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Das Trennungsangst-Training nähert sich dem Ende!


Wölfin

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Wölfin

Hihi,

danke Susa.

Jetzt hab ich endlich meine Einstellung gefunden. Hat ja auch lange genug gedauert.

Das du mich damit runterbringen wolltest hab ich garnicht gerafft.

Aber du hast Recht. Es kommt mal so mal so.

Aber bei Blacky ist es jetzt nur noch eine reine Gewöhnungssache. Wie gesagt, er muss sich damit abfinden, obs ihm nun passt oder nicht.

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Bärenkind

Hallo Sonja,

ich bin ja sprachlos, was sich hier getan hat.

Durch eine familiäre Großveranstaltung am Wochenende war ich eine Woche völlig außer Gefecht und konnte kaum bis gar nicht online gehen.

Nun ist Dein Beitrag einer der ersten, die ich seit Tagen wieder anklicke und trotz des Rückschlags bei den 4 Stunden bin ich total begeistert. Ihr habt echt viel erreicht und werdet es auch weiterhin schaffen.

Mir fällt auf, dass Deine Gefühle zur Sache selbst immer noch relativ stark schwanken. Von "wir schaffen das und ich sitze am längeren Hebel" bis hin zu "wir geben nun endgültig auf" ist irgendwie alles zu lesen. Ich denke, dass Du diese Schwankungen noch lebst und dass es einfach nicht möglich ist, von einem Tag auf den anderen eine Einstellung total zu verändern.

Das gilt meines Erachtens nach auch für alle anderen, die sich hier in den Beitrag mit ähnlichen Problemen eingeklinkt haben, obwohl jeder für sich genommen sicher ein individuell zu behandelndes Ding mit seinem Hund hat.

Das Wichtigste am ganzen Thema ist meiner Meinung nach folgendes:

Der Mensch sollte verstehen, dass die Trennungsangst größtenteils ein SYMPTOM ist. Ein Symptom einer von Grund auf gestörten Beziehung. Wenn man sich mit der Trennungsangst vernünftig auseinander setzt und nicht nur an diesem Symptom arbeitet, HILFT man dem Hund und meist auch sich selbst. Wie bei fast allen Selbstheilungsprozessen geht diese Hilfe häufig mit einer Erstverschlimmerung einher. Nimmt man nur ein Pillchen gegen das Symptom, so mag dieses zwar abklingen, aber die Ursache ist nicht bekämpft und sucht sich ein neues Symptom.

Wer in der Lage ist, in den Spiegel zu schauen, den uns unsere Hunde hin halten, wer in der Lage ist, an SICH zu arbeiten, damit es dem Hund besser geht, der verdient meinen allerhöchsten Respekt und wird eines Tages stolz in einem harmonischen Team mit seinem Hund leben.

Man sollte sich nur eines wirklich gönnen, etwas, das ich selbst auch erst in den letzten 2 Jahren verstanden habe: Alles braucht seine Zeit und das ist gut so. Ich wollte auch einmal mit Gewalt so schnell wie möglich so viel wie möglich über Hunde lernen und brachte damit nur Krampf und Leid über mich, meinen Hund und eine gute Freundschaft.

Also an alle, die sich das Arbeiten an der Trennungsangst zum Ziel gemacht haben:

1) Findet die Ursache, geht erst dann das Symptom an.

2) Gebt Euch Zeit, die Dinge, die Ihr an Euch verstanden habt, so zu verändern, dass es nicht weh tut.

3) Geht lieber mal einen Schritt zurück, als 2 zu schnell voran.

4) Lernt Eure Hunde zu lesen und zu beobachten, sie beantworten Euch die wirklich wichtigen Fragen selbst am besten.

Ich wünsche allen, besonders Sonja, weil es ihr Beitrag ist und sie am weitesten fortgeschritten ist, alles, alles Gute bei der Teamfindung und Ursachenbereinigung.

Alles Liebe

Anja

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Wölfin

Hallo Anja, ich freue mich riesig wieder von dir zu lesen. Ich hab mich schon ein bisschen gewundert, da ich lange nichts von dir hörte. ;)

Ersteinmal vielen Dank für deine lieben Worte. Mir bedeutet das echt wahnsinnig viel. Auch wenn es sich komisch anhört.

Mir fällt auf, dass Deine Gefühle zur Sache selbst immer noch relativ stark schwanken. Von "wir schaffen das und ich sitze am längeren Hebel" bis hin zu "wir geben nun endgültig auf" ist irgendwie alles zu lesen. Ich denke, dass Du diese Schwankungen noch lebst und dass es einfach nicht möglich ist, von einem Tag auf den anderen eine Einstellung total zu verändern.

