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Robbie, Borderrüde aus 2005 begibt sich auf die große Suche ... und ist fündig geworden!


Miemingborders

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Originalbeitrag

ach menno... und ich wollte euch doch eigentlich auf Facebook mal berichten, wie das mit uns und Finn war... hab ich noch gar nicht gemacht ich treulose Tomat :( aber das hol ich nachher nach! da kram ich mal ein bisschen in meiner Erinnerung :) fest versprochen!

Helena

Hallo Helena,

das wäre wirklich toll, wenn Du mir noch ein paar Tipps geben könntest. Gerade waren wir wieder mit unseren Bekannten und deren Hund spazieren. Auf dem Weg sind wir niemandem begegnet, und dann ist Robbie echt super zu händeln, er läßt sich von allem Abrufen und hört wirklich (fast) immer sofort. Nur treffen darf man unterwegs halt möglichst niemanden. ;) Momentan suchen wir die Gassistrecken sehr danach aus, wie stark die frequentiert sind, aber auf Dauer ist das auch keine zufriedenstellende Lösung.

Liebe Grüße

Petra

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So... jetze :) ich dachte, ich schreib einfach schnell hier zurueck...

Wie gesagt, ich habe Erfahrungen sammeln duerfen, die deinen wohl nicht ganz unaehnlich sind :) Es hat eine Zeit gedauert, aber wir haben unseren Weg gefunden! Vielleicht kannst du ja was gebrauchen :)

Zuerst ein paar Eckdaten zu Finn: Australian Cattle Dog, inzwischen 4 Jahre, kam mit etwa 8 Monaten zu uns, damals fast vollkommen blind auf Grund von sehr weit fortgeschrittenem grauen Star, Dezember 2009 haben wir ihn operieren lassen (Danke nochmal an alle, die uns das ermoeglicht haben!!! :kuss: ) und mit dieser OP nahm das Chaos seinen Lauf :D

Man muss dazu sagen, dass Finn von Anfang an ziemlich hyperaktiv gewesen ist... er lag teilweise nach einem ganz normalen Spaziergan ohne wirkliche Action noch 45 Minuten hysterisch hechelnd im Eck und kam schier nicht mehr runter... Aus diesem Grund haben wir damals beschlossen, ihn erst Weihnachten operieren zu lassen und nicht schon an Pfingsten, direkt nach seiner Ankunft... Und die Entscheidung war gold richtig! so konnten wir schon ein paar Grundsteine legen...

Ab dem Moment wo er wieder richtig sehen konnte, konnte er eben auch zum Beispiel Hunde auf der anderen Strassenseite erkennen... und das machte ihm argen Stress... in der ersten Zeit tobte er beim Anblick anderer Hunde jedesmal los wie ein gestoerter... so schlimm, dass er das ein oder andere Mal sogar ueberlegt hat, sich Charlie (unseren ersten Hund) zu packen, weil er an den anderen nicht rankam...

aber wirklich was tun wollte er den anderen nicht, wie ich rausfinden durfte, als irgendwann ein Halsband gerissen ist :Oo das war richtig grosses Kino... mitten im Ort ist das olle Ding gerissen und er stand ploetzlich direkt vor dem anderen Hund und ueberlegte voellig verwirrt, wie er da jetzt eigentlich hingekommen war und was zum Teufel er jetzt bitte tun sollte :D ich hab ihm die Entscheidung erleichtert und ihn gerufen und er ist auch sofort wieder gekommen :kaffee:

Was ich damit sagen will? ich haette vorher Stein und Bein darauf geschworen, dass er es ernst meint... tat er aber augenscheinlich nicht ;) also ruhig Blut! Alles nur halb so wild! Versuch deine Angst abzubauen :) Wenn dir der Maulkorb dabei hilft, dann lass ihn drauf! aber glaub ihm nicht alles, wahrscheinlich ist das bei Robbie auch mehr Schein als sein! Wie ich darauf komme? ganz einfach: er haette sich bei seinem Pflegefrauchen nicht so schnell runter fahren lassen ;) Das soll jetzt nicht heissen, dass Robbie ein Laemmchen ist, aber auch keine Bestie...

