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Gewalt


Hansini

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Jein. Felix war/ist auf alles verrückt, womit man spielen kann, was sich bewegt, was man Jagen kann (ist ein Glatthaar-Foxterrier-Beagle-Mix). Heiss machen braucht man ihn auf solche Dinge nicht. Ich habe einen Futterbeutel dran gehangen. Bewegen und noch fressen drin, ist für ihn die höchste Motivation. Ich habe im Grunde genommen mit der Impulskontrolle sofort angefangen und dann die Reize gesteigert (Hund nicht mehr Müde und tolleres Leckerchen im Beutel).

Wenn er aufgesprungen ist, habe ich mit Abbruchsignal (zuerst NEIN, was mir dann aber nicht mehr sinnvoll erschien, bin dann auf STEH gewechselt) gearbeitet. Bei Befolgung des Abbruchsignals gab es denn Jackpott.

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Ich finde es schade das davon ausgegangen wird, das man gleich "den Knüppel aus Sack" holt.

Definitiv ist das bei mir nicht so. Ich habe noch mit keinem Hund um einen Knochen kämpfen müssen, ich übe nicht mal meinen Hunden etwas abnehmen zu können. Ich behaupte aber auch nicht, das es sowas nicht gibt.

Bevor mein Windiger kam hab ich mich schlau gemacht, was man da so tun kann in Bezug auf Jagdtrieb. Hatte selber nie Hunde die jagen bis dahin ganz einfach weil ich sobald die anfingen sich für Bewegendes zu interessieren ihnen ein Spielzeug bot, das man jagen darf.

Der einzige Hund der gejagt hat und schon 6 Jahre war als ich ihn bekam, den konnte ich ebenfalls auf Spielzeug umlenken. Das hat knapp 6 mon. gedauert und danach war jagen kein Thema mehr.

Ich hatte also schon so ein paar Dinge gefunden womit man Hunde durchaus vom jagen abbringen kann. Dazu den Superpfiff mit Superlecker beim Windigen aufgebaut.

Tja nur fand der Spielzeug doof und auch Leckerlies in egal welcher qualität interessieren ihn nicht die Bohne, wenn er ein Ziel vor Augen hat. Da kommt man dann sehr schnell an Grenzen mit all diesen positiven Krams.

Deshalb würde ich es doch beim nächsten Schäfi wieder genauso machen. Nur beim den Windigen komme ich so auf keinen grünen Zweig. Da hilft bisher nur gut aufpassen, die Natur kennen lernen und im Zweifel Leine dran lassen. Pustis und Sprühis haben übrigens genauso wenig Wirkung. Das entlockt nur müdes lächeln. Während andere Hunde auch dadurch schon schaden nehmen können.

Was ich damit sagen will, ich arbeite auch positiv mit Leckerlie und Spielies, aber ich habe auch lernen müssen das klappt nicht bei jedem Hund. Und in dem Moment wo mein Rüde einen anderen wirklich "falten" will ist der Blind für alles andere.

Dabei ist er kein Leinenproll, der geht an tausend Hunden vorbei und bleibt völlig ruhig. Dann auf einmal kommt einer, das rastet meiner aus und zwar so sehr das er dabei auch nach mir schnappt.

Was will ich denn da an Impulskontrolle versuchen? Das kommt unerwartet oft über Wochen passiert gar nichts und dann auf einmal steht er in der Leine weil da 100m weg ein Rüde läuft der ihm nicht passt. Auf die Entfernung hast du Terrier Halter nicht mal wahr genommen, das da wer kommt ;) Da hat meiner nicht nur wahr genommen, das einer kommt , der hat ihn auch erkannt.

Durchsetzen das er hinter mir bleibt hat uns weiter gebracht. Aber nicht indem ich ihn mit Leckerlies hinter mir halte, sondern weil ich ihm mein Knie an die Schulter stosse, wenn er überholen will.

