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Abrufen bei anderen Hunden


Zimtschnecke

Empfohlene Beiträge

vor 32 Minuten schrieb marcolino:

 

 

Mal den Tipp von @Estray im Einzelnen, vielleicht wird der Sinn dahinter dann verständlicher:

 

"Belohne doch mal aus weiter Ferne jeden Blick zu den Hunden mit gutem Futter und lobenden Worten."

 

Hier lohnt sich ein genauerer Blick auf den Hinweis "weiter Ferne" - was heißt das?

 

Der Abstand muss in so weiter Ferne sein, dass der Hund sich noch nicht im Stress befindet. Hier kann dann der Grundstein für eine positive Grundstimmung bei HundeSICHTUNG gelegt werden - eine Voraussetzung dafür, dass der Hund nicht gefrustet in der Leine hängt bei (schrittweiser) Verkürzung des Abstandes IM WEITEREN VERLAUF des längerfristigen Trainings.

 

Des weiteren wirkt hier die positive Grundstimmung des Halters, und zwar in zweierlei Hinsicht: Einmal durch die Möglichkeit der Stimmungsübertragung auf den Hund - und des Weiteren aufgrund der positiven Grundhaltung des Menschen, die er in dieser Situation in der Lage ist einzunehmen.

 

"Dadurch holt dein Hund dich mehr und mehr "mit ins Boot" und beginnt schon bald dir Hunde seinerseits zu zeigen."

 

Das ist dann auch der Punkt, wo der Hund seinen Menschen mehr und mehr ins Boot holt - durch die frühzeitige positive Aufmerksamkeit des Menschen wird der Fokus des Hundes zunächst in dieser großen Distanz Stück für Stück vom Objekt seiner Begierde (dem anderen Hund) weggebracht und richtet sich MIT auf seinen Menschen.

Das ist doch auch genau der Punkt, der herausgearbeitet werden soll: Der Hund soll seinen Menschen nicht völlig ausblenden, sondern weiterhin ansprechbar für den Menschen bleiben.

 

 

@Zimtschnecke Vielleicht kannst du mit dem Tipp jetzt mehr anfangen :)

 

Wenn du weitere Fragen dazu hast - gerne :)

 

 

 

  • Danke 1
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Freefalling

Ich kann bestätigen, was @gebemeinensenfdazu sagt. Seit ich etabliert habe, dass wir immer zusammen zu den Hunden gehen und dass er das auch meistens dann darf, rennt er nicht mehr zu jedem hin bzw lässt sich abrufen. 

 

Ich sehe aber immer noch nicht das Problem. Also klar wäre es schön, der Hund wäre immer abrufbar, auch im schönsten Spiel. Aber wenn das das einzige ist... Ab 10m zieht er zu den anderen Hunden? Finde ich jetzt schon relativ nah. Ich lese nix von Pöbeln oder Aggression oder Probleme im Sozialverhalten im Freilauf. 

Was soll denn hier erreicht werden?

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Wenn zuerst click for blick vorgeschlagen wird und danach auf z+b verwiesen wird, finde ich es nicht so aus der Welt, dass es exakt so gemeint gewesen war.

 

Aber sei es drum, das eigentliche Problem der TE wurde nicht verstanden, egal wie das nun mit z+b gemeint war. :)

 

Es geht um die Abrufbarkeit, von Problemen mit Artgenossen konnte ich nichts rauslesen. 

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vor 22 Stunden schrieb Zimtschnecke:

Hallo,

ich habe das Thema schon öfter gegoogelt bzw gelesen, aber bis jetzt leider keine zufriedenstellende Antwort gefunden. Den Bordercollie-Thread weiter unten fand ich schon recht interessant, allerdings ist die Problematik bei uns dann doch etwas anders (kein Hüten). 

Der Hund ist 6 Jahre, Rüde, Spitzmix allgemein sehr lebhaft, verfressen, kaum Jagdtrieb, schmusig.

