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Woran erkennt man, dass Hunde Dauerstress haben?


gast

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Um was geht es hier gerade? Was ist Hemmung in Bezug auf Hundeerziehung?

 

Nein, ich sehe nur bei dem Beispiel weder eine "Hemmung" noch einen "Stressfaktor".

 

Kofferaum geht auf, ich sage "Warte", Hund versucht trotzdem aus dem Auto zu springen und ich hinder ihn am rausspringen.

Ich sag nochmal "Warte"...warte 1-2 Sekunden und dann gibts ein "Fein" und gleichzeitig gebe ich den Weg frei.

Das musste ich glaub ich 1-2 mal so machen. Hunde hatten das Prinzip verstanden und gut is.

 

Was ich mit Sicherheit sagen kann...meine zumindest sind weder gestresst noch gehemmt im Sinne das die sich nicht mehr trauen das Auto zu verlassen.

Ich sehe jetzt auch kein "Besser" wenn das z.B. mit Klicker trainiert wird. Oder "Stressfreier".

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Ja, das Hindern ist eine Hemmung, ganz besonders dann, wenn ers danach nicht nochmal versucht. Dass es so schnell akzeptiert wird, ist ein Indiz, dass der Hund Hemmung kennt.

Ich lasse das aus und belohne gleich richtiges Verhalten.



Und doch, ich glaube schon, dass dauerhaftes Hemmen Stress auslösen kann.

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Daß Hunde ein bestimmtes Verhalten zeigen, weil sie ansonsten Strafe vermuten und nicht, weil sie sich so verhalten wollen.

 

Hemmung wird meiner Meinung nicht nur durch Strafe hervorgerufen.

Ein Verhalten kann auch "liebevoll" aberzogen werden und der Hund ist dann auch gehemmt.

 

Ich bin darauf gekommen, als ich mir über unsere Kissy Gedanken gemacht habe, die wir ja mit 7 Jahren übernahmen. Aus eigentlich sehr guter Haltung, aber die Halterin war ein Kontrollfreak, was mir früher nicht so klar war. Es war halt alles verboten - und zwar nicht bei Strafe, sondern durch Vermeidung und Abgewöhnen über Leckerli etc. - was nur in der geringsten Form ungut sein konnte für einen Hund. Freilauf, Hundebegegnungen, auf was drauf springen, irgendwo runter springen, balancieren, Wasser, ungesundes Essen...........

Bei mir ist alles erlaubt, der Hund kann es heute noch nicht fassen und, wenn er denn was tut, was in seinem früheren Leben nicht getan wurde, schaut sie mich an und scheint mich zu fragen, ob es denn okay ist.

Ich kann dieses Verhalten, welches ich hier als gehemmt bezeichnet habe, immer noch nicht unterscheiden von dem, was ich an anderer Stelle mit Trauer umschrieben habe.

 

Aber als nach fast einem Jahr auch dieser Hund kurze Spielanfälle bekam, nicht mehr nur perfekt hörte, sondern plötzlich auch eine eigene Meinung hatte, der Blick lebendiger wurde, dachte ich mir, dass es denn nun ein langsames Ende hat, sei es mit der Trauer oder mit der Hemmung.

 

Und trotzdem lasse ich bei meinen Hunden bestimmtes Verhalten nicht zu, z.B. ohne Erlaubnis aus dem Auto springen. Und da arbeite ich auch mit Abblocken.

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Edit: schon wieder zu langsam: das hier ging an kareki, eine Seite weiter vorne

 

Meine Antwort ging an gebemeinensenfdazu, die schrieb dass Hemmung bedeutet, ein Hund zeigt ein bestimmtes Verhalten weil er eine Strafe erwartet. Ich wollte nur berichtigen, dass Hemmen ein Verhindern/Unterdrücken einer Handlung nach sich zieht.

 

 

Ansonsten: wer findet zuerst den "Hemm-Thread"? Denn das was eigentlich im Thema steht finde ich viel interessanter als die xte Diskussion über Hemmen, nicht-Hemmen, Konditionierung und was noch alles damit zusammen hängt.

 

Mal GANZ UNABHÄNGIG von Lorenas Hunden oder karekis Hunden:

 

Wie erkennt man Dauerstress bei Hunden.

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gebemeinensenfdazu

Nein - Hemmung ist dass sie ein bestimmtes Verhalten NICHT zeigen, weil sie eine Strafe vermuten.

Aber ein Verhalten nicht zeigen ist doch auch ein Verhalten, das man zeigen kann.

Irgendein Verhalten muß er ja stattdessen zeigen, auch wenn er eigentlich gern das Verbotene gezeigt hätte und das ist eben das, das er  anstelle zeigt aus Angst vor Strafe. Nur andersherum gedacht, kein Widerspruch hier, aber mit dem "nicht", kommt das mit der Hemmung schöner heraus, stimmt.

Ich hatte mich eigentlich sogar an den Thread Titel gehalten und nur wieder so lange gebraucht...

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Spannende Eigeninterpretation...


ich sags nochmal: Meine Hunde nehmen meine Blocks nicht ernst, würden an mir vorbeispringen. Weil sie wissen, dass ich so einen Block nicht ernst meine, es folgt kleinerlei Konsequenz. Was für mich eine Rückbestätigung dessen ist, was ich schon weiß.

