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Hund im Winter draußen


Jule&Joshy

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Jule&Joshy

Ich antworte einmal und ich versuche es noch einmal zu erklären. Vielleicht kann ich es dir verständlich machen, ich dachte Silkies hat das wesentliche da ganz gut zusammen gefasst.

Im Sommer, wenn wirklich jeden Tag einer den ganzen Tag draußen ist, hat da wohl kaum einer ein Problem. Wenn das denn so ist, ist halt auch der Hund draußen.

Nun leben wir in Deutschland und haben nicht das ganze Jahr Sommer. Herbst mit Sturm und viel Regen, Frühjahr ist auch mitunter frostig, auch gibt es da noch nicht so viel zu tun. Und jetzt haben wir Winter, außer sich um das Vieh zu kümmern (was laut TE 2 Schweine und einige Hühner sind) gibt es da nicht viel zu tun.

Die TE stellte als Tätigkeiten noch Regentonnen kontrollieren, angeblich 1/2 stündlich (auch Nachts??) und Schnee schippen vor.

Und auch hier: es regnet nicht täglich und Schnee fällt jetzt auch nicht permanent. Somit ist im Winter draußen nicht viel los. Wenn ,am langsam ist vielleicht ne Stunde ums Vieh kümmern. Und dann?? 

Dannn geht der Mensch rein und der Hund ist allein. Bis er Abends auf´s Sofa kommt. Auch wenn er 6h auf dem Sofa sitzt oder Gassi darf, ist ein Hund so schnell mal 18h sich selber überlassen. Das sind jetzt mal nur Zeiten in den Raum geworfen, einfach damit du verstehst was die meisten stört.

Ein Hund der im Haus lebt, lebt mit dem Menschen, auch wenn der 10h ausser Haus ist (wofür hier jeder in der Luft zerrissen werden würde, wenn man das schreibt) hat dann noch 14h wo er einfach mit laufen kann.

Für die meisten liegt hier das Alleine lassen irgendwo bei 6h Stunden. 

 

Wenn ich eine Job habe der mir wirklich abverlangt den ganzen Tag auf dem Hof zu arbeiten, dann würde das wohl was anderes sein. Aber das wurde nie gesagt. So ist der Hund einfach viel zu viel allein. Für ein soziales Tier ist das aber extrem furchtbar.

Auch wenn der Hund nun ab und an mit zur Jagd geht oder zum Angeln, so sind das Tätigkeiten die sicher nicht jeden Tag geschehen und auch das führt wieder dazu, dass der Hund viel allein ist.

 

Darum geht es, nur darum.

 

Jetzt könnte natürlich einfach geantwortet werden: mach Stroh rein und gut. 

Aber das finde ich ebenso wenig sinnvoll, als wenn jemand schreibt: darf mein Meerschwein draussen im Stall bleiben. Dann würde ich auch fragen, hast du mehr als ein Tier.

 

Der Hund ist nicht alleine den ganzen Tag. Langsam wird es lustig, ich wusste nicht das ich mich für jede Minute vom Hund rechtfertigen muss wenn ich wissen möchte ob jemand damit erfahrung hat.

 

Ich hab natürlich übertrieben als ich gesagt habe der Opa schiebt den ganzen Tag schnee oder schaut nach den Regenfässern.

Aber er sitzt viel im Waschhaus welches geöffnet ist. SICHER nicht die ganze Zeit aber da spielt sich einfach viel ab.Wie Dorf Opas so sind müssen die immer etwas zu tun haben, und wenn es halt stunden im Waschhaussitzen und rauchen (wie gesagt die Tür ist offen) und warten und murmeln ist, wenn es zu langwilig wird muss geguckt werden ob die Tiere "nicht verhungern ;)" oder ob es genug geregnet hat. Hauptsache nicht drinnen vor der Glotze. Ich habe es ironisch gemeint mit "man muss ja jede halbe Stunde raus um zu schauen wie viel es geregnet hat". Joshy liegt dann daneben oder die Katzen und dann wird halt zugeguckt oder geschlafen oder am knochen geknetscht oder sich nen Brötchen gemopst.

