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Blickkontakt zu Hunden - man liest unterschiedliches darüber


Gast

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Geht es euch evtl. auch so? Was ist wirklich dran?

 

annimiert durch diesen Satz : Kürzlich hatte eine Studie ergeben, dass ähnlich wie bei Eltern und ihren Kindern auch bei Haltern und Hunden der Blickkontakt die gegenseitige Bindung stärkt.

möchte ich gerne eure Meinung dazu mal hören wenn ihr Lust habt.

 

Man hört ja meist, schaut die Hunde nicht direkt an, die mögen das nicht, die fühlen sich dann provoziert oder angegriffen. Stimmt das wirklich so? Oder teile ich genau über diesen Blickkontakt ganz viel mit, Liebe, Angst, Kontrolle, Hilfe, oder was auch immer?

 

Mein Hund setzt sich z.B. im Wohnzimmer vor mich hin und starrt mich förmlich an, ganz nach dem Motto, boa, Fernseh gucken ist so öde, können wir nicht raus, oder was spielen, oder so in der Art. Ich könnte ihr ganz lange in die Augen schauen und sie würde den Blick nicht abwenden, ganz im Gegenteil, ich glaub, wenn ich den Blickkontakt nicht irgendwann aufnehme, würde ich meinen Hund damit eher bestrafen, sie würde leiden darunter.

 

Wie ist eure Sichtweise, ist es beim eigenen Hund etwas anderes als bei einem Fremden? Oder liest der Hund in meinen Augen meine momentane Gefühlslage und kann mich vielleicht dann viel besser in dieser Situation verstehen und einschätzen.

 

Für mich ist das nicht ganz schlüssig, wie geht es euch so?

Und ich glaube, auf mich bezogen, ich schaue Hunde, auch fremde Hunde  immer ganzheitlich an, also sowohl Körperhaltung, aber auch in die Augen, ich glaube es ist für mich Bestandteil des ersten kennen lernens , werde das an mir selber aber genau jetzt beobachten. Ich haben aber auch grundsätzlich keine Angst vor einem Hund, evtl. liegt  es auch daran, keine Ahnung.

 

Freue mich über eure Erlebnisse und Meinungen.

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gebemeinensenfdazu

Oxycytinausschüttung und Serotoninproduktion werden ja gleichermaßen bei Blickkontakt mit Bezugspersonen angekurbelt- je nach Hund in unterschiedlichem Ausmaß.

Das funktioniert aber erstmal nur bei Bezugspersonen so und der Faktor, daß es sich u.U. aus Erfahrung lohnt ,(z.B. Belohnung kriegen) spielt dabei bestimmt auch eine Rolle.

 

Bei Fremden ist das etwas Anderes. Die will Hund nicht unbedingt alle kennenlernen- mindestens unnötiger Aufwand, alle Passanten einzuschätzen, wenn nicht sogar großer Stress für den Hund, die könnten ja auch gefährlich sein. Da tut man im Zweifelsfalle den größeren Gefallen indem man selber wegguckt und ignoriert um zu zeigen, daß kein Interesse an einem Konflikt besteht.

Prinzipiell ist es auch als Fremder von Vorteil dem Hund freundlich zu begegnen, weil er ihn  dann als freundlich einordnen kann-bei meinem Hund ist das beispielsweise so- ein nettes Wort, eine freudige Geste und ein freundlicher Blick unterstützen das. Jegliches lange Anblicken würde aber als Glotzen gewertet werden. Das ist beim Menschen auch nicht anders. Mit Fremden hat man keine innigen Blickkontakte. Man kennt sich zuwenig um wortlos zu kommunizieren.

Angeglotzt zu werden fühlt sich dann einfach nicht gut an.

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Ich glaube nicht, dass es eine allgemein gültige Aussage gibt. Es kommt auf den Hund an. 

Als meine Hündin bei mir eingezogen ist, hat sie sofort den Blick abgewendet und beschwichtigt wenn man ihr in die Augen geschaut hat. Bei fremden und vor allem bei Männern ist das immernoch der Fall. Bei mir ist es mittlerweile anders. Wenn wir kuscheln, schauen wir uns auch manchmal länger an. Wenn ich ihr im Alltag mal in die Augen schaue ist das auch vollkommen in Ordnung. Ich glaube, mich als Bezugsperson kennt sie, und kann mich und meine Blicke einschätzen. Genauso Personen, die sie besser kennt. Hier ist das auch kein Problem. 

Ich stelle oft bei unsicheren Hunden fest, dass es nur noch mehr verunsichert, wenn man sie anstarrt. Hier würde ich es nicht machen. Genauso bei aufgekratzten Hunden, die deutlich zeigen, dass sie kein Bock auf dich haben. Es gibt aber auch mehr als genug Hunde, bei denen zumindest ich das Gefühl habe, es stört sie nicht, wenn man sie anschaut. 

