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Frage zum Stachelhalsband


Juline

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schnauzis
Heike würdest du sagen, dass sportliche Ziele /sportlicher Ehrgeiz den kurzfristigen Einsatz von Schmerzzufügung rechtfertigen?

Genausowenig wie ich in der Lage bin einen trieblich hochveranlagten Gebrauchshund ohne jegliche negative Einwirkung im Alltag zu erziehen kenne ich Keinen, der einen solchen Hund ohne je eine negative Einwirkung zu Prüfungen bringt.

Wenn der Hund positiv aufgebaut wurde und viel Spass am gemeinsamen Tun im Sport hat, so gibt es doch immer wieder mal die eine oder andere Situation, wo der Mensch einen Fehler machte oder auch etwas nicht vorhersehbares passiertes. Dann kann man nur Problemvermeidung üben ( und ich kenne so einige Hunde, die nur durch glückliche Umstände Prüfungen bestehen, weil an dem Tag alles paßt) oder die Herausforderung annehmen und Probleme ausmerzen - und das geht in hohen Trieblagen oft nur über durchdachte kurzfristige Schmerzeinwirkungen.

Keiner ist in der Lage einen Hund ohne solche Absicherungen mehrfach unter wechselnden Bedingungen erfolgreich auf Prüfungen zu führen.

LG Heike

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schnauzis
Das ist die genaue Situation, die ich nicht kenne ;)

Mein Post bezog sich "nur " auf die Sylvesterknallerei!

Ich kenne viele Hunde, die Sylvester Angst haben aber alle anderen 364 Tag im Jahr absolut alltagstauglich (incl. Schüsse, andere laute plötzliche Geräusche) sind. D

Da finde ich eine Problemvermeidung für einen Tag im Jahr vertretbar.

(Meine Minou z.B. hatte Sylvester jahrelang Angst (Kriegskind aus Bosnien), ich war bei ihr und habe sie in Ruhe gelassen. Sonst war sie NIE auffällig :) )

Ich sehe einen Unterschied zwischen einem bei solchen Reizen ängstlich gehemmten Hund ( und den habe ich auch - meine Angie ), dem man nur vermitteln muss, dass er die Sicherheit bei seinem Menschen findet und damit die problematischen Situationen handhaben kann und einem Hund, der in Unsicherheitssituationen aggressiv nach vorne geht, also aktiv wird.

Eigentlich bei einer Gebrauchshunderasse erwünschtes Verhalten - kein Diensthund, der das nicht braucht. Aber man muss damit umgehen können und dazu gehört, das der Hund immer noch ansprechbar ist und das muss er lernen.

Der Diensthund muss an- und abschaltbar sein, der Familienhund wenigstens abschaltbar.

LG Heike

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mialour

Heike genau das, was du beschreibst ist das was ich so grauenvoll finde.

Der Hund ist nicht so geboren- der Hund wurde so triebig gezüchtet.

Und dann kommt dieser Hund auf den Platz und wird noch ordentlich in seinem Trieb bestärkt.

Um diesen jedoch zügeln zu können, muss Mensch zu solch widerwärtigen Mitteln greifen.

Das hat für mich überhaupt nichts mehr mit zielgerichteter und "sinnvoller" Anwendung zu tun.

Denn da geht es ganz allein nur um den Erfolg für den Menschen.

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Sandra4

Moin,

für mich gibt es für Stachel und Co höchstens den Grund den Skita nennt...

Mag sein das ich persönlich zuviele Vollpfosten auf Hundesportplätze erleben mußte die ihre Hunde damit "Erziehen" wollten..

Die selbst zu dössig sind ihren Hunden ein "bei Fuß" beizupullen.

6 Monate alte Hunde die Zielfrei gerückt wurden ....

Einfach taurig ...

Begründung immer (fast) dat ist ein Mali/DSH/Box/Terrier die sind so hoch im Trieb die brauchen das :Oo

Leute das ist Sport nix Arbeit ...der Ergeiz der Menschen steckt dahinter....