Fuer ihn ist einfach grade alles neu und er ist ein sehr schlauer, sehr triebiger und leider auch unsicherer Hund (zumindest in Sachen Hundebegegnungen an der Leine ;) der einfach noch nicht weiss, wie sehr er sich auf euch verlassen kann... er braucht vor allem Sicherheit und die beginnt in deinem Kopf!

Finn war in der ersten Zeit bei Hundesichtungen nicht mal mehr ansprechbar! das heisst zu allererst haben wir an der generellen Gespraechsbereitschaft gearbeitet.. und die beginnt im Kleinen schon zu Hause... Wir haben uns Respekt erarbeitet und haben unsere allgemeinen Regeln durchgesetzt... das dauert einfach seine Zeit :)

Fuer draussen habe ich mir 2 grosse Dinge vorgenommen:

1. Mir ist egal, was die anderen denken! (das war das Schwerste :D )

2. Was ich nicht regeln kann, das manage ich

Zu Punkt 1 sei gesagt, es hat mehrere Jahre gebraucht, aber inzwischen ist es mir schaluppe wie jemand schaut, wenn meine Hunde doofes Zeug tun... meistens jedenfalls :kaffee:

Punkt 2 war deutlich einfacher: Es gab einfach immer wieder Situationen in denen irgendwas nicht funktioniert hat... entweder war ich selber nicht ruhig oder der andere Hund kam uns zu nah oder Finn hatte auch einfach mal einen schlechten Tag... in solchen Momenten habe ich das Cattlechen schlicht ausgehebelt, das heisst, die Leine kurz genommen und ihn (tobenderweise) vorne soweit hochgenommen, dass er nur noch auf den Hinterbeinen lief und ihn aus der Situation herausgenommen... nicht schoen, aber funktional ;) generell hatte ich ein Halsband drauf, weil man dem Hund damit leichter eine Richtung vorschreiben kann in es geht...

Inzwischen sind solche Situationen sehr selten geworden... Da wo er vorher auf reinen Sichtkontakt reflexartig ausgeloest hat, ueberlegt er heute, ob es sich lohnt... es gibt einfach Hundetypen, die ihm ueberhaupt nicht liegen... und da bellt er dann schonmal, aber er kann das aktiv entscheiden :) und es kommt auch darauf an, wie ich an dem Tag drauf bin...

grundsaetzlich haben wir mit einer Mischung aus vehementem Abbruch und ruhigem Sicherheit geben Erfolg gehabt... Ich habe ihm sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass ich sein Verhalten absolut kacke finde! Wenn er dann aufnahmefaehig war, konnte er mit meiner Hilfe erleben, dass ihm gar nichts schlimmes passiert ist! Das ist ja meist der eigentliche Knackpunkt! vor lauter Gezehter kommt im Hundehirn nicht mehr genug Sauerstoff an um ueberhaupt etwas zu lernen :)

Das letzte Tuepfelchen auf dem i war ein Seminar bei Tanja und Armin Schweda an dem wir die Uebung "stehen bleiben" an die Hand bekommen haben... fuer uns der Punkt an dem wir beide richtig ausatmen gelernt haben :) Wenn du mehr wissen magst, dann schau dir mal den ersten Artikel hier auf der Seite an: http://www.hund-mit-mensch-schule-pro.de/47-0-Presse.html (einfach kopieren und einfuegen)

So... und weil das jetzt eh schon so lang geworden ist, hoere ich einfach mal auf mit dem Roman :) vielleicht war ja der ein oder andere nuetzliche Denkanstoss dabei? Falls du irgendwo mehr wissen magst, dann einfach fragen!

Liebe Gruesse

Helena, die mit dem Chaos-Cattle voellig entspannt das letzte Forumstreffen besucht hat ;)