Urteilt nicht mit Hunden mit denen man mit Leckerlies und Spielies arbeiten kann über jene Halter, wo der Hund bei solchen versuchen nur müde gähnt.

Freut euch das es geht. Ich freue mich auch über alles, was positiv klappt und den Rest nehme ich so, wie es nunmal ist.

Gruß Iris

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@Helena

Ich sehe viele Dinge genauso. Es ist für einen Hund wichtig, dass er merkt, dass ich ihn führe und dass sich meine Führung für ihn lohnt. Hat er das begriffen, ist das vertrauen da, dass ich sicher, für ihn nachvollziehbar reagiere, ist seine Bereitschaft mit mir Zusammenzuarbeiten noch deutlich größer. Führen hat nix negatives an sich, wenn man es richtig macht.

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@Iris

Ich behaupte nicht, dass es immer funktioniert (Jagdtrieb). Ich kenne genug (darunter viele Beaglehalter), die unendlich viel trainiert/geübt haben, der Hund dennoch nicht reagiert. Da finde ich, ist es keine Schande den Hund an der Schleppleine zu lassen.

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Ich kenne genug (darunter viele Beaglehalter), die unendlich viel trainiert/geübt haben, der Hund dennoch nicht reagiert. Da finde ich, ist es keine Schande den Hund an der Schleppleine zu lassen.

Meine Hündin Mogli ist trotz intensiven Trainings die Einzige in meinem Rudel, die nach wie vor immer wieder nach Wild gezielt Ausschau hält. Klar sie kommt auf den Rückruf, wenn ich schnell genug bin, aber sie würde erstmal abzischen und das birgt für mich das Risiko, dass sie die anderen Dackel mitzieht, das Risiko bin ich aber nicht mehr bereit einzugehen. Ergo läuft Mogli an der 10 m Schleppe, ob das immer so bleiben wird, weiß ich nicht, aber es schränkt sie nicht mehr ein als die Anderen, denn die dürfen sich auch nicht weiter als 10 m von mir wegbewegen, was sie übrigens auch nicht mehr tun (sie bewegen sich ohne große Ansprache in diesem Radius um mich herum). Das schließt nicht aus, dass es Situationen gibt, wo sie doch mal abschießen, alles andere wäre gelogen.

Gestern sprang ein Reh ca. 3-5 m von uns ab, ich wusste gar nicht, dass ich so reaktionsschnell sein kann. (und das mit Magen-Darm-Gedöns) Ich hörte nur ein Knacken rechts von mir, registrierte das Mogli abspringen wollte, Stoppsignal rufen, Fuß auf Schleppleine, einen Dackel am Geschirr gepackt und mit der freien Hand Leckerchen auf den Boden geworfen. Wäre Mogli frei gewesen, sie wäre hinter her und hätte die Anderen, die eigentlich mit den Leckerchen super glücklich waren, mitgezogen. Der Rudeltrieb ist da einfach nicht zu unterschätzen.

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ich wusste gar nicht, dass ich so reaktionsschnell sein kann. .

Wir lernen. Bevor ich Felix hatte, bin ich ziemlich unbedarf durch die Gegend gelatscht. Felix ist ein Sichtjäger, der fast reflexartig losstürmt. Mittlerweile, nach vielen Jahren, sehe ich wahrscheinlich alles jagbare fast genauso früh wie er. :D Ich kann nahezu (bisserl übertrieben gesagt) jedes zucken eines Muskels deuten, weil ich es gewöhnt bin ihn mit Habichtaugen zu beobachten. :D Der Mund zum "Steh" rufen ist wahrscheinlich schon geöffnet, bevor er losrennt.

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ich denke einfach, es kommt wirklich auf den Hund an! nicht auf die Rasse, auch wenn man da manchmal durchaus Tendenzen erkennen kann...

