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Nochmal Moxonleine ...


silentgreen

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Winnie das stimmt Cesar Millan ... den hatte ich ausgeblendet. Was er nutzt, sind keine Moxonleinen, sondern duerre Strippen mit Schlaufe.

In der Verbindung, die Art der Leine und die Weise wie er sie benutzt, finde ich gefaehrlich. Ich unterstelle ihm Absicht - er moechte den Hunden weh tun, damit diese von ihrem Vorhaben ablassen. So muss keine Korrektur sein.

Zugegeben ich kenne keine Hunde, die toeten wollen. Ich kenne viele, sogenannte aggressive Hunde und viele unansprechbar, ueberdrehte Hunde. Keiner dieser, noch recht normalen Hunde waere mit einer Moxon-Leinenkorrektur wieder zur Besinnung zubringen. Die Rot-seher-hunde wuerde sich an einer solchen Leine selber verletzen, eine Korrektur wuerden sie kaum bemerken.

Da das wahre Problem meist etwas voellig anderes ist, fallen alle Korrekturen, in solchen Situationen, fuer mich unter Symptom-doktern. Mit einem Situationsmanagement und Arbeit, wo es noetig und moeglich ist, kommt man viel schneller und besser ans Ziel weiter.

Anja diese Erfahrungen moechte ich gar nicht machen. Ich moechte nicht wissen wie sowas aufgebaut wird, um in einer 'roten' Situation noch Einwirken zu koennen. :(

Zusaetzlich ist jede Art der Korrektur Stress fuer den Hund. Das Ziel ist aber ihm verstaendlich zu machen was er tun oder nicht tun soll - er wird korrigiert bis er versteht. Dabei kann man mit jeder Methode viel falsch machen.

Ob nun koerperliche Schmerzen oder psysischer Terror (durchs koerperliche Einschraenken zB) schlimmer ist? Unsere Gesellschaft scheint Schmerzen schlimmer zu bewerten. Ich denke der dauerhafte psychische Terror ist mindestens genauso schlimm.

Daher sollten Korrekturen, wenn sie noetig sind, so gesetzt werden, das sie, bestenfalls, nie wieder gesetzt werden muessen.

Wenn das die urspruengliche Anwendung dieser Leinen ist, dann bin ich froh das sie zweckentfremdet wurde. Moxonleine sind fuer mich nur Leinen und keine Korrekturhilfen.

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Mir wird es gerade ganz komisch, im Magen...... .

Was müssen Hunde noch alles zu Ihrem Wohle hinnehmen.....?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=56247&goto=1132831

Gar nix, wenn man ohne klar kommt. Nur wie Anja schrieb, was machst du, wenn es nicht ohne geht?

Den Hund bedauern aber im Zwinger versauern lassen? Einschläfern?

Jedes Ding hat seinen Zweck. Ich nutze diese Leinen übrigens auch. Denn die sind praktisch und nehmen wenig Platz weg. Bei 4 Hunden lohnt es sich schon drüber nach zu denken, was man alles mit schleppt ;)

Gruß Iris

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anderl
Da das wahre Problem meist etwas voellig anderes ist, fallen alle Korrekturen, in solchen Situationen, fuer mich unter Symptom-doktern.

Nein. Eine Korrektur erfüllt eine wichtige Aufgabe: Sie unterbricht das aktuelle Tun des Hundes. Sie verhindert, dass er mit diesem Tun erneut Erfolg hat. Sie verhindert die wiederholte Bestärkung dieses unerwünschten Tuns, Bestärkung durch die Reaktion des Kontrahenten, Bestärkung durch das körpereigene Belohnungssystem. Man kann es nur eben nicht bei der Korrektur belassen, mit ihr stellt man "nur" den Fuss in die Tür.

Zusaetzlich ist jede Art der Korrektur Stress fuer den Hund.

Stress ist für den Hund vor allem die ständig wiederkehrende Situation, in der er völlig in Rage gerät. Stress verursacht/ermöglicht somit der Halter, der diesem Hund weder Führung noch klare Strukturen bietet, keine Grenzen setzt und damit dem Hund Halt und Sicherheit verweigert, während er sich selbst einredet, wie sanft er doch angeblich zu seinem Vierbeiner ist.

