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Darf Euer Hund Euch oder anderen Menschen durch Knurren sein Unbehagen mitteilen?


schnauzis

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Shaping-Dog
Originalbeitrag

Lemmy hat zB Angst vor dem Staubsauger. Aber er geht nicht weg, er scheint immer genau aufpassen zu wollen, dass dieses Teil mir nichts tut. Also muss ich ihn aus dem Zimmer schicken, wenn ich in seine Nähe gehe zum Saugen. Kein Problem, dann guckt er aus dem anderen Zimmer zu und ist sicher - aber wenn ich es nicht täte, gäbe es einen traurigen Blick, kurzes Zucken mit den Schlappohren und dann packt er in den Staubsaugerfuß.

Was ja kein Problem ist - der Staubsauger ist recht unempfindlich :zunge:

nur... menschliche Körperteile sind da nicht so schmerzfrei.

Nutze den Staubsauger doch als Übungsobjekt. Unterordnung Platz und los geht's. ;) Falls er so stark hin möchte, leine ihn doch an bzw. Lasse eine andere Person saugen und übe mit ihm sitz und Platz und ruhig bleiben neben dem Staubsauger ;-)

So kannst du üben, den Reiz zu kontrollieren und die Frusttoleranz ausweiten.

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Öh... warum? :think:

Ich sage "Lemmy, geh in die Küche" und dann geht er in die Küche und wartet, bis ich fertig gesaugt habe.

Ich leine meinen Hund doch nicht an - sein "Platz" ist eh mehr eine Empfehlung als ein Befehl geworden mit der Zeit :D - und ich setz mich bestimmt nicht daneben, während jemand anders meine Wohnung saugt.

Nett gemeint von dir, aber wir haben ja kein Problem damit. Er ist komplett ruhig, bis das Ding ihm zu nahe kommt. Und es gibt absolut KEINEN Grund, warum das Staubsaugerrohr so nahe an meinen Hund muss, wenn ich ihn genausogut aus dem Raum schicken kann, ohne dass irgendwer in Stress gerät.

Der Tipp wäre aber sicherlich geeignet für Hunde, die fürchterlich stressen beim Saugen, oder keine Rückzugmöglichkeit haben (ich hab immerhin drei Räume ;) ).

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mmm ich finds schon heftig, dass einige es hier ok finden, sogar vom eigenen Hund angeknurrt zu werden?!

Klar muss man dann die Ursache des Knurrens finden, aber außer bei starken Schmerzen (wo ich es ggfs tolerieren würde) hat der Hund einfach keine Ursachen zu haben, um mich anzuknurren: egal obs ein Knochen ist, etwas ekliges von der Straße, das Sofa etc etc.....der Hund hat nichts zu verteidigen oder meine Anwesenheit blöd zu finden oder was auch immer! Knurren ist eine Drohgebärde und man droht seinem Herrchen nicht. Niemals. Puuh, hier würde was passieren wenn sie das wagen würde ;)

Vllt bin ich da auch altertümlich :D Mein Hund hat mich noch niemals angeknurrt und wird es auch niemals dürfen (Ausnahme lediglich beim tierarzt bei starken Schmerzen) und auch andere Menschen werden nicht angeknurrt und damit basta.

Er soll lernen zu fliehen, wenn er was doof findet oder meine Hilfe zu suchen.

Bin echt etwas verwirrt wie locker damit umgegangen wird hier. Ich hätte jetzt gedacht bei allen kommt ein Aufschrei, dass Kniurren natürlich gaaaar nicht geht, aber das Gegenteil ist eher der Fall ;)

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schnauzis

Zuerst einmal damit keine Missverständnisse entstehen : mit Knurren meine ich wohl eher Grummeln, Brummen - ich meine nicht "das" Knurren mit gefletschten Zähnen.

