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Knurren,Märchen,Schlafplätze,Machtphantasien,Wölfe und Partnerschaften


gebemeinensenfdazu

Empfohlene Beiträge

vor 19 Minuten schrieb Alanza:

 

Weder konstruierte Situation, noch hypothetischer Hund. 

 

Ich weiß nicht mehr genau wie meine Körperhaltung damals war, ich hab ihn nicht nieder gestarrt und war auch nicht auf totale Konfrontation aus aber doch mit Nachdruck, das klar wird das ich es ernst meine. Hab nur gefaucht 'Hau ab' und hab aber schon in meinen Gedanken gehabt, dass, wenn er keinen Abgang macht für ihn die Welt unter geht. Gegenseitiges mustern bzw. einschätzen, Hund ist mit einem Schnaufen aufgestanden und auf seine Couch gegangen.  Danach hab ich erstmal ein paar Schmerztabletten in sein Leckerli Schinken gegeben, weil er wegen seinen Hinterbeinen so zickig war an dem Tag.  Wahrscheinlich wird es jetzt Kritik ohne ende geben, sparrt es euch bitte. Das Hundi ist seit 4 Jahren tot. 

 

 

 

Knurren an sich finde ich nicht schlimm, absolut nicht. Ist mir viel lieber, als Hundis ohne knurren. Ich kannte mal einen Hund, der hat beim kraulen und streicheln geknurrt. Also jetzt kein abwehr knurren, sondern wie bei Katzen das Schnurren. War immer recht lustig, fremde Leute die ihn noch nicht kannten haben echt nicht gewusst, wie sie damit umzugehen hatten. 

 

Meine Hunde dürfen knurren, wie bereits geschrieben, ist nur die Frage ob ich es in der jeweiligen Situation toleriere. 

 

Und wenn man es ganz ganz genau nimmt, wendet jeder HH Gewalt an, der zu seinem Hund 'Sitz', 'Platz' oder ähnliches sagt.  

 

 

 

 

 

 

 

 


Ah ok. Kommt für mich nicht in Frage. Würde ich meinen Hund „so angehen“, dann würde sie das mit sofortigem Vertrauensverlust quittieren und mich wohl auch „bekämpfen“. Für mich würde Knurren (also nicht Spiel-Knurren, sondern Abwehr-Knurren) immer dazu führen, dass ich dem Hund dann Raum gebe, also immer deeskalierend. Ich fasse für mich den „Gewaltbegriff“ sehr weit, über den Hund beugen, Fixieren, jegliche drohende Gesten, anschreien, Zischlaute, eigentlich schon ein lautes „nachdrückliches“ Wort und auch ignorieren fällt für mich darunter. Natürlich nicht als körperliche Gewalt, sondern dann als psychische. Ich komme hier auch komplett ohne ein unfreundliches Wort aus, das läuft hier alles unter Kooperation. Meine Hündin würde aber auch extrem sensibel und dann auch mit Abwehr mir als Bezugsperson gegenüber reagieren. Das wäre echt übel für unsere Bindung. Aber auch mit einer „robusteren Seele“ würde ich es nicht anders machen wollen. Klar, wenn der Hund Medienverhalten zeigt, habe ich auch das gewünschte Ergebnis und kann durch die Tür gehen. Aber ich hätte immer Angst, dass sich das hochschaukelt und doch mal eskaliert, also in dem Sinne, dass der Hund sich das nicht mehr gefallen lassen will und sich nicht mehr zurückzieht. Da kann dann tatsächlich ein Machtkampf entstehen - nix für mich!
 

 

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vor einer Stunde schrieb Renegade:

Beim Spielen kann sie auch richtig "furchterregend" knurren, so klingt es für Leute, die das nicht kennen und daher auch nicht einordnen können.

 

😅 Bei Kelvin ist es auch so, dass sein Spielknurren für Außenstehende wesentlich eindrucksvoller klingt als wenn er es ernst meint, tiefer und grollender -allerdings auch weicher. Und dazu zieht er dann auch gerne mal die Lefzen hoch -zum Glück bleiben beim Spielen die Ohren vorne, sonst wäre es auch für mich manchmal schwer zu deuten...

("Echtes" Knurren kenne ich bei ihm aber nur gegenüber (ausschließlich vollständigen männlichen) Artgenossen und in Reinform (natürlich kombiniert mit gekräuselten Lefzen und angelegten Ohren) ist es da auch eher selten. Hin und wieder kommt es vor, dass der andere seiner Meinung nach angemessen darauf reagiert und er Knurren für ausreichend aber erforderlich hält. Ansonsten ist es entweder nicht nötig, weil der andere schon vorher stramm steht, oder er eskaliert (leider) recht schnell durch. Und dann ist "Knurrbellen" angesagt.)

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vor 8 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Natürlich würde ich dann nicht verlangen, dass Hund aufsteht. ich gehe dann zu ihm und gucke  vorsichtig, ob es irgendwo wehtut..

