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Die grosse Kampfhundelüge (Deutschland... Deine Politiker)


gast

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Knuddel mal den süssen Yasee :kuss:

Knuddeln ist immer gut! Aber Yassee (Yasmin) ist die Schwester und die Hündin ist die "Dicke"' oder?

Upps man verzeihe mir meine Unkenntnis :(

Also dann knuddel die Dicke ;):D

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Ich werde mir das Buch auch holen, vielleicht kann man damit einige Leute von überzeugen, dass Sokas genau so in Ordnung sind wie andere Hunde, meine Meinung. Das Problem liegt mehr an den Haltern denke ich!

LG Angy

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Grüße,

bei dem Thema geht mir immer die Hutschnur hoch. Aber ich versuche mal Sachlich zu bleiben.

Wenn ich im Folgenden von sogenannten Kampfhunden rede, dann meine ich damit ausdrücklich nur den Pitbull und den Amstaff, dies mal nur vorab zur Klärung.

Der Pitbull ist Jahrzehntelang auf Hundekampf hin selektiert worden. Dies war sein Job und er hatte ihn gut zu machen. Wenn nicht, dann wurde er ganz schnell getötet. Also nicht nur, wie Leute immer wieder schreiben, wenn er aggressiv zu Menschen war.

Amstaff und Pitbull haben den selben Ursprung, erst spät änderte sich die Selektion.

In den letzten ungefähr 20 Jahren ist der Pitbull hier in Deutschland so richtig in Mode gekommen. In bestimmten Kreisen war es einfach ein "Must have" solch einen Hund zu besitzen.

In diesen Kreisen war aber gerne gesehen, wenn diese Hunde Aufpaßten und einen Schutzinstinkt zeigten, bzw überhaupt ein Agressionspotiential gegenüber Menschen zeigten. Völlig verquer zu ihrem eigentlichen Job.

Noch hinzu kam, dass der reine Typ des Hundes zu immer mehr Größe und Masse ging. Die ursprünglichen Pitbulls würden die wenigsten Leute hier in Deutschland als Pitbull erkennen.

Nun wurden also wahrlos Hunde mit größerem Agressionspotential gegenüber Menschen vermehrt. Diese Hunde waren meist in absolut inkompetenten Händen. Oftmals Jugendliche, die mit sich selbst nicht klarkommen, holten sich solche Hunde. Es wurde schick, "Hundekämpfe" durchzuführen. Wobei diese nichts mit dem ursprünglichen Hundekampf zu tun hat, diese Szene wo auch heute noch Hundekämpfe abgehalten werden, tritt nicht in die Öffentlichkeit.

Ihr würdet euch wundern, welches Klientel die Tatsächlichen Hunde zum Kampf hält, da ist vom Richter, über den Lehrer usw wirklich alles dabei.

Diese Hunde sind auch nicht die Gefahr heutzutage, die wird man nicht in der Öffentlichkeit sehen.

Zurück zu den Jugendlichen und dem Milieu. Diese Halter von Kampfhunden, hatten fast nie Erfahrung überhaupt mit Hunden, haben sich nie mit dem Wesen eines Hunde befaßt, kennen nix von Erziehung etc.

Dann kam dieser schreckliche Vorfall in Hamburg, wo der kleine Junge von zwei Pitbull getötet wurde.

Es folgte die Hundeverordnungen und damit landeten jede Menge Kampfhunde im Tierheim. Meist unbekannte Vorgeschichte, oft von - wie oben geschrieben- unfähigen Hundehaltern, die sich vorher einen Spaß draus gemacht haben, diese Hunde entweder auf andere Hunde zu hetzen oder sogar Agression gegenüber Menschen zu fördern.

Tja und nun gibt es viele nette Menschen mit großer Tierliebe, die meinen Kampfhunde sind nix anderes, wie jede andere Hunderasse auch. "arg" Das nenne ich einfach mit Scheuklappen durchs Leben laufen. Wer das Potential dieser Hunde verleugnet, gerade wenn er selber solch einen Hund besitzt, der stellt ebenso ein Problem da, wie die Jugendlichen, die solche Hunde scharf gemacht haben.