Ich bin bestimmt kein Wattewerfer ...aber um meinen Hund Schnickschnack(nix anderes ist HUndesport) bei zu bringen geht so was garnicht .

Ich hab noch nie einen Schäfer gesehen der seinen Bordern an den Schafen ein Stachel dran getan hat ,der Border ist da auch in einer extrem großen Trieblage ...(wobei gibts bestimmt auch :Oo )

Dann die Noppen an den Stachlern ? Die gibts nur keiner benutzt sie...

Wahrscheinlich hab ich eh keine Ahnung weil ich hab ja "nur" Flussenhunde und einen MIx habe ;-)

auch so Spruch den ich oft hören mußte weil ich Stachler und Co nicht für die Wahl halte.

Es gibt sie bestimmt die Leute die damit umgehen könnten (für bestimmt Situationen ,siehe Skita)

nur alle die dieses Ding benutzen meinen sie sind die Versteher ...wenn das nur so wäre.

LG sandra

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schnauzis

Heike genau das, was du beschreibst ist das was ich so grauenvoll finde.

Der Hund ist nicht so geboren- der Hund wurde so triebig gezüchtet.

Der triebig gezüchtete Hund wird mit der Triebveranlagung geboren.

Und das ist bei den Dienst- und Gebrauchshunderassen so gewollt - die sollen ein ausgeglichenes Grundwesen, aber eine zum Dienst ausreichende Triebveranlagung haben. Sonst wären sie nicht als Diensthunde geeignet.

Um einen entsprechenden Geenpool für die benötigten Diensthunde zur Zucht möglichst erbgesunder Hunde mit entsprechender Veranlagung bereitzuhalten müssen auch entsprechend veranlagte Hunde in Privathände gehen. Diese werden oftmals im Hundesport ausgelastet und man kann dort auch die Wesensanlagen erkennen, die für eben Diensthunde von Nöten sind.

Es gibt sehr viele Hundesportler ( vor allem in den Rassehundezuchtvereinen der Dienst- und Gebrauchshunderassen), die sich dessen bewusst sind, das ihre Hunde bei richtiger Ausbildung besser ausgelastet und damit auch im Alltag besser händelbar sind und dies werden immer mehr, auch wenn es die Ewiggestrigen immer noch gibt.

Wenn Du, ein Familienangehöriger oder ein enger Bekannter mal auf die Hilfe eines Dienst- und Gebrauchshundes angewiesen seid, so wirst Du sicher deren Existenz für wichtig halten. Manche Sachen, die diese Hunde bei entsprechender Ausbildung leisten, können für die Sicherheit von Menschen sorgen und im Extremfall sogar Leben retten.

LG Heike

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hunde-versteher
Das ist die genaue Situation, die ich nicht kenne ;)

Mein Post bezog sich "nur " auf die Sylvesterknallerei!

Ich kenne viele Hunde, die Sylvester Angst haben aber alle anderen 364 Tag im Jahr absolut alltagstauglich (incl. Schüsse, andere laute plötzliche Geräusche) sind. D

Da finde ich eine Problemvermeidung für einen Tag im Jahr vertretbar.

(Meine Minou z.B. hatte Sylvester jahrelang Angst (Kriegskind aus Bosnien), ich war bei ihr und habe sie in Ruhe gelassen. Sonst war sie NIE auffällig :) )

Und allzuoft kann man den Auslöser beim "Sylvester-Ausrasten" klar ausmachen.

Der/die Hundehalter/in, die sich bei jeden Knall erschreckt und zusammenzuckt signalisiert dem Hund das da was für Frauchen unangenehmes ist.

Da reicht schon in der weiteren Folge dann ein Augenzucken des HH wenn es dann knallt um den Hund dann weiter zum reagieren/randalieren/ausrasten zu bringen.

Solche Hunde müssen dann de-sensibilisiert werden, und das Frauchen dazu

darf den Hund nicht mehr puschen durch das aktive+passive Verbreiten von Unsicherheit/Angst.

