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Mäuseln


Zurimor

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gebemeinensenfdazu

Es kommt schiesslich auf die Entscheidungen jedes Einzelnen an nicht mitzumachen bei Krieg, Mord usw. und möglichst wenig bei Zerstörung usw. Dieses "naja, machen doch so viele" ( wahlweise"der Mensch" oder "wir") legitimiertnicht und enthebt nicht der Verantwortung.

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vor 1 Minute schrieb gebemeinensenfdazu:

 Dieses "naja, machen doch so viele" ( wahlweise"der Mensch" oder "wir") legitimiertnicht und enthebt nicht der Verantwortung.

 

Das meine ich auch gar nicht.

 

Ich finde lediglich die Trennung von Mensch und Natur hinterfragenswert - angeregt durch @Mark s Einwand, die Natur habe es nicht verdient, dass  man sie toll findet. Denn sie sei grausam.

 

Jedes Leben basiert auf Ausbeutung und Vernichtung anderer Lebewesen, das ist ein Naturgesetz, und nur das ermöglicht auch uns Menschen das Leben. Warum sollte ich das als negativ empfinden... es ist wie es ist, da bin ich ganz pragmatisch. Ich sehe es, weiß es  und kann mich dennoch an der Natur erfreuen und sie wunderbar und faszinierend finden... wie ich auch  Menschen erfreulich, faszinierend und wunderbar finden kann :)

Also, manche.

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Zurimor
vor einer Stunde schrieb Juline:

Ich würde deinen Einwand und deine Sicht auf die Natur verstehen, wenn wir Menschen anders wären: nicht mehr grausam, nicht mehr ausbeuterisch.

Wir sind aber noch ganz wie sie, wie unsere "Mutter" Natur, nur in komplexerer und raffinierterer Weise. Wir Menschen sind grausam, ja! Habe gerade einen Film über die Besiedlung Amerikas gesehen. Indianer, Bisons, abgeknallt. Das ist Natur!?! Und sind wir heute anders?

Geb  ich dir Recht, die Bisons wurden damals sogar getötet, um den Indianern die Lebensgrundlage zu entziehen (womit wir schon fast wieder beim Thema vegetarisch/vegan zu leben ist nicht für jeden eine Option, Fleisch essen ist durchaus natürlich und für viele Menschen die Lebensgrundlage wären)

 

vor einer Stunde schrieb Juline:

Der Unterschied ist lediglich, dass wir es erkennen und anders machen könn(t)en (also uns nicht grausam /ausbeuterisch verhalten) -was aber in aller Regel nur im Rahmen von Komfortverhalten gezeigt wird.

Ganz plump gesagt, lass einen Menschen frieren und hungern und all seine humanistischen Vorsätze der Natur, anderen Menschen und Tieren gegenüber sind dahin.

 

-wobei es sicherlich Ausnahmen gibt, nur um Protesten vorzubeugen-

Das ist ja nur unsere westliche Sicht aus einem ungemeinen Komfort heraus. Die meisten Menschen haben gar keine Wahl, wenn's ums nackte Überleben geht und ausbeuten so ziemlich die einzige Option ist, werden 99,9% aller Menschen wohl genau das tun. Auch jene, die jetzt darüber schimpfen.

 

vor einer Stunde schrieb gebemeinensenfdazu:

Nur, dass jede/r der Diskutierenden vermutlich nicht hungert oder fast erfriert, weshalb dieses "wir" immer ziemlich fragwürdig ist und ganz furchtbar relativistisch in meinen Augen.

Nein. s.o.

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Eifelkater
vor 3 Stunden schrieb Zurimor:

Suhna: "Sind doch nicht  die Hellsten, die Asiaten. Was Flügel hat lohnt sich nicht zu jagen, es sei denn zum Spaß, Ist schon mal ganz lustig, wenn die alle wegflattern.ja2.gif.f5e2c95788bda2a950d0a19b4ea40c5e.gif"

Jaro:" Vor allem kann man mit denen mal richtig um die Wette flitzen. "

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KleinEmma

Hallo Hallo, erst 73 Seiten. Die 80 werden wir doch noch voll bekommen. Nachtrag flott: 74 Seiten - juuhu

 

Emma beim Mäuseln....nein, gar nicht wahr, bätsch. Auf ein "Ist da was?" macht sie nämlich auch den Hechtsprung und schaut nach, ob da was ist. Keine Sorge, es war nix da - glaube ich :D

 

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Am 11.1.2019 um 18:16 schrieb Juline:

 

 

Ich finde lediglich die Trennung von Mensch und Natur hinterfragenswert - angeregt durch @Mark s Einwand, die Natur habe es nicht verdient, dass  man sie toll findet. Denn sie sei grausam.

 

Das, und davon mal ab:

Was ist denn "nicht-Natur", welche dann ja nicht grausam sein soll? Zivilisation? Also asphaltierte Straßen und Plätze,  "tote" Gärten mit Rollrasen oder (noch schöner... Kies mit ein wenig Bambus in der Mitte), Rosen ohne jeglichen Nährwert für Insekten oder Autos und  Straßenbahnen sind dann weniger grausam?

