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Müssen alle Straßenhunde gerettet werden? - Gerd Schuster unterwegs


KleinEmma

Empfohlene Beiträge

Werde auf deine letzten 3 Sätze morgen eingehen.

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Ich finde auch, dass nicht alle Hunde nach Deutschland "gerettet" werden müssen. Natürlich würde ich auch am Liebsten jedes leidende Tier bei mir aufnehmen, aber das geht nun mal nicht.

Straßenhunde vor Ort medizinisch zu versorgen und zu kastrieren finde ich eine wundervolle Sache. 

Schaut man sich mal in den Tierheimen hier um, finde ich es fast fragwürdig, so viele Hunde aus dem Ausland nach Deutschland zu bringen. :/

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McChappi

Ja in manchen Ländern mag das eine Lösung sein, aber die sehe ich in Rumänien eben nicht.

Wenn da schon Hunde aus privater Haltung GEKLAUT werden (muss man sich mal vorstellen)

Weil es dafür richtig Kohle gibt, dann kann es zur Zeit nichts anderes geben als sie zu vetmitteln.

Solange die damit so gut Geld verdienen wird das so bleiben.

Die meisten Rumänen sehen das doch auch so. Lieber kastrieren und dort lassen. Viele leben ja ihre Straßen hunde, aber die sehen auch das es nicht geht weil die Hunde gefangen und übel getötet werden. Mit viel Glück schnell. Meistens mit langem leiden.

Ich glaube da ist ein versuch die zu vermitteln einfach besser.

Ich bin auch überhaupt kein Fan davon alle zu vermitteln. Zumindest nicht nach Deutschland sondern vor Ort. Aber das ist eben so NOCH nicht möglich.

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Schnee für Smilla

Zunächst mal freut es mich, dass Deine Smilla sich so toll entwickelt hat!

Woher weiß man, dass sie vollkommen wild aufwuchs? Ein gegen Menschen aggressiver Welpe war sie, schreibst Du. Woher weiß man das, wenn sie total wild aufwuchs? Inwiefern ist die Verwandtschaft unmöglich? Inzucht? Aggressive Mutter?

Was macht Dich so sicher, dass sie sich auch hätte sehr bösartig zeigen können, wenn sie doch ein freundliches Tier ist, wie Du schreibst?

"Meine" Smilla (gehört meiner Freundin) hätte man auch ohne weiteres als aggressiv bezeichnen können, hätte man übersehen, dass sie von Hundefängern eingefangen wurde und schwer traumatisiert war, denn sie knurrte und drohte und biss auch zu, wenn die Drohungen nicht halfen. Sie hatte schlicht panische Angst. Sie ist aber ein absolut freundlicher Hund.

Ich würde sie auch heute noch nicht in die Ecke drängen, aber das würde ich auch mit dem gutmütigsten entspanntesten Kuschelhund nicht machen.

 

Du hast schon Recht, dass bei der Vermittlung von Hunden aus dem Tierschutz oftmals die Zeit fehlt, die Hunde gründlich und in allen Situationen kennen zu lernen.

Bei dem unendlichen Leid, aus dem ein Teil dieser Tiere befreit wurde, und der Zahl der weiterhin in unendlichem Leid dahinvegetierenden Hunde, die aktive Tierschützer täglich vor Augen haben, ist das auch weder erstaunlich noch verwerflich. Aber ist das nicht auch jedem Interessierten klar?

 

Viele TSVs haben keine eigenen Tierheime, sondern ackern sich an Organisation, Vermittlung, Administration, Transport und Tierschutzarbeit vor Ort ab, sei es mit Kastrationsprogrammen, Aufklärungskampagnen oder politischer Arbeit vor Ort. Zusätzlich müssen sie ständig Gelder akquirieren, denn die ganze Arbeit muss auch finanziert werden und Partner- Shelter, in denen die zu vermittelnden Tiere mindestens während der Reisevorbereitungszeiten untergebracht werden, nachdem man sie aus staatlichen Todeslagern befreit hat, müssen die Tiere schließlich auch medizinisch versorgen und ernähren. Kostet alles einen Haufen Geld. Die Tierschützer tun das ehrenamtlich, versteht sich. Viele unter ihnen buttern ständig ihr privates Geld dazu.