Manche Hunde reagieren besonders dann auch noch auf den Geruch des verbrennenden Pulvers.

Hunde mit "gen-bedingten Schutztrieb-Anlagen"

reagieren "auf für Sie ungeklärte" Augenblick-Situationen

durch heftige Attacke-Reaktionen,

wenn der HF den Hund dann in der Situation ungeführt/unwissend lässt.

Der HH ist an der Stelle höchst-gefragt, aber nicht um Ihm die Stifte in die Haut zu drücken,

sondern IHN in und durch die Situation führend

den Hund in sein "normales Verhaltens-Muster" wieder zu verbringen.

Dazu ist es hilfreich wenn der Hund "seinen Platz im täglichen Umgang" kennt

und der HH Ihn

in der Rangstruktur immer wieder Platzieren kann.

.

LG :winken:

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hansgeorg

Hey @all

Menschen die ein Schmerz auslösendes Hilfsmittel bei der Hundeerziehung/Hundeausbildung und/oder um angeblich Schlimmeres vermeiden zu können verwenden, zeigen das sie ihre kognitiven Fähigkeiten nicht genügend bemühen, um ohne auskommen zu können.

Warum?

Ein Strafreiz muss, damit er zur optimalen Wirkung kommt, mit maximaler Stärke angewendet werden und er muss außerdem, vom bestraften korrekt verknüpft werden können.

Ich kenne niemanden, der auch nur annähernd in der Lage ist, zu bestimmen, was für den jeweiligen Hund individuell, die optimale Stärke sein könnte.

D. h. wird die optimale Stärke der angewendeten Strafe verfehlt, da zu schwach, bedeutet das, der Reiz muss immer weiter erhöht werden, damit er überhaupt noch ein eventuelle Wirkung erzielen kann.

Warum?

Untersuchungen haben gezeigt wenn die optimale Stärke eines Strafreizes, bei 80 liegt und man fängt mit 40 an und muss dann steigern, ist der optimale Wert weit über dem Optimum, bei ca 130, würde er erst zu Wirkung kommen.

Denn es tritt etwas ein, das Gewöhnung genannt wird, was sich erst einmal harmlos anhört, aber nicht harmlos ist.

Jeder Hund der mit Erfolg, wie die Strafreizanwender uns gerne glauben machen, nur über diese Schmerzmittel, etwas beibringen, lügen sich da selbst in die eigene Tasche.

Denn jeder Hund, der normal und gesund ist, lässt sich auch ohne diese Hilfsmittel erziehen/ausbilden, es dauert vielleicht einwenig länger, aber es geht.

Warum?

Da muss ich wieder auf die Stärke der optimalen Strafreize zurück komme, den niemand wirklich kennt und/oder vorherbestimmen kann.

Also folgt in aller Regel. Versuch und Irrtum, um zu versuchen ihn herauszufinden.

Noch etwas anderes ist dabei interessant und wichtig, meist reicht es nicht ein Hilfsmittel einmalig einzusetzen, denn die ganzen Hunde werden, nachdem sie es eigentlich über Strafe gelernt haben sollten, weiterhin mit diesen perversen Hilfsmitteln vom HH geführt.

Nun heißt es, das dient ja nur der Korrektur, was nichts anderes bedeutet, es muss ein Hundeleben lang getragen werden.

Noch ein weiterer Aspekt sollte bei den angeblich notwendigen Strafreiz Hilfsmitteln in unseren Fokus rücken, da, wie ich schon anmerkte, es niemanden gibt, der die optimale Strafreizstärke kennt und/oder vorhersagen kann, passiert dann das.

Der Strafreiz ist viel zu stark, da durch wird ein Schmerz erzeugt, der das effektive Lernen blockiert, viele dieser Hunde zeigen es in ihrem Verhalten, sie kriechen auf den Brustwarzen ängstlich, verunsichert neben ihrem Quäler her, ohne Selbstbewusstsein, wo soll es auch herkommen, oder verfallen in erlernte Hilflosigkeit.

