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Gewalt


Hansini

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@Cassya

Gewaltbereit ist der falsche Ausdruck. Ich habe den Eindruck, dass viele (bei weitem natürlich nicht allen) nicht bereit sind mal neue Erkenntnisse, Methoden zu überdenken, sondern dem ewigen Trott der Symptom und nicht der Ursachenbekämpfung anhängen. Mein Eindruck mag falsch sein, ist auch subjektiv. Ich empfinde das allerdings so.

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Ich scheine irgendwie in einem anderen Forum zu sein... :think:

Aber wie Du schon sagtest, jeder Eindruck ist subjektiv und jeder macht sich seine Wahrheit selbst...

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Mich wundert wirklich, dass hier noch so viele sind (natürlich bei weitem nicht alle), die wirklich diesem Macht über den Hund habe denken anhängen. Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich das so konzentriert in wenigen Foren gesehen. Ich würde es nicht als links von der Mitte, sondern ziemlich weit links von der Mitte bezeichnen.

es ist wie im wirklichen Leben, das was Einem missfällt - fällt mehr auf, das erscheint raumbeherrschend zu sein. Ich bin ziemlich sicher, dass Du, würdest Du zB mich mit meinen Hunden erleben, mich nicht als gewaltverherrlichenden Menschen, der mit aller Macht seine Hunde unterjochen will, wahrnehmen würdest. Das würde Dir bei vielen Usern hier so ergehen, denn ich kenne Einige persönlich. So wie manche die Weichspülerseite verbal überbetonen ohne es tatsächlich auch zu leben, so gibt es die Möchtegernhardliner, da möchte man am liebsten sofort hinfahren und ihnen den Hund entreissen.

Wir haben einen unserer Welpen an Nachbarn abgegeben. Der Hausherr hat mich lange Zeit mit Sprüchen geärgert, die den Eindruck erwecken sollten, er würde den Hund körperlich massregeln. Konkret hat er gesagt, er würde den Hund solange provozieren bis er sich gegen ihn auflehnt und dann zusammenfalten. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, das sich mir der Magen rumgedreht hat. Ich bin sehr sicher, dass er diesem Hund nie etwas dergleichen angetan hat. Die kleine Dackeldame wickelt ihn um seine Pfoten, das kann jeder sehen, sie scheut ihn nicht im Gegenteil. Aber ich habe mich trotzdem längere Zeit von diesen Sprüchen provozieren lassen. Hier bin ich aber im Vorteil, weil ich "sehe", im Internet kann ich nur lesen. Aber im Internet kann man genau hinterfragen und wird oft verwundert feststellen, so weit auseinander liegt man in seiner Einstellung überhaupt nicht.

was uns allen gut tun würde, nicht gleich anspringen auf bestimmte Reizwörter, sondern einfach den Austausch suchen.

In diesem Sinne wäre ich immer noch daran interessiert zu erfahren, wie das Reizangeltraining bei Dir genau abläuft. Wie reagiertst Du zB, wenn Dein Hund sich, gerade am Anfang auf das Reizobjekt stürzt ohne dafür eine Freigabe zu haben?

Das mit dem Aufmerksamkeitstraining beim Spazierengehen ist übrigens auch ein Hauptbestandteil meiner "Arbeit" mit meinen Hunden.

Als ich zu Anita ging, hatte ich mit meinen Hunden eine Basis gearbeitet, aber es fehlte noch etwas Entscheidendes, wenn Du so willst, habe ich bei Anita gelernt, zu aktzeptieren das nicht ALLES über pos. Bestärkung geht, was aber nicht den Umkehrschluss rechtfertigt, dass nun alles über Härte geht, das wäre ungerecht mir gegenüber und absolut ungerecht gegenüber Anitas Philosophie, die geprägt ist von Fairness gegenüber dem Hund. Ich stand vorher lange unter dem enormen Druck, an Grenzen gestossen zu sein, über die mir die Befürworter der rein pos. Bestärkung auch nicht hinweg helfen konnten, aber an der Stelle konnte ich es auch nicht einfach laufen lassen.

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@Cassya

Das hat nix mit Wahrheiten, sondern mit persönlichem Empfinden zu tun, auch nicht mit richtig und falsch.