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Vielen Dank Helena für Deinen Bericht. Ihm zeigen, dass wir es absolut daneben finden, wenn er andere Hunde anbellt bzw. -knurrt, klappt im Garten oder im Haus relativ gut, wobei er im Haus dann von der Terassentür weggeht und sich meist bei mir ans Bein drückt und weiter knurrt, es dauert dann schon ein bisschen, bis er sich wieder beruhigen kann. Was mir allerdings viel mehr Sorgen macht, ist, dass er unterwegs ja nicht nur Hunde sondern auch Menschen und vor allem auch Kinder angeht. Hunde ankläffen ist eine Sache, aber versuchen auf Kinder oder ältere Leute loszuspringen eine andere. Menschen können wir hier einfach nicht aus dem Weg gehen, da hinter unserem Grundstück ein großes Berufsschulzentrum, diverse Kindergärten und ein Einkaufszentrum sind. Unseren Nachbarshund hat er schon erwischt (auch ein BC) - Gott sei Dank nicht schlimm, der geht ihm aber jetzt aus dem Weg. Vor kurzem war ich mit meinem Mann und den beiden Hunden unterwegs, mein Mann hatte Robbie (der zufällig noch seinen Maulkorb aufhatten, von einer vorherigen Hundebegegnung) und musste an einer engen Stelle - Ausweichen war nicht möglich - an einem kleinen Kind vorbei. Das Kind war der kleinste und letzte der Fußgänger, vorneweg die Mutter und Schwester, wo nichts passierte. Der Kleine sagte noch "oh ist der süss" und Robbie sprang ihm mit aller Wucht entgegen, hätte er den Maulkorb nicht aufgehabt, dann hätte er ihn vermutlich verletzt. Mein Mann ist so erschrocken, denn mit so einer Reaktion hatte er überhaupt nicht gerechnet, nachdem er an den ersten beiden ganz normal vorbei ist.

Aber Unsicherheit spielt da bei ihm wahrscheinlich trotzdem eine sehr große Rolle, er bekommt hier auf alle Fälle sehr viel mehr Reize, wie auf seiner PS. Er ist mit der veränderten Situation sicher überfordert (bei Saskia war es ja doch eine ziemlich ruhige Wohngegend). Überfordert sind wir im Moment auch noch, wir müssen einfach noch den für uns richtigen Weg finden, damit umzugehen. Bislang hat noch keiner der Ansätze so richtig Erfolg gebracht, wobei das wahrscheinlich auch ein längerer Prozess sein wird und nicht von heute auf morgen klappt. Wir üben auf jeden Fall weiter und sind für jeden Tipp dankbar.

Ich muss jetzt dann in die Arbeit - den Artikel werde ich mir aber auf alle Fälle heute Nachmittag noch durchlesen.

LG

Petra

Edit wollte noch anfügen, dass Robbie zu Hause der liebste Hund ist, den man sich vorstellen kann, auch bei Besuchern (die werden vielleicht einmal angebellt, aber dann kommt er schon zum beschmust werden) oder wenn wir irgendwo zu Besuch sind ist er ein total lieber.

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klar, das mit den Menschen ist echt scheisse! Allerdins denke ich auch, dass das viel mit seiner Unsicherheit zu tun hat... Wenn der Abbruch zu Hause schonmal klappt, dann ist das doch shcon die halbe Miete :) soll heissen: er kann es!

Ueberleg mal, was anders sein koennte, wenn ihr draussen unterwegs seid! Ohne euch zu kennen kann ich nur raten, aber ich gehe ganz frech mal davon aus, dass ihr unterwegs selber um einiges aufgeregter seid und darauf reagiert er einfach heftiger...und das ist das fiese, denn dabei beeinflusst ihr euch gegenseitig!

Wie zeigt er denn an, dass es gleich loseht? Eine Korrektur, die schon erst in voller Aktion gegeben wird, muss deutlich heftiger sein, als eine, die den Anfang unterbricht... deswegen kann man ab einem bestimmten Punkt nur noch managen...

Macht ihr ihm den Maulkorb den ganzen Spaziergang drauf? oder nur, wenn ihr einen anderen Hund seht? Letzteres wuerde ich nicht unbedingt machen, weil er wahrscheinlich relativ schnell kapieren wird, dass der Maulkorb Stress bedeutet...

Koennt ihr ihn beim Laufen an der Leine generell hinter euch halten? Eine Position neben euch, bzw, leicht nach hinten versetzt gibt euch einfach mehr Zeit zu reagieren, wenn ihr jemandem begegnet, auf den er anspringt und es ist leichter zu korrigieren, als wenn der Hund schon vorne in der Leine haengt und man ihn erst angeln muss...

habt ihr die Moeglichkeit zu ueben? also explizt Hunden oder Menscen zu begegnen, die euch helfen, indem sie so lange in der Situation bleiben, bis Robbie sich wieder beruhigt hat? das bloed ist ja, dass seine Strategie sich selbst belohnt, weil er die boesen Feinde ja jedes Mal verjagt...