 

Jeder Hund, der nur aus einem Tierheim bekannt ist, kann sich auf einer Endstelle komplett anders zeigen. Das hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur vom Hund.

 

Was kann man tun, um Überraschungen zu verhindern?

Sollte man grundsätzlich alle Tierschutz- Hunde zunächst auf Pflegestellen verteilen, die den angestrebten Endstellen entsprechen, wo sie also als Einzel- oder maximal Duo- Hund leben, möglichst noch mit Katzen und kleinen Kindern bei berufstätigen Eltern?

Sollte man TSVs per Gesetz verpflichten, professionelle Hundepsychologen einzustellen, die ein Gutachten über jeden Hund erstellen?

Sollte man Hunde, die aus Tötungsstationen oder überhaupt aus dem ATS kommen, nur an Menschen mit einer näher zu definierenden Ausbildung oder gar nicht vermitteln?

Alles nicht praktikabel, fürchte ich. Und die Zahl der geretteten Leben würde dramatisch schrumpfen.

 

Beweist Deine Smilla nicht ganz wunderbar, dass der TSV so falsch wohl nicht lag mit seiner Einschätzung sowohl des Hundes als auch Deiner Person?

Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich finde schon, dass sich jeder potentielle Hundehalter auch selbst über mögliche Probleme, die man mit den vierbeinigen Gesellen bekommen kann, informieren sollte, egal, ob der Hund vom Nachbarn, vom Hundehändler, vom Züchter oder aus dem Tierschutz kommt. Das ist heutzutage nicht so viel verlangt und eigentlich doch das Mindeste, wenn man die Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt.

Ganz ehrlich: Mich macht es traurig, dass sich Menschen mit einer solchen Anspruchshaltung hinstellen und den aktiven Tierschützern vorwerfen, ihre Arbeit nicht gut genug zu machen.

 

Richtig, so kann es nicht weitergehen. Werde aktiv und fordere Deinen Abgeordneten auf, endlich die Anwendung des gemeinsamen europäischen Tierschutzgesetzes europaweit auch auf Haustiere durchzusetzen! DARÜBER, dass sich dafür kein überbezahlter Arsch zuständig fühlt, kann man klagen, finde ich!

 

Oh Mist, ich hatte deinen Beitrag vollkommen überlesen.

Mittlerweile kennst du ja Smillas Geschichte ein bisschen besser, weshalb ich mir einen Großteil meiner Antwort sparen kann.

 

Ich glaube, über das, was uns letztendlich erwartet hat, hätte ich mich nicht besser informieren oder darauf besser vorbereiten können - ich wollte nämlich keinen solchen Hund und habe damals explizit nach einem freundlichen Hund gefragt, der sich eher nicht ängstlich zeigt. Es wurde ja, wie du mittlerweile weißt, nicht nur nicht die Wahrheit gesagt, sondern einfach gelogen und das Verhalten, was sie jetzt zeigt, wird mit "Oh, das tut uns leid" abgetan. Das ist für mich sehr, sehr schlechter Tierschutz und mir bereitet es, wie geschrieben, große Sorgen, wenn ich lese, dass andere Hunde nach wenigen Tagen auf der PS als gutmütig, familientauglich, leicht erziehbar beschrieben werden, obwohl über ihre Vergangenheit kaum etwas bekannt ist.

Smilla ist im Grunde kein Biest auf vier Beinen, aber sie hat wirklich große Baustellen, die ich einer normalen Familie niemals hätte zumuten wollen - es hätte auch gut sein können, dass ich damit noch überforderter gewesen wäre.

