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Bindung zum Hund aufbauen - wie genau macht man das?


gast

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Ich weiß nicht Kareki, vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen von "ignorieren"?

Also meine gucken mich auch nicht die ganze Zeit an, sie haben auch einen großen Abstand (bis auf meine verstorbene Aussiehündin) von bestimmt 50 - 100 m. Ab und an gucken sie wo ich bin und sie hauen nicht ab.

Ich bin grundsätzlich nicht so eine Quatschtante  :P, draußen rede ich mit meinen Hunden eigentlich fast gar nicht -außer ich will etwas von ihnen- aber DANN achten sie sofort auf mich.

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Sie können mich durchaus mal "ausblenden", dass ich was sage und da geht nicht mal ein Ohr. Ich habe einfach keien Lust mit der Umwelt zu konkurrieren und mich interessant zu machen, mir reicht es, wenn sie auf mich achten, wenn es nötig ist. :)

Das heißt nicht, dass das Dauerzustand ist - aber selbst wenn - das ist für mich überhaupt kein Bindungsanzeiger.

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Lily de Lil

...................................... mir reicht es, wenn sie auf mich achten, wenn es nötig ist. :)

 

 

Und die Hunde können das unterscheiden? :o

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Aber wenn sie auf dich achten wenn es nötig ist- dann ignorieren sie dich ja nicht  :) 

Wenn es ein Dauerzustand wäre, wäre das für MICH schon ein Zeichen für eine schlechte Bindung.

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Zitat Bubuka: So vieles wird mit einer Absicht, einer Erwartung verbunden. Damit ist es nicht mehr echt.

Das verstehen leider die Allerwenigsten, dabei ist es das Allerwichtigste.

 

Geb dir in allem Recht!

Das erlebe ich leider auch sehr oft.

Vom Hund wird erwartet und erwartet und gefordert, bestochen und erzwungen - aber wie es ihm dabei geht, wird geflissentlich übersehen, wenns nicht ins eigene Lebenskonzept passt. Da wird dann reininterpretiert, was man gerne sehen möchte, aber man sieht nicht, was wirklich ist.  

Stört ja auch niemanden, wenn man den Hund entgegen seinen Empfindungen, erfolgreich angepasst hat, seine eigene, menschliche  Selbstwirksamkeit damit bewiesen und die des Hundes genommen hat.

Hauptsache angepasst und positives Umweltfeedback.

Dass dabei Abhängigkeit, anstatt einer gesunden Bindung erzeugt wird, mit Bestechung oder/und Zwang, wird damit schöngeredet, dass die Aufmerksamkeit ein Zeichen von Bindung sei....

 

Der Hund IST einfach nur - der Mensch will ihn haben und formen.......

Lassendes Sein gegenüber dem Hund ist eines der schwierigsten Dinge überhaupt....

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Duoungleich was ist für dich ein Zeichen von Bindung? 

 

Für mich ist Aufmerksamkeit EIN Zeichen von Bindung. Wobei Aufmerksamkeit nicht gleich Bindung ist. Es gibt auch Aufmerksamkeit ohne Bindung.

 Aber Bindung ohne Aufmerksamkeit? Für mich undenkbar.

 

Aufmerksamkeit heißt auch nicht 24h beglotzen, sondern Achtsamkeit.

 

Wie zeigt man anderen Lebewesen dass man sie mag? Bzw wie äußert sich das? Man achtet auf sie. das kann man nur wenn man auch etwas aufmerksam ist.

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Übrigens habe sich meine Hunde und ich uns gegenseitig füreinander entschieden. Beide Tierschutzhunde waren jeweils auf ihren PS seeehr zurückhaltend Besuchern gegenüber, bis zu dem Moment, wo wir uns trafen. Wir haben uns angeschaut und die Sache war klar. Irgendwie war da Vertrauen von Beginn an (auf beiden Seiten), so dass sich eine feste und sichere Bindung fast von alleine aufbaute. Finde ich den Idealfall, der so aber wahrscheinlich in den seltensten Fällen abläuft (und sich vielleicht etwas verkitscht anhört, war aber so)

 

Darauf habe ich bei der Vermittlung immer geachtet.

