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Trainingsmethoden für gefährliche Hunde


Gast

Empfohlene Beiträge

@marcolino 

 

wirklich gut formuliert und wir sind da völlig im konsens, bis auf einen Satz

 

vor 10 Minuten schrieb marcolino:

Das ist einfach so

 

das darf aber halt nicht immer so bleiben.

 

 

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Ich denke auch, dass sie so geboren werden. In dem Fall, den ich beschrieb, handelte es sich um eine junge Hündin aus Russland. Das Verhalten wäre für einen russischen Straßenhund "normal", aber sie muss nun lernen, dass es hier anders laufen muss. 

 

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vor einer Stunde schrieb Gerhard:

Das ist auch so ein Märchen der Heilen-Welt-Fraktion. Natürlich werden auch Tiere als "Triebtäter" oder "psychisch krank" geboren. In der Natur leben sie meist nicht lang genug um Schaden im Verband anzurichten. Aber in unserer künstlichen "Zucht" werden sie häufiger geboren und wachsen auch auf. Da fehlt die natürliche Regulation.

 

Mit psychisch krank hat das nix zu tun, in meinen Augen. 

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gebemeinensenfdazu

Doch, da gebe ich @Gerhard recht, da können psychische Krankheiten vorliegen- erworbene wie ererbte wie ererbte Einschränkungen, die die Sozialisation erschweren. Psychisch krank fällt aber für mich unter die genannte Ausnahme "Krankheit".

vor 25 Minuten schrieb Estray:

um eine junge Hündin aus Russland

Also wenn man nicht gerade ab Geburt (und sogar noch davor wegen Epigenetik) in Rußland war ist das wohl relativ schwierig auszuschließen, ob das Verhalten erworben, ererbt oder beides ist.

@NannyPlumeine Zwingerhaltung ist schonmal gut, aber Publikumsverkehr mit lauter Fremden und Wachjob vielleicht nicht so. Einsam sind die Schrottplätze gar nicht in der Gegend hier.

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Welche psychischen Krankheiten meinst du? Welche Krankheit führt dazu, dass ein territorialer Hund nach Besuchern schnappt einfach weil sie "da sind"? 

 

 

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gebemeinensenfdazu

Ach darum ging es immer noch... das Schnappen halte ich für erworben, aus der Erfahrung heraus, daß weniger nicht reicht.Oder vielleicht ist es auch angstbedingte Aggression (ererbt und oder erworben Angststörungen halt), die würde ich ja von echter territorialer Aggression unterscheiden.

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vor 4 Stunden schrieb Estray:

Welche psychischen Krankheiten meinst du? Welche Krankheit führt dazu, dass ein territorialer Hund nach Besuchern schnappt einfach weil sie "da sind"? 

 

 

Ich greife das mal auf. Meist beschreibt man alles, was außerhalb der Norm liegt, als fehlerhaft. Im Falle von psychischen "Anomalitäten", wird es heutzutage in der Regel als "Erkrankung" bezeichnet.

Für ein "normales" Sozial- und Umweltverhalten zu gewährleisten, müssen alle Faktoren, die das "Wesen" bilden, eine gewisse "Zusammensetzung" bilden. Sind jedoch einzelne Faktoren überstark ausgeprägt und/oder einzelne Faktoren zu gering ausgeprägt, entsteht ein Missverhältnis. Das betreffende Lebewesen ist dann nicht "normal" und wird zwar entsprechend seines individuellen Naturells handeln, aber sich oft nicht in die artgemäße Struktur einfügen können. Bei wildlebenden Tieren wird so etwas meist im Kindes- bis Jugendalter durch die erwachsenen Tiere geregelt ( meist durch Tötung ). Oder aber, solche Tiere werden ausgestoßen. In der Natur läuft aber die "Auslese" schon bei der Partnerwahl, über die Aufzucht und bis zur Erziehung. Das ist bei der Zucht von Haushunden verfälscht. Deckpartner werden nach "unseren" Kriterien zusammen geführt. Deckakte werden nicht selten nur mit menschlicher Hilfe erfolgreich. Nach der Geburt sind die Welpen vom Rüden und dem Rest der Familie eigentlich isoliert. Psychisch anormale Welpen werden genauso "durch gezogen". Sehr viele Hunde gehen dann mit ab 8 Wochen nicht in (Hunde-)Familienverbände, sondern in Einzelhand. So beginnt es, dass auch eigentlich "nicht normale" Hunde leben und erwachsen werden.  

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vor 5 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Ach darum ging es immer noch... das Schnappen halte ich für erworben, aus der Erfahrung heraus, daß weniger nicht reicht.Oder vielleicht ist es auch angstbedingte Aggression (ererbt und oder erworben Angststörungen halt), die würde ich ja von echter territorialer Aggression unterscheiden.

 Es ist für Hunde genau genommen "normaler" territorial aggressiv zu sein als es nicht zu sein. Und wenn der Eindringling trotzdem bleibt, kommen auch Zähne zum Einsatz. Das hat rein gar nichts mit schlechten Erfahrungen zu tun. Davon kannst du nicht automatisch ausgehen.

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Bei Hunden kann nicht nur das Äußere designed werden, sondern auch das Innere.

 

Es werden bestimmte Fellfarben miteinander verpaart, bis sich der gewünschte Farbschlag durch setzt - und genauso kann man auch bestimmte Verhaltensweisen durch gezielte Selektion der Vererber zu einem dominantem Merkmal herausbilden.

 

Im Falle von Territorialverhalten kann hier z. B. die Reizschwelle so niedrig "gezüchtet" werden, dass sie quasi nicht vorhanden ist und JEDER Fremde als Eindringlich betrachtet wird, der allein aufgrund seiner Anwesenheit aggressiv angegangen wird.

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 1 Stunde schrieb marcolino:

Im Falle von Territorialverhalten kann hier z. B. die Reizschwelle so niedrig "gezüchtet" werden, dass sie quasi nicht vorhanden ist und JEDER Fremde als Eindringlich betrachtet wird, der allein aufgrund seiner Anwesenheit aggressiv angegangen wird.

 

Erstens reden wir auch hier on den 30% vererbtem Verhalten- zweitens vererbt sich immer etwas mit. Die niedrige Reischwelle kommt ja eben daher, weil der Hund auf geringste Abweichungen achtet. Gerade Wachhunde haben ein außerordentlich ausgeprägtes Diskriminierungsvermögen. Was du beschreibst, wäre ein Hund der global Angst hat. Das hat mit echtem Territorialverhalten wenig gemein.

 

vor 3 Stunden schrieb Estray:

Und wenn der Eindringling trotzdem bleibt, kommen auch Zähne zum Einsatz. Das hat rein gar nichts mit schlechten Erfahrungen zu tun. Davon kannst du nicht automatisch ausgehen.

Die letzen beide Sätze widersprechen sich. Natürlich hat es mit Erfahrung zu tun, wenn statt Zähne einzusetzen der Halter gerufen wird. Wenn der Hund die Erfahrung gemacht hat, daß das ignoriert wird, muß er selber weiter eskalieren.

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