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Bericht einer Tierfreundin


gast

Empfohlene Beiträge

Fusselssam10

Nicht nur der kaufmännische Verstand.

Ich habe dies bewusst so geschrieben. Übertreibung machts deutlich. Ansonsten hast Du den Sinn meiner Aussage im Kern getroffen

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Lastrami
Ja, mich auch. Das sind wirklich viele Todesfälle.

Was mich auch noch stutzig gemacht hat war die Sache mit dem Schaf. Das das einfach so abgetan wird. Kann wohl nicht sein.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=62082&goto=1319749

Ich kann jetzt auf die Schnelle keine konkreten Fundstellen nennen, aber in einigen dieser Zeugenaussagen und anderen Einträgen ist von G.K.s Umgang mit den Schafen zu lesen und auch davon, dass der zwar als "ruppig" empfunden wurde, aber es niemand für nötig befunden hat, einzuschreiten und die Quälerei abzustellen. Von keinem, der das mitbekommen hat. Ich weiss ja nicht, aber mir geht es so, dass ich Tierfreunde und vor allem "Tierschützer" danach beurteile, wie sie mit allen Mitgeschöpfen umgehen, nicht nur mit ihren Hunden. Und dass es für mich selbstverständlich ist, Tieren zu Hilfe zu eilen, wenn das nötig ist. Auch wenn es sich nicht um Hunde handelt. Ich finde diese Betriebsblindheit der Seminarteilnehmer und Besucher des Zarenhofs schon mehr als befremdlich.

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Hinterher lässt sich leicht drüber reden, dass man es anders getan hätte, dass einem ja alles aufgefallen wäre und man etwas gesagt hätte...

Ich kenne nur wenige Leute, die zu einem Seminar/Lehrgang/Was auch immer gehen und dann den Vorredner/Leiter/Seminargeber korrigieren. Selbst, wenn diese Bullshit labern, wird meist geschwiegen. Und das ist ganz vollkommen unabhängig davon, worum es bei dem Kurs geht, ob Tiere, Technik, Kochen oder das Wetter.

Wenn ich beim Computerkurs den letzten Schwachsinn erzähle, weils mich belustigt, nicken auch alle fleissig mit dem Kopf. Und ich kann das auch so gut begründen, dass es mir jeder abkauft, problemlos.

Dass ich es nicht mache, ist die eine Sache - aber wenn ich es machen würde und jemand würde einem meiner Teilnehmer vorwerfen, dass er Schuld ist, weil er nun nur Quark im Kopf hat ,"er hätte das doch wissen müssen, es ist doch logisch!", dann lach' ich mich gleich doppelt kaputt, denn im Endeffekt bin ichs doch, der dran Schuld ist, nicht die Teilnehmer.

Warum? Weil sie in der guten Annahme hingehen, dass der Vortragende weiss, was er tut - und wenn er dann noch "so einen tollen Ruf" hat, wer will da widersprechen? Man glaubt gar nicht wie unsicher die Leute werden, wenn sie denken, einer wüsste mehr als sie selber.

Dass es nicht gut, schön oder OK ist, wenn Schafe als Opfer leiden müssen, ist die eine Sache (und das wird keiner hinterfragen) - aber so, wie sich die Zeugenberichte lesen, waren die meisten "Seminare" ähnlich abgelaufen, im Negativen für die Schafe. Und dennoch hatte die Dame einen guten Ruf. Bestimmt nicht, weil die Teilnehmer allesamt das Leid der Schafe übersahen, oder? ;)

Demnach würde ich nicht jedem, der im guten Glauben bei der Dame Seminare genommen hat, vorwerfen, dass die Schafe ihm egal waren oder nur seine Hunde zählten. Woher soll man das beurteilen können?

Man sollte einfach nicht vergessen, dass diejenigen, die etwas beibringen, auch Schmarrn glaubhaft rüberbringen können und dass die Teilnehmer wohl kaum zu den Seminaren gingen, weil sie eh schon alles wussten.

Und diejenigen, die es nicht gut fanden, kamen einfach nicht wieder, was den Ruf nicht ankratzt..

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Lastrami

@eisWolf

Du willst doch nicht ernsthaft einen Computer- oder Kochkurs mit einem Hüteseminar vergleichen?

Und im Ernst: Wenn Schafe bei Hitze den ganzen Tag über kein Wasser haben, von den Hunden blutig gebissen werden, ununterbrochen von A nach B gescheucht oder sogar gerissen werden oder von der Seminarleiterin getreten werden dann ist das etwas was jeder sieht und was jeder mit einem IQ über Heizungstemperatur als das einordnen kann, was es ist: Tierquälerei. Ob nun der liebe Gott die Tiere quält oder Hänschen von nebenan, ein Mensch, im Umgang mit Tieren erfahren (und das setze ich bei Haltern von Hütehunden voraus), der sieht sowas und ordnet das nicht als "Besserwissen" eines Gurus ein.

