Leinenrucke und Co.

[Tina+Sammy]

Nicht IN der Situation üben

 

Man macht sich ja in der Übungsphase nix kaputt, wenn man dann eben einfach mal ein paar Minuten hinterm Hund an der Leine herhechtet.

 

Warten, bis der Hund wieder auf Planet Erde angekommen ist und dann ein Signal geben und belohnen.

 

[Eifelkater]

Wie gesagt...wir reden hier nicht von längerer Anwendung. Zumal die Leinenlaufzeiten hier in der Regel sehr überschaubar sind. Und wenn er tatsächlich länger an der Leine laufen muss, darf er dann auch mal ziehen, stehenbleiben oder Leine töten...

 

gestern gab es zu Beispiel ( nach Tagen zweimal einen kurzen Leinenzuppler....allerdings beide Male nachdem er unansprechbar und undablenkbar am ziehen war und wir die Situation leider nicht umgehen konnten. Vor uns ist ein kleines Mädchen mit Inlinern gefahren...natürlich hoch interessant...leider Vtaer und Tochter arabischer Herkunft mit extremer Angst vor Hunden....

umdrehen ging nicht weil da gerade unverträglicher Hund Gassi geführt wurde...findet meiner natürlich auch hochinteressant.

 

stehenbleiben  auch doof, da direkt vor Kuhweide mit Familienhaltung.....Kälberfinden Hunde auch sehr interessant, was wiederum die Mütter skeptisch werden lässt. Was mich widerum zu Überlegungen zum Thema "Sicherheit von Weidezäumen und wütenden Mütterkühen" veranlassst. 

 

Wir haben das ganze dann dazu genutzt um Aufmerksamkeit und Abrufbarkeit an der Leine zu üben...

 

 

[Schnüffelmaus]

vor 25 Minuten schrieb Renegade:

 

Danke dafür, dass du konkret geworden bist und deine Vorgehensweise beschrieben hast!

Nun, die haben wir auch hinter uns, nur leider wurde der prompte Erfolg nach 6 Monaten nicht mitgeliefert...

 

Mag mir bitte mal jemand einen probaten Ausweg für die Situation liefern, die hier 2x beschrieben wurde:

 

ja, genau da klemmt es : Enya hat DEN Geruch im Sinn. Also zerrt sie, was das Zeug hält.

Ich halte an, warte, bis der Leinenspannung nachlässt, sie sich mir zuwendet, lobe, sie darf weiter. Logisch, dass dann der ganze Kram von vorne losgeht, den DER Geruch ist ja immer noch da, immer noch interessant - vlt. nach dieser  verzögernden "Einlage" noch interessanter.

(Das Zurückbeordern habe ich mit schnell abgewöhnt, um so eine nicht zielführende Verhaltenskette zu vermeiden.)

 

Meine konkrete Frage wäre nun: was macht ihr in genau der Situation?

Wie löst ihr diese Situation so auf, dass etwas Konstruktives im Sinne der Leinenführigkeit herauskommt?

 

Wenn ein ausgeprägter Jagdtrieb die Ursache für fehlende Leinenführigkeit ist, dann versagen auch nach meiner Erfahrung viele der üblichen Tipps und Methoden ...

 

Ich lese sehr interessiert hier mit, meine kleine Jagdnase fordert mich da auch zur Zeit ziemlich heraus ...  

 

 

[Eifelkater]

Lach...blöderweise hört er ja außerhalb der Situationen ausgezeichnet....Abruf? " Ja, Frauchen, was soll ich tun? "  Frauchen ruft nicht? ich gucke trotzdem alle paar Meter was Frauchen macht.....

Leinenführigkeit? 99,9% des Tages kein Thema.....

 

Hoellenhunde: er macht nicht den Eindruck, als würde ihn anleinen beim abholen frustrieren...oft kommt er dann sogar mit, ohne sich nach dem anderen Hund umzudrehen. 

Andernfalls habe ich sonst natürlich wieder die Situation, dass ICH an der Leine ziehe. 

 

 

[Hoellenhunde]

Bitte nicht als Angriff verstehen:

 

Wenn du natürlich immer Gründe dafür anbringst, warum du da und dort zupfen musst, ist es müßig, dir Alternativen zu unterbreiten. Es funktioniert, wenn überhaupt, nur, wenn es "Klick"'bei DIR macht. 

Wenn es die absolute Ausnahme ist, um Schäden abzuwenden, ist das auch völlig ok.

Die Beispiele lesen sich für mich aber anders.

