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Der Tag X - Duman braucht Daumen


dieDanij

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Ein bisschen Gebrummel ist doch ok, denke ich mal, wer weiß, wie viel Schmerzen er hat. Man landet ja nicht mal eben unter einem Müllmonster und alles ist gut ;)

Herrjeh, dieses Auto-Thema ist wirklich nicht zu unterschätzen.

Und tendenziell lernen die Hunde ja auch nicht aus solchen Unfällen ... Vielleicht macht Duman hier eine glorreiche Ausnahme, ich hoffe es für ihn...

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dieDanij

Ich bin sogar recht froh, dass er geknurrt hat. Er ist ja sonst eher der Typ: Erst tackern, dann verbal mitteilen, wie doof man etwas findet.

 

Der war im Obergeschoss einfach k.o. nach dem Aufstieg und wollte lieber noch ne Weile liegenbleiben.

Mein Mann musste zur Arbeit und mir wars lieber, ein Erwachsener ist noch dabei und kann notfalls auch mit anpacken. Sonst hätt ich ihn noch oben gelassen.

 

Für die Schmerzen, die er ja trotz Schmerzmittel haben muss, ist er sonst sehr friedlich und angenehm. 

 

Mein Mann hatte Sorge, dass er den Unfall mit ihm verbinden würde, aber er hat sich einfach nur gefreut, als mein Mann montags heimkam. Yeliz war Samstag und Sonntag sehr verschreckt und ist ihm überall ausgewichen. 

Aber Duman ist da ganz anders, zum Glück. 

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Oh Mann, so langsam kehrt ja etwas "Ruhe" in die Geschichte ein. Duman halt sich wirklich wacker, kannst stolz auf den Buben sein. :yes: Der hier ist für dich: :knuddel

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Ich habe den Beitrag erst jetzt gelesen und bin froh dass es bisher gut ausgegangen ist. Ich werde natürlich die Daumen für eine schnelle vollständige Genesung drücken.

 

Nimm deinen Mann mal in den Arm. Abgesehen von dem Hundchen tut mir der auch besonders leid. Das sind Erfahrungen die niemand braucht......

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War ein paar Tage nicht online und muss dann sowas lesen

Freue mich aber auf den letzten Seiten zu lesen das es aufwärts geht und er seinen Schutzengel bei sich hatte

Ich wünsche weiterhin gute Besserung und euch viel Kraft

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Mir geht´s auch so, das lese ich ja jetzt erst, meine Güte was macht er nur  :(

 

Gute Besserung für den süssen Chaoten  :knuddel

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dieDanij

Hallo ihr Lieben und Danke für Zuspruch und das Daumen drücken.

 

 

Der gestrige Tag war nach der morgens Action völlig im Eimer. Die Sedierung hat ihn voll umgehauen, obwohl sehr niedrig dosiert. Aber das ist in dem geschwächten Zustand schwer abzuschätzen.
Er musste koten, konnte aber nicht hoch. Wenn ich ihm helfen wollte, hat er sich immer gleich wieder hinplumpsen lassen. Zwischendrin hatte er von den Bemühungen kurzzeitig Herzrasen, musste immer wieder Husten und die Zunge hing taub im Maul.
Den Tag verbrachte ich also mit Beruhigen, Sauerstoffsättigung kontrollieren und nachprüfen, ob die Atemwege frei sind.

 

Der Husten scheint vom Fellwechsel zu kommen, der natürlich jetzt auch noch im vollen Gange ist. Normal würde er Gras fressen, aber geht ja grad nicht und ich pflücke natürlich das falsche Gras.

Gegen 9 Uhr abends hat er sich dann doch hochrappeln können und ist im Eilhoppeln in den Garten - natürlich bis ins hinterste Eck - um sich zu erleichtern. 3 Hoppler später konnte er nicht mehr und blieb im Gras liegen.

