Das Dichten und ich

[Gast]

Ist okay. Und wenn ihr beste Freunde seit dann schafft ihr da sicher - gemeinsam! ~ Stay strong-

[Gast]

So der 6. Teil:

 

 

Von da an war ich nervös. Wie würde dieser Leo wohl sein? Wollte er überhaupt dass ich ihm die Schule zeige? Vermutlich wollte er eher das Lea, die strohdumme aber hübsche Brünette es tat. Ich würde mich lächerlich machen. Das war Fakt. Dann klingelt es plötzlich. Vor lauter denken und Peinliche-Situationen-Ausmalen war ich dem Unterricht kaum gefolgt. Und dann hörte ich auf einmal: „Hi!“. Nach einer gefühlten Ewigkeit flüsterte ich: „Hi  ich bin Saledra…“, zurück. Dann fing ich an zu lachen.

 

„ Oh nein, was sollte er jetzt denken?!“, fragte ich mich. Es passiert einfach immer wenn ich unsicher war. Nun hörte ich wieder seine Stimme, leicht kichernd fragte er: „Nun, deine Klassenlehrerin wird nicht ohne Grund dich bitten, mir die Schule zu zeigen und mir beim eingewöhnen zu helfen… Kann ich mich neben dich setzten?“ Okay, atmen, denken, atmen…

 

„ Ja, wenn du willst.“, sagte ich, vermied es aber ihn anzuschauen. „ Cool!“, meinte er und setzte   sich. Ich begann zu essen. Atmen, essen, schlucken, atmen.  Und dann machte ich den nächsten Fehler: Ich sah mich um. Und alle, wirklich ausnahmslos ALLE starrten uns an. Die Jungs zwinkerten ihm zu. Die Mädchen sahen mich scharf an. Mit jedem Blick wurde ich unsicherer.

Ich musste aus der Situation und das schnell! Nur wie…? Ich sagte das erste was mir einfiel:

„Meine Mum wartet draußen, hab`s Mathebuch vergessen.“ Ohne seine Antwort abzuwarten fuhr ich davon.  Erst draußen wurde mir klar, was ich da überhaupt gesagt hatte. Natürlich hatte ich mein Mathebuch. Es lag warm und trocken im Rucksack. Bei Leon. Was sollte ich dem erzählen, wenn ich ohne Mathebuch zurückkam. „Meine Mum hat das Mathebuch nicht gefunden“ „ Es im Auto vergessen.“ „Es ist in den Fluss gefallen.“ Nein, alles nichts. Aber dann hatte ich eine geniale Idee.

 

Ich ging wieder rein. Auf dem Platz, zum Essen. Ich saß 2 Minuten, da stellte Leon die erwartete Frage: „ Und, wo ist dein Mathebuch?“ Ich antwortete mit einem leichten grinsen: „ Weißt du das ist so: Mama hat eine Schulphobie. Manchmal schafft sie es nicht, vor der Schule zu warten, sondern rennt schnell weg. Dabei hat sie das Mathebuch verloren und ein Hund hat es geschnappt. Das Herrchen des Hundes hat mir gesagt, dass der Hund beißen würde, wenn man ihm das Buch wieder abnehmen würde, weil er den Ehrgeiz hätte, der Hund mit der größten Bibliothek in der Straße zu werden. Darum hab ich jetzt kein Buch: Ich kann doch einem Hund nicht den Rekord versauen." Da fing er schallend an zu lachen: „WAS??! Ist nicht dein Ernst?!!“ Ich wurde rot. Und verlegen. „ Doch, klar“, antwortete ich vorsichtig…

 

Als ich nach Hause kam war ich das erste Mal ziemlich glücklich. So glücklich, das es Mama sofort auffiel. Also begann ich zu erzählen. Natürlich erzählte ich die Geschichte mit dem Mathebuch etwas anders .Als ich fertig bin meinte Mama: „ Oh, das klingt… naja, toll. Vielleicht ist dieser Leon wirklich ganz nett.“

Dann erledigte ich ein paar andere Sachen wie Hausaufgaben, lesen und aufräumen. Bevor ich ins Bett ging strich ich mit einem Grinsen den Tag im Kalender ab. Er war toll….

 

 

Wie findet ihr ihn?

[gast]

[Gast]

Gut?

[gast]

jaaaaaaaaaaaaaa sehr gut gefällt mir

es ist Spannung drin

[Gast]

Danke.

[gast]

Bisher gefällt mir deine Geschichte gut.

Die Aufregung, die Saledra bei der Situation mit dem neuen Mitschüler überfällt, kann ich gut verstehen. Da redet man schon mal wirres Zeug. Mir ging es als junges Mädchen nicht anders, als gerade in dem Alter (so mit 13 - 14 Jahren) Aus einer füür Jungen und Mädchen getrennten plötzlich eine gemeinsame Schule und damit auch gemischte Klassen entstanden.

 

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

[wauwaufsam]

Wirklich witzig und schön geschrieben! Echt toll

[Gast]

Danke. Die Sache mit der Schulphobie war aber nicht meine Idee...

[gast]

Das hast du sehr schön geschrieben.

Flüssig, anschaulich, lebendig und witzig.