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Knurren,Märchen,Schlafplätze,Machtphantasien,Wölfe und Partnerschaften


gebemeinensenfdazu

Empfohlene Beiträge

fritzthecat
vor 3 Stunden schrieb sampower:

Wir werden uns wahrscheinlich eh im Kreis drehen

Sehe ich genauso, nachdem du nun auch beim zweiten Versuch etwas anderes gelesen hast, als ich geschrieben habe. Anscheinend sprechen wir verschiedene Sprachen.

Ich bin damit raus. 

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Es ist bei diesem Thema wie eh und je. Meistens mangelt es einfach am gegenseitigen Verständnis und Kommunikation. Dann ist es natürlich leicht zu sagen: "Der Hund/das Tier war respektlos mir gegenüber und ich musste mich durchsetzen / ihm klar machen was ich davon halte" bla

Was istn das eigentlich fürn asoziales Verhalten dem (in dem Fall dann) ausgelieferten Tier gegenüber? Es bekommt eine "Machtdemonstration" zu spüren die für das Tier doch völlig willkürlich ist.

Denn Hunde wissen nichts von unseren menschlichen Wertevorstellungen und können sich auch nicht daran halten wenn man es ihnen nicht verständlich kommuniziert. Ein Fehlverhalten mit Machtdemonstration zu beantworten ist ziemlich daneben.

Jetzt mal umgekehrt. Was meint ihr was passieren würde wenn der Hund auch so kommunizieren würde und anfängt Fehlverhalten seines Halters mit Machtdemonstration zu beantworten? Richtig, das kleine Menschlein hat eh keine Chance. Von daher ist das ganze eh lächerlich. Denn in der Regel sind Hunde deutlich, schneller, stärker und aufmerksamer (kleine Hund mal ausgenommen), wenn es hart auf hart käme hätte der Mensch keine Chance - also mit was will man da bei einem körperlich deutlich überlegenen Wesen Eindruck schinden? Richtig, außer mit Enttäuschung und Trauer auf sozialer ebene hinterlässt man keinen Eindruck.

Aber jetzt kommts: Hunden würde sowas nie einfallen so zu kommunizieren, sprich sie sind deutlich sozialer!

Also kann man schon sagen das der ausgelieferte Hund auch in Sachen Sozialkompetenz seinem Herrchen haushoch überlegen ist. Also von welcher "Macht" spricht man denn bitte die da die vermittelt werden soll? Die Macht ein A.loch zu sein und die gute Sozialkompetenz des Hundes auszunutzen bis er sich wehrt?

Das ist ja... wow... da hat man es aber voll drauf!

 

Sicherlich, ich bin auch kein Freund davon zu sagen das immer und alles positiv in der Hundeerziehung sein muss. Das A und O ist doch die Kommunikation und die klappt am besten über Emotionen (denn das ist die Kommunikationsbene die einst Wolf und Mensch zusammen brachte und gegenseitiges Verständnis überhaupt ermöglichte).

Das heißt jetzt nicht das man seinen Hund anschreien soll wenn man wütend ist, macht man mit seinen Mitmenschen ja auch nicht, soweit wird man sich ja wohl im Griff haben. Aber der Tonfall und die Körpersprache machen mehr aus als alles andere. Von daher sollte man auch beim Hund (wie beim Menschen) aufpassen was man sagt wenn man wütend ist. Und wenn man nicht gerade ein alter Griesgram ist vermeidet man negative Kommunikation doch von ganz allein - gerade seinen engsten gegenüber, wo der eigene Hund ganz weit vorn dazu gehören sollte. Man mag sich doch!

 

Also ich für meinen Teil finde es immer wieder total faszinierend, das man trotz das man so verschieden ist so gut miteinander reden kann. Allein schon über einfache Blicke mit denen ich meinem Hund so viel mitteilen kann und er mir.

Ich meine, sowas verdient doch höchste Wertschätzung das das überhaupt möglich ist!

