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Jagende Hunde - bin ich spießig?


lacrima

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Zum Gartenjagen hab ich aus Erfahrung auch eine andere Einstellung gewonnen. Ich würde es heute von Anfang an sehr konsequent unterbinden, d.h. ich würde anfangs den Hund nicht alleine in den Garten lassen! Stellt euch vor, ihr hab eigene Kaninchen oder Hühner im Garten sitzen, da müssen die Hunde auch lernen, das geht nicht! Will man draußen einen Hund, der nicht jagt, muss man auch im Garten dafür sorgen, ansonsten ist es kein Wunder, wenn der Hund auch draußen jagen geht. Und bevor ich den Hund dann immer angeleint führen muss, pass ich lieber mal eine Zeit lang im Garten auf.

 

Klar, hat man einen Hund, der bereits getötet hat, wird man da vermutlich wenig Erfolg haben, kann sich den Aufwand also sparen und zur Leine greifen, aber grad bei Welpen/Junghunden, würde sich der Aufwand lohnen. Nur damit ich nicht falsch verstanden werde, natürlich weiß ich auch, dass wenn im Garten hauseigene Tiere nicht gejagt werden, dass das keine Garantie dafür ist, dass fremde Tiere draußen nicht doch gejagt werden, aber umgekehrt ist es eben so, dass man damit erst Recht die Pforten öffnet.

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Nasefux

Christine, eigentlich kapieren die meisten Hunde in 0,nix, dass es sich nicht lohnt, Vögel aufzuscheuen. Wundert mich daher, dass du das nutzen kannst. Meine Anika hat sich für Krähen und andere Vögel nicht interessiert, wohl aber für Fasanen, Birkhühner, Enten etc. 

 

 

Das hab ich zum Training genutzt. Meine Momo ist nämlich früher in nullkommanix abgedüst, wenn Vögel in der Wiese hockten (sie meinte, sie kann so lange hinterherrennen, bis der Vogel wieder irgendwo landet). Das aufscheuchen der Vögel war im Training eine tolle Belohnung für erwünschtes Verhalten (Vogel anzeigen). Das klappt mittlerweile so gut, dass Vögel nur noch kurz angeschaut werden. Also, ja, die werden irgendwann langweilig und so sollte es sein :)

 

Bei Hasen, Rehe etc. ist leider noch immer Land unter, deswegen herrscht (zumindest für meine sehr jagdmotivierte Hündin) Leinenpflicht da, wo potentielle Beute vorhanden sein könnte. Natürlich ist man auch auf den "wildfreien" Flächen nicht 100% sicher, aber das ist ja in allen Bereichen des Lebens so....100% gibt's nicht. 

Darum mache ich niemandem einen Vorwurf, dessen Hund mal blöderweise durchbrennt, weil er einen Hasen gesehen hat. Sowas kann passieren! Es ist nur ein gewaltiger Unterschied, ob man das einfach billigend in Kauf nimmt oder dran arbeitet, das zu vermeiden und es leider mal schiefgeht. 

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Da habe ich andere Erfahrungen. Ich kann mit meinem Hund ohne Leine durch den Wald, weil sie zuverlässig auch bei Wildsichtung in direkter Umgebung  abrufbar ist. Es gibt auch keinen Ansatz einer Maus hinterher zu springen was im Garten sehr zuverlässig gegeben ist. Trotzdem kommt mein Hund z.B. in der Setzzeit an die Leine weil ich auf gar keinen Fall riskieren möchte, dass mein Hund vielleicht doch mal los sprintet aus welchem Grund auch immer. Denn egal wie gut die Ausbildung ist/war es bleibt ein Hund. 

 

Mein Hund versteht scheinbar den Unterschied zwischen Garten und nicht Garten. Mein Hund versteht auch dass sie bei mir manche Dinge nicht darf die sie bei meiner Tochter z.B. darf. Bei mir darf sie nicht aufs Sofa, bei ihr schon. Es ist für den Hund völlig klar dass das so ist. Sie hat noch nie Anstalten gemacht auf mein Sofa zu springen, während dass das erste ist was sie bei meiner Tochter machen würde. 

 

Ich denke schon dass Hunde da sehr genau unterscheiden können. 

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Aus Vergnügen jagen ist für mich wenn der JAGDERFOLG IM Mittelpunkt steht.

Nicht um eine Jagd zu pflegen ....o

Großwildjagd wobei das sicher nur der Eisberg der Irren ist.

Ich denke es gibt auch HH die das ganz cool finden das Fifi jagt.

Das entspringt denke ich derselben Quelle wie "schärfe"erstrebenswert zu finden.

