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Herdenschutzhund - Ich werd noch verrückt


Gast

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schlenki

:kaffee:

Hallo Gondi,

unser Vacak ist auch nicht so abweisend, für ihn sind Fremde bisher auch o.k. Wir arbeiten dran, damit das auch so bleibt.

Allerdings waren seine beiden Vorgänger in dieser Beziehung so wie die Herdis immer dargestellt werden - misstrauisch und äußerst abweisend gegenüber Fremden.

Aus Spaziergängen waren sie neutral, ließen sich aber nur von wirklich guten Freunden anfassen.

Im Grundstück, naja das Übliche ..., sowie wir z.B. in ein anderes Zimmer gegangen sind haben sie sofort die Kontrolle über den Besuch übernommen. Man mußte da immer ein gutes Management haben.

Das ist bis jetzt bei unserem "Kleinen" ziemlich entspannt und ich hoffe das es auch so in etwa bleibt.

Du hast Recht, Herdi ist nicht gleich Herdi und bei Mischlingen kann ja durchaus auch der Nichtherdenschutzelternteil (Superwort :klatsch: ) mehr durchschlagen.

LG

Charlotte :winken:

(s :kaffee: Guten Morgen,

Hallo Openmind,

da hast du recht, probier es aus. Du bist Kunde, und wenn es nicht passt - man muss ja nicht alles mitmachen.

Deine Hündin ist ja noch sehr jung. Nach meinen Erfahrungen kommen die typischen HSH-Eigenschaften erst mit ca. eineinhalb Jahren.

Ab da wurden unsere Hunde Fremden gegenüber abweisend, wollten mit Fremden auch keinen Körperkontakt mehr usw.

Uns gegenüber hat sich das Verhalten nie verändert. Die waren immer gleich schmusig und lieb. Vielleicht hatten wir Glück, aber in der Familie haben sie nie "den Aufstand geprobt"

Hallo Birit :winken:

natürlich liebe ich den Kuvasz an sich, sonst hätten wir nicht schon den 3. Sie waren und sind auch"alltagstauglich".

Aber nach meinen Erfahrungen behalten sie ihre Eigenschaften und man muss sich darauf einstellen und sollte nicht erwarten, dass sie nach einem Erziehungskurs total verändert sind.

Du hast Recht, wenn man damit nicht klar kommt sollte man sich für eine andere Rasse entscheiden.

Aber am Beispiel Openmind sieht man ja, dass man unter Umständen auch aus "Versehen" zu einem Herdi kommen kann.

Ich habe :respekt: vor allen, die sich dann doch dieser Aufgabe stellen.

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Meine Hündin hat kein Interesse an Fremden wenn wir unterwegs sind aber wenn sie jemand mag ist sie auch sehr schmusig.

Ich weiß noch auf dem ersten Treffen wollte niemand Kyra anfassen weil sie so skeptisch schaut :zunge: nach dem die ersten sich getraut haben war es dann ok.Ihr Blick spricht dann Bände :zunge:

@Schlenki

Du sagst es, sie behalten ihr Eigenchaften und das sollte auch so sein, man muss sich nur drauf einstellen und lernen sie zu lenken und zu führen

Lg Birgit

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schlenki

Birgit, ja Du hast recht! Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass ein HSH ein passendes Umfeld braucht.

Vielleicht nicht Jeder, aber das kann man bei der Anschaffung ja nicht wissen. Die Eigenschaften sind doch unterschiedlich ausgeprägt.

Nach meinen Erfahrungen kann nicht jeder HSH in einer Mietwohnung ohne eigenes Grundstück glücklich werden - oder irre ich mich da?

LG

Charlotte

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schlenki

Vielleicht trägt das auch zu den Problemen von Openmind bei, wenn ich richtig gelesen habe, wohnt sie auch in einer Mietwohnung und kann ihrem Hund auch sonst keinen richtigen Freilauf bieten, da es vom Umfeld her nicht passt. (hoffenlich konnte sie das mit den Verein hinbekommen, damit er wenigstens auf deren Gelände mal toben kann).