Trotzdem muss man dabei berücksichtigen, der Hund ist deshalb kein Mensch, er denkt anders und nimmt die Welt völlig anders wahr -> Das muss man genauso respektieren und versuchen zu verstehen wie das der Hund das bei seinem Menschen tut!

 

Dann nochmal was aus dem Nähkästchen, was die Schlafplatzsituation bei uns angeht... (In Bezug auf den Titel des Threads)

Meine Frau und ich haben eine 140 cm Matratze zusammen. Das Bett habe ich verbreitert so das Zorax ca. 120 cm für sich hat (mit Orthopädischer, sau teuer Matratze extra für ihn).

Nun ja er legt sich schon auch mal auf die Matratze aber meist kullert er zu mir rüber, drückt sich fest an mich und schiebt mich dabei schon mal ein stück rüber. Wenn er nachts raus muss sagt er mir das und ich geh mit ihm runter (also er sagt mir wann ich aufzustehen habe um ihn raus zu lassen). Wenn wir wieder nach oben gehen ist er natürlich schneller beim Bett und da passiert es oft das er auf meinem Platz liegt (völlig Respektlos). Dann versuche ich mich irgendwie um ihn drum zu winden. Wenn er auf dem Kopfkissen liegt, lege ich mich sogar unter ihn drunter!!! 😮

Also nur wenn ich absolut keine Möglichkeit mehr habe mich dazu zu basteln zeig ich ihm seine Matratze, wo er sich dann auch ohne murren hinlegt und wieder zu mir rüber rollt.

Wenn wir seiner Meinung nach zu früh aufstehen geht er kurz mit runter in die Küche und geht dann nach ein paar Minuten hoch und legt sich wieder ins Bett. Dann allerdings nicht auf seine Matratze sondern auf unsere.

Was man hier z.b. verstehen muss bevor man anfängt sich durchsetzen zu wollen:

Hunde sind sehr sozial und drücken enge Bindung gern durch Kontaktliegen aus -> das feste an mich drücken und weg drücken (schließlich ein über 50 kg Hund).

Hunde nehmen die Welt am meisten über die Nase wahr -> Er legt sich also gern auf meinen Schlafplatz nicht weil er mir diesen streitig machen will sondern schlicht und ergreifend weil er mich dort am besten riechen kann.

Warum in aller Welt sollte ich das unterbinden oder irgendwas durchsetzen wollen? Würde auf alle Fälle zu lasten unserer Bindung gehen.

 

Ok, Hund im Bett muss man mögen. Ich liebe das wenn er sich an mich drückt und laut Schnarcht, Pfoten nach oben... .

Aber dieses Beispiel soll auch stellvertretend für anderes völlig normales Hundeverhalten sein was oft nicht verstanden/nicht hinterfragt, sondern mit Respektlosigkeit, Aufmüpfigkeit und Dominanztheorie gedeutet wird. Anstatt sich die Mühe zu machen den Hund verstehen zu wollen bekommt er eine Machtdemonstration und wird schwer Enttäuscht - na das bringts doch. Problem gelöst, macht er bestimmt nicht wieder!.... Asoziale **###***# (geht garnicht)

 

Noch ein Beispiel:

Wenn wir spielen dann spielen wir auch gern Beute verteidigen. Also Zorax verteidigt seinen Ball und ich versuche ihn ihm weg zu nehmen. Was hier auch passiert ist ein runzeln der Schnauze und nach meiner Hand schnappen. Sieht brutal gefährlich aus - ich finds geilo. Andere würden da mit Dominanz reagieren und sagen: "Egal wie, DAS darf er nicht!!! Da musst ihm zeigen wer der Herr im Haus ist!"

Aber hier gilt es zu verstehen das es reines Spielverhalten ist. Das erkennt man (wenn man sich halt wirklich mit Hunden auskennt) an der Körpersprache und auch daran das nichts passiert wenn er meine Hand oder Arm zu fassen bekommt (volle Beißhemmung).

