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Wünsche mir Einblick in die Psyche von Haltern mit großen Hunden


gast

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Fiona01

Irgendwie sehe ich hier einen großen Graben zwischen Groß- und Kleinhundehaltern. Wie soll das denn draußen klappen?

 

Wenn man sich mal mit den Hundehaltern unterhält, erfährt man oft warum wer mal "Theater" macht. Das sind dann aber beide Parteien, sowohl große als auch kleine Hunde.

 

Als Minos noch jung war, konnte er hier einen Border nicht ausstehen und hat Theater gemacht. Der Border dann auch. Das hat dann aber doch nichts mit Erziehung zutun. Die Halterin des Borders und ich nahmen uns dann die Zeit, dass wir immer, wenn wir uns trafen, mal stehen geblieben sind und gequatscht haben, so lange, bis die Zwei Ruhe gaben. Das hat funktioniert.

 

Und ich  kenne hier z. B. eine Parson Russell Hündin, die am Kanal von einem großen Hund mal eben über die Reling (Spuntwand) geschubst wurde, weil der sie unwirsch begrüßen wollte. Seit der Zeit verbellt sie andere große Hunde. Verständlich, oder? 

 

Und junge Hunde, die in einen reinlaufen sind zwar super ätzend, aber Freilauf will auch erst mal erlernt werden, finde ich.

 

Was ich auch nicht mag ist, wenn Hundehalter total gleichgültig gegen andere sind. Wir teilen uns nunmal die Welt, also gehört für mich da auch ein Miteinander rein. Hier klappt das gut, weil wir versuchen aufeinander einzugehen und wir reden miteinander. So konnte ich für den ein oder anderen Hund schon ganz anderes Verständnis aufbringen.

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kaedschn

Es rennen ja genau so viele kleine und mittlere Hunde zu uns. Macht ja auch nichts, nur es ist auffällig, dass nur von Menschen mit großen Hunden blöde Kommentare kommen. Naütlich diskutiert man auch mal mit der kleineren Fraktion, aber bei weitem nicht so häufig. Nun quatscht einen ja nicht ständig jemand an, viele gehen einfach vorbei, oder sammeln ihren Hund wieder ein. Trotzdem finde ich es "auffällig". Zumal ich oft das Gefühl habe, das unterschwellig sowas mitschwingt wie "die kleinen sind eh keine richtigen Hunde".

Mich stören garnicht so sehr die Hunde ansich die kommen, sondern das Verhalten der dazugehörigen Menschen.

 

Edit: Bei jungen Hunden oder gar Welpen, gab es glaube ich noche nie jemand der sich bei mir nicht freundlich entschuldigt hat.

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kaedschn

Achja, ich hatte mal eine Situation im englischen Garten mitbekommen, zwei kleine Chihuahuas sind mit donnerndem Gebrüll einer Frau mit Hund auf die Wiese hinterher. Die arme Frau wusste garnicht mehr wohin mit ihrem Hund, der sich fürchterlich aufregte. Die zwei dazugehörigen Damen haben sich darüber kaputt gelacht. Da kann man sich nur ans Hirn fassen...

Da muss man sich nicht wundern, wenn die Kleinen so verschrieen sind. :mellow:

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Tina+Sammy

Dass die kleinen nicht als "richtige Hunde" wahr genommen werden, erlebe ich auch sehr häufig.

 

Dabei sind meine Minis mehr Hund als mancher Labbi, der 3x täglich an der Leine um den Block geführt wird.

Und dann kommt der Frühling, die Leute meinen auf einmal, sie müssen mal richtig spazieren gehen!

Und gehen mit ihren unerzogenen, völlig überdrehten Viechern Leuten wie mir aufn Keks :rolleyes:

 

Unvergessen ist immer noch eine Begegnung, die ich mit Maya und Sammy hatte (Benny war da noch nicht bei uns).

Typ mit nem Staffmix. Sammy hatte getrödelt und der Typ dachte wohl, dass er zu den Leuten weiter hinten gehörte.

Mit einem Blick auf Maya wies er seinen Hund darauf hin, dass das Frühstück heute entgegen kommend ist :angry:

Sein eigener Hund war nen Ticken kleiner als das Sammytier. Und als der sah, dass ein anderer Hund sein Mädchen abchecken will, kam er sehr stürmisch angerannt.

Der Hund machte sich fast in die Hose, rannte ein Stück weg und ich wies Sammy (deutlich hörbar) darauf hin, dass sein Frühstück wahrscheinlich eh nicht schmeckt, weil es sich gerade einnässt :rolleyes:

 

War dem ätzenden Typen mega peinlich und ich denke, beim nächsten kleinen Hund wird er sich einen solchen Kommentar klemmen.

 

 

 

 

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Nebelfrei

Eigentlich sollte man es lockerer zu sehen und nicht alles zu dramatisieren.

 

Ja, man kann doch mal über einen Mini mit Grössenwahn lachen, ohne dass sich der Besitzer gleich aufregen muss. Oder über einen Riesen, der vor lauter Grösse über ein Ästchen stolpert.