Ich habe selber einen Pitbull Mastino Mix gehabt. Angeschafft vor den ganzen Hundeverordnungen. Beide Elterntiere sehr liebe und ausgeglichene Hunde. Schnell mußte ich aber feststellen, dass die Ursprüngliche Züchtung des Pitbulls schon bei einem 8 Wochen alten Welpen durchaus drin steckt. Bei spielen mit einem damals 6 Monate alten Rotti, hing mein Spike diesem um viele Ecken größeren Rotti ständig mit wachsender Begeisterung an der Kehle, dies war keine Agression in dem Fall, sondern er hatte absoluten Spaß daran. Und ich kann euch sagen, das Maul aufzubekommen, war auch bei solch einem kleinen welpen nicht wirklich einfach.

Ich kann vorne wegsagen, ich habe dies mit viel Mühe und Arbeit aus dem Hund rausbekommen und mein Hund war Zeit seines Lebens mit allem und jedem absolut verträglich.

ABER:

Es gab Vorfälle, wo sich einfach gezeigt hat, dass ein Pitbull anders tickt. Er wurde zweimal von Rüden angefallen, wo mir nichts übrig blieb als die Leine loszulassen. Beide Male ging Spike direkt zur Kehle dies anderen Hundes und hielt fest. Die Hemmung zu zubeißen hatte er zum Glück, durch die Erziehung - er hat nicht beschädigt, sondern nur festgehalten. Aber ohne mein wissen und mein Bewußtsein - was in solch einem Hund steckt- hätte ich nicht Jahrelang eben daran gearbeitet, dass er eben nicht zu beißen hat.

Ich muß dazu auch noch sagen, dass es ein Irrtum ist, immer anzunehmen, dass ein Kampfhund zähnefletschen und knurrend auf irgendwas losgeht. Ist es dem Hund wirklich ernst, dann hört man nix und oft genug wedeln sie bei einer Beißerei noch mit dem Schwanz. Es macht ihnen nämlich Spaßl, wie man sehen kann, wenn man es beobachtet.

'Es gab mit meinem Hund auch noch einen Vorfall gegen einen Menschen: ich ging mit angeleintem Hund spazieren und beobachtete einen Ausländischen Vater der seinen ca. 2 Jährigen Sohn immer wieder ins Gesicht und auf dem Kopf schlug. Natürlich schaue ich da nicht wortlos zu, sondern habe ihn lautstark angebrüllt dies zu unterlassen. Habe meinen Hund eigentlich nicht wirklich beachtet, weil er bis dato niemals irgendwie gezeigt hat, dass er mich beteidigen würde. Der Mann ging mit erhobener Hand auf mich los und wollte mich eindeutig schlagen und indem Moment sprang mein bisher lieber Hund dem Mann an die Kehle. Ich konnte ihn wirklich so gerade zurückreißen.

Das der Hund mich verteidigen wollte in dieser Situation, okay, aber das er dem Mann direkt an die Kehle gehen wollte, fand ich doch mehr als Bedenklich.

Aber zurück zu den Kampfhunden in den Tierheimen. Niemand weiß, worauf diese Hunde geprägt oder nicht geprägt wurden. Keiner weiß, ob sie schlechte Erfahrung mit bestimmten Situationen, Menschen oder Hunden gemacht haben. Sie können sich sehr lieb zeigen und doch kann es ganz bestimmte Auslöser geben,d ie ihr Verhalten in einer Sekunde von Null auf Hundert bringen.

Kampfhunde aus Tierheimen mit unbekannter Vorgeschichte können wirklich tickende Zeitbomben sein. Noch dazu, wenn sie dann an neue Halter geraten, die den ursprung dieser Hunde verleugnen oder schönreden.

Und leider gibt es auch genügend Fälle, wo Kampfhunde und/oder Mischlinge mit diesen, an wirklich Ahnungslose neue Leute abgegeben werden und einfach zu anderen Mischlingen deklariert wurden. Die Leute also überhaupt nicht wissen, was sie nun da an der Leine führen.

