Zum Inhalt springen
Registrieren

Frage zum Stachelhalsband


Juline

Empfohlene Beiträge

Evchen

Wautzi, :)

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 83
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • gast

    26

  • Gamenes

    15

  • Evchen

    9

  • Juline

    7

Top-Benutzer in diesem Thema

Juline

*seufz*

Schade dass teilweise die Originalfrage etwas untergeht. Ich sammel mir das raus, wo ich hoffe dass ich so viele wie möglich dann von dem Kauf eines "Korallenhalsband" abraten kann und auch sonst wenn ich Hundeleid sehe, helfen kann dass die Hundehalter mal ihr verhalten wenigstens überdenken!

Ein Argument, welches viele Anwender oder Anwendwoller nicht kennen ist, dass Leinenaggression und Artgenossen-Unverträglichkeit entstehen und gefördert werden kann.

Hund sieht anderen Hund, will hin, Ruck, Schmerz.

-->Hund sieht anderen Hund, Assoziation: gleich tut`s weh. Klassisch konditioniert.

Hunde ticken nun mal so einfach und unkompliziert.

@Skita

deines ist das einzige Argument, welches ich notfalls gelten lassen kann.

LG

Antonia

Link zu diesem Kommentar
Gamenes

@ Dog ich weis nicht ob ich einfach nur lachen soll oder der fragen soll was sonst !!!

Link zu diesem Kommentar

Ist ja auch nur für Notfalls gedacht! Nie für den Alltag oder für "Es - sich - einfach- machen"! ;):)

Link zu diesem Kommentar
hunde-versteher
Mal abgesehen von meinen Befürchtungen, was ich in Hundehirn und -seele anrichten könnte, verbieten mir ethische Gedanken den Einsatz von jeglichem Zufügen von Schmerzen.

Im Gegenteil, ich hab die verdammte Pflicht, ihm Rechte einzuräumen (und dazu gehört für mich seelische und körperliche Unversehrtheit) und Bedürfnisse wahr zu nehmen.

Und wenn ein Hund etwas nicht versteht, hab ich es eben scheiße erklärt.

Jap, ....und dafür dann wird der Hund heftig sofort maltretiert ?!?!?!

Da stellen sich einem die Körperhaare einzeln auf, ........

LG :winken:

Link zu diesem Kommentar
schnauzis

Zuerst einmal zum Unterschied zwischen Stachelhalsbändern mit Gumminoppen und ohne:

Es gibt Hersteller, die jeden einzelnen Stachel vorne gut abrunden. Diese Halsbänder werden ohne Gumminoppen verkauft.

Bei anderen werden die Stachel nur abgeschliffen und haben dadurch scharfe Kanten, dann müssen Gumminoppen auf jeden einzelnen dieser Stachel, damit die Haut des Hundes nicht durch die scharfen Kanten verletzt wird.

Richtig wendet man ein Stachelhalsband dann an, wenn man vorher genau überlegt zu welchem Zweck es kurzfristig eingesetzt wird, man dann auch dazu bereit ist es richtig anzuwenden - und das bedeutet der Hund muss deutlich spüren, dass das Verhalten falsch war, also für ihn unangenehme Konsequenzen hat und man schon vor dem Einsatz sich überlegt wie man den Einsatz des Hilfsmittels Stachel wieder abbaut, also möglichst schnell und nachhaltig ohne es klarkommt.

Ein Beispiel aus meiner Ausbildertätigkeit:

Ein älteres Ehepaar ( zuvor HH von Familien- und Begleithunderassen ) hat sich entschieden nachdem die Frau in Rente ging und alleine ( ohne ihren Mann, der noch in München arbeitete ) in ihr Eigentumshaus im Berliner Problembezirk Wedding zog sich einen Riesenschnauzerrüden als Wachhund zuzulegen. Als der Kleine 5 Monate war kam man zu mir um zu lernen mit dem Hund umzugehen. Der Rüde wurde super sozialisiert, super grunderzogen, super ausgelastet.

Es kam das zweite Silvester im Leben des jungen Riesen ( beim ersten war er noch Welpe). Da in dem Wohnumfeld von mindestens 31.12. 16 Uhr bis 1.1. 6 Uhr immer stark geknallt wird und irgendwann der Hund zum Lösen ausgeführt werden musste, quälte man sich eigentlich von "Sitz" zu "Sitz", die der Rüde sicher ausführte. Ein normales Spazierengehen war nicht möglich. Nach Neujahr erzählten mir die HH die Erlebnisse, das sie Blut und Wasser geschwitzt haben und Angst hatten den Hund nicht halten zu können. Wir unterhielten uns lang und breit und zum nächsten Silvester wurden Hund und Halten mit einem dafür gekauften, von mir angepassten und richtig sitzenden Stachelhalsband und mit gründlicher Unterweisung in die duale Handhabung - normale Leine mit normalem Halsband, zweite Leine am Stachel vorbereitet.

Nach dem nächsten Silvester erzählten mir die HH, dass der Rüde nur einmal in den Stachel lief, dann war das Thema durch. Man konnte an lockerer Leine durch den blitzlichtbeknallte Wedding laufen.

Ein Beispiel für falsche Nutzung sehe ich leider sehr häufig bei Hundesportlern, die ihre Hunde nur am Stachel Gassi führen, die Hunde haben schon Hornhaut am Hals und reagieren gar nicht auf Schmerzreize am Hals durch den Stachler, da sie es gar nicht anders kennen. Tierquälerei.