 

Um jetzt nicht wieder Raum für verwirrung zu schaffen. Er sitzt da sicher nicht den ganzen Tag. Aber mehrere Stunden immer mal wieder, wie er halt bock hat.

Joshy ist die Nächte alleine ja.

Und sicher nehme ich mir das an, ihn wirklich rein zu nehmen wenn es zu kalt wird, aber es muss nicht sein es ist nunmal ein draussen Hund, er ist es so gewohnt, und er mag so.

Joshy ist ein Hund der sich bemerkbar macht wenn irgendwas ist, wenn er raus will, pullern muss oder auch wenn er rein will (dann setzt er sich vor die tür und winselt, dann kommt er auch rein) das haben wir mitbekommen als wir angefangen haben ihn raus zu lassen. Das hat aber mit der Zeit aufgehört bis er sich vor die Tür setzte. Dann muss er pullern, geht pullern dreht um und kommt wieder rein. Muss er nicht pullern, dreht er sich um und rennt raus manchmal guckt er noch wie "was wartet die olle da noch" ;)

 

Am Nachmittag sind wir da. Entweder wir beide oder nur ich (je nach schicht meines freundes aber dann ist mein freund früh da).Und da ist immer was los. Ob wir jetzt aktiv mit dem Hund arbeiten bzw spielen oder uns mit freunden treffen, hundeschule, angeln oder Holz machen oder was weis ich, da ist der Hund dabei wir haben selbst ein aktives Leben in der Natur an dem der Hund auch teilnimmt.

 

Ich werde die draussenhaltung aber jetzt nicht ändern weil fremde menschen denken mein hund leidet. aber ich werde hier auch einige tips mitnhemen um es dem hund (im winter) angenehmer zu gestalten. Sobal ich merke Joshy friert kommt er rein.

 

Die hütte ist vorerst mit einem Kissen mit Stroh gefüllt bestück (und decken usw) ich werde mir vllt heute abend mal noch den Spaß machen und mich mit Joshy reinlegen ^^ habe ich hier auch irgendwo gelesen, fand ich gut.

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Du musst nichts ändern, du kannst was annehmen. Oder du läßt es. Wenn es dir wichtig ist deinen Hund wirklich gut zu halten nimmst du dir mal Stift und Zettel und schreibst, nur für dich, mal ehrlich auf wie viel Zeit ihr mit dem Hund verbringt und wie viel er allein ist. Die ungeschmenkte Wahrheit und kein gedankenprotokoll. Einfach auf die Uhr gucken. An verschiedenen Tagen, zB bei Regen, Kälte, warmen Tagen.

Das musst und sollst du gar nicht posten. 

Dazu holst du dir evtl noch ein bisserl "Fachliteratur" zum Hundeverhalten (kein Erziehungsratgeber, das nützt gar nix).

Vielleicht verstehst du es dann. Vielleicht irren wir auch, kann alles sein.

 

Wir werden dich nicht davon überzeugen können, dass ein Hund ein Gruppentier ist, dass die meiste Zeit des Tages Anschluß braucht. Nicht wenn du es nicht möchtest. Das ist deine Wahl.

Sicher ist nur, dass es unheimlich schwer ist zu beurteilen wann ein Hund unglücklich ist. Denn das können wir Menschen nur sehr, sehr selten. Wir können meistens nur sehen wenn der Hund Probleme hat und macht. Das passiert in der Regel aber erst nach einem recht langem Leidensweg. Damit will ich nicht sagen, dass dein Hund unbedingt leidet, damit will ich nur sagen, dass die meisten Menschen nicht erkennen wann ein Tier leidet.

Das nehme ich mir auch raus. Vor allem weil ich schon zu oft leidende Tiere gesehen habe. Der Unterschied hat sich erst gezeigt nach dem was geändert wurde. Bei weniger sozialen bzw "entwickelten"  Wirbeltieren ist das noch nicht einmal passiert. 

 

Aber wir Menschen in Mitteleuropa können uns informieren. Der Wissensstand in der Haustierhaltung hat sich in den letzten Jahren stark erweitert. Es wurde mit alten Irrtümern aufgeräumt und neue Erkenntnisse gewonnen. Das können und sollten wir nutzen. Das gillt natürlich auch für die Hunde die 23 1/2 h auf dem Sofa sitzen und Pralinchen um Pralinchen eingeschoben bekommen.