Helena

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Als ich auf Robbie aufgepasst habe, ist er ja auch einmal in Richtung einer Joggerin gehüpft und ich wusste absolut nicht warum (bei Saskia hat er das ja glaub ich garnicht gemacht). Und natürlich mit Hunden, großes Theater, wenig dahinter.

Was mir bei sowas hilft (auch jetzt, bei meinen zweien) ist, mir nicht zu denken "du doofer Hund, lass das mal", sondern eher den Fehler bei mir zu sehen und zu denken "ich passe auf euch auf, ich regel das für euch, geht ihr nach hinten und ich mach das schon"...wenn es eben Unsicherheit und nicht richtig "Pöbelei" ist.

Was denke ich auch extrem schwierig ist, sind diese Filme im Kopf ("hmm, ein Hut, ein Kind, ein Fahrrad, ein Hund, könnte das jetzt schwierig sein"), denn das macht alles noch viel schwieriger...und das abzustellen ist auch schwierig...naja, wir arbeiten dran ^^

Ich denke mal, mit Saskia habt ihr ja eh engen Kontakt?

Ich drück euch die Daumen, das wird schon!

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klar, das mit den Menschen ist echt scheisse! Allerdins denke ich auch, dass das viel mit seiner Unsicherheit zu tun hat... Wenn der Abbruch zu Hause schonmal klappt, dann ist das doch shcon die halbe Miete :) soll heissen: er kann es!

Zu Hause lässt er sich mit Fleischwurst oder Spielzeug sehr gut ablenken und ist dann auch relativ schnell nicht mehr am pusten. Ich werd ihm heute mal ein geeignetes Quietsch-Spielzeug kaufen, vielleicht kann man ihn mit dem Quietschen aus der Situation reissen. Generell spielt er ja sehr gerne.

Ueberleg mal, was anders sein koennte, wenn ihr draussen unterwegs seid! Ohne euch zu kennen kann ich nur raten, aber ich gehe ganz frech mal davon aus, dass ihr unterwegs selber um einiges aufgeregter seid und darauf reagiert er einfach heftiger...und das ist das fiese, denn dabei beeinflusst ihr euch gegenseitig!

Da hast Du natürlich recht, je öfter solche Situationen sind, desto unsicherer und alarmierter sind auch wir draussen, das ist aber ganz schön schwer, das abzuschalten, das muss aber irgendwann funktionieren.

Wie zeigt er denn an, dass es gleich loseht? Eine Korrektur, die schon erst in voller Aktion gegeben wird, muss deutlich heftiger sein, als eine, die den Anfang unterbricht... deswegen kann man ab einem bestimmten Punkt nur noch managen...

Unterschiedlich, manchmal legt er sich regungslos hin, manchmal sind es "nur" die Ohren, die nach vorne gehen, meist kombiniert mit fixieren.

Macht ihr ihm den Maulkorb den ganzen Spaziergang drauf? oder nur, wenn ihr einen anderen Hund seht? Letzteres wuerde ich nicht unbedingt machen, weil er wahrscheinlich relativ schnell kapieren wird, dass der Maulkorb Stress bedeutet...

Wenn er mit Maulkorb geht, was ja nur der Fall ist, wenn wir hier im Wohngebiet unterwegs sind, dann hat er ihn den ganzen Spaziergang drauf. Auf Feldwegen, wo ich sicher weiß, dass niemand unterwegs ist, läuft er immer ohne, ich find, man kann einfach besser üben oder Suchspiele machen, wenn er keinen Maulkorb anhat. Allerdings hab ich das Gefühl, die Leute schaun natürlich viel mehr auf ihn, wenn er mit Maulkorb ist, was ihn ja auch schon wieder anstachelt.

Koennt ihr ihn beim Laufen an der Leine generell hinter euch halten? Eine Position neben euch, bzw, leicht nach hinten versetzt gibt euch einfach mehr Zeit zu reagieren, wenn ihr jemandem begegnet, auf den er anspringt und es ist leichter zu korrigieren, als wenn der Hund schon vorne in der Leine haengt und man ihn erst angeln muss...

