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Kastration der Hündin: Folgen?


Juline

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Bobbie42

Sury wurde mit ca., eventuell,wahrscheinlich 2 jahren sterilisiert. (Spanischer Tierschutzhund in Spanien)

Ich habe sie noch 3 Tage vorher kennengelernt. Ist zwar wenig aber charaktermässig konnte ich keinen Unterschied feststellen.

Fell - bzw. Haar mässig hat sie natürlich zugelegt. Sie war aber auch schlimm dran. Mitten im Juli Lungenentzündung und Zwingerhusten  

und 2 Kilo. Sie hält seit 10 Jahren konstant ihre 6 Kilo

Im ??? Juli wird sie 12 und hat null Probleme mit irgendetwas. Wenn ihr andere  Hunde zu doll werden GGRRINGT sie. (Knurren kann man das nicht nennen )

 

2013 hatte sie einen Bandscheibenvorfall. Ich denke allerdings nicht das der Folge der Sterilisation war sondern eher ein Problem  ihrer Länge

 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 9 Stunden schrieb Bimbam:

Ich finde es schon abenteuerlich alle Krankheiten, die der Hund nach der Kastration hatte auf die Kastration zu schieben...

Ich frage mich, was diese Anwürfe sollen. Du versucht erklärtermassen unfundiert auf Basis anekdotischer Erfahrung mit vier Hündinnen die Erfahrungen anderer User*innen und die Ergebnisse wissenschaftlicher Metastudien in Frage zu stellen.

Ziemlich anmassend.

Kastration als "Verhaltenstherapie" zu empfehlen- im Falle der vierten Hündin - ist geradezu fatal. Ich kenne auch eine, die "wegen erhöhter Neigung zur Aggression" kastriert wurde, nach der ersten Läufigkeit, weil sie in der Scheinmutterschaft ein noch krasserees Ressourcenmonster wurde als sonst. Diese Hündin kann man nun überhaupt nicht mehr zu Hündinnen lassen- selbst in ihrer angestammten Hundegruppe läuft sie nicht mehr mit. Jetzt hat sie nur noch den Ball als Freund.

Gesteigerte Aggressionsbereitschaft ist gewöhnlich eine Kontraindikation.

 

 

Mir scheint, dass das Feststellen von Folgen sehr eng mit der Einstellung gegenüber dem Eingriff an sich zusammenhängt.

Die massiven Probleme des Bewegungsapparats und die Magendrehung des anderen Hundes wurden ja auch nicht erwähnt. Schlaffes Bindegewebe- ebenfalls Kastrationsfolge- steigert die Gefahr einer Magendrehung enorm. Hauptkandidat im Tierheim: kastrierte Rüden.

Und ja, es braucht seine Zeit, bis sich ein Tumor entwickelt- nicht nur zum Wachsen, sondern auch zur Entstehung als Folge eines geschwächten Immunsystems.

 

 

 

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Ich habe in Kanada gelebt und dort werden praktisch alle Hunde frühkastriert mit Sechs Monaten. Das ist dort Standard. Dort habe ich sehr viele Hunde mit Knochenkrebs kennengelernt. Auch habe ich da das erste Mal von der Inkontinenz bei kastrierten Hündinnen erfahren und es hat eine dreijährige Schäferhündin mit uns trainiert, die Inkontinenz war und eine vier jährige Berner Sennenhündin, die mit vier das Bein abgenommen bekam wegen Knochenkrebs. Wir waren zu viert oder fünft in der Gruppe. 

Dazu kommt, dass im Schnitt alle Rassehunde sehr viel größer waren als ich das von Deutschland kenne. 

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Ich finde es schade, dass es anscheinend nicht möglich ist, hier einfach nur sachlich die Informationen zu sammeln. 

 

Und ich finde es auch schon legitim darauf hinzuweisen, dass Krankheiten von kastrierten Hündinnen eine Folge der kastration sein können, aber nicht müssen. Auch intakte Hündinnen werden alt, krank, sterben irgendwann. Und hier wird auch von ehemaligen Hündinnen berichtet, natürlich ist ein bereits verstorbener Hund mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Alter krank gewesen. 

 

Ich finde es auch keinesfalls gut, eine kastration außerhalb von medizinischer Notwendigkeit zu empfehlen, überhaupt keine Frage. Krankheiten pauschal auf Kastration zurückzuführen finde ich aber auch nicht gut, das hat für mich immer ein bissl den faden Beigeschmack der Argumentationen von Impfkritikern. Und teilweise habe ich es in diesem Faden schon so empfunden, als würden Kastrationsfolgen gesucht, zum Beispiel wenn jemand berichtet, dass er keine Verhaltensänderung feststellen konnte und dann gleich die Anmerkung kommt, dass die Hündin doch manchmal Probleme mit Artgenossen hat. 