Ich hatte hier Interessenten für eine Hündin. Die Hündin hat die Leute nicht angesehen, ist nicht hingegangen. Obwohl die Leute Leckerlie dabei hatten, hat sich die Hündin zu meinen Füßen hingesetzt und die Leute mit dem Arsch nicht angesehen.

 

Als die Leute fragten, ob ich ihnen die Hündin gebe, war ich ziemlich erstaunt, weil sie nicht sehen wollten, dass die Hündin nicht will.

Über die Entscheidung der Hündin habe ich auch keine Diskussion zugelassen.

 

Ich habe immer darauf geachtet, dass die Hunde den Menschen so empfangen, als hätten sie nur auf ihn gewartet.

Wenn sich das bei zwei weiteren Besuchen auch noch bestätigt hat, dann wußte ich, das sind die Richtigen.

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Und die Hunde können das unterscheiden? :o

Öhm, ja. Da ich sie nicht rufe, wenn nichts ist, können die das. :)

Aber das heißt nicht, dass sie zu 100% sofort ihre Öhrleins bei mir haben, wenn ich meine göttliche Stimmen ertönen lasse. Müssen sie auch nicht, sind ja nicht meine Sklaven :)

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Duoungleich was ist für dich ein Zeichen von Bindung? 

 

Für mich ist Aufmerksamkeit EIN Zeichen von Bindung. Wobei Aufmerksamkeit nicht gleich Bindung ist. Es gibt auch Aufmerksamkeit ohne Bindung.

 Aber Bindung ohne Aufmerksamkeit? Für mich undenkbar.

 

Aufmerksamkeit heißt auch nicht 24h beglotzen, sondern Achtsamkeit.

 

Wie zeigt man anderen Lebewesen dass man sie mag? Bzw wie äußert sich das? Man achtet auf sie. das kann man nur wenn man auch etwas aufmerksam ist.

Man kann auch aufmerksam in Anwesenheit von jemandem sein, dem man nicht über den Weg traut.

Klar achtet man auf jemanden , den man mag - aber eben auch auf jemanden, dem man nicht traut.

Für mich stellt sich eher die Frage, wie sich Aufmerksamkeit äußert, welche innerhalb einer gesunden, sicheren Bindung  stattfindet.

Auch erlebe ich zB. Hunde/Pferde, die scheinbar unaufmerksam sind , aber trotzdem alles mitbekommen, was der Mensch macht.

 

Gibts überhaupt Individuen, die NICHT aufmerksam, bzw. achtsam sind? 

 

Für mich kommts eher drauf an, in welchen Situationen der Hund mich beachtet und wie er manches beantwortet - und das dann auch noch ganz individuell.

zB: Wenn er erschrickt und Angst hat, ob er zu mir kommt und bei mir Schutz und Hilfe sucht und/oder sich dann an mir orientiert, ohne dass ich ihn rufe.

Wenn er ausgebüxt ist und wieder zurückkommt, also weiß, wo er hingehört - hat er eine Bindung.

Ein Hund kann mich tatsächlich situativ komplett ignorieren, wenn draußen etwas total Spannendes passiert, aber die Bindung zeigt sich in meinen Augen dann, wenn er mit dem Spannenden fertig ist, ob und wie er wieder Kontakt zu mir aufnimmt.

Sich gebunden fühlen bedeutet für mich nicht zwingend, sich wie an jemanden angebunden zu fühlen und diesen Jemand dann im Focus haben zu müssen.

Sich gebunden fühlen ist etwas, was dann zum tragen kommt, wenn das Individuum nötig hat, auf seinen sozialen Verband zurückzugreifen, um sich wohl zu fühlen.

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Lily de Lil

Öhm, ja. Da ich sie nicht rufe, wenn nichts ist, können die das. :)

Aber das heißt nicht, dass sie zu 100% sofort ihre Öhrleins bei mir haben, wenn ich meine göttliche Stimmen ertönen lasse. Müssen sie auch nicht, sind ja nicht meine Sklaven :)

 

Naja, aber Du schriebst ja, glaube ich, dass sie im Ernstfall auf Dich hören müssen. Das sehe ich auch ein. Aber wie unterscheiden sie das?

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