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Ebo

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Ich oute mich dann auch mal als "Bauernhof"-Kleinanzeigen Besitzer. 

Ich gestehe, dass ich es zukünftig anders machen würde, weil ich dazu gelernt habe. Ein schlechtes Gefühl bezüglich meiner damaligen Entscheidung habe ich trotzdem nicht.

Wie Klein-Emma hatte ich die Möglichkeit die Welpen täglich zu Besuchen. Die Welpen hatten  rundum Betreuung, oder konnten in ihrem gebauten Auslauf bei gutem Wetter machen, was Welpen eben so machen. Mit dem Vater buddeln, schlafen, fressen, trinken, raufen. Ich habe die Eltern kennengelernt, kein ewig langes Gesäuge, also eher nicht vermehrung. Aber auch kein Designerhund, eben klaisscher Hof-Mix.

Beabsichtigt war der Wurf nicht. Der Freundin der Hofbesitzerin, gehörte die Hündin und es wurde nicht gesagt, dass die Hündin läufig ist. Die Hofbesitzer hatten den Rüden, da die Besitzerin nicht wegspritzen lassen wolten, hatten die den Deal, dass die Welpen und Mutterhündin da auf dem Hof bleiben, weil sich da eben 24/7 gekümmert werden kann. 

Der Hof ist hier in der Gegend auch für hochrangige vernünftige Pferdezucht bekannt. Ein bisschen Ahnung was also dabei rumkommt war auch da. Es wurde drüber aufgeklärt, was da für Hunde rauskommen, dass die sehr wahrscheinlich eben Arbeit und Beschäftigung wollen, mehr als eben z.B ein Labrador.

Es wurde über den Hundeführerschein aufgeklärt, Pflichten bei der Hundeanmeldung in Niedersachsen usw. Die Hunde wurden teils mit hochwertigem Trockenfutter gefüttert und mit rohem Fleisch, damit sie eben beides kennen lernen.

Die Hunde waren beim Tierarzt, wurden geimpft, haben Autofahrten und Co kennengelernt, und ich hab damals noch 5kg  vom Barffleisch mitbekommen. Ebenso die Aussage, dass die Hunde zurückgenommen werden würden, wenn es plötzlich doch nicht passt.

Ich zweifle stark, dass ein klassischer Vermehrer so arbeitet, oder sich ein guter Hof so den Namen kaputt macht.

 

Ich kann die Kritik trotzdem verstehen. Jeder "Ups"-Wurf, gerade bei unerfahrenen Leuten, unterstützt Tierleid. Sei es durch unprofessionelle Aufzucht, Deprivation, Rassen die nicht verpaart werden sollten, Erbkrankheiten... Oder einfach durch die Tatsache, das diese süßen Ups-Welpen einem anderem Hund vielleicht eine Chance nehmen, der im Tierschutz ist.

Und bei unprofessioneller Vermittlung landen eben jene Welpen, auch wieder im Tierschutz und fressen Kapazitäten.

 

Ich klopfe auf Holz. Ich habe immer noch Kontakt zum Hof und anderen Besitzern, die Hunde sind alle bis heute bei ihren Besitzern.

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Ich komme in diesem Fall auch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger klar.

Die Themenerstellerin hat doch erst geschaut, ob sie einen passenden Hund im Tierheim findet. 

Und da kann ich, weil ich dort auch seit geraumer Zeit gucke, mitreden und bestätigen, dass da oft das Klientel an Hunden sitzt, die begründet keiner möchte.

 

Und auch im Tierschutz, was ich selber gerade leidvoll erfahren musste, ist nicht alles koscher.

Was ich da selber erlebt habe und in der letzten Zeit gehört habe, da rollen sich mir die Zehennägel hoch. Leid hoch 10, sowohl auf Seiten des Hundes, als auch auf Seiten der Menschen. 