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Nebelfrei

Wega, BC-Mix, kann einen von hinten aus dem Tiefschlaf wachstarren.

 

Sie starrt, fixiert einen, ewig lang. Ebenso darf man zurückstarren, sie mag es.

 

Anderen Hunden schaue ich durchaus in die Augen, aber eben nur kurz, genau wie bei Menschen denen ich begegne.

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vor 3 Minuten schrieb Nebelfrei:

kann einen von hinten aus dem Tiefschlaf wachstarren.

 

dafür war der Smilie, den Satz solltest du dir schützen lassen, ist ja cool ;-)

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gebemeinensenfdazu
vor 14 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Oxycytinausschüttung

Das sollte Oxytocinausschüttung heißen- es vermittelt ein Geborgenheitsgefühl.(und wurde auch in diversen Blickkontakt Studien erforscht, mag ich aber gerade nicht heraussuchen).

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Hoellenhunde

Augenkontakt bei Fremden: löst eher Verunsicherung aus.

 

Starren: meist Bedrohung außer der Hund erlernt es anders; im Allgemeinen: Bedrohung

 

Inniger Augenkontakt bei Bezugspersonen: wahrscheinlich oftmals bindend 

 

 

 

***

 

Akuma war da sehr genau. Irgendwann durfte ich ihm in die Augen schauen, ohne dass sich die Pupillen weiten.

 

Yoma starrt mich öfter mal an, das ist aber sehr auffordernd.

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Blickkontakt mit Fremden löst auch hier Verunsicherung aus.

Allerdings bei den Besuchern.  Ich werde da öfter drauf angesprochen. :D

Meine Hündin (auch Border Collie) schaut jedem gern in die Augen.

 

Andere Hunde können den Blickkontakt allerdings gut ab, was mich anfangs erstaunt hat. 

Ich denke der ganze Rest ihres Auftretens/der Körpersprache macht sehr deutlich das sie nicht aggressiv gestimmt ist.

Artgenossen nehmen sie jedenfalls nicht als aggressiv war. 

 

Ich persönlich schaue seit ich in Relation "viel Kontakt zu Bordern" habe auch vielen Hunden in die Augen.

Das gewöhnt man sich irgendwie an. Wenn ich es mutwillig nicht machen möchte wirke ich auf andere Hunde auch eher seltsam, deswegen versuche ich mich nicht zu verstellen sondern benehme mich "wie immer" (Langwieriges Starren ist da übrigens nicht inbegriffen). Das funktioniert am besten. ;) 

Auf mich und meine Körpersprache reagieren die Hunde auch nicht anders als früher. Ich denke man schaut auch unterbewusst weg/weiter, wenn der Hund den Blick wieder abwendet oder darauf reagiert. Aber es ist keine bewusste Entscheidung, jedenfalls nicht in dem Maß in dem es mir selbst gleich auffällt.

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vor 28 Minuten schrieb Michelle003:

deswegen versuche ich mich nicht zu verstellen sondern benehme mich "wie immer"

 

für mich so der Schlüssel zu so vielem. Viele verstellen sich halt und wirken dadurch unsicher.

 

Ich denke über ein richtiges anstarren sind wir uns einig, starre ich einen Menschen so an, wird er irgendwann denken, hallo, was willst du denn von mir? Denke das kann man gut übertragen.

 

Aber wenn ich bei fremden Hunden, die mich ansehen, sofort weg blicke, werden sie dann nicht dadurch mehr verunsichert? Nach dem Motto, hmm, der benimmt sich aber merkwürdig, warum schaut der gleich weg.

 

Es kommt ja nach einem kurzen Blickkontakt immer eine weitere Reaktion, ein ansprechen, evtl. sogar beschnüffeln, lecken oder anfassen auch des Hundes, je nach Situation.

 

Ich empfinde den Blickkontakt für recht wichtig, klar, wenn ich merke, der Hund reagiert, dreht den Kopf weg oder so, schaut man nicht weiter, logisch.

 

Fremde werden von uns auch immer genau beäugt und meine Hündin mag nicht unbedingt  fremden Kontakt, weder per Blick, noch ansprechen oder gar anfassen. da dreht sie sich eindeutig weg, aber zum anfassen von Fremden kommt es eigentlich nie, da zeigt Herrchen schon vorher durch seine eigene Körpersprache das es nicht erwünscht ist ;-)

 

vor 50 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Inniger Augenkontakt bei Bezugspersonen: wahrscheinlich oftmals bindend 

 

sehe das auch so wie du es geschrieben hast, aber kannst du den Satz noch mal erläutern, klingt so, als wenn du hier eher skeptisch bist.

 

 

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