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"Sprechen Hunde miteinander?"


Fiona01

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Mein Hund ist ne Quaselstrippe. Das setzt er aber eher in der Kommunikation mit Menschen ein. Da gibt es ein großes Repertoire an Belllauten, die alle unterschiedlich sind und unterschiedliche Bedeutungen haben. 

In Kombination mit Körpersprache. 

 

Mit Hunden kommuniziert er eigentlich leise. Außer das Spielaufforderungsbellen. 

 

Es gibt Warnbellen, Begrüßungsbellen, Spielbellen, Meckerbellen, konditioniertes Bellen, Frustbellen. Gibt bestimmt noch mehr. 

 

Knurren gibt es auch, allerdings eher selten. Wenn er was gruseliges sieht, bebt die Leine schon mal. Manchmal Spielknurren. 

Und erst einmal hat er richtig die Zähne gefletscht, der Typ war aber auch zum davonlaufen und dann auch noch in unserer Wohnung. 

 

Wir hatten noch nicht viele Situationen, die wirklich ernst waren. Die paar waren allerdings alle völlig leise. Da hat man an der Körpersprache die Dramatik des Augenblicks erkannt. 

 

Der einzige Hund, mit der er wirklich gequatscht hat, war sein bester Kumpel. Sie sind hier übereinander gepurzelt und haben gequietscht, gegackert, gebellt, gebrummt. 

 

Als wir letztes Jahr den Anti Gift Köder Kurs gemacht hatten (den bot eine Hundeschule zu einem wirklich symbolischen Preis an, weil hier innerhalb eines halben Jahres 50 Hunde vergiftet worden waren.), kam mein Hund auf den Platz und kläffte und kläffte, man konnte sich nicht mehr unterhalten. (aufgeregt) die Trainerin fragte dann, was das für ne Mischung sei, und als ich sagte, irgendwas mit Schäferhund, war "ach na dann alles klar" alles was sie sagte. Nachdem er sich alles angucken durfte, war die Kläfferei dann vorbei und wir konnten den Kurs erfolgreich abschließen. (Was ne Streberklasse, wenn alle Hunde so wären, wäre ich arbeitslos)😂

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Wenn man Sprache als ein Konstrukt mit der Möglichkeit zu abstrahieren begreift, sprechen Hunde natürlich nicht. (" Wäre Herrchen nicht so langsam, wären wir viel früher hier gewesen!" " Als ich ein Welpe war, gingen meine Mutter und ich oft auf Hasenjagd." "In Zukunft möchte ich wieder öfter auf Hasenjagd gehen, mal sehen."  "Ob Sprache zwangsweise abstrahieren können muss um Sprache zu sein, ist eine umstrittene Frage in der Linguistik.") Aber Lautäußerung zur Kommunikation nutzt die Kröte auch gerne. Wenn man sie vom Hundesitter abholt, bekommt man einen ganzen Monolog gebrummt/-quietscht.

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gebemeinensenfdazu
vor 23 Minuten schrieb Nadja1:

 

Bist Georgier ?  Finde den Spruch nicht so passend zum Thema, m.M.

 

@all

 

Hunde können soviel mehr: lachen, weinen, streicheln, mit den Augen sprechen und alles was sich bewegt am Hund.

Wir müssen nur aufpassen und lernen. Es gibt Kommunikation mit dem Hund ohne zu sprechen und Bellen dosiert

und/oder aus einem bestimmten Anlass heraus finde ich in Ordnung, übermäßiges Bellen eher eine Unart. Wenn es

über Stunden geht nervig. Es heißt 10 min am Stück und nicht länger als 30 min am Tag, daran sollten sich gerade

Mehrhundehalter halten, denn die Werte teilen sich durch die Anzahl Hunde und da wird es eng @KleinEmma und 

Ruhezeiten müssen auch eingehalten werden. Schwierig, wenn Hunde draußen wohnen.