Kampfhunde sind keine Hunde für Hundeanfänger. Sie gehören auch nicht in die Hände von Leuten, die sie immer nur als sogenannte Kampfschmuser titulieren. Kommt dann doch immer mal wieder zu Beiß- Vorfällen und Berichten, wo dann steht: ich verstehe es nicht, der war doch immer nur lieb.

Tja, wenn man das Potential nicht sieht oder sehen will, dann ist man der falsche Halter für diese Hunde.

gruß

sabine

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Alexandra

Hallo Sabine,

eine unheimlich gute Einschätzung!

Vielen Dank für diesen tollen Beitrag! :respekt:

Und eines ist sicher das Wort "Kampfschmuser" sollte absolut passe sein bei diesen Hunden!

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Okay, verbieten wir die Halter.

Ja, genau die :klatsch::klatsch::klatsch::klatsch: . Ich freu mich das Du den Kern des Problems erkennst :respekt: .

Damit meine ich natürlich die Halter, die durch Unkenntnis glänzen, alle die hier so einen Hund haben und der Verantwortung gerecht werden, mögen sich bitte nicht angesprochen fühlen :winken: .

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Dankeschöne Sabine,

wirklich ein richtig guter Beitrag!!!! Klingt einfach schon ganz anders, wenn fundiertes Wissen dahinter steckt!

:klatsch::klatsch::klatsch:

LG

Stefanie

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Aber zurück zu den Kampfhunden in den Tierheimen. Niemand weiß, worauf diese Hunde geprägt oder nicht geprägt wurden. Keiner weiß, ob sie schlechte Erfahrung mit bestimmten Situationen, Menschen oder Hunden gemacht haben. Sie können sich sehr lieb zeigen und doch kann es ganz bestimmte Auslöser geben,d ie ihr Verhalten in einer Sekunde von Null auf Hundert bringen.

Danke Sabine, sehr interessanter Beitrag.

Toll wie du das geschrieben hast und am eigenen Beispiel beschrieben hast wie die Hunde "angreifen" bei dir trotz guter Sozialisierung.

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Hallo!

Nu misch ich mich au mal wieder ein :) :) :)

Alsooo...

Zu allen nun mal ein grooooßes LIEB SEIN :) :) :)

Nu zu den Äußerungen von Pudlich:

Es ist einfach traurig daß ein Mensch der viel Erfahrung hat eine Rasse ausrotten will die nichts dafür kann daß man sie für Kampfmaschinen benutzt!

Ich meine, klar sollte man wenn man solche Hunde verkaufen möchte (warum auch immer) darauf achten welchen Menschen man sie gibt, weil (ich finde) oft sieht man es den Leuten an was sie mit dem Hund vor haben und wie sie sich dem Hund gegenüber verhalten!

Ich finde kein Mensch wird davon begeistert sein wenn ich ein Thema erstell was heißt: ROTTET DIE JAGDHUNDE AUS! Weil ich der Meinung für das was man sie gezüchtet hat sind sie eig nutzlos!

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Jagdhunde jagen nach wie vor noch.

Kämpfen Kampfhunde noch?

Yasmin, bleib doch mal bitte sachlich und sieh die Sache emotionslos. Dise Hunde können noch so toll sein, si sind in den falschen Händen zu gefährlich. Da aber niemand dafür garantieren kann, daß sie nur in den richtigen Händen sind....

Und noch was:

Die Gentiker sind sich einig: Um eine Hundepopulation gesund zu erhalten, sind etwa 100 bis 150 Würfe jährlich nötig, also 600 bis 900 Welpen. Sind es länger als ein paar Jahre weniger, führt das zu unvertretbar engen Blutlinien, vermehrten Erbfehlern - die Grenze zur Qualzucht ist überschritten.

Kannst dafür garantieren, daß jährlich ausreichend qualifizierte Hundeführer an solchen Hunden interessiert sind?

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Gast
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