 

Davon abgesehen, warum wird nach wie vor im Tierschutz JEDER Hund,außer Welpen und Hunde im Alter von ein paar Monaten, der nach Deutschland in ein zuvor überpüftes zuhause kommt, noch kastriert? Man weiß doch mittlerweile, dass die Kastration  ein hohes Risiko an Krebs zu erkranken birgt. Kann ich dann verantworten, einen für mich kastriert gelieferten Hund aufzunehmen, der dann später mit höherem Risiko an Krebsart xy erkrankt? 

 

 

Ich wünsche der Themenerstellerin auf jeden Fall alles Gute und ganz viel Spaß mit der kleinen Hündin. 

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vor 10 Minuten schrieb black jack:

Es gibt  überall (viele  ?)schwarze Schafe keine  Frage. 

Egal ob TS,Züchter usw.

 

Ja, genau. Das ist der Punkt. 

 

Ich finde diese diskussion durchaus interessant, aber hier in diesem Thread absolut fehl am Platz. Egal wie man dazu steht, der Hund ist da und es macht wenig Sinn einen (Neu-)User zu vergraulen und virtuell „auf ihn einzuprügeln“. 

 

In einer idealen (Hunde-)Welt wären alle Züchter unter einem Dachverband und alles wäre optimal und seriös. Es ginge nicht um Optik, sondern um Gesundheit und Wesen, Qualzuchten wären sowieso verboten, alle Welpen super sozialisiert und potentielle welpenkäufer würden sorgfältig ausgewählt und dürften auf keinen Fall veraltete oder verquere  Dominanz- oder sonstwas-Theorien vertreten. Und alle Hunde, die außerhalb solcher optimalen Zuchtstätten auf die Welt kämen, die dürften nicht verkauft werden, sondern würden automatisch und ausschließlich über den Tierschutz vermittelt werden, welcher natürlich ebenso perfekt und optimal und fehlerfrei ist. Aber so ist es halt nicht. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern zusätzlich noch ganz ganz viele Grauzonen. Und darum finde ich es so schwierig, nach ein oder zwei Posts ein Urteil zu fällen. Und Verurteilungen und Anprangern von Usern bringen eh nix, selbst wenn sie einen Mops aus dem Kofferraum eines Vermehrers gekauft haben. Die wenden sich dann halt ab u d das wars. Besser wäre es, sie würden bleiben und vielleicht aus eigenem Antrieb irgendwann sagen „So würde ich es heute nicht mehr machen“.

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vor einer Stunde schrieb Shyruka:

Ich kann die Kritik trotzdem verstehen. Jeder "Ups"-Wurf, gerade bei unerfahrenen Leuten, unterstützt Tierleid. Sei es durch unprofessionelle Aufzucht, Deprivation, Rassen die nicht verpaart werden sollten, Erbkrankheiten... Oder einfach durch die Tatsache, das diese süßen Ups-Welpen einem anderem Hund vielleicht eine Chance nehmen, der im Tierschutz ist.

Und bei unprofessioneller Vermittlung landen eben jene Welpen, auch wieder im Tierschutz und fressen Kapazitäten.

 

Auch im Tierschutz gibt es sicherlich Hunde aus Bauernhofwürfen. Warum sollten die besser sein oder es mehr verdient haben als ein Hund, der direkt vom Bauernhof kommt?

Ich mag diese Einstellung nicht, daß Hunde aus dem Tierschutz irgendwie "besser" sind, die Aussage, daß der Bauernhofwelpe einem anderen aus dem Tierschutz eine Chance nimmt impliziert das ja. Letztlich muß jeder selbst wissen, woher er seinen Hund haben möchte, und da gibt's mit ganz wenigen Ausnahmen kein besser oder schlechter.

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Freefalling
vor 38 Minuten schrieb Zurimor:

 

Auch im Tierschutz gibt es sicherlich Hunde aus Bauernhofwürfen. Warum sollten die besser sein oder es mehr verdient haben als ein Hund, der direkt vom Bauernhof kommt?

Ich mag diese Einstellung nicht, daß Hunde aus dem Tierschutz irgendwie "besser" sind, die Aussage, daß der Bauernhofwelpe einem anderen aus dem Tierschutz eine Chance nimmt impliziert das ja. Letztlich muß jeder selbst wissen, woher er seinen Hund haben möchte, und da gibt's mit ganz wenigen Ausnahmen kein besser oder schlechter.