An der Leine hat er eigentlich immer neben uns zu gehen, an hinter uns arbeiten wir noch. Ein Kommando "Fuß" kann er momentan ja noch nicht, auch da wollen wir noch dran arbeiten, dass er dann vielleicht auf Kommando mal weiß, was wir von ihm wollen. Momentan üben wir aber fleißig anschauen u. ich hab den Eindruck, zuviel Neues auf einmal überfordert ihn, auch wenn es ein BC ist. Wenn ich mit ihm übe und er nicht ganz genau weiß, was ich jetzt von ihm will, dann beisst er immer vor lauter Verzweiflung ins Gras. Ich möchte ja auch nicht lauter Löcher im Rasen haben. :D

habt ihr die Moeglichkeit zu ueben? also explizt Hunden oder Menscen zu begegnen, die euch helfen, indem sie so lange in der Situation bleiben, bis Robbie sich wieder beruhigt hat? das bloed ist ja, dass seine Strategie sich selbst belohnt, weil er die boesen Feinde ja jedes Mal verjagt...

Das ist momentan glaub ich das größte Problem, denn die Hunde, die wir kennen, mit denen versteht er sich entweder super oder eben garnicht und bei ihm näher bekannten Menschen ist das Problem ja normalerweise auch nicht gegeben. Das ganze haben wir aber in Arbeit und ich hoffe, wir können mit Hilfe von Susi ein paar solcher Begegnungen planen. Wir waren letztens bei meinen Eltern, meine Mutter sitzt im Rollstuhl bzw. läuft sehr sehr unsicher, da hatte ich ehrlichgesagt schon Bedenken, wie er reagieren wird. Er war aber sehr brav, nicht einmal bellen o.ä. Auch alle Handwerker, die wir ins Haus lassen werden, bisher zumindest, nicht angegangen.

Helena

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Was denke ich auch extrem schwierig ist, sind diese Filme im Kopf ("hmm, ein Hut, ein Kind, ein Fahrrad, ein Hund, könnte das jetzt schwierig sein"), denn das macht alles noch viel schwieriger...und das abzustellen ist auch schwierig...naja, wir arbeiten dran ^^

Ja, da müssen wir auf alle Fälle auch dran arbeiten. Man hat inzwischen schon so einen Blick dafür, wann es losgehen könnte. Da muss man vielleicht wieder unbedarfter in die Situationen gehen. Wird auf jeden Fall noch harte Arbeit für uns.

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Hallo!

Erstmal toll, dass du Robbie zu dir genommen hast.

Deine Beschreibung seines Wesens kommt mir sehr bekannt vor, daher schreibe ich auch mal ein bisschen von meinen Erfahrungen dazu.

Vor einem Jahr ist Tito, ein Husky-Schäfer-Mix bei uns eingezogen. Laut Pflegestelle absolut unkompliziert... :Oo

Nach den ersten Spaziergängen stellte sich raus, dass Tito auf alles losging. Menschen, Hunde, Autos und für uns bei Begegnungen kaum zu handeln war. Ansprechbarkeit= 0. Übersprungshandlungen mit Schnappen nach unserer Hündin inclusive.

Wir sind dann sehr schnell in einer Hundeschule gelandet, die uns sehr geholfen hat.

Dort konnten wir gezielt üben, ohne Fremde zu Übungszwecken zu missbrauchen und mit der Sicherheit der Hundetrainerin im Rücken.

Die ersten 2 Stunden war Tito angebunden an einem Pfahl im grossen Abstand zur Gruppe. Uns wurde eine separate Trainerin zur Seite gestellt, damit wir das Timing richtig hinbekamen.

Tito sollte sich die Hunde beim Training anschauen, ich sollte ihm auf keinen Fall die Sicht nehmen.

Jede Sekunde, die Tito nicht kreischend auf 2 Beinen verbrachte wurde belohnt.

In der 3. Stunde konnten wir schon in geringen Abstand zur Gruppe mitmachen, in der 4. Stunde waren wir in die Gruppe (Teilnehmer wechselten, keine feste Gruppe) integriert.

Zu Hause habe ich versucht, Tito möglichst viel Abstand zu ermöglichen: Ruhige Strecken (so war auch ich ruhiger, kontrollierte Begegnungen).