 

Ich hätte es echt schön gefunden, wenn das hier eine sachliche Erfahrungsberichtsammlung bleibt. Es gibt ja schließlich auch die medizinisch notwendigen Kastrationen, wie gerade erst bei Tschuli. Und da fände ich es schade, wenn dieser Thread für solche Hündinnen-Besitzer zum Horrorfaden mutiert, der den Eindruck erweckt, dass man ab jetzt einen Leidensweg beschreitet mit unsicherem, unverträglichen Hund, natürlich inkontinent und die Krebszellen breiten sich bestimmt auch schon aus (überspitzt formuliert). Ja, die Risiken für bestimmte Folgen sind erhöht und das sollte man auch nicht verharmlosen, aber eben auch nicht dramatisieren. Aber ist natürlich wieder einmal ein brisantes und emotionales Thema mit hohem Missionierungspotential - da ist eine Entwicklung weg von der reinen Informationssammlung und hin zur hitzigen Diskussion wohl unvermeidlich.

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gebemeinensenfdazu
vor 9 Stunden schrieb Juline:

Eine kritische Betrachtung zur bisherigen Studienlage:

 

https://www.martinruetter.com/fileadmin/assets/standorte/wien/Kastration-Vor-und-nachteile.pdf

 

Sehr lesenswert!

Vor allem dass kein Interessenkonflikt besteht...

Allein der letzte Absatz ist ziemlich entlarvend: Empfehlungen für die "gewünschte Kastration der Familienhündin" zwischen erster und zweiter Läufigkeit auszugeben. Ultramies , die Hündin noch nicht einmal erwachsen werden zu lassen. Das Ganze ist eine Reihe von vielen "könnte" und "Vielleichts". Die möglichen methodischen Schwächen könnten genauso die bisherige Datenlage auch bestätigen, mal abgesehen davon, dass allein die Gesamtzahl bei Metastudienergebnissen die Annahme, es könne sich um Verzerrungsfaktoren handeln, nicht gerade nahelegt.

Liest sich schon ein bisschen nach Interessenpolitik, wenn ein "moderates" Risiko eingeräumt wird, aber dennoch eine pauschale Empfehlung für den gewünschten Eingriff bei Familienhündinnen ausgesprochen wird "angesichts voller Tierheime"- Rassehunde aber gesondert betrachtet werden müssten... Ein moderates Risiko ist immer noch ein Risiko und nicht gegen "vom Halter gewünscht" abzuwägen. Und warum eine Mischlingshündin eher diesem Risiko ausgesetzt werden soll als eine Rassehündin erschliesst sich mir schon gar nicht.

Auf die kann man genauso aufpassen wie auf eine Rassehündin.

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gebemeinensenfdazu
vor 26 Minuten schrieb Annali:

Und da fände ich es schade, wenn dieser Thread für solche Hündinnen-Besitzer zum Horrorfaden mutiert, der den Eindruck erweckt, dass man ab jetzt einen Leidensweg beschreitet

Darum geht es doch gar nicht.

Wenn man keine Wahl hat, hat man keine Wahl- da ist die Abwägung doch ganz klar.

Die Wahrscheinlichkeit dass eine 10 jährige Hündin ihr Verhalten noch ändert ist doch wesentlich geringer, als wenn man die Hündin inmitten ihrer pubertären ENtwicklung einem solchen Eingriff aussetzt.

Es geht um die Leute, die sich vor einem EIngriff, bei dem sie die Wahl haben informieren, nicht darum Horrorszenarien zu entwickeln. Wozu sollten die denn gut sein? Unterstellst du damit nicht auch niedere Beweggründe? Wozu sollten die denn gut sein?

Schreibt man von Risiken (im anderen Thread), wird sich daran gestossen.

Schreibt man von eigenen Erfahrungen wird gesagt, man hätte ja keine Beweise dafür. Dann könnte aber auch niemand sagen, ob die Hündin ohne medizinisch indizierte Kastration nicht auch genauso alt oder älter geworden wäre. Dann könnte man gar nichts mehr schreiben.

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vor 22 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Dann könnte man gar nichts mehr schreiben.

 

 

Nein aber man könnte probieren Dinge einzuordnen. Ja manche Risiken sinken, andere Risiken steigen, eine Kastration zur Krebsvorsorge macht somit keinen Sinn, aber am Ende sind es sehr sehr kleine Zahlen. Und Verzerrungen durch andere Faktoren sind durchaus möglich. 

