahezu täglich erlebe, dass Menschen durch ihren plötzlich ziehenden 10-Kilo-Hund aus dem Gleichgewicht geraten und straucheln und

c) die Wucht/Vehemenz, mit welcher der Hund plötzlich zieht auch ausschlaggebend ist für die Krafteinwirkung, die auf einmal am anderen Ende der Leine ist.

Aber wenn der Hund so in die Leine brettert, dass er einen um die eigene Achse dreht, dann läge man doch genauso mit der Nase im Matsch, wenn die Leine vor dem Körper entlang geführt worden wäre, oder reagierst du da auf einmal schneller? Nur hat man dann vermutlich noch einen ausgekugelten Arm.

Ich finde, mein Hund ist auch viel leichter auszubremsen, wenn ich die Leine hinter dem Körper führe. Die einzig blöde Situation: Der Hund läuft flux hinter meinem Rücken lang zum Objekt der Begierde, wo er ja "viel" Leine hat. Aber da ich zwei Hände hab, kann ich die Leine rechts und links vom Körper festhalten und er hat genauso wenig Spielraum wie beim Kurzführer.

Und hier:

Zu Übungszwecken bei (für den Hund!) geringen Außenreizen ist diese Art der Leinenkontrolle FÜR DEN MENSCHEN sehr praktikabel, weil hierbei die Leinenlänge tatsächlich leichter zu regulieren ist - für den Hund macht es NULL Unterschied, wo die Leine geführt wird.

Muss ich auch, zumindest in unserem Fall, widersprechen: Kurzführer in der Hand, an der der Hund läuft: Ziehen ziehen ziehen. 1,2m Leine hinter dem Rücken: Hund läuft anständig. Effektive Leinenlänge für den Hund genau gleich.

Kommt bei meinem ganz einfach dadurch, dass Vorlaufen bei Variante zwei wirklich IMMER und SOFORT zu einem Ruck führt, bei Variante 1 kann ich die Leine noch so gut festhalten, einen cm bekommt er IMMER irgendwie noch rausgezogen (trainiert aber immerhin die Arme ;) ) und er hat somit Erfolg beim Ziehen.

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Dann zitiere ich mich mal selber ...

die Wucht/Vehemenz, mit welcher der Hund plötzlich zieht auch ausschlaggebend ist für die Krafteinwirkung, die auf einmal am anderen Ende der Leine ist. Gemäß des physikalischen Gesetzes Masse x Geschwindigkeit hast du dann nämlich sehr schnell dass 3- oder gar 4-fache des Ausgangsgewichtes an der Leine hängen - macht bei einem 30-Kilo-Hund 90 oder 120 Kilo - und da nutzt es nix, wenn man selber eigentlich mehr als das Doppelte an Körpergewicht im Vergleich zum Körpergewicht des Hundes auf die Waage bringt.

Wir reden hier von unterschiedlichen Ausgangssituationen - ich weise nur darauf hin, dass dieses Argument von mehr Standfestigkeit durch diese Art der Leinenführung trügerisch ist ... weil es abhängig vom Hund (und auch von der Körperkonstitution des jeweiligen Menschen!) ist.

Mehr nicht.

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Also um die Frage zu beantworten: derzeit ist er draußen nur an der Leine. Hat den einfachen Grund, dass er nicht mehr abrufbar ist. Das war bis vor 2 Monaten noch anders, aber jetzt sind Gerüche (ich denke vor allem weibliche!) tausend mal interessanter als das was Frauchen will.

Er würde zwar nicht weglaufen und läuft einem hinterher wenn man weitergeht, aber man bekommt keine Chance mehr ihn anzuleinen. Und da hier leider nicht allzuweit entfernt Straßen sind und auch viele andere Hunde (und man weiß ja nie wie die auf einen auf sie loslaufenden Hund reagieren) sehe ich da sonst keine Möglichkeit außer Schlepp.

Ich gehe jetzt erst mal das Leinenführigkeit-Problem an und dann widme ich mich dem Rückruf. Step by Step ;)

Und ja, mir war klar, dass ich jetzt immer so gehen muss. Er ist zwar schlau, aber kein Wunderhund :D

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@Moni, ich münze meinen Satz nicht auf dich im Speziellen - das "du" war in diesem Fall ein unbestimmtes "du", also ersetzbar mit "man".