@Sabine

Ich habe ziemlich spät mit dem Reizangeltraining angefangen. Für mich war wichtig, dass der Hund die Grundkommandos Sitz, Platz, Aus (habe ich nicht über Reizangel trainiert) vorher schon kannte. Die erste Zeit habe ich mit ihm trainiert, wenn sein Erregungszustand ziemlich niedrig war. Will heissen, wenn er ausgepowert, aber noch nicht zu müde war. Ich habe ihn Platz machen lassen (Platz geht heute nicht mehr, deshalb STEH) und gab dan den Reizimpuls. Auf Kommando (Los) durfte er hinterher. Mit einem agilen, noch nicht müden Felix, hätte das nicht funktioniert. Erst als das Verhalten gefestigt war, habe ich das Training auch mit einem hellwachen und in höherem Erregungszustand befindlichen Felix gemacht.

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Richtig oder falsch? Wer hat was davon gesagt/ geschrieben?

Da haben wir es wieder....das war DEINE Wahrheit! ;)

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@Cassya

Niemand. Ich habe das geschrieben. Wahrum solche Wortklaubereien? Es geht nicht um Wahrheiten, sondern um persönliche Empfindungen, bei denen es kein richtig oder falsch, sondern nur ein anders gibt.

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Ich habe doch nichts anderes behauptet!?

Naja...egal...ich kann nicht mit einem entweder/oder in der Erziehung mit meinen Hunden umgehen. Für mich gibt es immer noch eine Grauzone...

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@Tanja

Wo die Grauzone auch wieder eine Sache der Definition ist, über die man trefflich diskutieren könnte. :winken:

Keine Angst. War nur Spass!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D:D:D

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Ich habe ziemlich spät mit dem Reizangeltraining angefangen. Für mich war wichtig, dass der Hund die Grundkommandos Sitz, Platz, Aus (habe ich nicht über Reizangel trainiert) vorher schon kannte. Die erste Zeit habe ich mit ihm trainiert, wenn sein Erregungszustand ziemlich niedrig war. Will heissen, wenn er ausgepowert, aber noch nicht zu müde war. Ich habe ihn Platz machen lassen (Platz geht heute nicht mehr, deshalb STEH) und gab dan den Reizimpuls. Auf Kommando (Los) durfte er hinterher. Mit einem agilen, noch nicht müden Felix, hätte das nicht funktioniert. Erst als das Verhalten gefestigt war, habe ich das Training auch mit einem hellwachen und in höherem Erregungszustand befindlichen Felix gemacht.

ich beschreibe mal wie ich es gemacht habe. Mit dem Reizangeltraining habe ich nicht aus erzieherischen Gründen angefangen, sondern einfach damit sie Spaß daran haben, etwas rennen und jagen können. Dann merkte ich, wie heiß Mogli auf das Reizangeltraining war, was sicherlich auch daran lag, dass das Reizobjekt ein Quietschie war. Lange Zeit habe ich es sie immer hetzen und fangen lassen, dann habe ich damit das Rückrufsignal mit ihr erarbeitet. Noch viel später habe ich angefangen mit der Impulskontrolle, dh. sie musste mit mir im Fuß an dem Zergel vorbei, erst im großen Bogen, dann im näher, dann wurde das Teil auch mal bewegt usw.

Dh ich habe sie erst richtig verrückt gemacht auf das Reizangeltraining und es anschließend im Training zur Impulskontrolle eingesetzt. Du bist, wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, umgekehrt vorgegangen. Wodurch war Felix denn so wild auf die Reizangel? Wie hast Du das erreicht? Und hattest Du nie die Situation, dass er sich auf das Teil an der Reizangel (was hattest Du dran hängen?) stürzen wollte/gestürzt hat? Wenn doch, was hast Du dann gemacht? Meine anderen Dackel finden die Reizangel eher nicht so spektakulär, bis auf eine Hündin - aber ich habe bei ihr nicht weiter daran gearbeitet, weil ich vermeiden wollte, dass es in so einem hochgepuschten Zustand dann knallt. Wenn die Reizangel mehreren Hunden in einem Rudel wichtig ist, kann das schnell eskalieren und bei Mogli war mir der Einsatz wegen ihres Jagdtriebes am Wichtigsten. Bei meinen anderen Dackeln könnte ich nun die Reizangel hinlegen und sie Platz machen lassen etc., da der Reiz für sie nicht gegeben ist, bleiben sie liegen, wie baut man nun daraus eine Impulskontrolle auf.

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Heya zusammen!

Ich habe lange nur mitgelesen und ich glaube inzwischen, dass ihr alle gar nicht so weit voneinander entfernt liegt mit eurer Meinung! Vielleicht liegt das daran, dass ich einige schon persönlich mit ihren Hunden erleben durfte und also weiß was sie meinen, wenn sie von deutlicher Kommunikation reden...

Ich möchte versuchen meine Meinung zum Thema Gewalt und Erziehung in Worte zu fassen...

Am Beispiel des Hundes mit dem Knochen:

Wenn MEIN Hund mich anknurrt, wenn er einen Knochen hat und ich an ihm vorbeigehe, dann kann ich das nicht akzeptieren! Und das aus einem, in meinen Augen guten Grund! Also eigentlich 2 Gründen...

Zum einen möchte ich, dass mein Hund völlig ruhig und entspannt an seinem Knochen nagen kann ohne Angst haben zu müssen ich will ihm was streitig machen. wenn er knurrt, dann tut er das nicht, ergo stimmt irgendwas in unserer Beziehung nicht. Der zweite, viel wichtigere Grund ist für mich allerdings, dass es für den Hund in manchen Situationen lebenswichtig sein kann, dass er mir das, was er grade im Maul hat wieder hergibt!

Was ich konkret in einer solchen Situation tun würde kann ich nicht sagen. Wichtigste Erkenntnis wäre für mich, dass ich da was üben muss... und zwar im generellen und nicht erst wenns wieder so weit ist. Also zum Beipiel das tauschen, oder das hergeben und wiederbekommen etc.

Auch kommt es für mich darauf an wie ernst es der Hund in einem solchen Augenblick meint. Ich hatte einen solchen Fall mit einem Gasthund, da habe ich deeskaliert und ihn aus dem Zimmer gelockt um an all den Müll zu kommen, den er in meiner Abwesenheit auf seinem Platz gebunkert hatte... da wusste ich, dass der gute Kerl zu 200% dazu bereit war nicht nur zu drohen...

Als aber neulich der Nachbarshund, mit dem ich oft unterwegs bin bellend und knurrend auf mich zu ist, weil ich ihn von irgendwas Leckerem auf unserem Spaziergang abgedrängt habe, da habe ich nicht deeskaliert, da hab ich ihn geschnappt und auf dem Rücken fixiert. Das mag überholt sein, aber wenn ich ehrlich bin, dann hatte ich nicht viel Zeit zu überlegen, was ich jetzt wohl tun soll und hab einfach nur gehandelt.

Darauf bin ich nicht stolz, aber ein schlechtes Gewissen habe ich auch nicht. Was mir die Situation aber mehr als deutlich vor Augen geführt hat ist die Tatsache, dass dem jungen Mann eine gehörige Portion Respekt dem Menschen gegenüber fehlt! (bei der Nachbarin hat er auch schon öfter so reagiert)

Wenn ich sage Respekt, dann meine ich damit nicht einen Teil aus einem völlig überholten Rangfolge-Konstrukt. Ganz sicher nicht, aber ich erwarte von meinen Hunden, dass sie auf meine Entscheidung vertrauen und das tun was ich ihnen sage, weil ich ihnen in der Vergangenheit bewiesen habe, dass diese Entscheidungen gut sind! weil es sich für sie lohnt!

Das tue ich nicht, weil es mir Spaß macht, oder weil ich ein herrschsüchtiger Mensch bin, sondern weil das Leben dieser Hunde davon abhängen kann!!!

Wenn ich also verbiete unterwegs was zu futtern, dann liegt das daran, dass ICH weiß, dass hier schonmal Gift verteilt wurde!!! Die Hunde wissen das nicht...

Ich arbeite sehr viel mit Leckerlie und Spieli etc. aber manchmal stoße ich damit an meine Grenzen und muss körperlich (durch abdrängen, touchieren oder ähnliches) agieren... das ist für mich nichts schlimmes, sondern Teil der Kommunikation!

So, das langt denke ich erstmal... ich könnnte noch ewig weiterschreiben, aber dann wirds viel zu lang... das reicht ja so schon :D

Helena

PS: spannendes Thema auf jeden Fall

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