Nochmal Moxonleine ...

[gast]

Weiah....

Wenn man so etwas mit Clicker und Lecker für den Hund regeln kann, setzt das doch erst einmal voraus, das dieser Hund dafür empfänglich ist. Heißt Lecker müssen für ihn einen hohen Stellenwert haben, er muß die also auch dann noch begehrlich finden, wenn er im Stress ist.

Schön, wenn es so ist, das macht manches einfacher.

Meiner verweigert dann und zwar alles andere. Obwohl zugegeben ich habe es nicht mit lebender Beute versucht Aber das hätte klappen können. Fragt sich nur, was die Hasis davon gehalten hätten

Glaubst du wirklich ich hätte es nicht mit positiven Ablenken/umlenken versucht?

Das haben wir 3 Jahre lang. Mit den Erfolg, das er "unwichtige Rüden" ignorierte und "wichtige" schon auf einem Abstand von über 100m angebrüllt hat und zwar in der Form, das er nicht mehr mit egal was ansprechbar war.

Aber vllt hätte ich so weiter arbeiten sollen bis er 15 ist...

Gruß Iris

[gast]

Doch Katja, schon mal gesehen....und sogar bei mir im Haushalt....ob du es glaubst oder nicht.....Nanook hat auch am Anfang einmal meinen Freund ins Bein gebissen, weil er dem Stress vom entgegenkommenden Hund nicht verarbeiten konnte...

Wie tief war der Biss? Biss und Gegenbiss - oder "nur" blauer Fleck und Quetschung? Fleischstück raus? Arztbesuch bzw. KH notwendig? Geschüttelt dabei oder nicht?

Biss ist nicht gleich Biss, so unerfreulich jeglicher für den Betroffenen ist.

Es gibt allerdings einen klaren Unterschied zwischen Abwehrverhalten oder kopfloser Rumschnapperei, bei der auch der eigene Mensch etwas abbekommt und einer eindeutigen Beschädigungsabsicht.

Das alles hat nichts mit "böse" zu tun, sondern mit der Gefährlichkeit. Dabei ist auch die Eskalationsgeschwindigkeit zu berücksichtigen. Es gibt Hunde, deren Aggressionskette innerhalb von Sekunden abläuft.

Deshalb ist diese Einstellung zwar grundsätzlich theoretisch richtig, aber praktisch kann ein solches Vorgehen absolut gefährlich sein, v.a., wenn du gar nicht weißt, auf was der Hund auslöst oder wenn es Auslöser gibt, die man gar nicht vermeiden kann (z.B. Hund braucht 80m Distanz, um keinen Menschen anzugreifen,...)

Am Anfang nicht so weit kommen lassen...dem Problem an den Grund gehen und daran arbeiten....zitieren

Außerdem muss man den Lerneffekt mit berücksichtigen. Wenn Hund immer mit seiner Aggression Erfolg hat (sich Unangenehmes dadurch vom Leib hält), wird er davon nicht ablassen. Warum sollte er auch.

[Anja mit Meute]

@Anja: Aber die sind doch nicht böse....haben nur schlechte Erfahrungen gemacht...River kommt aus dem Tierheim...Nanook aus der Tötungsstation...zu seiner Vorgeschichte...auch Kettenhaltung und übelste Tierquälerei...wurde da rausgeholt...ein Hund der beisst ist nicht zwingend böse....die allermeisten Hunde beissen aus Angst oder Stress...
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=56247&goto=1135916

Natürlich sind die nicht böse. Böse Tiere gibt es nicht.

Allerdings ist es doch unterm Strich ganz egal, aus welchem Grund ein Hund beißen will. Wichtig ist, dass man das Verhalten erfolgreich abstellen kann.

Wie wärst Du denn bei dem Akita vorgegangen, der (warum auch immer) niemanden in seinen Zwinger lassen wollte?

[gast]

Das ist die selbe Diskusion, wie beim Antijagttraining ehrlich.