Oder Hundesportler, die ich erlebte, die der Meinung waren man müsse den Hund erst an den Stachel gewöhnen ( und das hieß bei diesen das der Hund Tag und Nacht, im Zwinger wie beim Gassi wie auf dem Hundeplatz das angelegte Stachelhalsband trägt). Tierquälerei.

Meine alten Mädels ( Riesenschnauzer 8 und 10 Jahre) würden noch heute freudig ankommen, wenn ich ihnen einen Stachler hinhalte. Sie wollen ihn umgelegt bekommen.

Warum? In ihrere Jugend bin ich mit beiden viel Fahrrad gefahren - mit beiden zusammen. Hätten sie angeruckt, so hätte ich keine Chance gehabt. Also wurden sie dual mit Geschirr und Stachel geführt. Normal durften sie im Geschirr ziehen - die zweiten Leinenseite mit Stachel war meine Notbremse, die ich nur ein- oder zweimal nutzen musste. Dann kam ein Kettenhalsband an die Stelle des Stachels und irgendwann ging es ganz ohne. Die Hunde liessen sich immer über die Stimme lenken - egal ob Katzen oder Hasen unseren Weg kreuzten.

Auf dem Hundeplatz arbeitete ich im Schutzdienst immer so, dass ich versuchte Trieb und Gehorsam im Gleichklang zu haben. Doch irgendwann machten der Helfer und ich einen Fehler, zogen den Trieb zu hoch und ich kam zum Hund nicht mehr durch. Ein- oder zweimal durchdacht mit Stachler gearbeitet lernte der Hund mir auch in hohen Tieblagen zuzuhören und ich habe ihn auch bei einem Hund, der auf Prüfungen bis zu 97 von 100 Punkten im Schutzdienst erreicht, nie wieder im Training gebraucht. Sinnvoll, durchdacht und richtig angewand.

Eine Freundin von mir hat ihren Junghund ( wie den davor) im Sport nur positiv aufgebaut - sie clickert und zwar richtig mit Shapen und hat den Hund damit schon bis zur guten VPG 2 gebracht.

Trotzdem hat der Junghund irgendwann gezeigt, das vieles spannender ist als das was Frauchen macht und will - er lenkte sich ab. Stachel rauf, in den der Kleine zweimal alleine reinrannte, seitdem lässt er sich durch nichts ablenken und meine Freundin ist gerade dabei den Stachler wieder abzubauen. Bald wird er den nicht wieder tragen müssen, aber etwas gelernt haben.

LG Heike

Link zu diesem Kommentar
zum nächsten Silvester wurden Hund und Halten mit einem dafür gekauften, von mir angepassten und richtig sitzenden Stachelhalsband und mit gründlicher Unterweisung in die duale Handhabung - normale Leine mit normalem Halsband, zweite Leine am Stachel vorbereitet.

Ich kenne die genaue Situation nicht und das ist ja auch vorbildlich abgelaufen, trotzdem hätte ich meinen Hund lieber in ein Auto verfrachtet und wäre an eine ruhige und abgelegene Stelle gefahren, alle Jahre wieder :);)

Link zu diesem Kommentar
Juline

Heike würdest du sagen, dass sportliche Ziele /sportlicher Ehrgeiz den kurzfristigen Einsatz von Schmerzzufügung rechtfertigen?

Link zu diesem Kommentar
schnauzis

Ich kenne die genaue Situation nicht und das ist ja auch vorbildlich abgelaufen, trotzdem hätte ich meinen Hund lieber in ein Auto verfrachtet und wäre an eine ruhige und abgelegene Stelle gefahren, alle Jahre wieder :);)

Das wäre aber nur Problemvermeidung gewesen und hätte das Problem nicht gelöst.

Eventuell wäre dann in anderen Alltagssituationen, wo der Rüde in eine höhere Trieblage durch äussere unvorhersehbare Reize kommt, das Problem wieder aufgetaucht.

So war der Rüde z.B. ca. 3 Jahre alt, da wurde Herrchen mit Hund nach dem Aussteigen aus dem Auto in der Tiefgarage von einem Fremden überrascht. GsD liess sich der Rüde mit der Stimme davon abhalten, das als Angriff zu betrachten. Er hatte ja ( mit Hilfe des Stachels) gelernt immer zuzuhören und sich auch in Trieblagen an Anweisungen zu halten.

Nur deshalb können beide, also Herrchen und Frauchen, mit ihren Riesenschnauzer entspannt durch alle Alltagssituationen gehen.

LG Heike

Link zu diesem Kommentar

Das ist die genaue Situation, die ich nicht kenne ;)

Mein Post bezog sich "nur " auf die Sylvesterknallerei!

Ich kenne viele Hunde, die Sylvester Angst haben aber alle anderen 364 Tag im Jahr absolut alltagstauglich (incl. Schüsse, andere laute plötzliche Geräusche) sind. D

Da finde ich eine Problemvermeidung für einen Tag im Jahr vertretbar.

(Meine Minou z.B. hatte Sylvester jahrelang Angst (Kriegskind aus Bosnien), ich war bei ihr und habe sie in Ruhe gelassen. Sonst war sie NIE auffällig :) )

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...