Renegade 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 Was @Holo schreibt, ist nicht von der Hand zu weisen. In den oft völlig überfüllten "Tierheimen" beispielsweise im süd(ost)europäischen Ausland, kann Kastration schon sinnvoll sein. Im Einzelfall, nie als Routinemassnahme. Und bei sehr jungen Hunden, die wahrnehmbar vor der Geschlechtsreife sind, schon gar nicht. Würde ich einen unkastrierten Hund /Welpen aus dem TS holen, würde ich mich keinesfalls vertraglich verpflichten/verpflichten lassen, die Kastration nachholen zu müssen. Die Orga müsste mir dann schon glauben, dass ich keine Welpenproduktion anwerfen will. 2 Link zu diesem Kommentar
Gast 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 Kastration im Tierschutz, besonders im Ausland ist eben so eine Sache. Die Tierheime sind deshalb überfüllt weil sich Hunde nonstop und unkontrolliert vermehren. Leider ist die Einstellung vieler Menschen in diesen Ländern und auch in denen zu denen sie vermittelt werden, das einmal Mama/Papa werden lassen oder das wahllose verschenken von Welpen die wiederum Welpen bekommen,.... ein riesiges Problem. Wenn die Hunde dann älter sind werden sie teils auch noch ausgesetzt und ein neuer Welpe wird "beim Bekannten geholt". Das ist eine einzige Katastrophe. In der Zwangslage wollte ich auch nicht sein. Daher, ja prinzipiell lehne ich es ab, aber prinzipiell habe ich totales Verständnis dafür. Ich hab ja ein paar Jährchen immer Mal wieder Kätzchen und Katzen vermittelt. Das Vertrauen darauf das der nächste nciht gleich aber rechtzeitig kastrieren wird ... da kann man nicht Mal mehr lachen. Es tun sich Abgründe auf und da ist man schon froh wenn kastriert wird, auch wenn es teils wirklich früher ist als einem lieb ist. Link zu diesem Kommentar
Gast 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 Auch etwas ab vom Thema, aber: Beim Hund kann man ja noch aufpassen - aber bei Katzen....? Unkastrierte Wohnungskatzen ist auch keine Lösung. Naja, für manche schon... Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 15. Januar 2020 Autor Teilen 15. Januar 2020 Weder um Katzen, noch um allgemeine Kastrationen im Auslandstierschutz geht es hier... Link zu diesem Kommentar
KuK 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 vor 1 Stunde schrieb gebemeinensenfdazu: Verstoß gegen das TschG, weil es zum Onlinekomplettpaket gehört? Gegen welches Tierschutzgesetz verstößt denn eine Tierschutzorganisation im Ausland, wenn sie die Hunde vor der Ausreise kastrieren lässt? vor 9 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu: Weder um Katzen, noch um allgemeine Kastrationen im Auslandstierschutz geht es hier... Bisher hast Du den Auslandstierschutz nicht ausgeklammert und die Kastration kurz vor der Ausreise sogar besonders hervorgehoben... Nochmal in anderen Worten: Wenn jemand, der im Auslandstierschutz arbeitet und mit einer Flut an Straßenhunden, der laxen Einstellung der örtlichen Bevölkerung zu dem Thema und immer wieder mit ertränkten, erwürgten, entsorgten Welpen konfrontiert ist, die Vermeidung unkontrollierter Fortpflanzung höher priorisiert als die möglichen Nachteile einer Frühkastration, dann kann man ihm diese Ansicht m.M.n. nicht vorwerfen. Warum sollte er darauf vertrauen, dass die neuen Halter in Deutschland verantwortungsvoller sind? Wenn die Kastration dann kurz vor der Ausreise stattfindet, bedeutet das erstmal nur, dass sie eben so spät, wie es unter der Kontrolle der Orga noch möglich ist, vorgenommen wird. Auch ich würde Organisationen bevorzugen, die das zumindest bei Junghunden anders handhaben, habe aber dennoch Verständnis dafür. Und deshalb hast Du Recht: es sollte hier nicht um den Auslandstierschutz gehen. 