 

Da lag er dann und konnte und wollte nicht mehr. Ich gab Zuspruch, Hilfestellung und lockte, aber es ging nichts. Um halb 10 machte ich mir ernsthaft Sorgen. Das Gras war schon feucht, Gewitter waren angekündigt und Regen würde auf jeden Fall kommen.
Also schnappte ich mir den Maulkorb, füllte ihn mit Emmentaler, zog ihn über und schnappte mir den grummelnden Hund. Bis zur Terrasse konnte ich ihn tragen, dann musste ich kurz absetzen.
Er wollte sofort in Richtung seines Lieblingsplatzes. Aber der wäre bei Starkregen nicht geschützt, also hob ich ihn wieder hoch und trug ihn ins Haus.
In den Vorraum hatte ich schon einen rutschsicheren Teppich gelegt, da ließ ich ihn wieder zu Boden. Gelobt und Maulkorb ab.
Tja, da stand er dann, auf allen vier Beinen, presste die Kiefer aufeinander und drehte den Kopf demonstrativ von mir weg.

Den Käse fraß er nicht, auch als ich Yeliz bröckchenweise davon gab, wollte er nicht mehr. Aber er ließ sich dann noch durchkraulen, immerhin.

 

 

Heute früh konnte er in den Garten und auch alleine wieder zurück. Aber er fing an am Verband rumzumachen. Als ich ihm einen Teppich unter die Hinterpfoten schieben wollte, grief er sich meine Hand und brummte. Alles sehr "sanft", eine perfekte Warnung. Fand ich super, ich nahm die Hand weg, beruhigte ihn und ging dann nach "vorne", wo er sich genüßlich streicheln ließ.
Aber seine Hinterpfoten konnte er gar nicht mehr in Ruhe lassen. Verbal konnte ich ihn stoppen, wenn er am Verband kaute oder rupfte, aber er schleckte immer mehr dran rum.

Er fraß mir auch nicht mehr aus der Hand. Ich musste es zwischen seinen Pfoten ablegen und dann zurückgehen.

 

 

Kurz vor 5 schickte ich ihn mittels präparierter Fleischwurst ins Schlummerland, zog ihm den MK auf und trug ihn mit Unterstützung meines Mannes ins Auto.
Ab zum TA, der Verband roch inzwischen wie ein halbverwestes Reh.

Die TÄ beruhigte mich aber, das wäre erstmal kein schlechtes Zeichen. Der Fuß wurde gründlich gewaschen und ich konnte ihr Werk bestaunen.
Sie hat wirklich unglaubliche Arbeit geleistet! Die Pfote sieht zwar aus wie Frankensteins Werk, aber die Zehen und Ballen sind weitestgehend wieder an ihrem Platz und fast vollzählig. Ein Teil Haut fehlt vom Fersenbein abwärts, da war einfach nicht mehr genügend übrig.

Aber sonst wahrlich ein Wunderwerk, ich hätte nicht gedacht, dass sie das soweit wieder zusammenbasteln kann.

Sie meinte, die Wundheilung an sich sieht sehr gut aus, zwecks Durchblutung und Nerven ist es aber nach wie vor zu früh für Optimismus.

 

Die Sedierung war diesmal optimal, ich soll ihn die nächsten Male auch in diesem Zustand bringen.
Er war nicht ganz weg, aber ließ alles recht teilnahmslos über sich ergehen.

Ins Haus konnte ich ihn dann auch fast mühelos tragen. Beim Ausladen hat er meinem Eindruck nach sogar mitgeholfen - nach 2 Fehlversuchen fühlte es sich an, als ob er sich mir entgegen rappelt und als ich ihn in den Armen hatte, hielt er komplett still.

Ich hoffe, er kann sich über diesen Weg an das Tragen gewöhnen.

 

 

Ein gutes Zeichen gibt es noch:
Die ersten Laster fuhren heute am Haus dröhnend vorbei. Er schaute kaum auf und wirkte auch absolut nicht beunruhigt. Wie immer eigentlich, sogar etwas weniger interessiert als sonst.

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Das hört sich sehr anstrengend für alle Beteiligten an. Hier bleiben Pfoten und Daumen ganz fest gedrückt, dass alles wieder heilt.

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Ich hoffe der Patient wird jetzt täglich kooperativer und glaubt euch, dass ihr es gut meint.

 

Ich drücke weiter die Daumen, dass das Leben in die Pfote zurück kehrt und freue mich mit über die Wundheilung.

Hoffentlich wirds wieder! 

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Ihr meistert das wirklich super - alle!

 

Toll finde ich, dass er so schön vorwarnt. Ich drücke auch weiterhin die Daumen, dass es Stück für Stück aufwärts geht und die Heilung voran schreitet.

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