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Habt ihr gelesen was Chau77 geschrieben hat? Scheinbar gibt es ja große Unterschiede auch in Rumänien, je nachdem wie effektiv der Tierschutz dort arbeitet, und es könnte doch sein, dass Herr Schuster an den anderen Plätzen war, ich meine, seine Videos zeigen nunmal das was er sieht. Wenn er das große Elend gefilmt hätte und dann sagen würde, ist ja alles nicht so schlimm, sondern romantisch, dann würde ich euch ja Recht geben. Also ganz objektiv betrachtet, wenn ich nach Rumänien fahre, kann ich ja nicht jedes Tierheim besuchen und jede Stadt aufsuchen, evtl. hat er die falschen Ratgeber gehabt, wo er hinfahren soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da mit Absicht falsche Informationen streut, wozu soll das den gut sein?

 

Wo ich übrigens richtig geschockt war, war als ich kurz nach der Wende im Osten herumfuhr, da hab ich wirklich Hundehaltung gesehen, wo man denken würde die Zeiten sollten doch vorbei sein, ein Kettenhund nach dem anderen, Zwingerhaltung aller Orten, überall Katzen mit Katzenschnupfen, wo man meint, die werde die Nacht nicht überleben, so elend sahen die aus, und keinen hat es interessiert, ich hoffe, das hat sich geändert.

 

Zu Italien, da ist auch so, dass es wohl große Unterschiede regional gibt. Es gibt schreckliche Tierheime, aber auch gut geführte, die sich nicht zu unsere unterscheiden. Es gibt Orte, wo man nicht mehr Streuner findet als bei uns, und Orte, wo es so wimmelt, das liegt eben auch an den politischen Strukturen, ich kenne auch nur sehr tierliebe Italiener, aber eben nur regional,Norditalien, wo meine Familie her ist.   

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McChappi

Na aber wenn ich mich hinstelle und Vorträge halte sollte ich mich nicht nur über Hintertumpfingen und Pusemuckel infomieren.

Und das hat er ja auch nicht.

Er weiß ja wie es wo ab geht.

Mittlerweile klingt er ja auch anders als zu Anfang und grade bei Rumänien ist es noch mal ein ganz anderer Schuh.

Ich verstehe halt einfach den Beweggrund dahinter nicht.

Auch das allgemein immer von Tierschutztussis geredet wird die alles retten was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Ja klar haben wir das alle schon gelesen und gehört aber das ist doch nicht die Mehrheit.

Und die meisten Hunde die doch Probleme machen und Verhaltens gestört sind, sind meiner Meinung nach bestimmte Rassen in falschen Händen. Viel schlimmer als nen ängstlicher Rumänenmix

Ist doch die Masse an Hütehunden die Radfahrer und jogger jagen. Die die Kinder im Haushalt hüten.

Oder Herdenschutzhunde oder ähnlich gestrickte Hunde im Mehrfamilienhaus in der Stadt die dich im Treppenhaus an die Wand nageln.

Oder Labradore die nicht erzogen werden weil man das ja nicht muß.

Die meisten Probleme hier hat man mit solchen Labbis.

Da ist nichts mehr mit netter Familien Hund.

Oder Terrier die dir in die Waden beißen.

Aber um bei Angst und co zu bleiben da sehe ich aber deutlich mehr Hütehunde wie Straßenhunde die in unserer Welt nicht klar kommen.

Solange sich jeder Überall beim Züchter nen Hund bestellen kann und darf, kann ich mir doch nen Mix ausPusemuckel holen wie ich will.

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Ich glaube, über das, was uns letztendlich erwartet hat, hätte ich mich nicht besser informieren oder darauf besser vorbereiten können - ich wollte nämlich keinen solchen Hund und habe damals explizit nach einem freundlichen Hund gefragt, der sich eher nicht ängstlich zeigt. Es wurde ja, wie du mittlerweile weißt, nicht nur nicht die Wahrheit gesagt, sondern einfach gelogen und das Verhalten, was sie jetzt zeigt, wird mit "Oh, das tut uns leid" abgetan. Das ist für mich sehr, sehr schlechter Tierschutz und mir bereitet es, wie geschrieben, große Sorgen, wenn ich lese, dass andere Hunde nach wenigen Tagen auf der PS als gutmütig, familientauglich, leicht erziehbar beschrieben werden, obwohl über ihre Vergangenheit kaum etwas bekannt ist. Smilla ist im Grunde kein Biest auf vier Beinen, aber sie hat wirklich große Baustellen, die ich einer normalen Familie niemals hätte zumuten wollen - es hätte auch gut sein können, dass ich damit noch überforderter gewesen wäre.