4 Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 15. Januar 2020 Autor Teilen 15. Januar 2020 vor 5 Minuten schrieb KuK: Wenn die Kastration dann kurz vor der Ausreise stattfindet, bedeutet das erstmal nur, dass sie eben so spät, wie es unter der Kontrolle der Orga noch möglich ist, vorgenommen wird. Und das heisst, dass es allein ums Misstrauen einer oder mehreren Personen und nicht ums Tier geht- heisst: es geht nicht um Tierschutz dabei. Und dafür menschliches Misstrauen am Tier auszulassen habe ich kein Verständnis. Sollen sie Knebelkontrollverträge und hohe Geldstrafen ansetzen- fein kommt dem Tierschutz dann zugute, aber so doch nicht. Die Kastrationskosten für die Welpen OP wäre anderswo (Kastration Streuner, kurative Operationen, Futter etc.) wesentlich besser angelegt. 1 1 Link zu diesem Kommentar
piper1981 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 vor einer Stunde schrieb Nebelfrei: Man kann es auch überdramatisieren. Wir hatten immer kastrierte Hündinnen, mindestens ein früh kastriert. Ich hätte gar keine Bedenken, da finde ich anderes Zeug in der Tierhaltung wesentlich bedenklicher (Nutztiere) da sagt kaum einer was. Das stimmt nicht. Es gibt genug Leute, vor allem im Tierschutz, die auch auf gute Nutztierhaltung achten oder gar vegan/vegetarisch leben, aber das ist hier in diesem Thread nun mal nicht das Thema. Macht halt nen extra Thread auf, wo es darum geht. Ich versteh immer nicht, wieso man immer solche Vergleiche ran ziehen muss, die mit der Ausgangsfrage nix zu tun haben. Es geht hier explizit schon im Titel um Frühkastrationen, nicht um Kastrationen ansich und auch nicht um andere Tierthemen. Für die Einen ist es ein wichtiger Punkt, für die anderen nicht. Ich hätte und hatte zB kein Problem hier Kastraten aufzunehmen, bzw hab ich auch schon einen Vertrag unterschrieben, in dem ich mich verpflichtet hab, das in angemessenem Alter nachzuholen. Ist schon 15 Jahre her und heutzutage würde ich das in Sterilisation umverhandeln, aber grundsätzlich bin ich auch schon drauf bedacht, weiteres Leid zB durch Nachwuchskontrolle zu vermeiden. Es gibt aber nun mal auch andere Möglichkeiten Nachwuchs zu vermeiden und deswegen lehne ich Frühkastrationen ab. 1 1 1 Link zu diesem Kommentar
Gast 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 vor 8 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu: Und das heisst, dass es allein ums Misstrauen einer oder mehreren Personen und nicht ums Tier geht- heisst: es geht nicht um Tierschutz dabei. Und dafür menschliches Misstrauen am Tier auszulassen habe ich kein Verständnis. Sollen sie Knebelkontrollverträge und hohe Geldstrafen ansetzen- fein kommt dem Tierschutz dann zugute, aber so doch nicht. Die Kastrationskosten für die Welpen OP wäre anderswo (Kastration Streuner, kurative Operationen, Futter etc.) wesentlich besser angelegt. Meines Wissens nach ist das Problem mit den Verträgen, dass solche Klauseln oft nicht gültig sind. Genauso wie dir niemand vertraglich verbieten kann ein rotes Auto nach dem Kauf grün zu streichen. Aber da bin ich kein Experte für. Außerdem brauchst du dann Leute, die das kontrollieren und ggf einen Rechtsanwalt... Link zu diesem Kommentar
gebemeinensenfdazu 15. Januar 2020 Autor Teilen 15. Januar 2020 Wenigstens bei der Hündin könnte man regelmäßig vom Tierarzt bestätigen lassen, dass die Hündin nicht geworfen hat. Beim Rüden bleibt wohl nur Chip oder Sterilisation als Sicherheit. Link zu diesem Kommentar
Gast 15. Januar 2020 Teilen 15. Januar 2020 Was passiert denn, wenn sie trotzdem trächtig wurde? Was sollen die Konsequenzen sein? Link zu diesem Kommentar
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden