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Gewalt


Hansini

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Nicole1980

Aber...was machst du wenn dein/ein Hund das positiv aufgebaute Kommando ignoriert oder deine Alternative blöder findet als den Hasen zu jagen?

Ich kann mir einfach kein Leckerli vorstellen, daß so einen hohen Stellenwert besitzt, daß der Hund dafür ALLES andere ignoriert.

Und was machst du, wenn du in der Eile mal die Leckerchen/ Spielzeuge/Alternativen zu Hause vergißt?

Wie zuverlässig ein Hund auch sein mag, er ist und bleibt ein Tier. In manchen Situationen wird er immer einfach unberechenbar sein.

Als Halter eines bzw. zweier Hunde habe ich mich damit abzufinden. Deshalb wende ich noch lange keine Gewalt gegen unsere Hunde an. Keiner von beiden hat je einen "Klapps" (ich hasse dieses Wort) gekriegt.

Wir führen unsere Hunde allerdings in Situationen, die wir nicht genau kennen an der Leine bzw. Schleppleine. Freilauf gibts nur da, wo er für uns kontrollierbar ist. Somit legen wir es gar nicht erst auf diese brenzligen Situationen an.

Und wenn ein Hund sich bei der Grunderziehung oder so "stur" anstellt, dann heisst es für mich als Halter: Einfach geduldig sein und weiterüben.

Wir arbeiten im Training ausschließlich über positive Bestärkung.

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@Wuff

Dann ist für mich die Alternative die Schleppleine als Dauerlösung. Einen Jagdjunkie kriegst Du mit Ampelsystem auch nix hin.

Ansonsten sehe ich es wie Nicole. Wenn ich nicht eine zumindest sehr hohe Sicherheit habe, dass es funktioniert, bleibt die Schleppleine dran. Freilauf um jeden Preis, ohne Rücksicht auf die Umwelt ist für mich ein no-go.

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Kreacher

Sorry, ihr beiden, ich respektiere euern Erziehungsstil und eure Einstellung und auch ich arbeite mit positiver Verstärkung , aber es geht mir nicht nur ums Jagen, sondern einfach zum anderen Hund rennen etc. Auch da wird man schon Schwierigkeiten mit einem Leckerchen als Alternative haben und nein, eure Alternative ( Schleppleine für immer)reicht mir nicht!!

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hansgeorg

Hallo Wuff,

Redrivern

DAS steht SO da?

Aber was frag ich groß? Scheinbar erhält man in diesem Thema keine Antworten...

(siehe oben)...

Nein aber so Labrador Retrievern

LG Hans Georg

Denkende lernen aus dem Fehlenden nachhaltiger (M. Heidegger).

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@Kreacher

Das kommt darauf an, wie man etwas aufbaut. Wie und wann man belohnt. Mit Aufmerksamkeitstraining, punktgenauem Belohnen und Art der Belohnung kann es funktionieren.

Ein Restrisiko bleibt. Das Restrisiko bleibt bei jeder Art der Erziehung, es sei denn der Hund bleibt an der Leine.

Übrigens, wenn Du einen hochmotivierten Jagdhund mit dieser Methode vom Jagen abhalten kannst, dann ist das Hinrennen zu anderen Hunden das geringere Problem.

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Freilauf gibts nur da, wo er für uns kontrollierbar ist. Somit legen wir es gar nicht erst auf diese brenzligen Situationen an.

DAS ist schlicht nie gänzlich möglich.

Ich meide auch brenzlige Situationen, aber ich kann nicht sicher behaupten, das meine Hunde im Freilauf IMMER kontrollierbar sind. Das sind sie aber meiner Meinung beim Einsatz egal welches Mittels und welches Erziehungsstils im Freilauf nie zu 100 %.

Aber wenn meine Hunde die Nase in den Wind halten und ich weiß, das ist das "ich rieche Wild - Gesicht" dann reicht bei allen ein kurzer Zischlaut, der sagt ihnen, dass das was sie jetzt gerade tun, von mir nicht gewünscht ist. Ich finde es wichtig, das ein Hund auch lernt, wann etwas nicht gewünscht ist, das muss er aber irgendwann einmal vermittelt bekommen haben/vermittelt bekommen und das Ausbleiben von Leckerchen ist da je nach Reiz nicht stark genug. Nein - 100 % nur positiv tut mir leid, dass funktioniert bei nahezu keinem Hund, Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei einem Rudel oder bei einer Mehrhundehaltung ist es noch schwieriger.

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@Sabine

Die Frage ist doch auch wieder hier, wie der Hund konditioniert ist (damit meine ich jetzt nicht die Mehrhundehaltung). Wie gesagt, bei Felix ist es das Abbruchsignal Steh. Erst als das sicher saß haben wir die Reize erhöht und sind auch mal in wildreichere Gebiete gegangen. Auch das Kommando Steh wird positiv belegt, weil er für das korrekte Verhalten den Jackpot bekam.