Du hast mich mal wieder durchschaut. Bei jedem neuen Rückschlag der mich traf, gingen meine Gedanken immer wieder und auch näher in die Richtung des Aufgebens. Doch immer wieder bei diesen Gedanken denke ich im nächsten Moment, nein, du ziehst das jetzt durch.

So ganz weis ich noch nicht wo ich mich gerade befinde. Einerseits will ich es natürlich schaffen, keine frage. Aber die leise Stimme im Kopf flüstert immer wieder, er schafft es nicht und du auch nicht. Am einen Tag bin ich nervös und versuche es zu unterdrücken, was natürlich nicht geht, Blacky spürt es trotzdem. Am anderen Tag bin ich wieder voller Tatendrang.... ich verstehe es selbst nicht so ganz.

Der Mensch sollte verstehen, dass die Trennungsangst größtenteils ein SYMPTOM ist. Ein Symptom einer von Grund auf gestörten Beziehung. Wenn man sich mit der Trennungsangst vernünftig auseinander setzt und nicht nur an diesem Symptom arbeitet, HILFT man dem Hund und meist auch sich selbst. Wie bei fast allen Selbstheilungsprozessen geht diese Hilfe häufig mit einer Erstverschlimmerung einher. Nimmt man nur ein Pillchen gegen das Symptom, so mag dieses zwar abklingen, aber die Ursache ist nicht bekämpft und sucht sich ein neues Symptom.

Bei Blacky liegt meine Vermutung darin, wie ich in einem anderen Beitrag schonmal geschrieben habe, das ich ihm vor drei Jahren völlig unbewusst eine Last auf die Schultern legte die er einfach nicht tragen konnte und nicht kann. Ich gab meine Führung, meine Sicherheit die ich ihm hätte geben müssen an ihn weiter, da ich nicht mehr in der Lage war im das zu geben was er brauchte. Ich war Dankbar das er alles in die Hand nahm.... bis ich sah, was mit Blacky passierte. Sein Vertrauen zu mir war dahin, einmal durch diesen verfluchten Unfall und dann durch meine Aktion.

Und da war es auch, als aufeinmal alles losging. Doch noch immer sah ich nicht alles. Ich sah nur das was ich sehen wollte. Er bleibt nicht alleine. Was er alles zu tragen hatte, wie unwohl er sich bei alldem fühlte, das sah ich nicht. Erst jetzt, mit dem Fragebogen meiner Trainerin beleuchtete ich unsere Beziehung nocheinmal gründlich durch und dort endlich fand ich die Auslöser.

Also Arbeiteten wir zu aller erst daran, mir wieder mehr Sicherheit gegenüber Blacky aufzubauen, in allem was ich tue, dann erst, als ich sicherer wurde, begann die Arbeit mit Blacky. Ich zeigte ihm das er mir wieder Vertrauen kann, das ich ihn führe, das ich ihn verstehe und seine Signale deuten kann. Das war und ist noch immer harte Arbeit. Aber ich sehe wie es bei Blacky früchte trägt. Er entspannt sich zusehenst, überlässt mir inzwischen viele Situationen, in denen er früher entweder geflohen oder nach vorne gegangen wäre. Ich brauchte lange um ihn lesen zu können, vieles habe ich mir durch meine Blindheit auch versaut, das alles galt es neu aufzuarbeiten.

Und das tun wir immer noch.

Ich habe lange gebraucht um das zu sehen und vor allem auch zu verinnerlichen. Blackys Trennungsangst war und ist in meinen Augen ein Aufschrei (ich weis, das ich das gerade sehr vermenschliche) er kann und konnte diese Last einfach nicht tragen die ich ihm auflud. Nun ist es an mir ihm diese wieder zu nehmen. Und wir sind auf einem guten Weg. Es war ja nicht nur die Trennungsangst. Diese war das erste was ich von allem endlich sah. Es fing vorher schon an. Er begann andere Hunde an zu bellen und teilweise auch anzugreifen. Er lies keine Fremden mehr in die Wohnung, knurrte alle an und versuchte teilweise wieder zu zwicken. Es waren so viele Symptome, die ich jedoch nicht sah oder nicht sehen wollte.

Ich wünsche allen, besonders Sonja, weil es ihr Beitrag ist und sie am weitesten fortgeschritten ist, alles, alles Gute bei der Teamfindung und Ursachenbereinigung.

