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Mythos Dominanz- und Alpha-Theorie in Bezug auf Hundeerziehung


Betty2168

Empfohlene Beiträge

Ein junger impulsiver Hund hat noch nicht in jedem Fall die Übersicht, wo er was darf. Da muss der HH die Führung übernehmen.

 

 

Jo, aber das geht auch ohne Ruck.

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Übrigens fände ich einen Thread zum Thema Bordsteintraining durchaus spannend!

Eigentlich eine gute Idee, gerade für Welpen- und Junghundbesitzer. Mach doch mal einen auf, ich senf dann dazu. Das ist ja viel mehr als Warten vor`m Rübergehen.

Ich find`s übrigens klasse Silkies dass du wieder schreibst :)

Nochmal zurück zum eigentlichen Thema.

Mir ist gerade so durch den Kopf gegangen, dass "dominieren" wollen unter Hunden ja ganz oft eine Folge von Unsicherheit und Hilflosigkeit ist.

Wie stehen wir also da in den Augen unserer Hunde, wenn wir kleinkariert und händeringend versuchen, alle möglichen unwichtigen Situationen unter unsere Kontrolle zu bringen :D ...kluge Hunde werden uns sofort durchschauen und unsere Inkompetenz bemerken.

Hab ich schon vor 7 Jahren von Tschuli gelernt, diese Erkenntnis. Je unsicherer sie dem anderen Hund gegenüber ist, desto mehr versucht sie, dominant in der jeweiligen Begegnungssituation zu sein. Sie "braucht" einfach das Gefühl, die Kontrolle zu haben, um mit ihrer Verunsicherung klarzukommen. Vom anderen nicht überrumpelt zu werden. Zu bestimmen, was wie gemacht wird.

Und je älter und erfahrener die anderen, desto schneller durchschauten sie die ganze Sache und reagierten dementsprechend -von gutmütig beruhigend bis mürrisch genervt. Eigentlich ließen sich nur unerfahrene Jungspunde beeindrucken.

Sie hat aber selbst sehr viel dadurch gelernt, will ich behaupten.

Früher, als sie noch unsicherer war als heute, hab ich ganz oft gehört, das ist aber ein dominanter Hund! Was natürlich Blödsinn ist, das war mir zum Glück vo Anfang an klar.

Es ist eine Methode, genauso wie Aggression eine Methode ist, auf Bedrohung zu reagieren.

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Vorneweg: Hilde, ich glaube Dir, dass Du den Leinenruck nicht als Erziehungsmittel ansehen möchtest/ansiehst. Fakt ist aber, er findet statt, wenn auch nicht mehr so oft. Was mir dabei die ganze Zeit durch den Kopf geht ist, abgesehen davon, dass so ein Leinenruck ne Menge Schaden am Knochengerüst/Gelenken/Sehnen/etc. verursachen kann, dass Du bisher Glück hattest, dass Dein Hund bisher vorwärts oder vermutlich allenfalls seitwärts auf die Straße gehüpft ist. Ein Leinenruck im falschen Moment ist lebensgefährlich, nämlich dann, wenn der Hund mal rückwärts oder wenns dumm läuft auch nur schräg rückwärts auf die Straße hüpft, Du in diesem Moment ruckst und Dein Hund ausm Geschirr fluppt. Das ist keine abstruse Horrorvorstellung, das hab ich exakt so schon erlebt. Also ich schreib Dir das nicht, um nun irgendwelche absurden Szenarien zu kreiren.

Ich würde Dir raten, Deine gesamte Kreativität zusammenzunehmen, um diesen Leinenruck zu vermeiden. Die Ideen mit dem Handtarget, dem führen auf der von der Straße abgewandten Seite, links/rechts beibringen usw. sind richtig gut. Bei mir heißt das übrigens "Seite" mit entsprechendem deutlichen Fingerzeig. Aufgebaut natürlich über lecker Käsewürfel usw in der jeweiligen Zeigehand *Hund klebt mit der Nase an der Hand* :-)

Wenn das nun hier den Thread sprengt, kann man ja vielleicht das Thema abtrennen und zu einem neuen machen?

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Diese Mythen wie im Eingangspost habe ich hier in einer HuSchu noch vor ca. 3 Jahren als wichtige Wahrheiten erzählt bekommen.