Wird ein Hund in vielen Bereichen dauerhaft gehemmt, kann das zu Dauerstress führen. Und der muss nicht unbedingt gezeigt werden, ganz besonders nicht, wenn Angst vor dem Menschen mitspielt. Das schließe ich bei chibambola aber aus, also, dass das so aussieht.


@Lemmy
Dann hätte chibambola das auch allgemein halten sollen und nicht zjm Bestätigungsthread machen sollen, dass ihre Hunde NICHT dauergestresst sind. Sorry.

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Naja, muss man denn jedes Pferd reiten, dass auf einer Wiese steht?

 

 

 

Aber ok, wenn das hier wieder in die gleiche Richtung geht, dann viel Spaß. Ich geh und mach meinem Hund ne Leberwurst-Stulle ;)

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Nö, solche Sätze spare ich mir nicht - ob ich ind er Position bin oder nicht, spielt gar keine Rolle. Es ist einfach jedes Mal so, dass man sich eine Wolf erklären muss, für ganz einfache Dinge.

Dass man Lebewesen, die einem etwas bedeutet, nicht per Androhung von irgendwas erzieht, ist für mich nun einmal eine Selbstverständlichkeit, die im schlimmsten Fall im Dauerstress für den Bedrohten endet.

 

Sry aber wenn man zwischen bedrohen und simplen blocken nicht unterscheiden kann oder Körpersprache generell als negativ sieht muss man anderen nix erklären.

Wo siehst du jetzt eine "Bedrohung" für den Hund oder einen Stressfaktor? Konkret an meinem Beispiel.

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Ich weiß nicht, was du für Hunde hast, die sich von einem "Block" abhalten lassen, bei etwas, was sie wirklich wollen. Sorry, solche Hunde kenne ich Gott sei Dank nicht.

Der Hund weiß, er kann an dir nicht vorbei, aus welchen Gründen auch immer und da du ihn abhältst davon, wird er sicherlich innerlich zu knabbern haben - Stress. Kommt das dauerhaft vor, kann es zu Dauerstress kommen.


Symptom für Dauerstress wurden aufgezählt, obwohl es sicherlich noch einiges gibt, was der Hund davon nicht zeigt, obwohl er dauergestresst ist.



Ich weiß nicht mal, ob man das diskutieren kann.


Naja, muss man denn jedes Pferd reiten, dass auf einer Wiese steht?

 

Sicher nicht, aber da sie andere hier indirekt schlechtmacht, musste ich 1. schreiben, dass ich das nicht war und 2. dass das uch nicht die größe Rolle spielt.



Dauerstress kann sich auch zeigen, wenn die Hunde nur noch den Menschen fragen, was sie tun sollen. Und ja, sowas kriegt man auch durch Clickern und Belohnen hin und ja, das ist enormer Stress.

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Hab den Link schon in einem anderen Thread gepostet und etwas dazu geschrieben, aber da dort sicher nicht alle lesen, hier nochmal: http://www.wissen-hund.de/stress/

 

Ich finde das Thema sehr interessant, allerdings auch viel zu komplex, als dass man das pauschal an irgendwelchen Symptomen fest machen könnte.

Hab im anderen Thread schon geschrieben: Zudem kommst auch auf die Intensität,Häufigkeit und Zeitdauer an. 

Ein Hund, der jeden Tag Stresssituationen erlebt, aber dabei auch genug Möglichkeiten hat, zwischendrin den Stress abzubauen und/oder sich abzureagieren, der wird die ersten zwei akuten Stressphasen ohne großen Schaden durchleben und nicht in die chronische Erschöpfungsphase kommen.

Dann dazu der individuelle Faktor Stressresistenz des Individuums und weitere Faktoren .....das ist viel zu komplex, als dass man da irgendwas pauschalisieren könnte, finde ich.

Stress ist fester Bestandteil des Lebens und ja nicht per se ungesund.

Manche Hunde leben zB jahrelang auf einem hohen Level an Stress, weil sie ständig die ersten zwei Phasen bewältigen müssen, erholen sich aber phasenweise immer wieder, wenn die Gelegenheit geboten ist, andere wiederum sind innerhalb weniger Wochen in der Erschöpfungsphase.

Dazu noch Distress und Eustress, die sich ähnlich und aber doch mit unterschiedlichen Folgen auswirken können ect......

 

Ich persönlich bevorzuge einen Umgang, bei dem ich den Hund nicht unnötig in Distress versetze.

 

Was Autofahren betrifft:

Meine dürfen auch erst mit Aufforderung aussteigen.

Da hab ich mich anfangs auch mal davor gestellt, als Nicky noch total unansprechbar tickte und einfach gewartet, bis er sich beruhigt hatte, das dann bestätigt.

Da konnte er nicht vorbei, weil ich das zuerst an einer Türe, nicht dem breiten Kofferrraum machte, sodass ich tatsächlich lediglich die Möglichkeit rauszuhüpfen, verhindert habe. Ruhig und Geduldig, bis Er soweit war, wenn ich zu früh geöffnet hatte.

Was ich niemals machen würde: Aufs Auto oder die Box draufhauen, um einen Schreckreiz zu erzeugen, damit der Hund mir Aufmerksamkeit schenkt.

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