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LuzieRonja

Es tut mir leid, aber was ist ein Waschhaus?

Wenn dein Opa da viel seine Zeit verbringt ist es doch noch lange nicht gesagt, dass die beiden wa gemeinsam unternehmen!

Ich denke dein Hund mußte schon immer daraußen sein auch bei Nacht, dann kannst du doch gar nicht sagen ob es ihm drinnen besser bekommen würde.

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Wobei ein gemeinsam unternehmen nicht unbedingt sein muss. Zwar ist es wichtig, auch Dinge gemeinsam aktiv zu tun, aber die meiste Zeit über reicht es auch, nur in Gesellschaft zu sein. Ansonsten dürfte sich wohl niemand einen Hund halten, denn rund um die Uhr bespaßen wird seinen Hund wohl keiner. Ich würde nur immer sicher stellen wollen, dass beides eben gegeben ist, der weitaus überwiegende Teil des Tages in Gesellschaft und regelmäßig und ausreichend gemeinsame, erfüllende Beschäftigung. Dabei ist mir auch so was von egal, ob das nun drinnen oder draußen stattfindet. Oder ob tagsüber oder nachts. (Ich mache mit Sandor zum Beispiel gerne unsere ausgedehnte Runde nachts, da ist es viel ruhiger und er nicht so schnell überfordert. Wäre sicher auch nicht jedermanns Sache, nach Mitternacht noch mal eine gute Stunde draußen rumzutingeln...)

 

Mein einziges Bedenken: Wir Menschen können gar nicht anders, "aus den Augen aus dem Sinn" ist leider ein ziemlich festes Muster bei uns. So lange man den Hund in der Nähe hat, nimmt man ihn auch wahr; ist man aber anderweitig beschäftigt oder er wo anders, beschäftigt sich das Gehirn nicht mehr damit, und ruckzuck vergeht jede Menge Zeit, die uns in unserer beschäftigten Wahrnehmung kurz vorkommt, jemandem ohne solche Beschäftigung aber seeeeeehr lang werden kann. Wie gesagt, das ist keine böse Absicht, das passiert uns einfach. Von daher ist der Vorschlag, sich da ab und zum mal selbst zu kontrollieren, gar nicht verkehrt und hat schon bei so manchem zu sehr überraschenden Ergebnissen geführt. Was nicht nur für eine Außenhaltung gilt, sondern genauso für viele Sofawölfe!

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Jule&Joshy

Es tut mir leid, aber was ist ein Waschhaus?

Wenn dein Opa da viel seine Zeit verbringt ist es doch noch lange nicht gesagt, dass die beiden wa gemeinsam unternehmen!

Ich denke dein Hund mußte schon immer daraußen sein auch bei Nacht, dann kannst du doch gar nicht sagen ob es ihm drinnen besser bekommen würde.

 

Wir haben Joshy seit letzten winter, natürlich hatten wir ihn da mit im Haus und auch im Bett (auch ich lass kein Welpen allein draussen sitzen ;P). Er fing nach ca einem halben Jahr an sich Nachts vor die Tür zu setzten und zu winseln um raus gelassen zu werden, als das dann zur Regelmäßigkeit wurde haben wir ihm die Hütte und ihm in den Zwinger gestellt, dass sie nicht komplett frei steht um auch nachts mehr als nur einen Zwinger ( wie gesagt ständig geöffnet) mit sessel bieten zu können halt einen richtigen Witterungsschutz.

 

Naja ein Waschhaus ist meistens ein Raum im Haus in dem man früher gewaschen hat (mit waschkessel usw). Und jetzt nutzt man Waschhäuser zB. um den ofen fürs haus dort stehen zu haben, wir nutzen ihn zum schlachten und um ein Teil des Futters für die Tiere zu lagern (also trockne Brötchen und Mais) und dort stehen halt Tisch Stühle und nen Kissen für Joshy. Und der Opa sitzt da oft und... sitzt halt da um nicht vor der Glotze zu sitzen sooo genau weiß ich auch nicht was der da macht ^^ mal das mal das, meistens sitzt er da und murmelt vor sich hin, auch der freut sich wenn er meinen Hund zumurmeln kann ...