Ein Jahr ist nun vergangen. Tito läuft sehr viel frei, ich kann ihn ranrufen und wir gehen angeleint an anderen Menschen (interessieren ihn höchstens, wenn sie plötzlich losrennen oder Leckerchen zu erwarten sind) und Hunden vorbei.

Problematisch sind nach wie vor Hunde, die frontal auf uns zu kommen. Da muss ich sehr früh ein NEIN knurren (ja, ich knurre :so ) und zügig weitergehen. Klappt soweit gut. Pöbelt der andere Hund, pöbelt Tito zurück, ist aber 2 Sekunden nach der Begegnung total entspannt.

Abgeleinte Begegnungen sind übrigens völlig entspannt. Tito hat ein paar Rüffel von souveränen Hunden einstecken müssen, da er unverschämt frontal auf sie zugestürmt ist und weiß sich schon fast zu benehmen...

Inzwischen gehen wir viel mit anderen Hunden, was ich mir vor einem halben Jahr noch nicht vorstellen konnte. Wir können (war im Urlaub nicht anders machbar) gechillt durch eine Stadt gehen, uns in ein Restaurant oder Eisdiele setzen usw.

Wir üben jetzt noch am "Schau" unter Ablenkung. So kann ich ihn hoffentlich auch aus dem Fixieren bei frontalen Hundebegegnungen auf mich konzentrieren.

Hab Geduld. Konzentrier dich nicht auf die anderen ( habe ich Anfangs immer gemacht und dabei nicht meinen Hund beobachtet, der immer steifer wurde - dadurch war ich viel zu spät mit dem Abbruchsignal). Und wie schon gesagt wurde: Es ist egal, was andere von dir denken! ;)

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hm... ich steh dem Thema ablenken mit SPielie ein bisschen Zwiegespalten gegenueber... denn es loest ja nur bedingt das Problem... es verlagert eher...

Versteh mich nicht falsch, ich hab das bei Finn schon auch teilweise gemacht... und es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass man einen Arbeitsmodus mit Hilfe von Futter oder Spielie abrufen KANN, aber ich wollte einfach nicht darauf angewiesen sein, dass ich immer irgendwas tolles in der Tasche hab...

Allerdings hab ich mich da einfach selber augetrickst :D eine Zeit lang hatte ich ein Spielie dabei, nur um zu wissen, dass es da ist... damit war ich ruhiger :D und das hat sich uebertragen... also hat es langsam immer besser funktioniert, auch ohne, dass ich das Ding aus der Tasche geholt habe...

Generell wuerde ich schauen, dass man ihn nicht lockt mit dem Spielie, sondern belohnt! das heisst, du brichst sein starren aktiv ab und belohnst ihn, wenn er sich unterbrechen laesst... sonst kommt man einfach schnell ins Betteln und kann nur noch hoffen, dass das eigene Angebot, das fremde ueberbietet... und das ist dann doof...

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Vielen Dank Anja, das macht auf alle Fälle Mut, dran zu bleiben. Die BC-Züchterin mit der ich in Kontakt stehe, meinte, dass eine Hundeschule momentan noch zu viel Stress für ihn bedeuten würde - frühestens dann im Frühjahr. Er soll erst mal ankommen, seinen Platz finden und zur Ruhe kommen. Er war und ist auch sehr dünn, 18,8 kg wog er, als er zu uns kam. Bei einer Schulterhöhe von 57-58cm ist das nicht sehr viel. Inzwischen hat er glaub ich schon entwas zugelegt. Demnächst müssen wir ihn mal wieder wiegen. Das er nichts ansetzt, hängt angeblich auch mit seinem Stress zusammen. Momentan schauen wir eigentlich nur, dass er möglichst viel Ruhe hat, keine aufregenden Spiele etc. Eine große Runde mit möglichst keinen Begegnungen über die Felder und dann noch mehrere Übungseinheiten im Garten. Da wollte ich jetzt auch mal gezielter vorbeikommende Hunde abwarten, um ihm dann ein Alternativ-Verhalten anzubieten. Drinnen klappt das ja schon ganz gut. Eine Einzelstunde bei einem Hundetrainer hatten wir aber schon. Der meinte auch, dass er sehr nervös wirkt und wir ihm einfach Zeit geben sollen zum Ankommen und um Sicherheit zu bekommen.

LG

Petra

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