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Eingewöhnungsprobleme nach Einzug


Zurimor

Empfohlene Beiträge

vor 2 Stunden schrieb Zurimor:

Ja, okay, kann man durchaus so sehen. Muß man aber nicht. Aus Züchtersicht find ich's sogar tendenziell gut wenn man auf Reinrassigkeit zugunsten wichtigerer Dinge verzichtet, ohne mich da groß auszukennen. Ist eigentlich wieder so eine Standpunktfrage. :)

 

 

Für eine ordentliche Aufzucht ist ja schon mal auf nichts verzichtet worden scheinbar? Das klingt jetzt härter als es vermutlich ankommen soll, aber ich finde das teilweise doch erschreckend und traurig, was du erzählst. Wenn man die Schilderungen liest, könnte man fast meinen du hast einen traumatisierten Hund aus dem Tierschutz, nicht einen Junghund vom Züchter. (Wobei wir hier von einem Vermehrer sprechen und es ist im Sinne der Hunde äußerst wichtig, da einen Unterschied zu machen.)

 

Einerseits hast du total viel Verständnis und Geduld für den Hund (hättest eine ganze Nacht mit ihm draußen gesessen), andererseits gehst du lange Runden spazieren, in denen sich der Hund immer wieder verstecken möchte? Wenn die Vermehrer in einer Idylle der Ruhe wohnen ist das ja schön und gut, und vielleicht magst du Verständnis dafür haben, dass sie sich für die Sozialisierung nicht so verantwortlich gefühlt haben, aber nun ist der Hund in deinen Händen und somit die Verantwortung bei dir.

Ich würde es daher z.B. erst einmal unterlassen Spaziergänge zu unternehmen, bei denen der Hund immer wieder Angst haben muss. Die Auslöser ausmachen, gegenkonditionieren, nicht zu viele (v.a. negative) Konfrontationen damit zu lassen.

 

Was machst du, wenn Suhna sich verstecken möchte?

 

Was hättest du getan, wenn du keine hilfsbereite Person vor dem Einkaufsladen gefunden hättest? Warum habt ihr überhaupt hilfebedürftig ausgesehen? War etwas mit Suhna? Konntest/wolltest du sie nicht zuhause lassen?

 

Und bitte, Scheu/Zurückhaltung hat nichts damit zu tun, dass der Hund die Rute einklemmt und sich verstecken möchte. Das ist pure Angst. Keine Scheu. Es will dir hier keiner etwas madig reden, wirklich nicht. Aber das bisschen relativieren hier und Auge zudrücken da hilft deinem Hund - leider - auch nicht weiter. Erst wenn du die Probleme/Defizite (an)erkennst, kannst du wirklich daran arbeiten. :) 

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gebemeinensenfdazu

Und ich finde es auch sympathisch, daß du ganz viel Tolles in den Hund hineinprojizierst, aber der Hund hat Angst und traut sich deshalb nicht weiter weg von dir- ein wenig neugieries Ziehen nach vorne wäre z.B. als eine sehr positive Entwicklung zu bewerten.

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Seh ich nicht ganz so, ich hab sie ja die letzten Tage erlebt. Sie hat sich selbst innerhalb der Wohnung auf ziemlich wenig Raum beschränkt, inzwischen hat sie anscheinend genug Vertrauen zu mir, daß sie mir ganz unbefangen folgen konnte, find das ehrlich eine ziemlich positive Entwicklung. Ich denke auch, daß der Spaziergang nicht verkehrt war, ich weiß nun, was die Probleme sind und sie ist gerade im Wald richtig aufgetaut (dort wollte sie sich auch nicht verstecken sondern war ziemlich ausgelassen). Ich wurd heut morgen ganz freudig begrüßt, rausgehen wollt sie aber nicht. Ist okay, ich zwing sie nicht.

Werd's wohl gegen Abend noch mal versuchen, schätze, momentan ist es ihr zu unruhig draußen, es wird fleißig gesägt. Und wenn das was wird, geht's eh in Wald. ;)

 

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Warum glaubst du nicht ein Wort?

Es scheint so, als möchtest du jedem Thema gewisse Antworten, um deine Weltsicht zu bestätigen, kritische Kommentare siehst du ja dann wieder "nicht ganz so".

 

Das ist das Letzte, was ich dir zu diesen ganzen Themen je sagen werde:

Vertrauen baut man niemals innerhalb von einigen Tagen auf. Hinterherlaufen wie ein zweiter Schatten habe ich persönlich noch nie als positiv bei Hunden erlebt.

Klar, am Anfang ist das relativ stark, aber eben weil der Hund sich noch nicht ganz sicher ist.

 

Wenn er Vertrauen geschöpft hat, ist er unbesorgt und kann dich auch aus den Augen lassen, fühlt sich wohl und braucht nicht 24/7 deine Nähe.

 

Und doch, der Spaziergang und dein Ausflug zu Lidl waren nicht so toll. 

Wie kannst du glauben, dass es für ein Hundekind nicht so schlimm sein kann, wenn es sich im Gebüsch versteckt?

 

Wie gesagt: letzte Worte zu den Themen, aber ich muss es loswerden. Für deinen Hund.

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Wahrscheinlich drücke ich mich unglücklich aus. Es war nicht so, daß sie mir die ganze Zeit folgen mußte. Hat sie ein paar Minuten lang gemacht, und dann war auch gut und sie ist allein wieder ins Wohnzimmer und hat sich dort hingelegt. Hab ich mich halt drüber gefreut. Ist nicht so, daß sie mich 24/7 verfolgen würde. Nun klarer?