 

Deine Smilla kam doch zutraulich und freundlich als Junghund bei dir an? Die Probleme entwickelten sich doch erst mit der Zeit, sind somit sehr wahrscheinlich "hausgemacht". Vielleicht habt ihr diesen Hund falsch behandelt und somit die Weichen falsch gestellt. "Falsch" soll nicht abwertend klingen, ich meine "unpassend" für diesen Hundecharakter. 

Ich kenne auch Aussies und Hovawarte, die eben nich von Anfang an so erzogen wurden, wie es ihre Veranlagung gebraucht hätte. Sie werden z.B. nicht ausreichend an den Umgang mit Besuch gewöhnt, was bei so niedlichen Welpen auch nicht nötig erscheint und dann erntet man später, was man gesäht hat und der Hund hat mit spätestens 10 Monaten ein dickes Problem mit Besuchern.

Ob da gelogen wurde von Seiten der Vermittlerin, mag ich nicht beurteilen. Dazu müsste man beide Seiten hören. Irgendwelchen Züchtern macht man ja auch keinen Vorwurf, wenn der nicht jagende Elo später jagt wie bekloppt oder Labbi doch kein familientauglicher Anfängerhund ist. 

Ich mag den Satz vom Tierheim Gießen, der unter jeder Vermittlungsanzeige steht:

"Bemerkung:

Die Beschreibungen sind Momentaufnahmen des Tieres in unserem Tierheim.   Jedes  Tier kann sich im neuen Zuhause anders entwickeln."

 

 

 

Wo ich übrigens richtig geschockt war, war als ich kurz nach der Wende im Osten herumfuhr, da hab ich wirklich Hundehaltung gesehen, wo man denken würde die Zeiten sollten doch vorbei sein, ein Kettenhund nach dem anderen, Zwingerhaltung aller Orten, überall Katzen mit Katzenschnupfen, wo man meint, die werde die Nacht nicht überleben, so elend sahen die aus, und keinen hat es interessiert, ich hoffe, das hat sich geändert.

Klar, das ist zum Teil auch heute noch so. Nur kann ich mit der Argumentation nichts anfangen, wenn es heißt, wir haben hier ja auch Leid. Rechtfertigt das irgendwas? Wenn jetzt alle Leute, die rausposaunen, dass man keine Hunde aus dem Ausland holen soll, weil unsere Tierheime schon voll sind, deutsche Hunde aus dem Tierheim adoptieren würden statt Welpen zu kaufen, dann wäre die Welt schon ein Stück besser. Tun sie das nicht, sollen sie sich ihre Kommentare einfach verkneifen, denn dann sind sie unglaubwürdig. 

Ich gehöre aber auch nicht zu den Leuten, die ganze Länder samt Bevölkerung verurteilen. Für mich sind nicht alle Rumänen Hundemörder, nicht alle Deutschen Nazis und nicht alle Holländer Käsefüße. 

Aber genau das war ja, so wie ich das momentan verstehe, die Initialzündung des Menschenfreundes GS ins Auslad zu reisen. Zu beweisen, dass die Bulgaren auch tierlieb sind und es da nicht nur Leid gibt. Ok, zur Kenntnis genommen.  :) Dann kann der Schuster jetzt wieder bei seinen Leisten bleiben und die Tierschützer ihre Arbeit verrichten lassen. 