 

Wenn man in einer Stadt lebt mit sehr viel von dem von mir erwähnten, und dann in den Wald fährt (selbst der "Stadtwald" ist da schon ausreichend), dann sind die allermeisten Menschen glücklicher und entspannen. Warum sollten sie dann nicht "die Natur" als etwas positives wahrnehmen, wenn doch der Alltag sie scheinbar so stresst, dass das ewige Leben und Sterben in " der Natur" ihnen einfach nicht auffällt.

 

Das ist eben auch ein Punkt, der nicht nur aus "Ich will das nicht sehen, lalalala" besteht: viele Menschen sehen tatsächlich nicht, dass Bäume die im Wald um einen Platz am Licht kämpfen tatsächlich kämpfen müssen! Lieber glauben sie Herrn Wohlleben, dass die Bäume sich gegenseitig helfen... Was, bei genauem Studieren des Textes ersichtlicherweise auf Buchen bezogen war, und keineswegs andere Baumarten oder gar Buche vs andere Baumart zutrifft. Da werden zT chemische Waffen herangezogen um den Boden um den Baum zu vergiften (Walnuss), dass ja kein anderer Baum dort wachsen kann als eigene Nachkommen. Da wird die Erde rund um den Baum stark verdunkelt, dass ja keine anderen Bäume als die eigenen Nachwuchs-Bäumchen dort genug Licht zum Wachsen haben (Buchen).

Der Kampf weiter oben, um das Licht, wird durch Peitschen und verdrängen anderer Baumkronen gewonnen  - wer das nicht glaubt, kann ja gerne mal hochschauen und sehen, wie sich zB Buchenkronen in den Wuchsbereich von Eichen oder anderen Baumarten hineindrängen, um noch mehr Platz zu haben. Gerade jetzt, ohne Blätter, kann ichi das jedem nur empfehlen.

Die Tatsache, dass das alles still von Statten geht ist nunmal der Grund, warum dem Menschen das in der Regel nicht auffällt, bevor es nicht jemand erwähnt.

 

Und dennoch: Uns tut Wald gut! Es ist nachweislich so, dass sich Puls und Blutdruck verringern, wenn Menschen im Wald spazieren gehen. Die Luft ist kühler und feuchter, die Gerüche sind anders, intensiver und weniger belastet von künstlichen, "menschlichen" Gerüchen (wie zB Abgase oder Landwirtschaftliche Düfte) und die Geräusche der Zivilisation sind gedämpft.

 

Warum also sollte jemand das nun NICHT als ein positives Erlebnis abspeichern? Die meisten Menschen gehen "In die Natur" wenn sie frei haben, wenn sie Urlaub haben, wenn sie entspannen wollen. Folglich bildet sich dadurch eine logische Verknüpfung zwischen "frei, entspannt, Urlaub" mit "Natur". Zack - Natur = positiv.

 

Einige Menschen natürlich fahren lieber nach New York oder Köln und finden das erholsam (was ich mir nicht vorstellen kann, aber bitte, jeder wie er mag). Oder in irgendwelche, ziemlcih naturfernen Berge zum Skilaufen.

 

Aber auch denen tut Wald gut, auch bei denen würden sich die oben beschriebenen positiven körperlichen Auswirkungen zeigen.

 

Ich sehe nun ständig den Kampf der im Wald abgeht, und erstaunlicherweise würde ich nie schreiben, "die Natur ist kalt und grausam". ja, ok - grausam vielleicht. Allerdings in einem ganz anderen Maße, als es   (um gleich mal mit der vollen Keule zu kommen) die systematische Vernichtung der Juden war, die so wie sie ablief nicht ohne die Errungenschaften der Zivilisation in dem Ausmaß und der kalten Grausamkeit hätte stattfinden können.

 

"die Natur" ist garantiert nicht mehr oder weniger grausam als der Mensch. Einem Ameisenbären, der ohne Empathie gegenüber den Ameisen einen ganzen Ameisenstaat vernichtet, aufgräbt und die Larven wegfrisst kann ich diese Vernichtung von Leben locker verzeihen. Einem Staat wie dem unserer Großeltern, der empathielos eine Menschengruppe anderer Religion als der eigenen vernichtet kann und werde ich das niemals verzeihen.

 

Eben WEIL wir Empathie auch mit Ameisen empfinden können (oder Mäusen) ist der Tod von Millionen von Ameisen weit weniger grausam als die Vernichtung Millionen von Menschenleben. Der Ameisenbär hat keine Wahl. Ohne Ameisen stirbt er.

 

 

Um wieder zu den Mäusen zu kommen: ich werde mal sehen, das Mäusetöten weiter zu reduzieren. (ist ja nicht so, dass sie viele Mäuse erwischt hätte bisher, aber nu...) Komplett das Buddeln verbieten oder das Springen in ein Feld abzubrechen möchte ich nicht. Irgendwo finde ich da schon einen Mittelweg zwischen Maus und Hund. Sollte ja gelacht sein!

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