Das Argument bringst du immer an und wie immer ist die Antwort: Das hat nix mit den Hunden zu tun, sondern damit, wohin das Geld geht. 

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vor 40 Minuten schrieb Zurimor:

 

Auch im Tierschutz gibt es sicherlich Hunde aus Bauernhofwürfen. Warum sollten die besser sein oder es mehr verdient haben als ein Hund, der direkt vom Bauernhof kommt?

Ich mag diese Einstellung nicht, daß Hunde aus dem Tierschutz irgendwie "besser" sind, die Aussage, daß der Bauernhofwelpe einem anderen aus dem Tierschutz eine Chance nimmt impliziert das ja. Letztlich muß jeder selbst wissen, woher er seinen Hund haben möchte, und da gibt's mit ganz wenigen Ausnahmen kein besser oder schlechter.

 

Hab ich doch auch nicht bestritten. Aber wenn sich jeder wirklich um den Wurf kümmern würde, und die Hunde auch zurück nehmen würde, wie das eben seriöse Züchter machen, dann würde das dem Tierschutz zumindest keine Kapazitäten nehmen.

Und darum geht es ja. Die Hunde die nicht vermittelt, oder nicht ordentlich vermittelt werden, kommen in den Tierschutz, werden oder sind Problemhunde, obwohl das relativ einfach zu vermeiden gewesen wäre.

Die Hunde im Tierschutz sind nicht besser oder schlechter. Aber Bauernhof Vermehrerei kann besser oder schlechter sein und sollte nicht im Tierschutz enden!

Und da gibt es eben doch besser oder schlechter. Oder willst du mir sagen, das Welpenstuben toll sind?

 

@Freefalling Vielleicht die Diskussion abtrennen?

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vor 24 Minuten schrieb Freefalling:

Das Argument bringst du immer an und wie immer ist die Antwort: Das hat nix mit den Hunden zu tun, sondern damit, wohin das Geld geht. 

Welches Geld? Welpen vom Bauernhof sind oft für ein paar Euro zu haben, da verdient garantiert keiner was dran.

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KleinEmma

Vielleicht habe ich gerade ein Brett vorm Kopf oder denke gerade etwas verquer. Woher stammen denn Hunde aus dem Tierschutz? Also ich blicke jetzt mal nur nach Spanien (öhm, da muss ich gar nicht weit blicken :D ). Hier werden Hunde ohne Ende vermehrt. Bestenfalls schaffen diese Hunde es zum Tierschutz - und landen dann auch in Deutschland. Im Grunde dürfte man also keinen Hunde aus dem Ausland vermitteln - weil es häufig Vermehrerhunde sind.

Zum Beispiel kräht hier kein Hahn danach, ob Jäger X zig Podencos im Jahr produziert, verkauft oder auf die Straße setzt. Hier werden nur wenige Hunde kastriert und es kommen jährlich ganz viele, unendliche viele Ups-Würfe auf die Welt. Die landen - wenn nicht gerade auf der Straße oder im Müllcontainer - auch im Tierschutz und somit auch in Deutschland.

 

Nun könnte man sagen: Die Tierschutzvereine leisten aber Rettungsarbeit und das Geld fließt zu den geretteten Hunden zurück. Dennoch werden ja im Grunde Vermehrer unterstützt: Die freien Plätze werden wieder mit neuen Hunden belegt, die vielleicht auch vom Ups-Wurf abstammen oder vom Jäger X, der nicht genug Käufer gefunden hat (oder dessen Hunde nicht mehr die Leistung brachten, die sie bringen sollen). 

 

Wenn Bauer Harms nun einmal seine Hündin decken lässt und die Welpen für eine Schutzgebühr abgibt - das finde ich ehrlich gesagt nicht so schlimm, wie zig produzierte Podencos, Galgos oder der x-te Wurf von Pepes Luna. 

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