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Fusselnase

Dass es für mich durchaus Hunde gibt, die nicht unbedingt nach D vermittelt gehören, zumindest nicht an die normalen HH, die erwarten, dass ein Hund dankbar ist und sich innerhalb von 3-4 Monaten dann über Streicheleinheiten freuen muss, sondern dass man deprivierte Hunde nur an wenige Menschen vermitteln kann und falls es wirklich viele sind, ich kann das nicht beurteilen, aber falls, müsste man nach anderen Lösungen suchen, wie eben sei im Wald/Straße lassen und durch den Winter füttern, ggf. medizinisch versorgen, wenn nötig. Und dass für mich die meisten Hunde, die als depriviert beschrieben wurden, keine deprivierten Hunde, sondern verwilderte Hunde sind. Und dass der Herr lediglich gesagt hat, dass nicht "jeder" Hund gerettet werden will, wenn man das in Frage stellt, bedeutet das ja, dass ihr der Ansicht seid, jeder Hund gehört gerettet, und dazu müssten aber erstmal die geeigneten Plätze vorhanden sein, ansonsten würden die Hunde nur im Tierheim landen, und das find ich noch schlimmer als auf der Straße für diese unvermittelbaren Hunde.

 

Hast du alle Beiträge gelesen, vor allem die am Anfang?

 

Genau das ist doch der Stein des Anstoßes (zumindest für mich), hier wird so getan, als sei das eine völlig neue Erkenntnis! Schau an, es gibt Hunde, die da, wo sie sind, glücklich sind und es gibt Hunde, die sich hier nicht gut einfügen (würden) oder überfordert wären. Und es gibt miserable Vermittlungen!

Als wäre das den Tierschützern nicht bekannt! Und bekannt ist denen auch, dass es Vermittler gibt, die das nicht so gewissenhaft oder kompetent machen.

Mich ärgert das sehr, denn das wird den vielen sehr engagierten und erfahrenen Menschen nicht gerecht!

 

Die Frage ist: Wie können wir das verbessern (weil wir ja alle - so scheint´s - viel mehr Ahnung haben als die Leute an der Front)? Keine Ahnung, was Herr Schuster dazu meint, in seinen Äußerungen finde ich jedenfalls keine Antwort.

Und das entspricht ungefähr meinem Beitrag auf Seite 2.

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Fusselnase

Die Frage, welche Hunde tatsächlich in welcher Umgebung gut aufgehoben sind, das ist allerdings eine durchaus interessante und diskussionswürdige Frage. Die Antwort ist für mich jedenfalls nicht pauschal: Auf Bulgariens Straßen.

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Fusselnase

Zu Italien, da ist auch so, dass es wohl große Unterschiede regional gibt. Es gibt schreckliche Tierheime, aber auch gut geführte, die sich nicht zu unsere unterscheiden. Es gibt Orte, wo man nicht mehr Streuner findet als bei uns, und Orte, wo es so wimmelt, das liegt eben auch an den politischen Strukturen, ich kenne auch nur sehr tierliebe Italiener, aber eben nur regional,Norditalien, wo meine Familie her ist.   

 

Das nochmal als Beispiel zur besseren Erklärung (ich weiß nicht, ob man mich versteht): 

 

Gerade die Menschen, die mit der Situation der Hunde in Italien zu tun haben, wissen ganz genau, wie es sich dort verhält und wie die Zusammenhänge zwischen Straßenhunden und Canili sind, kennen die Strukturen der privaten und staatlichen Tierheimen und den Rifugios (ich weiß, falscher Plural) und auch das Gefälle zwischen Nord und Süd! Die arbeiten nämlich in der Regel mit guten Tierheimen zusammen, auf jeden Fall aber mit italienischen Tierschützern.

Natürlich reicht es nicht, die privaten Canili zu beschreiben, um ein umfassendes Bild von der Situation in Italien zu bekommen. Aber es gibt dieses "Problem", und es ist dramatisch!

Soll ich mich jetzt hinstellen und von meiner letzten Italienfahrt berichten, in dem ich auch ein nettes kleines und engagiertes norditalienisches Tierheim besucht habe und schreiben: Ist doch alles gar nicht so schlimm! Ist ja eher wie hier, die kümmern sich doch! Den Hunden in Italien geht´s gut!

 

Das wäre doch genauso einseitig, aber mit fataleren Folgen, nämlich dass im schlimmsten Falle niemand mehr die wirklich grausigen Zustände für die vielen tausend Hunde in den privaten Canili wahrnimmt.

Und das wäre doch eine Ohrfeige für die, die seit Jahren dafür kämpfen, auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

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