Aber gut, ich sehe es ein, man kann jedes Wegsehen entschuldigen und relativieren.

Mich wundert immer weniger, dass es zu solchen Auswüchsen kommen kann.

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@Lastrami:

Aber absolut will ich die vergleichen. ;) Den Leuten ist es wurscht, absolut wurscht, wenn sie etwas lernen wollen und im Kopf auf "lernen" gepolt sind, kannst du denen eine neue Religion aufschwatzen und sie würdens in 99% der Fälle akzeptieren.

Die Intelligenz spielt da absolut keine Rolle. Null. Und im technischen Bereich gibts Entscheidungen, die hunderte Existenzen ruinieren, die durch so etwas ganz nebenbei getroffen werfen.

Ob da nun Tiere oder Maschinen eine Rolle spielen.. unerheblich. Logische Schlussfolgerungen, die einem sagen, dass es Quatsch ist? Unerheblich. Alles schon erlebt, zu oft als dass ich den Teilnehmern irgendwas vorwerfen würde.

"Betriebsblindheit" triffts schon sehr gut, eher "Betriebsmodusblindheit".

Dass DU die Tierquälerei sehen würdest, ist möglich, wobei ich nicht dafür wetten würde. Aber dass "jeder" es sieht UND etwas sagt, ist Wunschdenken, kein Stück mehr. Die, die etwas sehen (und realisieren) werden zum Großteil sich ihre Gedanken gutreden oder abhaken. Und sich allerhöchstens äussern, wenn es sowieso schon rauskam (kann man ja aktuell gut beobachten).

Aber sie schauen eben nicht weg, weil sie es gutheissen oder damit einverstanden sind, weil sie es gerne machen, das ist der Punkt. Das siehst du doch schon an den Zeugenaussagen. Wenn sie das gutheissen würden, wieso sollten sie dann schreiben? ;)

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düsseldorf

Ich habe zwei Border Collies, war nie beimHüteseminar, habe mich aber schon informiert über das Hüten und kann es mit dem Lamm nicht verstehen.

Eigentlich ist es nur ein Treiben der Schafe und kein Jagen mit Biß.

Entsezlich das niemand etwas gesagt hat.

Wenn man doch einen Hütehund hat und gerade zu so einen Seminar geht sollte man schon wissen was es ist.

G.hat ja auch gemeint man sollte ruhig mal hüten, so zum Spaß. Die Hunde würden sich nicht daran gewöhnen von ein, zwei mal , wäre so als wenn man mit Kindern auf die Kirmes geht.

Habe malmit einer Schäferin gesprochen, die sagte nur hüten lassen, wenn der Hund auch später die Möglichkeit hat.

Grausam wenn man jetzt immer mehr hört und sieht.

Muck danke nochmal mit dem Bild , Sonja hat es jetzt geändert.

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düsseldorf

Lastrami

Eis Wolf wollte doch nur damit sagen, egal was, man muss es nur gut verkaufen und alle glauben es.

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Lastrami

Eis Wolf wollte doch nur damit sagen, egal was, man muss es nur gut verkaufen und alle glauben es.

Richtig, danke dafür, genauso ist es gemeint.

Wobei du das "glauben" mit zig Worten ersetzen kannst..

Es gibt da etwas, das sich "Stockholm-Syndrom" nennt. Anderer Bereich, keine Frage, aber so ähnlich kann man das betrachten. Ist in diesem Fall aber keine Krankheit, eher eine Natürlichkeit des Menschen, Dinge nicht unbedingt zu hinterfragen.

Hat auch eine Menge damit zu tun, was genau der Mensch erwartet und mit dem Wissen glaubt, zu erreichen.

Das erklärt im Übrigen auch das "Zusammenhalten" und Ausgrenzen von Kritikern. Genau die Phänomene, welche beim Stockholm-Syndrom in anderem Zusammenhang passieren, laufen tagtäglich in Millionen Bereichen ab.

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Fusselssam10
Habe malmit einer Schäferin gesprochen, die sagte nur hüten lassen, wenn der Hund auch später die Möglichkeit hat

Diese Aussage auch von einem Schäfer. Warum etwas fördern, was man nicht fördern kann. Und ich solle mich beglückwünschen, wenn der Hütetrieb so gut unter Kontrolle ist

http://www.animal-health-online.de/klein/2010/10/06/tierheim-friedrichshafen-betrug-und-urkundenfalschung-vor-gericht/6200/#more-6200

Es kann sein, dass diese Papiere und Chiptauscherei doch nicht so ein Kavaliersdelikt ist, wie befürchtet

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