Da meine Schnauzis eher zu den sich lautstark äussernden Hunden zählen, die eigentlich bei jeder Kommunikation ( auch untereinander ) irgendwelche Töne von sich geben, die derart laut miteinander spielen, dass uneingeweihte Mitmenschen oft Ängste vor solcher Aggression haben, sehe ich eben auch die Lautäusserung als ein Teil der Kommunikation mit mir und anderen Menschen.

"Das" Knurren mit gefletschten Zähnen haben meine Schnauzis mir gegenüber immer nur einmal gezeigt - und das schon ab 11 Wochen Alter um eine dem kleinen Grössenwahnsinnigen so wichtige Ressource das er sich mit mir anlegte und sofort einen derartigen Satz heisse Ohren bekam, dass er dies solcherart nie wieder versuchte.

Das Knurren, welches ich hier eigentlich meinte, also die Lautäusserung zwischen Nähmaschinenrattern (Affenpinscher) und Grollen eines nahen Gewitters (Riesenschnauzer), das lediglich Unmut anzeigt und zumindest bei mir nie in weiteres Aggressionsverhalten münden sondern eher in Flucht aus der Situation solange dies möglich ist. Das meine Hunde trotzdem erst Knurren und dann bei weiterem Bestehen der unangenehmen Situation fliehen ist von mir erwünscht - denn so habe ich die Chance die genaue Ursache des Unbehagens zu finden. Anderenfalls bestände die Gefahr dass die Schnauzis bei mir vieles meiden würden und ich gar nicht verstände warum ... und bei anderen Menschen eventuell doch zu unerwünschtem Aggressionsverhalten als Problemlösung führen könnte.

LG Heike

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Frau Wuffington

Naja, aber wenn Du wie ich einen ängstlichen Hütehundmix hast, der immer irgendwie im Zwiespalt ist, was er jetzt machen soll.... dann arrangierst Du Dich damit, dass der Hund auch mal nen Menschen anknurrt, der ihm unheimlich ist - das ist besser als einer, der zubeisst, finde ich. Und wenn die Möglichkeit besteht zu ¨fliehen¨, dann tut Lilly das auch - oder sie versteckt sich hinter mir.

Nur mich oder meinen Mann knurrt sie nicht an - wenn allerdings jemand meinem Mann (mit Behinderung) zu Nahe kommt, dann kommt wieder der Hütehund durch und sie knurrt denjenigen an und warnt ihn, nicht noch näher auf meinen Mann zuzugehen. Im Wald sichert Lilly sogar meinen Mann auf 3m rundherum ab - mit knurren, mit wegtreiben und anbellen von Hunden und Menschen.

Du siehst, es kommt auf die Situation an.

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Originalbeitrag

mmm ich finds schon heftig, dass einige es hier ok finden, sogar vom eigenen Hund angeknurrt zu werden?!

Naja, "Ok" ist das natürlich nicht, denn es zeigt einem ja, das irgendwo ein "Fehler im System" steckt. Normalerweise knurrt hier kein Hund uns an. Wir haben auch keine Terroristenhunde, die uns alles wegnehmen wollen oder uns von Sofas vertreiben - SOWAS wäre bei mir auch nicht erlaubt!

Aber kleine Hinweise, dass xyz jetzt total doof ist sind mir sehr lieb, denn auch wenn ich wirklich viel auf meine Hunde achte, so kann ich meine Augen nicht überall haben, und so ein Geräusch ist schon hilfreich manchmal.

Andere Menschen anknurren... hm, es kommt drauf an. Neulich knurr-bellte Lemmy die Nachbarin an, bzw die Nachbarin und meine Freundin gemeinsam (Mutter und Tochter), die aber nur mal Hallo sagen wollten und auch gut drei Meter entfernt waren.