Vielen vielen Dank. Ich werde weitermachen, auf jeden Fall. Zu oft hab ich aufgegeben und bin vorallem in meine alten Verhaltensmuster zurückgefallen. Und habe bei Blacky dadurch nur wieder alles verschlimmert. Ich kann und will es Blacky einfach nicht mehr zumuten, meine Rolle zu übernehmen. Wir Arbeiten noch immer dran und werden es auch noch eine weile tun. Es sind kleine Schritte die wir voran kommen, doch jetzt endlich sehe und spüre ich auch die kleinsten veränderungen, die bei mir und besonders bei Blacky vonstatten gehen. Ich sehe wieviel besser es meinem Hund geht, seit ich begonnen habe ihn wieder zu führen.

Und ich geniesse es von ganzen Herzen.

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Irgendwie habe ich das Gefuehl, dass Deine Trainerin sieht Blacky ist bereit. Doch was Du vor den vier Stunden hier geschrieben hast sagt mir, dass Du noch nicht so weit bist.

Wenn Du Dich wohl fuehlst mit den 2 Stunden, das possitive siehst ohne Zweifel, dann wuerde ich der Trainerin sagen, dass Du noch nicht bereit bist weiter zu gehen. Lebt fuer Wochen auf diesem Stand, bis Du die Gewissheit hast "ich kann sorgenlos auch laenger ohne Blacky sein."

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Bärenkind

Ja, Eliabeth, ich empfinde das ähnlich. 2 Stunden sind gigantisch im Vergleich zu vorher NIX. Das war das, was ich mit Zeit nehmen meinte. Zeit, um Dinge zu verfestigen. Um zu entspannen, um sich auszuruhen.

LG Anja

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So ihr lieben, ich dachte mir ich schreib mal wieder was. :D

Samstag waren wir im Kino und Blacky vier Stunden alleine. Was soll ich sagen, ich hab ihm nochmal ein paar Leckerlies versteckt und Lunge und seinen Kong hingelegt. Die Lunge und die Leckerlies hat Blacky, obwohl er alleine war gefressen :applaus: Nur den Kong hab ich dumme Nuß leider zu voll gemacht und Blacky lies ihn nach ein paarmal Schlecken schon liegen. Naja... meine Schuld.

Kaum waren wir aus der Tür raus begann Blacky schon zu bellen, wir hörten ihn im Hausflur. Dannach war erstmal ruhe. Alles in allem machte er ca eine Stunde ein bissl Theater, aber es waren viele und lange Pausen dazwischen. gejault hat er fast garnicht, ein paar mal, diesmal versuchte er es mit bellen. Als es Dunkel wurde wurde er ruhig. Leider konnten wir auf dem Video nicht viel sehen, da kein Licht n war, aber wir sind uns ziemlich sicher das er sich irgendwann ins Wohnzimmer legte und dort blieb bis wir wiederkamen :klatsch:

Seit gestern wird er auch nicht mehr gefilmt, sobald wir gehen. Heute soll ich ihn sechs Stunden alleine lassen, daran muss er sich jetzt gewöhnen wenn ich ab Mittwoch wieder Schule habe. Aber ich bin sicher das klappt.

Tja, gestern sprach ich wieder mit meiner Trainerin.....

Die Trennungsangst bei Blacky ist nun entgültig vorbei. Es ist nur noch eine reine Gewöhnungssache, das er jetzt auch ruhig wird. Und ich bilde mir ein, das er Samstag sehr viel schneller zur Ruhe kam als sonst immer.

Ist schon komisch... nach drei Jahren Arbeit, Aufgeben, wieder neu anfangen, verzweifeln, freuen.... sämtliche Gefühlslagen durchleben, haben wir jetzt das Kapitel Trennungsangst abgeschlossen.

So ganz glauben kann ich das irgendwie noch nicht. Es fühlt sich seltsam an.

Wie sehr der Mensch doch ein Gewohnheitstier ist....

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Alexandra

Hallo Sonja,

ich freue mich für euch Beide!

Ja,ja so ist das der Aufstieg auf den Berg, und dann wenn man oben ist, kann man es noch gar nicht glauben! ;)

Geniesse den Gipfel! ;)

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Ich werde es auf jeden fall geniessen, es fühlt sich zur Zeit nur so seltsam, ja, beinahe fremd an.

Schon verrückt, jetzt muss ich mich daran gewöhnen das mein Hund alleine bleibt *lach*

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Hallo Sonja,

ich freue mich für euch Beide!

Ja,ja so ist das der Aufstieg auf den Berg, und dann wenn man oben ist, kann man es noch gar nicht glauben! ;)

Geniesse den Gipfel! ;)

Besser hätte man es nicht ausdrücken können :klatsch:

Ich freue mich so für euch :kuss:

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