Es stimmt mich eigentlich traurig. Sie wollte nur Gutes tun und einem Hund ein schönes Zuhause bieten. Jetzt hat sie einen Hund, welchen sie sich sicherlich mit dem Wissen über seine Herkunft nicht ausgesucht hätte.

Ich kann sie nur für ihren Einsatz bewundern, dass sie das jetzt so durchziehen will. Der Zeit- und Geldeinsatz ist bestimmt nicht gering. Hoffentlich hat sie bei Mirjam Cordt Erfolg und kann das HSH-Erbe in vertretbare Bahnen lenken :respekt:

LG

Charlotte

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Huhu,

ich finde Ihr versteift Euch zu sehr auf den HSH-Anteil.

Vielleicht liegt es daran, das ich seit 20 Jahren Kuvasz habe und mit den Eigenschaften einfach lebe ohne das sie mich je gestört hätten. Die Probleme , die ich mit meinen Hunden habe oder hatte waren nicht wirklich Rassebezogen.

Meine hunde fremdeln auch nichtm, zumindest nicht weil sie HSH sind, sondern nur aufgrund ihrer Erfahrungen.

Ein HSH kann und sollte man erziehen, auch mal mit klaren Ansagen, ohne den Hund unter Druck zu setzen. Ich rempel meine schon mal an oder kneife sie in den Hintern oder packe sie auch mal unsanft im Pelz, wenn sie nicht hören wollen. Bisher hat es mir keiner übel genommen.

Was das Thema Kastration angeht, bin ich völlig dagegen sofern keine gesundheitliches Problem vorliegt. Der Umgang mit einem Hund wird nicht einfacher, nur weil er kastriert ist und das auch wieder völlig rasseunabhängig.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, bei uns war es immer gut, einfach aus dem Bauch heraus zu handeln , wenn ich anfange nachzudenken, werde ich meinen Hunden gegenüber unglaubwürdig.

Ich wünsche ganz viel Erfolg beim Training und das Ihr zu einem tollen Team zusammen wachst.

LG,

Claudia

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Originalbeitrag

Vielleicht trägt das auch zu den Problemen von Openmind bei, wenn ich richtig gelesen habe, wohnt sie auch in einer Mietwohnung und kann ihrem Hund auch sonst keinen richtigen Freilauf bieten, da es vom Umfeld her nicht passt. (hoffenlich konnte sie das mit den Verein hinbekommen, damit er wenigstens auf deren Gelände mal toben kann).

Es stimmt mich eigentlich traurig. Sie wollte nur Gutes tun und einem Hund ein schönes Zuhause bieten. Jetzt hat sie einen Hund, welchen sie sich sicherlich mit dem Wissen über seine Herkunft nicht ausgesucht hätte.

Ich kann sie nur für ihren Einsatz bewundern, dass sie das jetzt so durchziehen will. Der Zeit- und Geldeinsatz ist bestimmt nicht gering. Hoffentlich hat sie bei Mirjam Cordt Erfolg und kann das HSH-Erbe in vertretbare Bahnen lenken :respekt:

LG

Charlotte

^

Da hast Du was falsch verstanden, ich wohne im eigenen Haus zwar ohne Garten aber keine 200 Meter fußläufig vom Mainufer weg. Vorher hatte ich einen Labrador und das war nie ein Problem. Problem ist das Verhalten meiner Hündin und das sie nicht abrufbar ist.

Also bleibt Tiertrainer und es versuchen oder aber Tierheim - den Luxus umzuziehen nur wegen meinem Hund kann ich mir leider nicht erlauben.