 

Zu dem Thema aus den Augen aus dem Sinn, ja das stimmt wohl. Aber wir haben das Schlafzimmer fenster immer auf, weil wir auch wissen wollen was auf dem Hof passiert und weil es sonst stickig wird ^^ das Fenster ist zum Hof raus. Ein Ohr ist immer auf dem Hof. Aus den Augen.... wenigstens ein Versuch ihn nicht aus dem Sinn zu lassen.

 

Um die Zeit muss ich mir keine Gedanken machen, ich komme täglich um die gleich Uhrzeit heim und auch mein Freund hat pünktlich feierabend, ab da ist Joshy bei uns, bis wir ins Bett gehen. WIE die zeit genutzt wird ist unterschiedlich aber Joshy ist dabei. Darum mache ich mir keine Gedanken, dass ist das was ich die ganze Zeit versuche euch zu sagen.

 

Effektiv ist Joshy 6 h Nachts alleine. Tagüber vllt nochmal 3/4 h.

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Jule&Joshy

also jetzt im Winter. Im sommer ist von früh bis Abends immer jemand im Garten, natürlich wird Joshy da nicht 8h bespaßt aber es wird sich zwischendurch doch mit ihm beschäftigt, mal gestreichelt oder es wird mal ein Stock geworfen. Und ich denke es geht auch eher darum dass der Hund beim Rudel ist (dazu gehören auch Oma und Opa).

 

Ich denke dass sich viele die Umstände hier nicht vorstellen können, vllt habe ich es auch falsch beschrieben, weil ich ganz schön überrumpelt war von "dein Hund tut mir leid" und er ist "isoliert". Ich glaube soetwas hört kein Hundehalter gern. Vorallem nicht dann wenn man sich wirklich viel Mühe gibt um nur das Beste für seinen 4Beiner zu Ermöglichen.

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So, wie Du das Leben Deines Hundes beschreibst, würde mit ziemlicher Sicherheit eine Menge Hunde von Leuten, die in ihnen kleine Fell-Kinder sehen, die permanent von Mutti betüddelt, bespaßt und kontrolliert werden müssen, ziemlich glücklich sein.

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Flusentrude

Ich hab`s hier schon mal erzählt:unsere Nachbarn haben einen lndwirtschaftlichen Betrieb.Und deren Hunde waren/sind immer draußen - weil,ein Hund gehört halt nicht ins Haus. ;)

Weil aber die Familie sehr groß ist (und die Kinder und Enkel sehr zahlreich)ist immer jemand da,der sich mit dem Hund beschäftigt.Und auf dem Hof ist auch immer Betrieb,bis in den späten Abend ...und der Hund ist immer mit drin dabei. :)

Und dann schläft er halt ...nee,nicht draußen... :) ...er hat die Wahl:offenstehender Zwinger,Hundehütte,Stall...im Sommer schläft er auch manchmal draußen (der Hof ist so umzäunt,daß er sich immer frei bewegen kann.

Ich persönlich hab meinen Hund ja gern im Haus - aber hab nie den Eindruck gehabt,die Nachbarshunde wären unglücklich.Und der letzte,den ich kannte,ist fast 15 Jahre alt geworden.

und der Hund,um den es hier geht,könnte ja wahrscheinlich rein,wenn er das dringend und zwingend wollte...

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silkeshenry

ich denke Quarus hat partei ergriffen und hatte auch recht mit dem Kommentar.Es gibt ja leider sehr viele Menschen die ihre Hunde vermenschlichen und ich denke das tut den Hunden oftmals nicht gut...Denke das hat er damit gemeint.

einfach das,dass  andere Extrem halt auch nicht glücklich macht(den Hund)..

ich bin auch nicht für draussenhaltung und mein Hund klebt förmlich die Ganze Zeit(ausser wenn ich arbeite) an mir,von daher kann ich es mir auch nicht vorstellen...aber es gibt Hunde,die lieber draußen schlafen...dann ist dem einfach so und das sollte man,wenn man die Möglichkeit hat,auch zulassen

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