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vor 10 Stunden schrieb Zurimor:

Antwort der Vorbesitzerin:

Sie war bis zur 10 Woche mit ihren Geschwistern zusammen, dann mit mama. Die anderen hat sie gesehen.

Auslauf hier im Garten und nach dem die Österreicherin abgesagt hat war sie mit Mama ohne Leine spazieren

kleine Runden in der Nähe vom Haus

Das hört sich nach einer Aufzucht weit außerhalb dessen an , was heute Standard sein sollte.

Es hört sich nach einer mehr als mangelhaften Welpenaufzucht beim Vermehrer an.

Zum Rassemix.....ich kenne solche Mixe.

Da ist absolut nicht vorhersehbar, was du da für einen Hund bekommen hast.

Jeder auch nur mi 3 Erbsen im Hirn gesegnete Züchter hätte anders sozialisiert, Wüsste über Ausfuhrbestimmungen Bescheid (der dir erzählte Blödsinn ist einfach schlicht falsch), und hätte den Hund anders vermittelt.

Ich denk, du bist einfach gelinkt worden.

Was hast denn bezahlt?

 

Du beschreibst einen Hund, der massive Probleme hat. 

Wo pinkelt der Hund, wenn du gar nicht rausgehen kannst?

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Ich find nicht, daß ich mir irgendwas schön rede, ich seh aber die Ursachen woanders. Ich schrieb gestern doch selbst, daß sie vor einer größeren Gruppe Mütter und Kindern, die uns entgegenkam, Angst hatte. Und's war eine blöde Situation, da es dort keine Möglichkeit zum Ausweichen gibt, ist ein schmaler Fußweg und direkt daneben ist halt Gebüsch, haben dieLeute auch erst gesehen, als wir in den Weg eingebogen waren, sind also mehr oder minder in sie hineingelaufen. Ich schrieb aber gestern z.B. aber auch in einem anderen Thread, daß ich ihr Wasser gebracht habe, und jedes Mal saß sie brav dort und wartete, ist erst aufgestanden, als ich es ihr hingestellt habe. Sowas macht doch kein Hund von allein, mit den Tieren wurd sich da schon eindeutig beschäftigt. Sie hört auch an der Leine auf Kommandos und läßt sich auch übers Geschirr steuern (wobei mir da natürlich die Übung fehlt. ;)) Ich hab aber auch gesehen, wo sie herkommt, da ist wirklich nichts. Da kannst zu so ziemlich jeder Tages-und Nachtzeit raus mit den Tieren und begegnest niemanden. Das schaut hier natürlich anders aus. Die nächste größere Stadt ist ca. 40 Minuten Autofahrt entfernt, weiß nicht, ob das nicht doch zuviel verlangt ist, mit der Meute da etliche Male hinzufahren um die an Stadtgeräuschkulisse zu gewöhnen.... Und ich denke, daß vieles übers Internet geschildert dramatischer klingt als es wirklich ist, meist werden ja doch nur die Probleme erwähnt, dabei hätt ich inzwischen auch locker 3,4 Dutzend Situationen nennen können, in denen sie sich wirklich toll verhalten hat.

Heute sind wir wieder spazieren gewesen im Wald, und es war ziemlich problemlos. Sie hört auf "langsam", "warte", "komm hier" und "Ende der Leine", was ich benutze, wenn sie Leine bald auf Spannung ist, sie macht dann auch in der Regel langsamer. Also, ich find schon, daß sie sich da ziemlich gut händeln läßt.

Das größte Problem waren Radfahrer von hinten, da hat sie sich ein-,zweimal erschrocken. Zwischendurch kamen uns in kurzen Abständen 3 Jogger entgegen, hab sie beiseite genommen und gewartet, bis die vorbei waren, war auch problemlos. Und sie liebt Wiesen und Felder. Waren dann auch noch kurz im Ort und sie war schon wesentlich entspannter als gestern noch, sind nach 5 Minuten auch zurück und wieder ab durch den Wald. Hat dann ein bißchen länger gedauert als eigentlich geplant, sind irgendwie in Leverkusen gelandet.

Ich werd die nächsten Tage mit ihr einfach früh morgens oder spät abends raus, wenn wenig Leute unterwegs sind, dann sollte das schon werden.

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gebemeinensenfdazu

Bitte lies einfach nach, was Umweltsozialisation bedeutet und wie wichtig diese bis zur 12. bzw. 16. Woche ist.

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ich finde es total gut, wie Du mit ihr im Gebüsch geblieben bist.

und habe den Eindruck, daß Du Deinen Hund gut "siehst", Gespür hast.

 

ich bin genauso weit weg von Euch und nicht zu objektiver Beurteilung in der Lage wie die anderen hier, klar. wollte es trotzdem gesagt haben :-)

 

(die eigene Sichtweise) selbst immer kritisch reflektieren ist immer wichtig, eh klar. schau weiterhin gut hin :-) beim Hund und bei Dir... ich glaube, wie gesagt, genauso spekuliert wie beim Rest der sich äußernden hier, daß das alles sehr gut werden kann.

 

aber immer weiter informieren.

hier gibt's viele Threads, die zeigen, was alles für Probleme auftreten können und wie sie gelöst werden können, und was alles so ziemlich normal ist etc.

 

(bei Angst, wenn viele laute Menschen entgegen kommen, auf werweißwas schreckliches im Vorleben zu beharren finde ich zum Beispiel angesichts gefühlt tausender Threads zu Gassi-begegnungen-Problem(ch)en seeeehr gewagt...)

 

 

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So, hier auch mal ein parr Bilder:

 

 

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Sagt ja bekanntlich mehr als Worte. :)

 

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