Ich werd alles versuchen aber ich habe auch meine Grenzen und muss ehrlich gestehen, dass ich ihr noch 6 Monate Zeit geben werde und falls es dann immer noch nicht funktioniert, werde ich sie wohl oder Übel abgeben müssen. Dann sind meine finanziellen Mittel und auch mein Nervengerüst ausgeschöpft. Ich wünsche es meiner Maus nicht aber der Mensch geht immer noch vor.....

Ich erziehe seit sie ein Welpe war und bin geduldig und alles aber ich stoße halt an meine Grenzen, wenn mein Hund es immer noch nicht gelernt hat nach fast einem Jahr, dass er nicht in Hände oder Füße zu beißen hat, dass er die Couch im Wohnzimmer nicht zu fressen hat und dass er nicht an der Leine zu ziehen hat. Und ich habe wirklich ALLES probiert. Sie bekommt auch genug Auslauf und Beschäftigung - dennoch: Zwei Minuten nicht hinsehen, wenn sie wach ist und wieder passiert irgendeine Katastrophe. Das halten meine Nerven keinesfalls mehr auf Dauer durch.

Wenn man abends nicht mal aufs Klo gehen kann ohne dass gebellt wird, weil man außer Sicht ist usw. usw. usw. Ich könnte nun stundenlang weiter schreiben aber das würde den Thread hier sprengen.

Was ich versuche Euch zu sagen ist: Ich bin keineswegs zu lasch oder habe zu wenig Geduld oder bin zu faul. Ich stelle mich meiner Verantwortung und habe eben einen Fehler gemacht mir einen Hund zu holen, bei dem ich den Vater nicht kannte.

Gebüßt habe ich dafür schon genug - das könnt ihr mir wirklich glauben. Ich hoffe und bete, dass wir das hinbekommen werden aber meine Grenze ist eigentlich jetzt schon längst überschritten - Ich kann nicht mein Leben aufgeben nur für sie....

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schlenki

:kaffee:

Hallo Openmind,

ich habe ja schon geschrieben, dass ich für Deine Haltung großen Respekt habe. Du hast Dein Herz an den Hund gehängt und stehst dazu. :respekt:

Da wir Dich und Deine Hündin ja nicht persönlich kennen, können wir dir nur unsere Gedanken zu dem Thema schreiben. Ich gehe davon aus, das Dir hier alle nur helfen wollen.

Was Du da schreibst ist ja wirklich schlimm. Ich frage mich wie Du das durchstehst?

Vielleicht ist Dein Hund von Haus aus nicht für die reine Wohnungshaltung geeignet? Ich weiß nicht ob das sein kann, da Du sie ja schon als Welpe bekommen hast. Aber wenn sie nach einem Jahr immer noch solche Probleme macht muß man meiner Meinung nach auch in diese Richtung denken.

Wobei ich da keine Parallelen zu meinen 3 Kuvasz feststellen kann. Ich sehe da noch kein typisches HSH-Verhalten. Das zeigt sich nach meinen Erfahrungen erst im Alter von eineinhalb bis zwei Jahren!

Vielleicht solltest Du, auch wenn es Dir sicherlich sehr schwer fallen wird, nach einem anderen Zuhause für sie Ausschau halten. Es bringt Dir und auch dem Hund ja nichts wenn Du Dich immer mehr aufreibst, der Hund immer schwerer zu lenken ist (er wird ja älter) und sich die Möglichkeiten der Weitervermittlung dadurch verschlechtern.

Sei mir nicht böse, aber das kommt mir bei Deinen Zeilen in den Sinn.

Ich drücke dir die Daumen, dass es doch noch gut wird und sie bleiben kann. Vielleicht hat ja M.Cordt einen ganz anderen Trainingsansatz für Dich...