Bei Charlie und dem Nachbarshund zum Beispiel kann man überhaupt nicht vergleichen... Im Prinzip arbeite ich mit beiden auf ähnliche Weise, nur ist die Dosierung komplett unterschiedlich! Was natürlich auch daran liegen kann, das Charlie mich eben immer um sich hat und der Nachbarshund eben nicht...

Bei dem habe ich manchmal das Gefühl mit dem Holzhammer kommunizieren zu müssen :Oo

Wenn ich Charlie daran erinnern muss hinter mir zu gehen, dann reicht meist eine Drehung des Oberkörpers in seine Richtung, wenns hochkommt muss ich mich ihm in den Weg stellen und schon ist gut... Bei Nico muss ich regelmäßig massiv abdrängen, relativ festes Touchieren mit den Fingerspitzen inklusive bis der merkt, dass einfaches um mich herum gehen nicht die Lösung des Problems ist...

Bei ihm befinde ich mich manchmal deffinitiv in einer Grauzone, nehme aber sofort jeden Druck raus, wenn er da ist wo ich ihn haben will und bestätige ihn für gutes Verhalten... Allerdings weder mit Clicker (den er kennt) noch mit viel Stimme, weil er das als eine Art Auflösungskommando wahrnimmt und sofort wieder vorprescht, was zu Folge hat, dass das gleiche Spiel von vorne beginnt...

Das sieht nicht nett aus und fühlt sich ganz sicher auch nicht gut an (weder für ihn, noch für mich) aber wenn fast 40 kg in die Leine springen, dann ist das auch nicht nett... da gehts mir um meine persönliche Sicherheit und die aller anderen wenn er meint er müsse unbedingt JETZT die Straße überqueren und dem tollen Hund drüben Hallo sagen...

Meiner Meinung nach fahre ich gut damit dem Hund einen Rahmen zu geben in dem er sich bewegen darf, ihm unmissverständlich zu kommunizieren wenn er dabei ist den Rahmen zu sprengen, ihm die Bewegung innerhalb des Rahmens aber gleichzeitig so angenehm und lohnend wie möglich zu machen!

edit: immer mit dem Blick darauf, dass der Rahmen dem Hund entspricht und ihn nicht unnötig einengt natürlich!

Helena

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edit: immer mit dem Blick darauf, dass der Rahmen dem Hund entspricht und ihn nicht unnötig einengt natürlich!

Helena

Das, finde ich, ist ein wichtiger Punkt. Regeln und Grenzen müssen sein. Diese kann der Hund durchaus als positiv empfinden.

Wobei es wirklich wichtig ist, dass man versuchen sollte dem Hund diesen Rahmen ohne aversive Mittel aufzuzeigen. Sollte der erste Weg sein. Wenn es nicht funktioniert, kann man immer noch andere Alternativen suchen. Der schnellste Lernerfolg ist nicht immer der beste.

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Kreacher

Hansini, ich kann dir bis hier hin einigermaßen folgen und es erscheint einiges auch logisch.

Aber...was machst du wenn dein/ein Hund das positiv aufgebaute Kommando ignoriert oder deine Alternative blöder findet als den Hasen zu jagen?

Ich kann mir einfach kein Leckerli vorstellen, daß so einen hohen Stellenwert besitzt, daß der Hund dafür ALLES andere ignoriert.

Und was machst du, wenn du in der Eile mal die Leckerchen/ Spielzeuge/Alternativen zu Hause vergißt?

Oder hab ich irgendwo was falsch vertsanden?

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Ich denke so oder so ähnlich bauen die meisten ihre Hunde auf.

Aber das hier ist doch die entscheidende Frage!

Aber...was machst du wenn dein/ein Hund das positiv aufgebaute Kommando ignoriert oder deine Alternative blöder findet als den Hasen zu jagen?

WAS machst DU, wenn alles andere, trotz erheblicher Bemühungen und Audauer keinen Erfolg bringt?

Was machst du, wo wir "Nicht-Wattebausch-Werfer" dann körperlich werden oder die "Ampel" einsetzen?

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