Bei Menschen, Wild, Kindern etc. ist er sehr gut ansprechbar. Bei anderen Hunden ist er freundlich, aber in den ersten 1-5 min nicht ansprechbar. D.h. selbst Fleischwurst etc. werden komplett ignoriert, Spielzeug sowieso ( apportiert auf Befehl, aber freudlos, beim Ziehspiel hält ernicht fest, mag nur Spiele mit Fressen)

Gehen wir auf einen Hund zu, hängt er ab 10 m in der Leine, ohne würde er im grossen Bogen hinrennen.

Ich habe (jeweils mind 1 Monat) bereits folgende Dinge versucht:

- Futter nur aus der Hand: sobald er ein bisschen hat, wird das Fressen wieder uninteressant, funktioniert nur nach 1-3 Tagen hungern  (habe ich deswegen nach 1-2 Wochen abgebrochen, möchte ich langfristig nicht)

- Schleppleine1: umdrehen, wenn er zum anderen Hund rennt (nicht auf Ruf hört) --- Hund hängt sich in die Leine und lässt sich gekrümmt laufend, nach hinten guckend hinterherziehen, bis er sich an den Hund "gewöhnt hat" - ehrlich gesagt ziehe ich ihn ungern solange 

- Schleppleine 2: die Technik mit dem Heranziehen: gleiches Spiel wie oben (bei beidem war ich logischer Weise sehr vorsichtig)

- im grossen Bogen: Hund weiterhin nicht ansprechbar, sobald er den Hund sieht

 

Wenn er kurz schnüffelt und spielt lässt er sich zumindest bei Rüden abrufen und schaut beim Spielen auch öfter mal zu mir. Grundsätzlich lässt er sich von mir alles, auch schmerzhafte Sachen (Ohrentropfen bei Entzündung usw) gefallen. Über die Jahre sitzen auch Dinge wie nur auf Signal fressen, ruhige Begrüssung, nur von mir aus kuscheln usw super... nur mit anderen Hunden :( Aggressiv mir gegenüber war er seit dem Welpenalter nie (damals nur ein Knurren;)). 

 

 Ich würde gerne wissen, wie ich ihn etwas herunterbekommen könnte. Habe es schon mit Schauübungen (ganz unabhängig  davon) probiert, am besten hilft es zB beim Tierarzt allerdings tatsächlich, wenn ich bei Hibbelei sehr streng Nein sage und sanft festhalte. In der Situation bringt das leider nichts.

 

Bitte nicht wundern wegen der Uhrzeit, vielleicht hat hier ja jemand ähnliche Probleme gehabt.

 

 

Die Informationen, worum es der TE geht, habe ich mal fett markiert, bzw. noch unterstrichen...

 

Der Gedanke des Abrufs, der nur im Thementitel vorkommt, wurde hier auch schon erwähnt und in Frage gestellt.

 

Die TE hat aber eindeutig ein Problem mit der Ansprechbarkeit des Hundes und mit dem Stresslevel, der sich aufbaut BIS er sein Ziel erreicht hat.

 

Ich hoffe, das ist nun klarer geworden :)

 

 

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Und genau das wird mit Click for Blick eben nicht besser, weil man den Hund womöglich weiter frustriert. 

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Wo genau wird der Hund WEITER frustriert?

 

Nur mal als Hinweis: 

 

Frust = Stress

 

Beim Hund wird aber ein positives Merkmal konditioniert, BEVOR er Stress bekommt.

Wodurch soll sich da bitte Frust aufbauen?

 

 

  • Verstehe ich nicht 1
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Zimtschnecke
vor 9 Stunden schrieb Freefalling:

Mich würde auch interessieren, ob euch das sehr einschränkt. 1-5 Minuten finde ich jetzt nicht soo schlimm, wenn er sich währenddessen gut verhält und nett spielt. Also soll er aus Prinzip immer abrufbar sein oder gibt es für dich einen besonderen Grund dafür in dieser Situation?

