Zum Inhalt springen
Registrieren

Sprühhalsband /Unterdrückung aggressives Verhalten im TV


Pepper Girl

Empfohlene Beiträge

Bleibt für mich dennoch die Frage wieso man gerade diesen wirklich dummen Text von AL zu dem Thema teilen muss?

Obwohl ich in vermutlich 90% der Fälle gegen den Einsatz eines solchen Erzehungshilfsmittels bin, gibt es in dem verlinkten Text vlt einen einzigen Satz, dem ich zustimmen würde. Der Rest ist Blödsinn.
Und genau sowas hindert einen objektiven Diskurs über pro und contra eines Hilfsmittels (ganz gleich welches).

 

Ich verstehe sowas nicht. Es scheint, als würde sowas oft auch besseren Wissens geteilt. Nach dem Motto: "Es ist zwar ein wissenschaftlich unhaltbarer Text, aber weil er im Kern (in der Grundhaltung) das aussagt, was ich selbst vertrete, teile ich ihn dennoch."

  • Gefällt mir 1
Link zu diesem Kommentar

Renate, schon im anderen Thread habe ich dich nach Quellen gefragt, denn bisher war wissenschaftlicher Konsens, dass es diese schwammigen Triebe nicht gibt. Dass es Mechanismen gibt, die Verhalten auslösen/steuern, das habe ich nicht bestritten, ich habe da ssogar sehr genau ausgeführt.

Das Lorenz'sche Instinktmodell, das in Hundeforen und unter Hundeleutena ber herumgeistert, ist definitiv widerlegt worden (nicht erst gestern) - ganz gleich, ob nun in jüngster Zeit jemand den Nachweis für den "Trieb" gefunden hat. Panksepp hingegen hat den Nachweis für Motivationen erbracht, sogar samt "Karte des Gehirns" bzw. welche Systeme für die Emotionen, Neurotransmitter und das Verhalten letztendlich verantwortlich sind. Meiner Kenntnis nach wird das imer tiefer erforscht und wurde bisher nicht widerlegt, sondern x-mal bestätigt.

Aber bitte, du kannst es gerne berichtigen, ich lerne gerne etwas Neues dazu. Sollte es wirklich "DIE" Triebe geben, so wie sie hier im Forum auch immer beschrieben und genannt werden, dann hätte ich gerne eine Quelle.


Bleibt für mich dennoch die Frage wieso man gerade diesen wirklich dummen Text von AL zu dem Thema teilen muss?

Obwohl ich in vermutlich 90% der Fälle gegen den Einsatz eines solchen Erzehungshilfsmittels bin, gibt es in dem verlinkten Text vlt einen einzigen Satz, dem ich zustimmen würde. Der Rest ist Blödsinn.
Und genau sowas hindert einen objektiven Diskurs über pro und contra eines Hilfsmittels (ganz gleich welches).

 

Ich verstehe sowas nicht. Es scheint, als würde sowas oft auch besseren Wissens geteilt. Nach dem Motto: "Es ist zwar ein wissenschaftlich unhaltbarer Text, aber weil er im Kern (in der Grundhaltung) das aussagt, was ich selbst vertrete, teile ich ihn dennoch."

Vielleicht schlüsselst du das mal auf und schriebst eine Gegenargumentation dazu. Daraus ergibt sich sicherlich genug Diskussionsstoff für einen dofferenzierteren Austausch.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar
Gast Fangmich

Oops...für Anhänger der (überholten und widerlegten) Triebtheorien vielleicht hier eine kurze Erklärung:

 

http://www.sitzplatzfuss.com/kann-denn-liebe-suende-sein/

 

Auch wenn ich glaube (und hoffe), dass es sich nur um eine nicht ausreichend überdachte Definitionssache handelt. Sprich, manche User sich vielleicht durchaus unter dem Begriff "Trieb" etwas Ähnliches wie im Verlinkten vorstellen und nur einfach den Begriff nicht sauber gebrauchen.

Link zu diesem Kommentar

Ähm, ist das jetzt nicht ganz schlichte Wortklauberei?

 

Hat mein Australian Cattle Dog nun Hütehund-Motivation

und nicht mehr Hütetrieb, wenn er um die Schafe saust?

 

Und wird dadurch irgendwas wahrer?

Link zu diesem Kommentar

Nein, keine Wortklauberei sondern elementar wichtig, dass ein und der selbe Begriff von allen gleichermaßen verstanden und verwendet wird, ansonsten gibt's nämlich nie endende Missverständnisse und jede weitere Diskussion darüber wird sinnlos.