 

Wollen wir uns ein Parallel Universum vorstellen in dem alles ganz einfach ist. Dinge sind immer nur binär ( ja/nein). 

 

In diesem Universum möchten wir eine Studie zum Zusammenhang von Kastration und Übergewicht machen. Dazu wählen wir 100.000 Hunde aus. Es stellt sich raus, alle kastrierten Hunde sind  übergewichtig. Das peer-reviewedte Magazin will unsere Studie aber trotzdem nicht veröffentlichen, denn sie haben sich unsere Teilnehmer angesehen und folgendes festgestellt

-Halter von kastrierten Hunden sind Familien mit mehr als 4 Kindern und Menschen über 80. Die Hunde bekommen am Tag nur zwischen 30-90 Minuten Auslauf und werden oft vom Tisch gefüttert. Der Hund wurde aus Bequemlichkeit kastriert. 

 

- Halter von unkastrierten Hunden sind Ernährungsbewusste Sportwissenschaftler und sportliche Ernährungswissenschaftler. Das Futter dieser Hunde wird permanent analysiert und sie bekommen 4+ Stunden Auslauf am Tag, natürlich joggend. Diese Halter kennen sich wahnsinnig gut aus und sind super engagiert , deswegen sind auch ihre Hunde nicht kastriert. 

 

solche Effekte gibt es auch in unserem Universum und treten permanent auf. Die heraus zu rechnen oder überhaupt zu finden ist bei uns nur wahnsinnig viel schwerer, weil unser Universum nicht immer nur zwei Extreme anbietet. Ich bin nicht qualifiziert den Studienaufbau tiermedizinischer Studien zu beurteilen, aber schon der Kontinent der Studien-Durchführung wird Ihre Aussage verzerren ( amerikanische Hunde sind ja zum Beispiel oft extremer gezüchtet als hier.) 

 

Eine Zuordnung von Ursache-Wirkung hier im Forum machen zu wollen ist deshalb ein bisschen absurd. Die Gruppe hier ist viel zu klein. Überhaupt haben viele Studien ein Problem mit zu kleinen Vergleichsgruppen. Wenn du da 10 Möpse bei hast, sind kastrierte Hunde am Ende auch noch kurzatmig...

 

Ja Kastration sollte nicht leichtfertig erfolgen. Nein es ist nicht das schlimmste was man seinem Hund antun kann. Ja mehr Forschung muss gemacht werden. 

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KleinEmma

Ich würde es gut finden, wenn man diese Diskussionsbeiträge rausnehmen und in einen Diskussionsthread packen könnte (Arbeitbeschaffungsmaßnahme für @Freefalling :D ). 

Das sollte hier lediglich eine Sammlung von Erfahrungen sein, nicht mehr und nicht weniger.

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Nebelfrei
vor 12 Minuten schrieb Holo:

Ja manche Risiken sinken, andere Risiken steigen, eine Kastration zur Krebsvorsorge macht somit keinen Sinn, aber am Ende sind es sehr sehr kleine Zahlen.

 

Das ist halt immer das Problem, wen  man mit % rechnet. 200% mehr tönt unglaublich viel, wenn ls Basis aber zb nur 1% genommen wird, ist es immer noch wenig.

Das ist, soweit ich mich erinnere, im Artikel von Tieraezt Rückert gut geschrieben.

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gebemeinensenfdazu
vor 21 Minuten schrieb Holo:

Und Verzerrungen durch andere Faktoren sind durchaus möglich. 

Glaubst du, dass diese Verzerrungen tatsächlich so gross sind bei 2505 Magyar Viszlas, bei denen man daon ausgehen kann, dass die Bandbreite der Halter nicht so groß ist, wie bei dir angegeben? Ich kenne keinen dieser Hunde, die bewegt werden wie ein Mops.

Oder dass bei den 729265 Kasusitiken , die ein fünffach erhöhtes Risiko für ein Hämangiosarkom des Herzens wrklich nur das ALter eine Rolle spielt- wer sagt denn, dass die jüngeren Tiere-falls dem so sei- nicht noch ausserhalb des Untersuchungszeitraums erkranken?

Das ist doch schon wackelig.

 

@Zenta hat eine Hündin wegen Hämangiosarkom am Herzen verloren- die taucht hier bei den Erfahrungen nicht auf. Die Betrachtung ist sehr selektiv. Natürlich kann keiner sagen, wieviel Einfluss der EIngriff hatte. Aber man könnte es erwähnen.

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