Da gibt es die Leuts (zu denen ich auch gehöre) die einen Jäger aus reiner langeweile haben (ich hatte). Diesen mit einem Ersatz dazu bringen können doch bitte das jagen zu lassen.

Ist mir auch schon gelungen, war gar kein großes Ding und es war ein Rott- Dobermix, der 6 Jahre lang nix anderes kannte als Leine ab bedeutet jagen gehen.

Hat mich knapp 6 mon. arbeit gekostet und sie tat das nicht mehr. Zuverlässig nicht mehr. Warum ? Weil sie für den Ersatz zu begeistern war.

Mit den Windis habe ich das sehr wohl auch versucht und fest stellen müssen, das es eben nicht mit jedem Hund funzt, der jagt.

Wenn das mal in eure Köpfe ginge wären wir schon weiter.

Gruß Iris

[Cucca]

Die Diskussion ist auch sinnlos, weswegen ich gerne Paige zitieren möchte:

das schöne an diesen Diskussionen ist, dass man von Manchen sicher weiß, dass irgendein Hund ihnen irgendwann einmal den Horizont erweitern wird.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=56247&goto=1135239

Wobei, manchmal ist es vielleicht auch besser, wenn nicht.

edit: Und auch ich habe keinen Hund, bei dem ich die Moxon als Hilfsmittel einsetzen kann/muss. Aber ich weiß, welche Kaliber es gibt.

[River]

OK, ich werde also in meiner Scheinwelt, wo alles bunt ist, weiterleben und darauf warten dass ein böser Hund eines Tages kommt, der mein Horizont erweitern wird und mich mit Wissen und Ahung bereichern wird....

Bis dahin fahre ich mit meiner Methode weiter;o)

@Anja: Mit dem Akita? Auf jeden Fall hätte ich Gewalt nicht mit Gewalt beantwortet. Ruhe ausstrahlen, neben den Zwinger sitzen bleiben, bis Hund sich beruhigt (und das wird er irgendwann) dann das Beruhigen bestätigen (Clicker, Futter, was auch immer). Solange der Hund im Zwinger ist, kann ja nichts passieren....so würd ich Tag für Tag sein Vertrauen gewinnen, bis er irgendwann mich nicht mehr mit Gebell wegjagen wollte....und dann kann man weiterarbeiten...

Aber ich muss sagen, dann vielleicht noch lieber so einen Trainer, der sich dem Hund annimmt, wie den Rest des Lebens im Tierheim im Zwinger zu verbringen...da hast du recht...

@Chichi: Es war eine kleine Wunde....nichts dermassen Fleischiges...und geschah durch wildes Herumgeschnappe, wo Mensch eben im Weg stand....ich weiss dass es da ganz andere Kaliber gibt....aber man kann doch mit einem "aggressiven" Hund, der andere Hunde nicht sehen kann, nicht mit dem Training damit anfangen, auf einem Meter an anderen Hunden vorbeizugehen, und den Hund zur ruhe zu zwingen, oder? da soll man doch in kleinen Erffolgsschritten üben, oder nicht?

[gast]

@Chichi: Es war eine kleine Wunde....nichts dermassen Fleischiges...und geschah durch wildes Herumgeschnappe, wo Mensch eben im Weg stand....ich weiss dass es da ganz andere Kaliber gibt....aber man kann doch mit einem "aggressiven" Hund, der andere Hunde nicht sehen kann, nicht mit dem Training damit anfangen, auf einem Meter an anderen Hunden vorbeizugehen, und den Hund zur ruhe zu zwingen, oder? da soll man doch in kleinen Erffolgsschritten üben, oder nicht?

Das bestätigt, dass du keine Erfahrung mit beschädigenden Hunden hast.

Muss man auch nicht, allerdings sollte man sich auch kein Urteil über Arbeitsmethoden in diesen Fällen erlauben.

Deinen, der definitiv nicht zu dieser Sorte gehört, hast du langsam hochtrainiert - soweit so gut.