Also was würde wohl passieren wenn ich hier mit Dominanz und Machtdemonstration antworten würde?

Wenn man seinen Hund wirklich versteht tut man ihm das nicht an!!!

 

 

 

 

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Renegade

So - nun sind wir wieder (Überraschung! :whistle) dort gelandet, wo vor lauter darauf herumtrampeln sowieso schon eine tiefe Kuhle im Boden ist.

Leider ist wieder mal viel postuliert aber wenig kommuniziert worden. Respektvoller Austausch? Leider nein. Echt schade.

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gebemeinensenfdazu
vor einer Stunde schrieb Renesis:

Er legt sich also gern auf meinen Schlafplatz nicht weil er mir diesen streitig machen will sondern schlicht und ergreifend weil er mich dort am besten riechen kann.

Das finde ich auch noch einen wichtigen Punkt, der bisher noch ungenannt blieb.

Derselbe, warum Hunde in Abwesenheit- ganz besonders , wenn sie nicht gerne Alleinebleiben, auf dem Bett warten. Das ist völlog logisches schlüssiges Verhalten, Menchen gucken sich auch gerne Fotos und Videos von Lebewesen an, die sie vermissen.

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Renegade
vor 8 Minuten schrieb black jack:

@Renegade  ich  finde es ist  insgesamt  doch  friedlich  geblieben?

 

 

Ein bisschen knurren 😈 

 

 

Blut ist nicht geflossen, stimmt. :ph34r:

Vermutlich erwarte ich einfach zuviel, wenn ich auf etwas konstruktive Konzilianz hoffe.

Jeder schreibt, wie er/sie es macht und beharrt auf der Richtigkeit seines/ihres Tuns, nicht ohne es zu vergessen vernichtende Seitenhiebe auf Andersdenkende auszuteilen.

Das habe ich jetzt zum wiederholten Mal erlebt, mir wird das auf die Dauer zu unergiebig.

 

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Spiegelchen

@Renesis

 Das letzte Mal, dass ich mich bewusst um irgendwas herumgebogen habe, war, als ich meinen 2h alten neugeborenen Sohnematz auf meinem Oberkörper liegen hatte.

Jedes Mal, wenn ich das Schlafbündel neben mich legen, und eine für mich bequemere Position einnehmen wollte, winselte er.

So then, an Schlaf war nicht zu denken, drehen ging nicht, meine Knochen waren am nächsten Morgen steif.

Das würde ich NIEMALS für ein Tier machen. Ein Tier ist ein Tier und ein Mensch ist ein Mensch.

 

Ab dem Punkt, wo es mich einschränkt, schaffe ich mir meinen Raum.

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vor 7 Minuten schrieb Spiegelchen:

Das würde ich NIEMALS für ein Tier machen. Ein Tier ist ein Tier und ein Mensch ist ein Mensch.

 

Solche Sprüche hasse ich ja. Das impliziert, daß man einem Tier weniger Wert als einem Menschen beimißt. Was allerdings auch den Umgang mancher mit ihren Tieren erklärt.

Wenn schon Sprüche, dann doch bitte sowas wie "Behandle dein Haustier so wie du selbst behandelt werden möchtest."

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Spiegelchen

@Zurimor

Getriggert? Oder Helfersyndrom?

Was ist Dein Problem. Ein 50kg Baby braucht keinen Menschen um zu schlafen, aber der Mensch benötigt erholsamen Schlaf um am nächsten Tag bei der Verrichtung seiner Alltagsgeschäfte nicht ins Wachkoma zu fallen. Wenn ich meinen Job verliere weil ich nicht einmal mehr schlafen kann, hat der Hund auch nichts davon. Weil er in der kleineren Mietwohnung dann 2 Liegeplätze gestrichen bekommt 😨 und obendrein nur noch billiges Hundefutter drin ist.

 

Jedes Lebewesen auf dieser Welt ist gleich viel wert. Dennoch ist ein Hund unser HausTIER und nicht unser Partner.

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