Ich brauche nicht groß erwähnen, dass ich da einmal zum Ansehen war und danach nie wieder, oder?

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Macht euch keine Sorgen um mich oder Bolle. Der fliegt ja nicht durch den Ruck durch die Gegend und das Geschirr sitzt super. Ich werde jetzt zusätzlich noch anders trainieren und dann ist das Thema bald durch.

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Jetzt ist mir noch so eine richtige Alphakiste eingefallen.

"Nicht über den Hund steigen, sonst ist er dominant. Er hat aus dem Weg zu gehen!"

Klingt vielleicht irgendwie auch mal logisch, aber seit ich verhaltensauffällige Hunde aufnehme, ist mir mein Anti-Alphawissen so richtig bestätigt worden. Über z.B. Akuma konnte man nicht hinwegsteigen, er hat sofort gebissen. Für ihn war das gruselig, übergriffig und ein No-Go. Schon Drübergreifen war für ihn schwierig (Selbiges beim versehentlichen Anrempeln).
Erst jetzt, nach drei Jahren, kann er das zulassen, und manchmal -  muss ich sagen, dass es mir leidtut - schicke ich ihn noch immer weg, um vorbeizugehen, weil ich es mich nicht traue, obwohl er mir mit seinem Blick verrät, dass es okay ist. Ich will mir mit einem dummen Fehler aber das Vertrauen nicht wieder kaputtmachen.

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julchenx

Weißt Du Kareki... Eigentlich mag ich Dich nicht,aber das weißt Du ja aus anderen Threads... Aber hier,wenn du soetwas schreibst,mag ich Dich...

Diese Geschichten,die ich nachvollziehen kann  :)

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velvetypoison

Das "drübersteigen" mache ich nicht gerne, weil ich irgendwie immer Hunde hatte, die in den Moment aufstehen.

Ich bin nicht immer so ganz sicher auf meinen Beinen und muss dann zusehen, den Hund nicht zu treten, selbst nicht zu fallen... *klammer an Tür fest*

Zum Glück liegt der Kleine eh nie im Weg  :) (der liegt ja eh immer im Bett *g* oder an der Heizung)

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Tina+Sammy

Drübersteigen mache ich nur bei Sammy.

Maya, die Angst vor Füßen hat, würde aufspringen und ich mich dann wahrscheinlich auf die Nase legen *g*

Bei Benny war das auch lange Zeit unmöglich. Ähnlich wie bei Akuma.

Der hätte wild um sich beißend Panik bekommen.

 

Da die Zwerge aber eh so gut wie nie aufm Boden liegen, ist das sowieso egal :)

 

Bei Sammy reicht ein: Gehste mal an die Seite? und er steht auf und läßt mich durch.

Wobei ich in 99% der Fälle um ihn herum gehe.

Ist ja Platz genug :)

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Monique G.

Hier sind die alten Kamellen so fest in den Köpfen das man solche Sätze täglich hört. Unsere Hundeschulen propagieren Dominanz Theorien mit einer Inbrunst das ich mir an den Kopf packe. Hier begegnet man regelmäßig Menschen die sich dran halten zu erst zu essen, als erster durch die Tür zu gehen und wehe der Hund darf auf die Couch oder wagt es sich gar seinen Herrn anzuknurren. Auch werde ich regelmäßig gefragt ob ich auch brav den Alpha meiner Gruppe zuerst füttere und ihn unterstütze. 

 

Fino gehört dummerweise auch noch zu den gesprächigen Hunden er bellt nicht aber er knurrt und mault mich in allen Tonlagen an, wenn ihm was nicht passt , da kommen dann sogar Sprüche wie den musst du jetzt aber mal unterwerfen und auf den Rücken drehen. Solchen Leuten biete ich an das ganze doch mal bei ihm zu versuchen und 2 - 3 Finger zu verlieren. Das wollte bisher irgendwie noch niemand... 

 

Tja ich lebe damit den anderen Hunden gehts nicht schlecht und haben zum Großteil eine gute Bindung teilweise bilde ich mir ein das die Hunde ihre Herrchen und Frauchen für ein bisschen beschränkt halten und sich denken "Der benimmt sich manchmal ein bisschen seltsam aber eigentlich ist er ein netter".

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