Da gab es ein "Schluss jetzt", denn selbst wenn das jetzt eine Unmuts-Äußerung war, so ist das eine Situation, die er einfach mal hinnehmen muss. Es besteht keine Gefahr für ihn, für mich und der Spaziergang war auch nicht unangemessen unterbrochen :D

Ich nehme sowas dann so hin, wie das Motzen einer Teenager-Tochter, die sich genervt zeigt dass Mutti jetzt nochmal 10 Minuten mit Freunden plaudert, statt eeeeendlich weiter zu gehen. (ich habe keine Tochter - ich WAR diese Tochter :D ) Auch bei dem Teenie gilt: motz ruhig, ICH will das jetzt, und du hast damit klar zu kommen.

Knurren ist eine Drohgebärde und man droht seinem Herrchen nicht. Niemals. Puuh, hier würde was passieren wenn sie das wagen würde ;)

Knurren ist eine Warnung. Als Drohung seh ich es erst, wenn die Zähne gebleckt werden und dieses typische tiefe Grollen dazu kommt. Knurren ist ja nicht immer gleich Knurren - Brummeln ist sogar noch wieder was anderes, das ist mehr so ein "mennomennomennoblähdoof"

Vllt bin ich da auch altertümlich :D Mein Hund hat mich noch niemals angeknurrt und wird es auch niemals dürfen (Ausnahme lediglich beim tierarzt bei starken Schmerzen) und auch andere Menschen werden nicht angeknurrt und damit basta.

Er soll lernen zu fliehen, wenn er was doof findet oder meine Hilfe zu suchen.

Vielleicht ist das der Grund: dein Hund hat dich nie angeknurrt (und vermutlich auch nie gebissen), darum ist für dich so etwas schon nicht denkbar.

Und: dein Hund "flieht" - wie es zwei von drei Hunden hier auch tun würden. Lemmy aber flieht nicht! (deswegen hatte ich die Sache mit dem Staubsauger angebracht - um zu zeigen dass er auch dann nicht geht, wenn ihm etwas unbehaglich ist)

Er flieht nicht vor lauten Müllautos, er geht auf sie los. Er flieht nicht wenn man ihn bedrängt - er geht nach vorne und beißt*.

Vielleicht hat er es nie gelernt, vielleicht ist er auch einfach nicht der Typ zum fliehen. Er würde mich definitiv 100% verteidigen, wenn mich jemand bedroht - Higgins und Butch würden vermutlich weglaufen und von Weitem bellen.

Der * ist übrigens der Grund, weswegen ich FROH bin, wenn mein Hund knurrt - auch wenn er mich anknurrt. Ich habe eine seiner subtilen Warnungen übersehen - und dennoch gibt er mir noch eine zweite Chance. Deswegen finde ich es eben nicht schlimm, wenn er dann mal knurrt.

Ich gehe eigentlich immer erstmal davon aus, dass kein Hund Interesse an der Weltherrschaft hat :zunge: Wenn doch - dann reden wir nochmal drüber (auch durchaus etwas ernsthafter).

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Friederike, echt gut geschrieben, musste schmunzeln bei deinen Beschreibungen :D Das Brummeln ein Teenie-Motzen darstellen kann, kann ich mir gut vorstellen :D

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Originalbeitrag

mmm ich finds schon heftig, dass einige es hier ok finden, sogar vom eigenen Hund angeknurrt zu werden?!

Das sehe ich auch so.

Geht es jetzt plötzlich um grummeln - nicht mehr um knurren?

In der Überschrift steht ja eindeutig knurren.

Dieses grummeln z.B. ein Schäfers (hatte auch mal einen) kann man doch nicht mit knurren vergleichen, zumindest als Besitzer sollte man schon den Unterschied kennen.

Und einem Hund zuzugestehen daß er knurrt, nur weil ihn jemand berührt oder länger anschaut - geht gar nicht!

Da finde ich, liegt ein Problem in der Beziehung zum Mensch.

Ausnahme ist, wenn man einen Hund übernimmt, dessen Vorgeschichte man gar nicht kennt !

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