 

Bei speziell dem Hund, wärst du bei der Aktion im KH gelandet. Fakt war, ich musste aus dem Zimmer, Hund wollte nicht aufstehen und mich auch nicht über ihn drüber steigen lassen. Ich spring auch ungerne aus dem Fenster. 

 

 

 

Im Grunde kann es jeder Handhaben, wie er möchte. Ob das nun richtig oder falsch ist, ist mal dahingestellt. Fakt ist, es gibt genug verkorkste Hunde, die mit ganz unterschiedlichen Erziehungsstils aufgewachsen sind. Die Bandbreite reicht da recht weit. Von Hunden mit zu vielen Regeln, gar keinen, Drill bis hin zum Sporthund der außer Klickern nix mehr in der Birne hat und dem es dann irgendwann den Vogel raushaut. Der Hund muss in der heutigen Gesellschaft immer mehr leisten, immer besser funktionieren, ist Müllschlucker für psychische Probleme, die auf ihn abgewälzt werden und wird in Rollen gedrängt, die nichts für ihn sind. Von der Rassewahl der einzelnen Menschen, wo Probleme schon vorprogrammiert sind, will ich erst gar nicht anfangen. Oder warum sehe ich einen Samojeden hier in der Nachtbarschaft, an einer 2 Meter Leine ohne Erziehung und Power ohne Ende, sich halb erwürgend, das Frauchen hinterher ziehen. Anstatt dem Hund die nötige Auslastung zu geben, sucht die Frau ne Hündin und will Welpen... 

 

Ich für meinen Teil besuche gerne und regelmäßig Seminare von guten Hundetrainern, lese Bücher und versuche mich weiterzubilden, damit ich meinen Hund noch besser verstehen kann. Fehler vermeiden kann und ein noch besserer HH werde. Das finde ich wichtig, das macht aber gefühlt kaum einer. 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 15 Minuten schrieb Alanza:

Fakt ist, es gibt genug verkorkste Hunde, die mit ganz unterschiedlichen Erziehungsstils aufgewachsen sind. Die Bandbreite reicht da recht weit. Von Hunden mit zu vielen Regeln, gar keinen, Drill bis hin zum Sporthund der außer Klickern nix mehr in der Birne hat und dem es dann irgendwann den Vogel raushaut. 


Ich finde übrigens, dass Regeln und Erziehung erstmal überhaupt nichts mit der Erziehungs-Methode zu tun haben. Ich kann einen Hund auch ohne böses Wort, nur mit positiver Verstärkung und „Wattebäuschen“ erziehen, es dauert vielleicht manchmal ein bissl länger bis ich das gewünschte Ergebnis habe, aber es geht. Genauso bei Regeln - Linnie hält Massen von Regeln ein - einfach so, aus Kooperation, nur weil ich sie „darum bitte“. 

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gebemeinensenfdazu
vor 45 Minuten schrieb Alanza:

Bei speziell dem Hund, wärst du bei der Aktion im KH gelandet

Wie hattest du das medical Training bei dem Hund aufgebaut?

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vor 29 Minuten schrieb Annali:

Ich finde übrigens, dass Regeln und Erziehung erstmal überhaupt nichts mit der Erziehungs-Methode zu tun haben

 

Das erklär mir bitte. Aber vielleicht hatte ich mich unklar ausgedrückt, ich meinte nicht allgemein die Erziehung-Methode sondern Erziehung an sich. Und Erziehung umfasst ja das komplette erzieherische Handeln, mit sämtlichen Konzepten, Methoden, Ziele und Mitteln. Da gehören Regeln dazu. 

 

 

vor 11 Minuten schrieb Annali:

Ich kann einen Hund auch ohne böses Wort, nur mit positiver Verstärkung und „Wattebäuschen“ erziehen, es dauert vielleicht manchmal ein bissl länger bis ich das gewünschte Ergebnis habe, aber es geht. Genauso bei Regeln - Linnie hält Massen von Regeln ein - einfach so, aus Kooperation, nur weil ich sie „darum bitte“. 

 

Man muss ja auch gar kein böses Wort an den Hund richten, hab ich nie gesagt.  Ich arbeite auch mit positiver Verstärkung und schmeiße gern mit  ''Wattebäuschen'' , ich habe aber eben auch einige Regeln die er einhalten soll. 

 

Aber mal ne Frage. Angenommen du hast einen neuen Welpen oder Junghund und du willst nicht das er generell seine Nase in dein Essen steckt, was machst du da?  Irgendwie musst du ihm doch begreiflich machen, dass du es nicht magst. 

 

 

vor 3 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Wie hattest du das medical Training bei dem Hund aufgebaut?

Habe das aufgebaut, wie immer im Welpenalter. Mit viel Leckerli und positiver Bestätigung. Ging auch bei allem außer seinen Hinterläufen, zu mindest wenn ich es war. Als seine HD schlimmer wurde, hat er angefangen zu beißen, wenn man in hinten anfassen wollte. Also habe ich es gelassen. 