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ja, mag sein, wenn du ansonsten sehr beharrlich und aufmerksam bist, dass sie immer weiß, was du von ihr willst und sie auch weiß, dass sie dann nicht mit ihrem Kopf durchkommt. Die Hunde können durchaus unterscheiden, wann was erlaubt ist  und wann nicht, wann bei wem und bei wem nicht, wann wo ja und wann wo nein, aber dazu muss man eben auch in der Lage sein, sich durchzusetzen. Meine Hunde dürfen heute mal ins Bett oder Couch und mal eben nicht, wenn sie es möchten, sondern erst wenn ich es erlaube. Das wäre mir früher so aber nicht möglich gewesen. Mag sein, dass es heute bei mir auch so mit Garten funktionieren würde, hab aber eh keinen Garten, nur den bei meiner Schwester. Letztlich denke ich aber, dass man es einfacher hat, wenn man das Jagen auch im Garten nicht erlaubt. Denn früher war es bei mir ein Problem, ich finde, die Hunde kommen einfach erstmal auf den Gechmack des Jagens und dann muss man ihnen begreiflich machen, dass es draußen aber nicht erlaubt ist, das ist nicht ganz so einfach. Dass sie es wohl unterscheiden lernen können, wenn man dabei geschickt vorgeht, glaub ich gerne, aber wie viele HH sind dazu in der Lage? Ich denke, dass das bei den meisten HH nicht der Fall ist. Sich drauf zu verlassen, dass die Hunde das automatisch unterscheiden können, halte ich für zweifelfhaft. Es ist natürlich aber auch noch ein anderes Thema Mäuseln (andere Motivation) und Jagen, aber Katze oder Eichhörnchen oder Waschbär jagen im Garten, ist schon grenzwertig! I

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Hunde sind nicht doof, die können sehr gut unterscheiden, ob die Tiere zum Hof gehören oder nicht.

Wir haben eine Tante in Österreich, die hatte zwei Hunde. Bei ihr zuhause liefen auch Enten frei auf dem Grundstück herum.

Denen wurde nie was getan!

Sobald diese Hunde Gelegenheit hatten, sei es auszubüchsen ober auch bei einem Spaziergang eine Fährte aufgenommen hatten war Schluss mit lustig.

Die sind nicht eher wiedergekommen bis sie Beute gemacht hatten.

Auch die "tollen" Elektroschock- Halsbänder, die Hunde haben gemerkt, die sind nicht mehr voll geladen, dann war Schluss, und ab ging die Hatz.

Ich fand das immer ganz übel!

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KleinEmma

Maico: Ich hätte nun auch verschiedene Rassen angeben können, die man allgemein als Jagdhunde bezeichnet. Forum halt, da muss alles detailliert niedergeschrieben werden. Ich glaube aber, dass - fast - jeder verstanden hat, was ich meinte ;)

 

Und ja, ich kenne - wie Kugeltroll - auch Hunde, die einen angeleinten Spaziergang als Leinenknast empfinden. Meine Podenca gehörte dazu, meine Emma auch und mein Nachbarshund Caspar ebenso. 

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Kugeltroll

Kommt aber schon auch drauf an, wie man die Leine einsetzt, wie lang die Leine ist etc. Bei meinen ist die Leine eigentlich nie ein Problem oder wird nie als Strafe empfunden, ich setze sie aber auch nie als Strafe ein. Selbst Anika hat zwar im ersten Moment, wenn sie in so einer Situation angeleint wurde erstmal dagegen gearbeitet, aber auch nur die ersten Sekunden, dannach kein Thema mehr, also dass sie den Rest des Spaziergangs dann angeleint bleiben musste, die hat dann einfach in einen anderne Modus geschaltet und gut war.

Ich wollte Neo auch nie mit der Leine "bestrafen". Es ist ja nun auch wahrlich nicht so als würde er nur böse Dinge mit der Leine verknüpfen. Mir ist das nur mal aufgefallen, wenn er unterwegs nicht das gemacht hat was ich wollte, oder er mir zu auffällig in den Wald schielt, Kommt er halt an die Leine (ne ganz stink normale Leine), dann latscht er neben mir her wie ein geprügeltes Lämmchen. Lasse ich ihn irgendwann wieder "frei" guckt er immer erst ganz verwirrt - und geht dann sehr vorsichtig, das wirkt als würde er alles versuchen nicht wieder an die Leine zu müssen. Im Regelfall ist der Herr danach wieder sehr geerdet und lässt die Dummheiten, zumindest vorerst. 

An sich recht praktisch, bzw. es macht es in manchen Situationen sehr einfach im mit ihm.

Klein Emma: Das muss am Podenco liegen :D

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KleinEmma

Genauso kenne ich es auch, Kugeltroll. Emma z.B. will zu Beginn des Spaziergangs immer die Leine tragen. Leine bedeutet für sie also etwas Schönes. Aber, sie möchte freilaufen, nicht angeleint. 

 

Sie läuft angeleint, wenn eine Straße in der Nähe ist oder wenn ihre Ohren mal zu sehr auf Durchzug stehen und dann reicht ein halber oder ganzer Spaziergang an der Leine, damit ihre Ohren beim nächsten Gang wieder geöffnet sind :D Und obwohl das so ist, wie es ist, holt sie die Leine und trägt sie freudig herum, sobald ich meine Schuhe anziehe. 

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Mir ist das nur mal aufgefallen, wenn er unterwegs nicht das gemacht hat was ich wollte, oder er mir zu auffällig in den Wald schielt, Kommt er halt an die Leine (ne ganz stink normale Leine), dann latscht er neben mir her wie ein geprügeltes Lämmchen.

 

 

 

;)

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