  • Gefällt mir 3
Link zu diesem Kommentar

@ Kareki

Ich mag mir im Augenblick tatsächlich nicht die Mühe machen das alles genauestens aufzudröseln (vlt habe ich heute Abend mehr Zeit und komme darauf zurück, denn eig wäre es wirklich mal sinnvoll).

Vielleicht nur mal ein paar Happen:
 

 

"Jeder kennt den Anblick eines Hundes, der sich selbst im Körbchen `zig mal um die eigene Achse dreht, bevor er sich schließlich gemütlich niederlegt. Es handelt sich bei dieser Verhaltensweise um ein Erbe aus den Zeiten, in denen der Hund noch weitgehend draußen in Freiheit lebte. Bevor er sich hinlegte, drehte er sich mehrfach im Gras oder Laub, um die ausgesuchte Liegestelle als ungefährlich abzusichern. Sollte beim Drehen ein Zischlaut (zum Beispiel von einer Schlange) zu hören sein, würde er sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen."

Die Annahme, ein Hund würde ausgerechnet durch platt treten und sich im Kreis drehen seine Liegestelle absichern, ist zutiefst menschlich. Wir würden das so machen. Hunde sind fähig genug sich mittels Nase und Gehör von Gefahren fern zu halten, bevor überhaupt eine Pfote den betreffenden Boden berührt. Hunde drehen sich also nicht zu Absicherung ihrer Liegestelle.


Zu dem Komplex eines genetisch fixierten "Zischlautes" als Angstauslöser, gibt es meiner Kenntnis nach keinen Beleg.
Die LMU München (und vor ihr viele andere) hat zwar schon lange auf eine genetische Disposition für (allg.) Geräuschangst aufmerksam gemacht (wie in zahlreichen Studien belegt), aber es zeigte sich dass davon bestimmte Rassen häufiger betroffen sind (z.B. Hüter) und die Zuchtlinie eine Rolle spielt.

Wäre ein Zischlaut unzweifelhaft genetisch als "Angstauslöser" verankert, bräuchte man nicht erst das Trainings mittels Sprühhalsband, damit der Hund auch auf eine sich öffnende Sprudelflasche reagiert; Er würde von Anfang an auf die Flasche reagieren und wir alle hätten von Hause aus panische, alltagsuntaugliche und nicht therapierbare Hunde (bzgl ihrer Angst vor Zischlauten).

 

 

"Der Hund weiß nie, wann und vor allem warum der Sprühstop ausgelöst wird, befindet sich also in ständiger Erwartungsunsicherheit."

 

Zum einen ist das eher eine Frage mangelnder Vorarbeit . Zum anderen: Jedes Rufen, Anschreien, Brüllen, Anfassen etc in einer Situation, die der Hund nicht versteht (wegen mir auch in einer akuten Gefahrensituation), kann zu einer Erwartungsunsicherheit führen, wenn ich mich dämlich genug anstelle. Das ist kein Argument gegen ein Sprühhalsband, sondern gegen unbedachten Umgang mit Hund generell.

 

 

"Hunde sind uns anvertraute, fühlende und denkende Lebewesen, die nicht beliebig manipulierbar sind und deren Lernverhalten sich von dem unseren ganz erheblich unterscheidet."

 

Nein, eben nicht! Und das von einer "Fachfrau". Aua.

  • Gefällt mir 2
Link zu diesem Kommentar

Auch wenn die Schlangentheorie absurd sein mag, bleibt dennoch die Tatsache, dass ein Sprühhalsband einen mindestens unangenehmen Reiz setzt und zudem über Schreck verursachen funktioniert.

Was mich immer wieder wundert ist, dass die Verfechter des Sprühhalsbands immer sagen, das sei für den Hund gar nicht schlimm, aber es gleichzeitig als Mittel der Wahl propagieren, wenn "nichts anderes" mehr geht. Ja warum funktioniert denn das Sprühhalsband dann? Das möchte mir bitte mal jemand erklären.

Link zu diesem Kommentar

Wenn wirklich nichts anderes mehr geht, dann kann das für den Hund auch schlimm sein, ja. (Nachtrag: Er wird ja u.U. nass) Vielleicht sind es auch 2 Gruppen - einmal die normalen Befürworter und dann die, die das Teil als allerletztes Mittel einsetzen...?

Link zu diesem Kommentar

Nein, keine Wortklauberei sondern elementar wichtig, dass ein und der selbe Begriff von allen gleichermaßen verstanden und verwendet wird, ansonsten gibt's nämlich nie endende Missverständnisse und jede weitere Diskussion darüber wird sinnlos.

 

Welch eklatanter Unterschied ist den zwischen "Trieb" und "Motivation"?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...