 

Was macht er denn, wenn du weggehst? Kriegt er wirklich gar nicht mit, was du machst oder hört er dich, reagiert nur nicht? 

 

Ja, ich möchte ihn einfach sicher abrufen können. Wir wohnen zwar ländlich, aber auch hier gibt es in der Nähe Strassen,  Menschen die von wild vorbeistürmenden Hunden nicht begeistert sind und leider auch (wenige) unangenehme Mensch-Hund-Gespanne. Mir ist nicht wohl dabei, ihn freilaufen zulassen, wenn er unkontrolliert lossaust. Zudem gibt es auch Orte/Zeiten, an denen er nicht frei laufen darf (Brutzeit, Wohnsiedlung) und man ja trotzdem draußen (neben privaten Hundetreffen) Hunde trifft.

Wenn ich weggehe, arbeitet er sein "Begrüßungsprogramm" ab (wie gesagt, das Problem ist besonders diese Anfangssituation) und kommt dann schnell nach. Er bemerkt in dieser Zeit nicht, dass ich weg bin. Ob er nicht möchte oder nicht kann, wüsste ich auch gerne;) Er ist grundsätzlich, wenn er aufgeregt ist, schnell unkonzentriert, lotet aber gerne (ob bei Menschen/Hunden) immer wieder Grenzen aus, wenn er merkt, dass es möglich ist.

 

@marcolino Es geht mir nicht darum, ihn bei Kontakt sofort abzurufen, sondern darum, dass er für seine Verhältnisse ruhiger an Hunden vorbeigehen kann, wenn dies nötig ist.

Das Problem ist halt: Linus sieht einen Hund - richtet seine volle Aufmerksamkeit darauf. Futter ist nicht mehr interessant. Wenn wir tatsächlich an der Leine vorbeigehen (ganz aktuell mache ich ja nichts), zeigt er das genannte Verhalten und muss danach erstmal kurz herunterkommen, weil er so aufputscht.

 

Zeigen und benennen kenne ich nicht - werden mich morgen mal etwas einlesen. Wie verhindere ich denn dann, dass ich dadurch das Fixieren auf den Hund belohne (jetzt mal abgesehen von der Futterfrage)?

 

Danke für die Antworten,

Zimtschnecke mit Linus

 

Moment, habe etwas überlesen....

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Freefalling

Wir fischen hier ja total im Trüben. Aber vielleicht hilft es ja irgendwem, der es liest. Ich sortiere mal.

 

Wenn wir mal die Motivation des Hundes betrachten und hier "findet Hunde supertoll und will Kontakt - je mehr, desto besser" annehmen, frustriert auf Dauer vermutlich alles, was das verhindert. 

Ist die Motivation - wie bei meinem Hund - eher "ich muss dahin, sonst passiert was Schlimmes", muss nicht zwingend ein Kontakt stattfinden. Er muss merken, dass nix passiert, dass er es nicht regeln muss o.ä. 

Natürlich helfen da Sozialkontakte insgesamt auch sehr. Aber mehr was die Gewöhnung angeht. Wenn man ihn fragen würde, würde er vermutlich sagen, dass alle Hunde im Umkreis von 500m um sein Zuhause schonmal wegbleiben können. Und mit viel Platz hätte er Interesse an netten Hündinnen und ein paar wenigen ausgesuchten Raufkumpels. 

 

Ich lese im Subtext aber aus einigen Antworten heraus, dass vermutet wird, dass der Hund der TE vielleicht doch eine andere Motivation hat als "yay Artgenossen" und sich das in Stress auswirkt. Deswegen wurde vorgeschlagen, da etwas grundsätzlicher heranzugehen. 

Mein Hund ist übrigens nur dann gar nicht mehr ansprechbar, wenn er fixiert. Und das wäre tatsächlich etwas, das gegen "einfach nur Rückruf üben" spräche. 

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