LG

Charlotte

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Originalbeitrag

Frau kann ja auch körperlich sein, ohne zu "züchtigen" ;)

Ich habe einfach gute Erfahrungen damit gemacht, meinen Hunden von Anfang an klarzustellen: Ich habe den längeren Atem :kaffee:

wobei körperliche "Attacken" (z. B. Anrempeln beim Spielen mit anderen Hunden) von mir auch körperlich beantwortet werden (deutliches EYYY und zurück rumpeln - HALLOOO :??? , hier steh ICH :motz: )

Hunde sind Hunde und brauchen eben auch mal 'ne klare Ansage - Hunde verstehen dass, aber Menschen nicht immer :Oo

Sowas beeindruckt meine Maus 0 Komma 0 - Im Gegenteil: Das stachelt sie noch mehr auf und ich hab den Flummi an der Leine.... Ich bleibe inzwischen stehen und bringe sie ins Sitz. Manchmal über mehrere Minuten, bis sie sich wieder beruhigt. Dann sage ich nur "Komm" und wir gehen weiter. Das funktioniert dann so ca 5-8 Meter bevor die selbe Geschichte von vorne los geht. DAS ist unser Gassi gehen - leine ich sie ab rennt sie uns fast um und sucht alle 2 Minuten ob es etwas gibt, dem man hinterherjagen könnte.

Beschäftigung wie Leckerlies suchen, apportieren usw. usw. sind 5 Minuten interessant, dann wird es ignoriert. Die einzige Chance die ich habe sind Löcher in der Erde - damit befasst sie sich auch mal länger als 2 Minuten - zumindest bis irgendein Blatt im Wind ihre Aufmerksamkeit erhascht....

Das ist sehr anstrengend - glaubt mir. Klare Ansagen gehen das eine Ohr rein und das andere wieder raus. Es klappt zwei bis dreimal perfekt und dann mag Madame nicht mehr... Wenn sie abgelenkt ist klappt es nicht mal die drei Mal - Schleppleinentraining ist: Abrufen, und da sie das ja meist ignoriert: heranziehen, während sie sich mit aller Gewalt in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Leckerlies - Joa ein bis zwei danach uninteressant - auch wenn die Leckerlies wechseln...

Sie ist halt permanent auf 180 auch nachts - ein Geräusch und Madame ist ein Düsenjet. Hört sie nichts oder ist sie nicht abgelenkt klappt alles nahezu "gut".

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vielleicht sollten wir auch mal in unsere Betrachtungen mit einbeziehen, dass es durchaus Hunde gibt die in kein Schema passen und - aus welchen Gründen auch immer, dies kann ja auch durchaus genetisch bedingt sein - sämtlichen erzieherischen Maßnahmen erfolgreich widerstehen.

Das ist dann kein Armutszeugnis oder mangelnder Wille oder mangelnde Fähigkeiten, sondern einfach nur Schicksal.

Ich geb' mal ein ganz krasses Beispiel, welches sich nicht auf deine Situation übertragen läßt, aber die Problematik erläutert:

Bei uns in der Ecke gibt es jemanden, der Wolfshybriden aufnimmt, weil diese von ihren Haltern als Modehunde genommen wurden, nicht damit klar kamen und letztendlich aufgrund völliger Unhaltbarkeit in die Tötung gelangten.

Bei ihm werden diese Hunde in Kleinstgruppen in großzügigen Freilaufgehegen gehalten, artgerecht gefüttert und medizinisch versorgt, gepflegt soweit dies vom Hund zugelassen wird - und sie dürfen einfach nur leben...

Dieser Mann versucht erst gar nicht, sie alltagstauglich zu machen - einfach weil daran schon zig Experten oder/und "Experten" gescheitert sind und dies einfach nur Quälerei für die Tiere ist.

Es KANN möglich sein, dass auch dein Hund nur glücklich und ausgelastet ist bei Haltern, die ein großes, gesichertes Freilaufgelände haben, wo der Hund seine Eigenschaften ausleben kann.

Ich wünsche dir auf jeden Fall von Herzen, dass deine Bemühungen erfolgreich sind :kuss:

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