Und alles nur, damit die Quäler im Hundesport ihren Ehrgeiz befriedigen wollen, die Hunde sind nur das Mittel zum Zweck und nicht das, was sie sein sollten, der beste Freund des Menschen.

Diese Menschen sollten sich besser selbst dem sportlichen Wettkampf stellen und sich dafür quälen, von mir aus bis der Arzt kommt, dann können sie auch hinterher auf ihre Leistung stolz sein und nicht auf die Leistung von anderen, nämlich ihren Hunden.

Beweise haben nicht wirklich die Aufgabe, jemanden davon zu überzeugen, dass etwas wahr ist. Sie dienen nur dazu, um zu zeigen, warum etwas wahr ist. (Andrew Gleason)

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Diese Menschen sollten sich besser selbst dem sportlichen Wettkampf stellen und sich dafür quälen, von mir aus bis der Arzt kommt, dann können sie auch hinterher auf ihre Leistung stolz sein und nicht auf die Leistung von anderen, nämlich ihren Hunden.

=)=)=)

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Das ist die genaue Situation' die ich nicht kenne ;)

Mein Post bezog sich "nur " auf die Sylvesterknallerei!

Ich kenne viele Hunde, die Sylvester Angst haben aber alle anderen 364 Tag im Jahr absolut alltagstauglich (incl. Schüsse, andere laute plötzliche Geräusche) sind. D

Da finde ich eine Problemvermeidung für einen Tag im Jahr vertretbar.

(Meine Minou z.B. hatte Sylvester jahrelang Angst (Kriegskind aus Bosnien), ich war bei ihr und habe sie in Ruhe gelassen. Sonst war sie NIE auffällig :) )

Und allzuoft kann man den Auslöser beim "Sylvester-Ausrasten" klar ausmachen.

Der/die Hundehalter/in, die sich bei jeden Knall erschreckt und zusammenzuckt signalisiert dem Hund das da was für Frauchen unangenehmes ist.

Da reicht schon in der weiteren Folge dann ein Augenzucken des HH wenn es dann knallt um den Hund dann weiter zum reagieren/randalieren/ausrasten zu bringen.

Solche Hunde müssen dann de-sensibilisiert werden, und das Frauchen dazu

darf den Hund nicht mehr puschen durch das aktive+passive Verbreiten von Unsicherheit/Angst.

Manche Hunde reagieren besonders dann auch noch auf den Geruch des verbrennenden Pulvers.

Hunde mit "gen-bedingten Schutztrieb-Anlagen"

reagieren "auf für Sie ungeklärte" Augenblick-Situationen

durch heftige Attacke-Reaktionen,

wenn der HF den Hund dann in der Situation ungeführt/unwissend lässt.

Der HH ist an der Stelle höchst-gefragt, aber nicht um Ihm die Stifte in die Haut zu drücken,

sondern IHN in und durch die Situation führend

den Hund in sein "normales Verhaltens-Muster" wieder zu verbringen.

Dazu ist es hilfreich wenn der Hund "seinen Platz im täglichen Umgang" kennt

und der HH Ihn

in der Rangstruktur immer wieder Platzieren kann.

.

LG :winken:

Ich verstehe gerade nicht, dass du dich dabei auf das beziehst, was ich über Sylvesterknallerei geschrieben habe. Das was du da schreibst, hat mit mir und Minou und unseren Umgang mit und unserer Beziehung zueinander nichts zu tun. :think: Und auch die ahnderen Hunde, von denen ich schrieb, haben mehr Angst vor den bunten an- und ausgehenden Lichtern (vielleicht im Zusammenhang mit lautem Knallen) als dass der HH sie durch Zusammenschrecken sensibilisiert. Mit "Attacke-Reaktionen" reagiert keiner von ihnen.

Da sie ein "normales Verhaltensmuster" zeigen (Unsicherheits-Reaktion auf ungewohnte unbehagliche Situation) reicht es bei diesen Hunden absolut, sie in einem möglichst abgedunkelten Raum zu belassen mit freiem Zugang zum "Menschenrudel".

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