Das hilft allerdings nicht, wenn ein Hund andere Hunde und/oder Menschen gezielt beschädigen will. Das kann man nicht mit deinem eigenen Hund vergleichen.

Und bevor du mit MK-Absicherung kommst - die ist obligatorisch, wenn man mit diesen Hunden arbeiten will. Allerdings muss das Teil erstmal drauf - wie machst du das, wenn Hund gegen Mensch geht? Clickern?

[River]

Wenn solch ein Hund den Clicker kennt, kann man das durchaus über Clickern machen...allerdings nicht Maulkorb an-Clickern-fertig...so einfach ist es dann doch nicht...ich denke sowieso dass ein Hund, der Clickern kennt, wahrscheinlich nicht so auf Menschen zugehen würde, da er ja wahrscheinlich schonmal die Erfahrung Mensch= Spiel, spass, Futter, schön gemacht haben solte....

Was spricht dagegen, solch einen Hund zuerst im Zwinger zu arbeiten (hund ist eh im Zwinger, Mensch ausserhalb), dann braucht er erstmal keinen MK....erstmal Vertrauen fassen, bevor man ihm, gegen seinen Willen, was anzieht...das schnürt die ganze Situation ja noch mehr zu....im Notfall würde ich eher so ein Kostüm tragen (wie im schutzdienst), als dem Hund einen Maulkorb zu verpassen, wenn er das noch nicht kennt...

[River]

Und ich weiss natürlich, dass meine Hunde nicht zu der "Sorte" gehören....es sind kostbare Schätze, die ich hier habe, und ich weiss das zu schätzen...

Ich hoffe wir schweifen nicht zuviel vom Thema ab;o)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es noch (einige) Menschen gibt, die so handeln oder denken wie ich....und vielleicht ist ja auch der eine oder andere dabei, der schwierigere Hunde hatte....vielleicht melden die sich noch...

Meine Hundetrainerin hat so einen Hund aufgenommen....einen der Männer am liebsten fressen wollte (im wahrsten Sinn)....sie hat auch auf Abstand trainiert....Mann kommt, Sicherheit geben, indem auf die Seite gelenkt im Sitz....eines Tages war der Hund im Freilauf, da kam ein Mann auf sie zu, meiner Trainerin ist kurz das Herz stehen geblieben, doch bevor sie handeln konnte, ging der Hund freiwillig auf die Seite, hat sich hingesetzt, und hat den Mann vorbeigelassen...und glaubt mir, der hätte früher nicht "nur" gezwickt...

[kleinCobie]

Also was hier alles als Moxonleine deklariert wird, ist echt lustig.

Die Moxonleine ist ne Leine, fertig.

Meine Hund laufen entweder nackt oder mit Moxon. Und das schon ab dem Welpenalter. Die Handhabung ist wie mit jeder anderen Leine auch. Der Vorteil: nichts am Hund dran, schnell dran und ab, leicht zu verstauen und: leicht!!

Wie bei jeder anderen Leine auch, bringst DU dem Hund die Leinenführigkeit bei und nicht die LEINE!

Wer es anders macht, hat es nicht verstanden.

Die Leine trägt ihren Namen wegen eines englischen Richters und Trainers, der auch mit dieser Leine trainiert hat. Sinn und Zweck ist einzig das schnelle An- und Ableinen der Hunde. Ihr werdet keinen englischen Trainer oder belgischen Trainer in Sachen Jagd erleben, der diese Leine so einsetzt, wie ihr es hier beschreibt.

Was ihr meint, kommt aus einem völlig anderen Bereich, hat nichts mit Moxon zu tun und ist auch keine Moxon. Wer eine Moxon für derartige Korrekturen verwendet, der wird erfolglos sein oder aber viel Kraft haben müssen. Denn für das von euch Gemeinte, sind die Moxonleine viel zu dick.

Ja, 6mm können durchaus zu dick sein....