Es gibt keine 100% ige Gewähr, nur die größtmögliche Wahrscheinlichkeit.

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mal eine Verständnissfrage:

wenn das Kommando noch im Aufbau ist, dann ist der Hund mit der Schlepp gesichert? und wenn er nicht reagiert und losstürmt, dann nutzt du die Leine um ihn wieder aus der Situation zu führen? und dann wird der Reiz wieder zurückgefahren bis er das Verhalten zeigt, was ich bestätigen möchte?

Helena

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Hallo!

Menschen sind keine Hunde, das ist wohl wahr. Jedoch sind Hunde auch keine Menschen.

Warum ist es so schwer, einfache Fakten hündischer Verhaltensweisen zu akzeptieren? Knurrt ein Hund einen anderen an, weil er seinen Knochen behalten will ist das normal.

Habe noch nie einen Hund Tauschgeschäfte anbieten sehen, noch nie im "richtigen" Moment loben sehen.. so viele Dinge noch NIE gesehen, die Menschen tun sollen und die Hunde angeblich begreifen, weil ja die Gesetze der Lerntheorie eingehalten werden.

Knurrt ein Hund einen anderen wegen einen einem Knochen an, dann muss er ja erstmal irgendwie auf die Idee kommen, dass das ok. ist. Gar, wenn geknurrt wird, wenn der anderen nur vorbei geht und keinen Anspruch an den Knochen stellt.

Keiner meiner Hunde würde im Traum auf die Idee kommen, meine Leithündin anzuknurren, wenn diese irgendwo vorbei geht. Wenn sie sich einem anderen nähert, weil sie dessen Knochen begutachten will (man sollte bedenken das dies gaaaaaaaaaaanz selten vorkommt), dann lässt dieser den Knochen fallen und entfernt sich.

Und genau so kann es auch in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund sein, wenn die ganz wenigen führenden Verhaltensweisen und deren Reihenfolge (Bewegungseinschränkung, Meins und Deins und Ruhe) respektiert werden. Das ist ohne Schwierigkeiten für einen Menschen lebbar.

Warum muss ich monatelang irgendwas rumexperimentieren, mühsam dem Hund etwas (auch noch "unnatürliches") lernen, anstatt ihm zu kommunizieren, was ich in seiner Sprache völlig selbstverständlich ist. Warum? Weil ich ein Mensch bin?

Sicher brauchen wir positive Verstärkung, für all die Dinge, die wir von Hunden wollen, die aber eben unnatürlich sind, wie Hörzeichen aller Art, sportliche Anforderungen etc.. Es gibt eine Menge Dinge, die nicht kommunizierbar sind, da sie in der Welt des Hundes nicht vorkommen.

Zum Thema, warum der "Trendwind" offenbar wieder mehr zur "harten" Seite weht: Klar, leider tut er das. Weil nun langsam immer weniger Hundehalter an "alles geht positiv" glauben, wenn selbst nach Jahren die Erfolge ausbleiben, oder das Endresultat weiterhin Schleppleine, Futter mitnehmen, ablenken, ausweichen, annähern bedeutet.

Ich verstehe diese Hundehalter. Und klar ist es Mist für diese Jahre lang "befütterten" und "betubten" Hunde, wenn man sich nun an Brutalohundetrainer wendet. Das ist Verzweiflung. Verursacht durch die Trainer, die an die positive Bestärkung glauben, obwohl sie tief drin immer wieder die Grenzen ihrer Arbeit aufgezeigt bekommen.

Nur: Es gibt auch sowas wie die Mitte. Wenn ich höre, dass Hundehalter, die ihre Hunde touchieren (und das meine ich so, ich meine weder drücken, schieben, klatschen oder sonstwas) verunsichert werden, das sei ja ach so böse, dann weiss ich:

Das mit der Mitte dauert noch.

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@Sabine

Die Frage ist doch auch wieder hier, wie der Hund konditioniert ist (damit meine ich jetzt nicht die Mehrhundehaltung). Wie gesagt, bei Felix ist es das Abbruchsignal Steh. Erst als das sicher saß haben wir die Reize erhöht und sind auch mal in wildreichere Gebiete gegangen. Auch das Kommando Steh wird positiv belegt, weil er für das korrekte Verhalten den Jackpot bekam.

und da gehen dann unsere Meinungen auseinander - denn ich finde es wichtig, dass Hund auch lernt, "das darf ich nicht" und nicht nur "mach lieber das", denn dieses "Laß das" ist eine eindeutige und für Hunde verständliche Botschaft. Ich finde auch nicht, dass ich dem Hund ein Ersatzverhalten anbieten muss, er hängt nicht in der Luft, er macht einfach nur DAS Eine nicht, was ich ihm gerade untersagt habe. Ich erlebe bei meinem Rudel das es funktioniert.

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