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Stürmchen

Ich finde es echt müßig jedesmal die gleichen Argumente zu lesen, wenn Hilfsmittel diskutiert werden. Nach wenigen Beiträgen kommt immer der "Killerhund" bei dem alles andere nicht geht und man ihm praktisch das Leben rettet, indem man zu aversiven Mitteln greift.

Das nennt man Totschlagargument und wird bei der Bewertung einer Argumentation als unzulässig gewertet. ;)

Nein, ich habe noch mit keinem Hund Kontakt gehabt, der mich töten wollte! Und nein, ich weiß nicht, wie weit ich gehen würde, um einen solchen Hund zu rehabilitieren. Ich wills auch gar nicht wissen!

Es geht doch hier im Allgemeinen um den Hausgebrauch, da doch die Mehrzahl, der hier Schreibenden wohl eher Laien sind und da gibt es einfach keine Notwendigkeit.

Mein Hund läuft auch zu 98% ohne Leine. Ich klicke sie auch nur kurz ein, wenn mir ein angeleinter Hund entgegen kommt und ich trainiere auch etwas, bei dem der Hund aus Verletzungsgefahr kein Halsband oder Geschirr tragen sollte und ob ihr es glaubt oder nicht, mein Hund trägt immer ein Geschirr und ich halte immer brav die Leine in der Hand beim Gehen. Und der Muskelkater hält sich bis jetzt in Grenzen! :D

Zum Training wird er im Geschirr geführt und wenn er dran ist, wird es abgemacht um es danach wieder dran zu machen. Das kostet mich ca. 20 sek. Lebenszeit, die ich gerne investiere, da mein Hund ein Hund ist und damit unberechenbar!

Jeder Hund kann jederzeit irgendetwas wahrnehmen, was ihn dazu veranlasst einen schnellen Sprung nach vorne etc. zu machen. DAS kann man nie ausschließen und das ist mir das Risiko einer Verletzung bzw. eines "traumatischen" Erlebnisses für den Hund einfach zu groß, als das ich aus Bequemlichkeit darauf verzichten würden.

Mal ganz davon abgesehen, dass Bemerkungen wie: "das macht er damit nur einmal", mir ganz besonders deutlich machen, dass es kein wertvolles Hilfmittel ist, da Lernen im Idealfall ein Prozess des Begreifens ist und das nicht innerhalb einer Anwendung stattfindet, außer es entsteht Angst, Schmerz oder Schreck.

Da ähneln Hund und Mensch sich durchaus. ;)

Lg Tin

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silentgreen

Die Moxonleine mWn ist nicht zum Zwecke der Erziehung, der Korrektur oder sonstwas ähnlichem "erfunden" worden, wenn man sie dazu einsetzen kann, ist das aber mMn i.O. Ich kenne es nur nicht.

Mein Ausgangsposting meint die ML lediglich als Instrument der räumlichen Begrenzung der Bewegungsfreiheit des Hundes (wie jede andere Leine auch). Ich kenne persönlich niemanden, der sie anders einsetzt.

Dass das automatische Zuziehen bzw. Lockern einen gewissen Effekt hat... geschenkt; unter der Maßgabe, dass die Leine nicht bei "Zughunden" eingesetzt wird (und mMn nur eh nur temporär, wenn der Hund nicht frei läuft verwendet wird).

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Nein. Eine Korrektur erfüllt eine wichtige Aufgabe

Darum schreibe ich Situationsmanagement, hier gewinnt oder verliert keiner. Es wird weder besser noch schlechter, es verschafft aber den Menschen die Zeit die echte Arbeit an anderer Stelle zu tun.

Die meisten Korrekturen werden nicht sachgemaess gesetzt, sind zB nicht stark genug, nicht deutlich genug, zu stark, falscher Zeitpunkt oder koennen vom Hund nicht angenommen werden.