Zum Thema hat tamstar ja eigentlich schon gut beschrieben, warum die Hinter-dem-Rücke Methode oft besser wirkt. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und doofe Situationen (zB wenn ein Hund von hinten herankommt den man nicht bemerkt hat).

Aber was nun besser sein soll an einem fetten, unerwarteten Ruck und der Leine normal gehalten gegenüber einem Ruck bei einer hinter dem Rücken gehaltenen Leine versteh ich eben auch nicht - auf die Schn**ze fällt man in beiden Fällen. Oder man lässt die Leine los - in beiden Fällen möglich.

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Er würde zwar nicht weglaufen und läuft einem hinterher wenn man weitergeht' ...

Das ist doch schon mal gut!

Er bekommt also mit, wo du bist ... ist übrigens ein Zeichen von Aufmerksamkeit ;)

Die grundsätzliche Motivation, bei dir zu sein/zu dir zu kommen/den Anschluss an dich zu halten ist also da :)

Darauf kannst du aufbauen - und dafür suchst du dir Bereiche, wo dein Hund sicher ist vor Gefahren.

Welche Bereiche das sind, kannst nur du entscheiden - so kann z. B. durchaus ein Wald für euch geeignet sein, wenn du weißt dass dein Hund sofort das Unterholz verlässt (also nicht erst nach 20, 30 oder gar 50 m, sondern wirklich SOFORT nach 2-3 m), weil er mitbekommt dass du die Richtung wechselst.

Oder aber ein Bereich mit freiem Feld (wenn dein Hund z.B. auf optische Signale reagiert und du also scannen kannst, ob der Bereich gefahrlos betreten werden kann).

Das kannst du aber auch einüben auf einem Hunde-Freilauf-Platz, wenn dieser ausreichend groß ist - da hast du dann noch die zusätzliche Sicherheit eines Zauns.

Ich habe hier z. B. einen See, der für solche Belange ideal ist :)

Wichtig ist auch, dass ihr möglichst ungestört seid, also keine bis wenig andere Hunde - dann kannst du dich voll und ganz darauf konzentrieren, abwechselnd einfach nur deinen Hund zu beobachten, wenn er seinen "Geschäften" nachgeht und dich gemeinsam mit ihm auf "Entdeckungsreise" zu machen.

Mein Tipp für's Anleinen: Leine ihn nicht an, wenn er zu dir kommt :D

Jedes Kommen wird belohnt - auch wenn er zunächst auf Distanz bleibt, dann gibt es eben nur ein verbales Lob, und dann darf er wieder gehen :)

So kommt der Hund nicht in die Verknüpfung: zu meinem Menschen kommen heißt, angeleint werden (ist ein häufiger Fehler bei Hundehaltern).

Hm - um ihn anleinen zu können, kannst du vielleicht ein "Sitz" konditionieren.

Das heißt, du gibst dem Hund das Kommando "Sitz", auch wenn er noch 2 oder auch 5 m von dir entfernt ist, bleibst aber selber stehen und näherst dich ihm NICHT an.

Erst wenn er sitzt gehst du vorsichtig und NICHT FRONTAL auf ihn zu - und dann wie schon vor beschrieben: Loben - und wieder gehen lassen ;)

Dieses Sitzen mit Abstand zu dir kannst du zu Hause/im Garten üben.

Du kannst aber auch mal versuchen wie er reagiert, wenn du in die Hocke gehst, dich aber seitlich wegdrehst (also auch nicht frontal), dann vielleicht mal auf dem Boden rumwuscheln (was ist denn da?) - vielleicht wird dein Hund dann neugierig und kommt freiwillig näher - und ist freudig erstaunt, wenn er an dieser Stelle ein Leckerchen findet ... ;)

... oder er kommt - und du gehst ohne ihn zu beachten an den Wegrand und buddelst ganz interessiert im Laub (wo er dann auch ein Leckerchen "findet") ;)

Etwas abgewandelt kannst du diese Ideen auch umsetzen, wenn dein Hund an der Schlepp ist.

Hast du schon mal Verstecken mit deinem Hund gespielt? Auch das motiviert einen Hund dazu, immer wieder ein Auge auf seinen Menschen zu haben.

Du solltest darauf achten, wo du dich für solche Übungen sicher genug fühlst - und wo es angebracht ist, den Hund wirklich zu sichern.

Nur wenn du dich sicher fühlst, wirst du bei diesem Training auch Fortschritte machen.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

Lieber Gruß

Moni

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