Einem sozialen Lebewesen das Sprechen zu verbieten ist einfach nur mies. Die meisten "Hunde kommunizieren nur körpersprachlich"-Vertreter nutzen das als Scheinargument und wollen ihren Hunden lediglich die Lautsprache verbieten. Dabei haben genau diese Hunde kapiert, dass Menschen hauptsächlich verbal kommunzieren und nutzen das. Ich finde es eine sehr traurige Erscheinung, wenn Hunde nicht mehr bellen.

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Meine Hunde bellen so gut wie gar nicht, es gehört einfach nicht in ihr Repertoire.
Sie kommunzieren wenig mit Lauten, das spielt bei ihnen eine untergeordnete Rolle.
Das kommt schon sehr auf Rasse und Typ an ;)

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vor 20 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Ich finde es eine sehr traurige Erscheinung, wenn Hunde nicht mehr bellen.

Das hat keiner gesagt; nur gibt es  in Deutschland eine Richtlinie zum Bellen und

die ist eben an '10 min am Stück und nicht länger als 30 min am Tag' gebunden.

Das heißt, sie dürfen bellen, nur nicht ungebremst und 24 Std. am Tag.

Wir haben da noch die Nachtruhe, Sonn-und Feiertags und genau diese Regeln,

sollen den Menschen eine gewisse Ruhe gönnen. Es ist also keine Erscheinung,

wie du meinst, sondern wird vom Gesetz abgedeckt.  In hartnäckigen Fällen, kann

ein Hunde-Haltungsverbot erfolgen. Ich finde das, eine vernünftige Entscheidung.

So wird man in ruhigen Gegenden eher darauf bestehen; wer aber am Herz einer

Verkehrszone wohnt, muss deutlich mehr 'Bellen' in Kauf nehmen und kann sich

nur bedingt wenn überhaupt, darauf berufen dass 'Bellen' stört. Hier kommen dann

Lautstärke-Messungen zum Ansatz. Wir wohnen nicht mit unseren Hunden auf einen

einsamen Planeten und müssen uns auch an Regeln halten. Das ist einfach so.

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BastisWunderland

Johnny bellt auch äußerst wenig ( vielleicht einmal in der Woche  ) .

 

Außer wir sind bei meiner Mutter & ihren Kläffern dann bellt er aus Dazugehörigkeitsgefühl mit :D 

Die Beiden wachen halt, aber manchmal glaube ich Johnny hat das nicht verstanden & bellt grundlos los. Zumindest finden die anderen Beiden nie was was man anbellen muss & schauen irritiert :D 

 

Ansonsten ist sein Kommunikationsstil eher geprägt durch Knurren ( Ich muss mal , Spielen ! , Geh weg ! , Komm her ... ) ,Brummen/Seufzen ( Ach ist das schön ) & Fiepen ( Auuuuufregend , Ich will dahin , Hey sexy Lady...)

Wenn er mal raus muss knurrt er uns auf dem Sofa liegend an . Wenn wir wild spielen & zerren knurrt er für mich im genau gleichen Ton :D So viel zu klarer Kommunikation. Liegt vermutlich aber an mir ... 

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Eigentlich gibts darüber u.a. ein ganzes Buch.... :ph34r:

 

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Ich verstehe den Sinn des Threads nicht ganz. Wenn es um domestikationsgraduierte Unterschiede in dem Ausdruck und Kommunikationsvermögen und Verhalten von Hunden geht, dann ist das sicherlich interessant, führt aber meiner Erfahrung nach recht schnell in die üblichen "Du kritisierst nicht nur meinen Hund, sondern mich!" und garantiert auch wieder "Urhund" Diskussionen. 

Mit den üblichen Phrasen. ;)

 

so weit

Maico

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(Entschuldigung, keine Kommunikation untereinander, sondern in Bezug auf mich).

 

 

5 Hunde, 5 Arten zu sagen: "Ich hatte noch nichts zu essen und ich WILL jetzt was.

 

Effie:

Starren. Vor mich setzen. Warten. Fuß aufs Knie. Warten. Auf mich drauf klettern.

 

Oona:

Starren (die aktive Arbeit übernahm ja Effie).