Und so erfuellen sie gar nichts, sie unterbrechen nichts, verhindern nichts, sondern regen den Hund nur weiter auf und unterstreichen die Tatsache das Hund mit Herrchen/Frauchen herumdiskutieren kann/sollte/muss.

Eine 'Korrektur' bei der der Hundefuehrer sich nicht durchsetzt und sich verstandlich macht, ist schlimmer als gar keine.

Wenn man mit der Grundlagenarbeit am wirklichen Problem fertig ist, dann braucht man etweder keine Korrekturen mehr vornehmen oder man kann sie einmal setzen und der Hund versteht und braucht keine weiteren.

Allerdings stimme dir voll zu, es wichtig ist die Bestaerkung des unerwuenschten Tuns zu verhindert.

Ich sage nicht das man keine Korrektur einsetzen und damit den Hund zu ewigen Stress verdammen sollte. Sondern das man sie geziehlt und intelligent einsetzen sollte. Man sollte wissen was man seinem Hund da an tut und wie man es tut, ohne Leid zu zu fuegen.

Wenn mein Hund mir gegenueber die falsche Einstellung hat, dann muss ich mich nicht wundern wenn er an der Leine schlecht laeuft, nicht hoert, Essen klaut, auf Sofas schlaeft und mir das Haus zerkaut.

Dann kann ich mich in den Situationen gruen aergern und ihn korrigieren bis der Arzt kommt, trotzdem wird er sein Verhalten nicht aendern, da die schlechte Einstellung bleibt und sogar unter Umstaenden sogar noch schlimmer wird - da ich ihm durch mein Gezeter immer wieder beweise, das ich nichts unter Kontrolle habe, keinen Durchblick habe und nicht respektiert werden muss.

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Jeder Hund kann jederzeit irgendetwas wahrnehmen, was ihn dazu veranlasst einen schnellen Sprung nach vorne etc. zu machen. DAS kann man nie ausschließen und das ist mir das Risiko einer Verletzung bzw. eines "traumatischen" Erlebnisses für den Hund einfach zu groß,
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=56247&goto=1133493

Das ist allerdings wahr, kann passieren das, das Hundi mal einen Satz macht.

Nur macht sonst kein Hund einen solchen Satz wie ein schneller Windi und komisch der einzige der sich bei solchen Aktionen irgendwelche Traumata zugezogen hat bin ich...

Soviel zum Thema Totschlagargument...

Gruß Iris

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Stürmchen

Es ist durchaus ein Unterschied, ob die Existenz von Hilfsmitteln damit rechtfertigt wird (und sie damit für jedermann zugänglich sind), dass ein zum Glück geringer Bruchteil der Hunde sie u.U braucht oder ob man aus Bequemlichkeit die Gefährdung seines Hundes in Kauf nimmt.

Wenn dein Hund keine Verletzung davon getragen hat, ist dies doch wunderbar. Ist das der Beweis dafür, dass es keine Kehlkopf- und Wirbelverletzungen durch einen massiven Ruck am Hals geben kann?

Lg Tin

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Und es gab Tage, da wachte ich morgens auf, drehte meinen Hals und WUPP: Schmerz lass nach...

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Es ist durchaus ein Unterschied, ob die Existenz von Hilfsmitteln damit rechtfertigt wird (und sie damit für jedermann zugänglich sind), dass ein zum Glück geringer Bruchteil der Hunde sie u.U braucht oder ob man aus Bequemlichkeit die Gefährdung seines Hundes in Kauf nimmt.

Wenn dein Hund keine Verletzung davon getragen hat, ist dies doch wunderbar. Ist das der Beweis dafür, dass es keine Kehlkopf- und Wirbelverletzungen durch einen massiven Ruck am Hals geben kann?

Lg Tin
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=56247&goto=1133737

Und der Beweis das sich ein Hund dabei verletzt erbringst du den? Nein, du nicht und auch sonst keiner. Diese Behauptungen werden ebenso einfach in den Raum geworfen, immer gerne wieder.

Ich frage mich was du eigentlich willst?

Du willst sie nicht nutzen, dann lass es doch. Ich will sie nutzen und tue es. Damit wäre doch alles gesagt ;)

Gruß Iris

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