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gebemeinensenfdazu
vor 11 Minuten schrieb Alanza:

Als seine HD schlimmer wurde, hat er angefangen zu beißen, wenn man in hinten anfassen wollte. Also habe ich es gelassen. 

Dann konntet ihr auch schlechter Physiotherapie machen und es wurde dadurch schlimmer- fies. Und ihr hattet scheinbar recht spät die Diagnose. Je älter der Hund desto schmerzhafter und desto mehr sperrt er sich gegen Belastungen. Deshalb predigt unsere Physiotherapeutin möglichst jung mit den Übungen anzufangen- zur Prävention und damit der Hund im Alter das alles schon kennt. Armer Kerl.

Bei uns ist das bei Schmerzen umgekehrt, nur ich darf da anfassen. Beim Tierarzt darf sie keiner außer mir halten. Und ich gehe auch beim Röntgen nicht aus dem Behandlungszimmer.

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vor 15 Minuten schrieb Alanza:

Man muss ja auch gar kein böses Wort an den Hund richten, hab ich nie gesagt.  Ich arbeite auch mit positiver Verstärkung und schmeiße gern mit  ''Wattebäuschen'' , ich habe aber eben auch einige Regeln die er einhalten soll. 
 

 

Ja, aber das meinte ich - ich kann ja meinen Hund auch mit Wattebäuschen dazu bringen die Regeln einzuhalten, also mit positiver Verstärkung.

 

vor 15 Minuten schrieb Alanza:

 

Aber mal ne Frage. Angenommen du hast einen neuen Welpen oder Junghund und du willst nicht das er generell seine Nase in dein Essen steckt, was machst du da?  Irgendwie musst du ihm doch begreiflich machen, dass du es nicht magst. 


Dem Hund eine Alternative geben. Also quasi nicht sagen „Nein, lass das“, sondern eher „Mach bitte lieber das“ und dann das Alternativverhalten belohnen. 
 

 

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vor 32 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

Dann konntet ihr auch schlechter Physiotherapie machen und es wurde dadurch schlimmer- fies. Und ihr hattet scheinbar recht spät die Diagnose. Je älter der Hund desto schmerzhafter und desto mehr sperrt er sich gegen Belastungen. Deshalb predigt unsere Physiotherapeutin möglichst jung mit den Übungen anzufangen- zur Prävention und damit der Hund im Alter das alles schon kennt. Armer Kerl.

Bei uns ist das bei Schmerzen umgekehrt, nur ich darf da anfassen. Beim Tierarzt darf sie keiner außer mir halten. Und ich gehe auch beim Röntgen nicht aus dem Behandlungszimmer.

 

Damals war Physiotherapie für Hunde noch nicht gang und gebe. Leider! Was seine Hüfte anbelangt, haben wir wirklich Pech gehabt :( Zuerst einen dummen Tierarzt, der immer meinte es ist alles in Ordnung und dann als die Diagnose da war, meinte ich soll ihn einschläfern. Damals hab ich noch nichts hinterfragt und dachte Tierarzt ist Tierarzt, der weiß schon was er macht... Da einschläfern für mich nicht in Frage kam, hab ich gewechselt. Siehe da 1 neues Hüftgelenk war drin. Schmerzen hat er aber leider trotzdem gehabt. Nach langer Heilung schwimmen, schwimmen, schwimmen. Hat ein wenig geholfen. Aber im Grunde waren es am ende die Medis. Heute würde ich einiges anderes machen bzw. mache ich anderes. 

 

vor 31 Minuten schrieb Annali:

Ja, aber das meinte ich - ich kann ja meinen Hund auch mit Wattebäuschen dazu bringen die Regeln einzuhalten, also mit positiver Verstärkung.

 

Dagegen spricht ja gar nichts, so mache ich das auch. Aber das ist ja auch eine art sich durchzusetzen. 

 

 

vor 31 Minuten schrieb Annali:

Dem Hund eine Alternative geben. Also quasi nicht sagen „Nein, lass das“, sondern eher „Mach bitte lieber das“ und dann das Alternativverhalten belohnen. 

 

Ah, jetzt komme ich der Sache näher. Ich in der Situation würde "Nein, nimm das." sagen, ihm die Alternative geben und belohnen. Also erst das Abbruchsignal, dann die Alternative. Habe mich aber in dem Sinne ja auch durchgesetzt, weil im besten Falle, macht das Hundi das unerwünschte Verhalten nicht mehr. 

 

Ich glaube, ich mache das ganze komplizierter als es sein muss, will nur wirklich gern den Unterschied verstehen. 

 

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gebemeinensenfdazu
vor 11 Minuten schrieb Alanza:

Heute würde ich einiges anderes machen bzw. mache ich anderes. 

Das kann man deutlich herauslesen (ich bin auch so eine TierArztnachbohrerin...) auch dass du ihn sehr lieb hattest.:knuddel

 

Die Abbruch direkt in die Alternative überleitung mache ich übrigens auch häufig.

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