 

 Wie bereits gesagt: die größte Gefahr, auch bei leichten Zupfern, ist, dass der taktile Reiz mitverknüpft wird und das lässt sich sehr schwer wieder rauskriegen. 

[Gast]

Sammi hoppst ab und zu ( 2-3 mal im Monat) in die Leine, und da hier irgendwelche semi sympathischen Mitbewohner ständig angespitze Knochen, Würstchen mit rasierklingen und ähnliches verteilen ist hinterher laufen leider keine Option. 

Ich biete normalerweise Kekse an, wenn sie nicht möchte gehe ich zu ihr hin und biete noch mal Kekse an, und wenn sie dann immer noch nicht weg möchte, wird sie eben getragen. 

Ist irgendwie nicht ideal, aber immerhin nicht schädlich für die Halswirbesäule (ihre zumindest). Wer natürlich einen sehr großen sehr schweren hund hat, hat da natürlich das nach sehen. 

 

 

Mir wäre es trotzdem lieber, sammi an einem geschirr zu haben aber sie ist irgendwie nie zufrieden mit denen. 

[Ferun]

vor 3 Stunden schrieb Eifelkater:

Aber das der Hund zeiht, heißt ja nicht dass du dauerhaft zurück zerrst, oder? 

Nein, aber mir ist das auch schon passiert, wenn sie mich total aufgedreht durch die Gegend zieht

und mir der Geduldsfaden reißt.

Ferun reagiert halt wirklich auf fast alles, Radfahrer, Hund, Katze, Maus, Kinder,Männer, usw.......

Leider scheine ich, den für sie richtigen Weg noch nicht gefunden zu haben.

 

[Gast]

Meine Hunde sind leinenführig und dürfen dennoch ziehen. 

Weil es hier noch gar nicht erwähnt wurde: bei meinem Wolfsspitz bin ich von einer 2-Meter-Leine auf eine 3-Meter umgestiegen und das Ziehen hörte sofort auf. Ich habe inzwischen öfters davon gelesen, dass es auch anderen geholfen hat. 

[Eifelkater]

vor 20 Minuten schrieb Hoellenhunde:

Bitte nicht als Angriff verstehen:

 

Wenn du natürlich immer Gründe dafür anbringst, warum du da und dort zupfen musst, ist es müßig, dir Alternativen zu unterbreiten. Es funktioniert, wenn überhaupt, nur, wenn es "Klick"'bei DIR macht. 

Wenn es die absolute Ausnahme ist, um Schäden abzuwenden, ist das auch völlig ok.

Die Beispiele lesen sich für mich aber anders.

 

 Wie bereits gesagt: die größte Gefahr, auch bei leichten Zupfern, ist, dass der taktile Reiz mitverknüpft wird und das lässt sich sehr schwer wieder rauskriegen. 

gestern war echt eine superdoofe Ausnahme. Normalerweise hätten wir noch in die Sieg können, aber gestern war der Kleine irgendwie vom Pech verfolgt. Er wollte auf kurz vor unserer normalen "Badestelle" das Ufer runter und ist in ein Erdwespennest getrampelt und hat zwei Stiche abbekommen (Pfote und Ohr) . Da war Wasser und Ufer erstmal kein Thema mehr....

vor 16 Minuten schrieb Ferun:

Nein, aber mir ist das auch schon passiert, wenn sie mich total aufgedreht durch die Gegend zieht

und mir der Geduldsfaden reißt.

Ferun reagiert halt wirklich auf fast alles, Radfahrer, Hund, Katze, Maus, Kinder,Männer, usw.......

Leider scheine ich, den für sie richtigen Weg noch nicht gefunden zu haben.

 

Katzen würde ich als Sonderfall betrachten.....

 

Was hier bei Fahrrädern und Co ) geklappt hat, ist an die Seite nehmen und erstmal durchknuddeln und mit Leckerlies vollstpofen, bis der Reiz weit genug weg ist. Mittlerweile reicht bei Fahrrädern auch, wenn ich Leckerliesuchspiele im Gras mache. 

Aber die passende Patentlösung für jeden Hund gibt es leider nie....

[Ferun]

@Eifelkater Ich arbeite da dran seit ich Ferun mit 12 Wochen bekommen habe, mit mäßigem Erfolg.

                      Es werden, mit zur Seite ausweichen, 15 Radfahrer "ignoriert" und beim 16ten hängt sie wieder

                      bellend in der Leine. Wenn ich den Radfahrer vor ihr sehe und ihr das sage, meist kein Problem,

                      manchmal aber dann doch. Ich finde den "Auslöser" nicht.

                      Ist nun nicht so das es immer schwierig ist, aber es ist nicht zuverlässig unproblematisch.