Und man sollte auch immer wieder dran denken, dass alle mal Fehler machen, Hunde und HH.

 

Und vor allem, dass nicht allen die gleichen Vorstellungen haben, was richtig und was falsch ist.

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Lizzymaus

Rücksichtsloigkeit hat bestimmt schon jeder HH erlebt.

 

Der erste Hund, den wir hatten, war absolut nett. Aber trotzdem haben wir ihn immer zurück gerufen, wenn uns Leute, mit oder ohne Hund, entgegen gekommen sind.

 

Für mich ist das einfach eine Frage der Höflichkeit. Es soll ja auch Menschen geben, die Angst vor Hunden, egal welche Größe, haben.

 

Rücksichtsnahme ist wohl einfach nicht mehr in oder uncool, was auch immer, auf jeden Fall Schade und auch ein bisschen traurig.

 

 

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kaedschn
vor 50 Minuten schrieb Nebelfrei:

Eigentlich sollte man es lockerer zu sehen und nicht alles zu dramatisieren.

 

Stimmt, aber man hört das ja nicht einmal alle hundert Jahre. Mir ist es schon passiert, dass ich innerhalb 30 Minuten, 3 mal blöde Kommentare bekommen habe. Da war garnichts zwischen den Hunden, nur so ein abfälliger Kommentar im vorbei gehen.

 

Diese Woche auch erst wieder, "schau mal, die geht mit ner Ratte gassi". Und dann stampft man noch zwei mal auf den Boden vor den Hund um zu schauen was passiert.

Ja das ist super lustig, ganz ehrlich!

 

Drüber aufregen tu ich mich schon lange nicht mehr, aber an manchen Tagen komm ich vom Spaziergang heim und frage mich schon was in solchen Köpfen wohl vorsich geht, und ja dann trifft einen das auch.

 

Edit: dabei sehe ich Ratte noch nicht mal immer als Beleidigung. Mein Arbeitskollege frägt mich immer wie es meiner kleinen Ratte geht...

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Tina+Sammy

Ne Bekannte von mir hat eine Dogge. Hätte die für jeden Witz, der in Richtung Pony geht, einen Euro bekommen, wäre sie wohl mittlerweile reich. :D

 

Im Grunde ärgere ich mich nicht über dumme Sprüche wegen der Kleinen.

Aber meine Hunde als Futter für den eigenen bezeichnen, find ich schon arg daneben.

 

Wir hatten auf dem Platz mal einen, dessen Weimeraner hat einen kleinen Hund gepackt und tot geschüttelt.

Meine Minis dienen solchen Hunden als Übungsobjekte, weil sie die einzigen kleinen Trainerhunde sind.

Der Weimihalter hat dann nen dummen Spruch über "kleine Tölen" losgelassen, die sein Weimi halt nicht mag :huh:

 

Normalerweise bleibe ich neutral, egal was der betreffende Hund angestellt hat.

Aber den Spruch: naja, deine Töle hat aber nen anderen Hund getötet, konnte ich mir dann doch nicht verkneifen.

 

Daraufhin regt der sich nur auf, dass ich seinen Hund als Töle bezeichnet habe :ph34r: Der Vater ist schließlich Champion xy und er ein von yxz.

 

Joar, hat ihn auch nicht davor bewahrt, ein asozialer Köter zu werden, nech?

 

Der Hund hat jetzt, ein Jahr später, immer noch Leinen- und Maulkorbzwang.

Leider leider hatte er nämlich keine kleinen Übungshunde mehr zur Verfügung. :P

Im Wesenstest kommen meine aber dann eben doch zum Einsatz und die Amtsvet sieht es gar nicht so gerne, wenn ein Hund mit der Vorgeschichte beim Anblick von kleinen Hunden kreischend in der Leine hängt...

 

 

 

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kaedschn

Das klingt hier jetzt alles sehr dramatisch, wenn ich es noch mal durchlese. So ist es natürlich nicht. 

Wir haben hier schon sehr viel mehr positive als negative Begegnungen. Da werden Komplimente verteilt, freundlich erkundet, oder oder oder. Oder es sind neutrale Begegnungen.

Aber die bescheuerten die eben auch mal kommen, die muss man schon auch erwähnen. Und da besteht dann schon mal Gesprächsbedarf ;)

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velvetypoison

Das habe mit Caillou gar nicht. 

Die meisten Halter grosser Hunde sagen zwar extra immer dazu "Eigentlich bin ich nicht für kleine Hunde...." aber dann kommt irgendwas in Richtung "... aber der ist ganz cool.."

Also wirklich abgewertet hat ihn noch keiner. 

 

Ich mit ihm kann ich vieles locker sehen, ja.

Mit seinem Vorgänger, ein Angsthund, war das schwieriger. So sehr ich Verständnis aufbringen will und wollte: Jeder "Der Tut nix" versetzte ihn in oft in Todesangst. Und da steht mir mein Hund näher als andere - auch wenn ich weiss, das sowas mal passiert. 

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