Das Dichten und ich

[wauwaufsam]

Doch tut er. Er kaut gerade an seinem Knochen dem ich ihm gegeben habe

[Gast]

Egal was du sagst ich weiß es nicht... Aber ist auch egal! 

[wauwaufsam]

Mh, da ist aber jemand schlecht drauf... Wenn das alles egal ist, wieso ist dir dann unsere Meinung dann so wichtig?

[Gast]

Sorry Süße, so war das nicht gemeint. Meinte nur du brauchst jetzt kein Bild von Sam oder so schicken, denn auch dann weiß ich nicht 100% ob es euch gibt. Aber das ist mir auch egal, denn ich habe euch lieb!

[wauwaufsam]

Ok   Joa stimmt schon irgendwie. Aber das Forum hier erscheint mir sehr ernsthaft und liebevoll. Deshalb bin ich hier auch gerne und glaube nicht, dass sich hier jemand einen

Spaß erlaubt und es nicht ernst meint. Zumindest bei denen, die wirklich viel aktiv hier sind.

aber du hast recht. 100%-ige Sicherheit gibt es nie, wenn es um´s Internet geht

[Gast]

Und mehr wollte ich auch nicht sagen. Um so mehr freue ich mich das ihr das alle ernst meint!

[gast]

Bisher habe ich immer geschrieben was ich denke und werde das auch weiterhin tun.

Und für meine Echtheit gibts hier sogar Beweisfotos.

[neko]

heyho,

der 7. Teil ist Dir supergut gelungen.

Du führst den möglichen Konflikt mit Leon gut ein.

Meine Vorschläge wären allesamt plumper gewesen.

 

Gefällt mir. Die ganze Geschichte lebt.

Mach bitte weiter.

 

 

Ob ich echt bin oder nicht, verrät Dir hier kein Licht.

Bin es aber.

 

Ich finde, Du gibst sehr viel von Dir, mit Deiner Geschichte. 

Und dafür ziehe ich meinen Hut vor Dir.

 

Danke, dass Du uns an Deinen Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt.

[Gast]

Danke! Naja, wisst ihr, Saledra ist zu 95 % Ich. Und ich glaube anders ginge es auch nicht, denn nur weil Saledra Ich ist und ich Saledra bin, nur deshalb kann diese Geschichte lebendig sein. Wenn ich die Story schreibe entsteht die Szene in meinem Kopf, ich denke daran wie ich mich gefühlt habe. Wie ich mit Freunden lache und ohne sie weine. Wie ich vor der Klasse kein Wort rausbekomme. Und genau diese Gefühle wandern dann in den Text. ....

Und ich bin echt froh das ich diese "Aufgabe" hier habe, sonst wäre die Geschichte in drei Jahren noch nicht fertig. ...

[Gast]

Der 9. Teil:

 

 

 

Am Abend entlud sich dann die Wut, aber mehr noch die Trauer. Ich weinte, mindestens eine halbe Stunde. War einfach verzweifelt. Wollte einfach… naja verschwinden. Mich in Luft auflösen. Ich war mir sogar sicher dass es niemandem auffallen würde, schließlich merkten nicht mal meine Eltern dass ich am Boden war. Mann, wieso hatte ich Leon nur vertraut? Wieso war er nicht da als ich ihn am dringendsten brauchte? WARUM NICHT? Hatte ich etwas falsch gemacht?  Nein, eigentlich nicht. Oder doch? Ach Scheiße, verdammter Mist! Oh man…

Okay, Sally, durch atmen. DU bekommst das hin. Irgendwie… Ja, genau! Ich hatte ja seine Nummer.

 

Das war‘s! Ich musste ihn anrufen. Also kramte ich mein Handy aus der Tasche und wählte mit zitternden Fingern. Es klingelte… klingelte. Leider nahm niemand ab. Enttäuscht legte ich auf und schrieb ihm eine SMS: „ Hi Leon, ich bin‘s, Saledra. Ich habe heute auf dem Schulhof nach dir gerufen. Du hast mir gewunken, bist aber nicht gekommen. Warum nicht? Ich hätte dich in der Situation  echt dringend gebraucht. Oder habe ich was falsch gemacht? Magst du mich nicht? Ich habe echt gedacht wir verstehen uns… Bitte melde dich.

Deine Sally“

Und senden. Wieder begann ich in mein Kopfkissen zu weinen. Hatte ich denn nie Glück?  Nein, offenbar nicht denn kurz danach rief Mama auch schon zum Essen.  Dabei hatte ich weder Hunger noch Lust auf Gesellschaft. Aber ich musste wohl.

Am Tisch stellte sie die typischen Fragen aber ich hatte heute keine Lust sie zu beantworten. Also aß ich schweigend weiter. Bei der Frage: „ Hey, was ist los mit dir?!“, platze mir dann allerdings doch, ganz untypisch für mich, der Kragen. „ Was los ist?! Du fragst echt WAS LOS IST???! Ach, weißt du, nix ist los! Du checkst nur  einfach nichts!!!“ Wütend ging ich. Aber kurze Zeit später, gerade als ich die Zimmertür geschlossen hatte brach ich auch schon wieder in mir zusammen. Heulend und wimmernd stand ich vor dem Spiegel. Oh man, wie hässlich ich doch war wenn ich weinte…

Doch dann, gerade als ich wütend auf den Spiegel einschlagen wollte, bekam ich eine SMS. Sie war von- na wem wohl? – Leon. Mit klopfendem Herzen las ich die Nachricht.

„Hey Sally, es tut mir sehr leid. Ich weiß  nicht was in dem Moment mit mir los war. Aber glaube mir, ich habe dich gern. Sogar sehr. Und nein, du hast nichts falsch gemacht. Lass uns morgen nochmal reden, okay? Träum süß.

Dein Leon“

 Naja, wenigstens ein bisschen lächeln konnte ich nun. Aber ich hatte auch etwas Angst vor morgen.

Gerade wollte ich mir Sachen für morgen raussuchen, da fiel mir ein dass ich noch etwas sehr wichtiges tun musste. Langsam rollte ich ins Wohnzimmer. „ Du, Mama?“, begann ich vorsichtig. „Ich wollte mich bei dir für vorhin entschuldigen. War echt blöd von mir…“ Sie überlegte kurz.

„Ist schon okay, Schatz. Ab ins Heiabett jetzt!“ „ Hab dich lieb, Mum!“

Ich ging ziemlich erledigt ins Bett.  Einschlafen konnte ich allerdings noch lange nicht. Immer und immer wieder entstand die Mobbingsituation vor meinem Auge. Wieder spürte ich die Verzweiflung und Hilflosigkeit. Die Enttäuschung von Leon. Ich wüsste echt gerne warum er mir nicht geholfen hat. Ich verstand das nicht. Nun mehr zum 4. Mal begann ich an diesem Tag zu weinen. Und es gab niemanden der davon wusste oder mir helfen würde.  Es war zum Heulen, kotzen und am liebsten alles gleichzeitig…

 

Am nächsten Morgen ging es mir ziemlich übel.