Schnüffelmaus 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 @Zurimor Ich kann Deine Gedanken durchaus nachvollziehen, und ja, Du hast Recht - viele Hundehalter verhalten sich ihrem Hund gegenüber sehr egoistisch und nicht fair! Allerdings hat der Mensch den Hund nun mal zu seinem Nutzen domestiziert, und ihn züchterisch über viele Jahrhunderte hinweg zu eben diesen Aufgaben hin selektiert. Das hat zur Folge dass vielen Hunden auch entsprechende Bedürfnisse angezüchtet wurden. So wie Suhna der Zughundesport viel Spaß macht und ihren rassetypischen Lauf-Bedürfnissen entgegen kommt, so hat mein Fransentierchen z.B. Spaß beim Mantrailing, wo sie mit unüberhörbarem Spurlaut durch die Gegend rüsselt und ihre rassetypischen Anlagen nach Spuren-verfolgen ausleben darf. Und wenn Mensch dabei fair bleibt, was spricht dann dagegen, dass es Dienst- und Rettungshunde, Hütehunde, Herdenschutzhunde etc. gibt ... ? 3 1 Link zu diesem Kommentar
Shyruka 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 Wenn man es mal von der anderen Seite betrachtet: Viele Hunde wären doch gerne überall mit dabei, gerade Labradore. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das für jeden Hund so unangenehm ist. Quinta würde sich freuen, wenn sie immer dabei sein könnte. Auch fernab von Schlafdefiziten. Zumal die glaube ich auch nicht sooo dramatisch sind, wie sie hier geschildert werden. Auf Besuch, oder beim Kaffeetrinken liegt der Hund ha auch und döst. Der spielt ja nicht 24/7 den Betreuer. 2 Link zu diesem Kommentar
Schnüffelmaus 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 vor 31 Minuten schrieb Shyruka: Wenn man es mal von der anderen Seite betrachtet: Viele Hunde wären doch gerne überall mit dabei, gerade Labradore. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das für jeden Hund so unangenehm ist. Ich kenne eine Frau, die hatte jahrelang eine Labbi-Hündin: ein Blindenführhund der in Rente gegangen war und der bei jener Frau einen wirklich gutes Zuhause gefunden hatte. Und immer wieder mal begegnete mir das Gespann auf meinen Spaziergängen mit der Hündin im Blindenführgeschirr! Die damals noch recht fitte Labbi-Hündin war nämlich gar nicht soo glückselig von heute auf Morgen nur noch fauler Hund sein zu können ... und so durfte sie - altersgemäß und ganz ohne Druck - eben noch ein wenig weiter arbeiten und tat dies mit Freude. 3 Link zu diesem Kommentar
Fiona01 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 Es ist doch wie mit allem, Maß halten ist das Zauberwort. Und wenn man Freude mit rein nimmt, die jeder vermitteln sollte, bei Dingen, die regelmäßig gemacht werden, dann ist doch alles paletti. Link zu diesem Kommentar
Gast 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 Wie vielen Menschen mit Behinderung schaut ihr denn regelmäßig in die Tagesplanung? Ich will mich gar nicht äußern wie viele Stunden die Menschen an und für sich unterwegs sind. Woher soll man das wissen? Es gibt ja immer mehr Menschen die sich und ihre Assistenzhunde im Netz vorstellen. Die meisten die ich bisher gesehen habe (viele waren das auch nicht) waren nur selten mit den Hunden unterwegs. Also viele Stunden im Einsatz außerhalb des eigenen Zuhauses waren die Hunde jedenfalls nicht. Das hätten schon die Halter auf Grund ihrer Probleme selber gar nicht geschafft. Es ist auch für den Menschen anstrengender mit Assistenzhund durch den Trubel von Stadt und Alltag zu gelangen, als für einen gesunden. Die sind ja selbst froh, wenns wieder ruhiger wird. Nur mal zu meinen Überlegungen. Link zu diesem Kommentar
Alanza 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 @Michelle003 Die Überlegung ist soweit richtig. Wobei das in den meisten fällen so ist, das der Hund nur 1-3 mal am Tag überhaupt raus kommt, sofern das möglich ist. Ansonsten eben Garten. Wenn die Leutchen allerdings krank sind, dann nur Garten. So sind meiner Erfahrungen bisher alle samt. Ab und an, wenn die Zeit es zulässt erbarmt sich mal eine Pflegerin, mit ihm 20 Minuten raus zu gehen. Wobei sicher/hoffentlich nicht alle so gehalten werden. Link zu diesem Kommentar
Fiona01 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 Ich weiß nicht, aber es gibt auch genug blinde und anderweitig behinderte/gehandycapte Menschen, die einen Partner haben, wo auch Familienangehörige mit dabei sind, die sich auch um die Hunde kümmern, oder sehe ich das falsch? Weil dann ist so ein Hund zu seinem "Beruf" als Assistent doch auch ein ganz normaler Familienhund, der ein normal geordnetes Leben führt, würde ich meinen. 3 Link zu diesem Kommentar
piper1981 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 Hm, wieviel behinderte Leute kennt ihr denn ? Kann mir das mit den Pflegern höchstens bei stark pflegebedürftigen Behinderten vorstellen. Ich sitze selbst auch im Rollstuhl wg inkomplettem Querschnitt, meine Hunde waren allerdings eher ganz "normale" Hunde, die ein paar Tricks konnten, die teilweise auch ein BBH können muss. Wir haben allerdings nie ne Prüfung gemacht. Dazu war ich noch Pflegestelle für Tierschutzhunde. Mit Allen hab ich ganz normale Spaziergänge gemacht, war Fahrradfahren und sogar in der Hundeschule (ua Dogdance)…. Nur mal nen Tag Garten/Hof kam auch vor- selten, wenn ich ne Grippe hatte oder es mir wirklich schlecht ging…. Gleiches gilt auch andere fitte Rollstuhlfahrer mit Hund die ich kenne. Viele haben einen Hund, grade damit sie mal rausgehen/rollen. Ich denke das ist eher wie bei allen Hundehaltern- die einen gehen nur mal um den Block, die anderen lassen nur in den GArten und die engagierten beschäftigen ihre Hunde 5 1 2 Link zu diesem Kommentar
Alanza 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 @Fiona01 'Kommt immer drauf an. Kinder ziehen auch irgendwann aus und mit Pech ist man alleine oder hat einen ebenso beeinträchtigen Partner, der ebenfalls nicht ohne Anstrengung spazieren kann. Hab genug so Fälle vor 2 Minuten schrieb piper1981: Hm, wieviel behinderte Leute kennt ihr denn ? Einige, ich arbeite in dem Bereich vor 6 Minuten schrieb piper1981: Kann mir das mit den Pflegern höchstens bei stark pflegebedürftigen Behinderten vorstellen. Nicht unbedingt. Ich glaube das kommt viel auch auf die Persönlichkeit und Pflegestufe drauf an. Die Klienten die ich kennengelernt habe, waren alle nicht so gerne draußen obwohl sie mit ihrem Rollstuhl sehr wohl mobil waren. Aber alles hält sich in Grenzen, wenn man z.B nur 3-4 Stunden sitzen kann. Link zu diesem Kommentar
Fiona01 9. Dezember 2019 Teilen 9. Dezember 2019 @Alanza Ich will dir das nicht in Abrede stellen, aber z. B. mein Cousin war von Geburt an querschnittsgelähmt und lebte bei seinen Eltern bis er mit 40 starb. Da war das so, wie ich das im Beitrag vorher beschrieb. Link zu diesem Kommentar
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