 

Kissy:

Starren. Auf und Ab laufen - besonders in Richtung Küche. Immer wieder vor mir anhalten und mich "bedeutsam anschauen".

 

Phoebe:

Im höchsten Maße unterwürfig und immerwährend beschwichtigend auf mir rumklettern. An meinem Kinn lecken.

 

Carlos:

Vor mir stehen und mich sehr auffordernd anbellen. Kurze laute Wuffs. Mit einem kleinen Hüpfer dazu.

 

 

So lange, bis es etwas gibt.

 

Übrigens ist Phoebes Art die erfolgreichste, weil man sie am wenigsten ignorieren kann.

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Fiona01

Mit Minos zusammen hatte ich fünf Hunde. Mein erster Hund bellte und knurrte sporadisch mal, war aber auch überhaupt kein Wachhund, so dass er Geräusche nicht anzeigte und auch sonst ein Hund, der eher über Körpersprache Dinge zeigte. 

Dann kam Lucky, ein Spitzmischling, der - wie man den Spitzen auch nachsagt - seeehr komunikativ war. Ab da bekam die Lautäußerung für mich eine andere Bedeutung, gerade weil so viele und unterschiedliche Laute verwendet wurden. Interessant ist ja auch, dass es noch mehr als Bellen, Jaulen und Knurren gibt. Ein Jaulen kann ein Jammern sein, es kann Schmerz bedeuten, es kann in Richtung Weinen gehen. Ein Knurren kann Drohung sein, es kann aber auch wohliges Brummeln sein, wie man es vom Rottweiler kennt. Minos macht das zum Beispiel auch, dass er entweder brummelt, oder aber eine Art Stöhnen von sich gibt, wenn er sich wohl fühlt.

Es gibt Unterschiede, ob ein Bellen warnt, wie laut es ist, ob nur einmal gebellt wird, anhaltend, mit wieviel Pause, um reinzuhorchen, ob eine Antwort kommt!? usw. Das alles ist doch sehr facettenreich. 

 

Gibt es Lautäußerungen, die von allen Hunden gleich verstanden werden,  wenn man alle anderen sichtbaren Signale (Körpersprache) ausblenden würde? 

Gibt es womöglich auch Laute, die wie beim Spielverhalten, wo man zum Teil  auch nach Rassen unterscheiden kann, wie gespielt wird, gibt es da Laute, die innerhalb einer Rasse, oder einer Familie besser verstanden werden? 

Wenn wir mehrere Hunde zusammenführen, die dann bei uns leben, lernen die auch erst, sich gegenseitig einzuschätzen und wie wir immer so schön sagen, sich lesen. 

 

Ich möchte nicht wissen, wie oft Fly, die wir damals zu Lucky (dem Spitzmischling, s. o.) geholt haben dachte, was hat er mir denn jetzt schon wieder zu erzählen. ;):) 

Leider hatte ich zu der Zeit, als Lucky noch lebte, kein Aufzeichnungsgerät. Tatsächlich konnte ich mich mit ihm auch unterhalten. Wenn er abends müde wurde, stand er manchmal vor mir und "erzählte" mir was. Das waren ganz leise sanfte Geräusche, die er da machte, wie eine Art SingSang. Wenn ich das nachahmte, führte er das wieder fort, genauso leise, sanft und mehrere Laute hintereinander. Das wäre schön gewesen, wenn ich das hier jetzt hätte zeigen können. :) 

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Fiona01
vor 16 Minuten schrieb mikesch0815:

Eigentlich gibts darüber u.a. ein ganzes Buch.... :ph34r:

 

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Mit den üblichen Phrasen. ;)

 

so weit

Maico

 

Ich lese solche Bücher nicht, sondern versuche einfach das, was ich in diesen Links gelesen habe, mit dem, was ich bisher erlebt habe, zu verknüpfen und zu erzählen. :)

 

Und wie du siehst, haben andere auch dieses Bedürfnis, sich Gedanken zu machen. Warum lässt du das nicht einfach laufen und liest mit, wenn du nicht weißt, welche Richtung du persönlich hier einschlagen sollst? 

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