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Auslands-Tierschutz - Behörden wachen weiter auf


gast

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Koernchen

Was Du schilderst - bestätigen mir auch sehr viele - die diese Endergebnisse auf den Tisch bekommen.

Aus diesem Grund finde ich es so wichtig, das es in Deutschland endlich eine Registrierungspflicht in einem Zentralregister gibt, wo Eigentümer und Aufenthaltsort der Tiere vermerkt sind.

Mich interessiert, wo die ganzen Unglücksfälle und Rückgabe Tiere sich in Deutschland aufhalten und unter welchen Bedingungen die leben müssen, die ja laut Vertrag diese Orgas wieder zurücknehmen, wenn es gar nicht klappt mit dem Tier. Wie häufig so ein Tier von A nach B bewegt wird. Das will ich als Bürger in diesem Land überprüfen können.

Damit man dokumentieren kann, was aus den ganzen glücklichen Auslandshunden geworden ist.

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Was klingt plöte und kitschig?

Das der TS für mich persönlich zu herzlastig ist? und es mir zu viel Kraft nimmt?

NEIN.....hilfe, falsch verstanden oder ich habs schlecht geschrieben....!

Das , was ich dir geschrieben hab, klingt vielleicht blöd und kitschig, so hab ich das gemeint.

Einfach, weil es mich wirklich berührt, wenn Menschen sich so einsetzen.

und den Schmerz, den du jedesmal hast, kann ich mir gut vorstellen, wenn ic das auch noch nicht echt erlebt habe.

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Koernchen

Ich möchte es nicht pauschal schlecht reden, das man Hunde hierher holt aus Ländern in denen schier kein Tierschutz existiert.

Doch denke ich auch das etwas mehr Kontrolle angebracht wäre. Zum einen sollten die Orgas zu besserer Aufklärung der zukünftigen Halter verpflichtet werden und eine Kontrolle darüber, wie viele Hunde wieder zurückgegeben werden und aus welchem Grund oder wie viele dieser Hunde als verhaltensauffällig beschrieben, wenn auch behalten werden.

Ein mir bekannter Trainer antwortete mir auf diese Problemfragestellung mit der Meinung: -Wenn sie schon meinen unzählige Tiere aus den schlechtesten Verhältnissen und mit unbekannter Vorerfahrung nach Deutschland bringen zu müssen, dann sollten sie auch die Verantwortung für deren Resozialisierung übernehmen und diese nicht einfach an ahnungslose, zukünftige Hundehalter abwälzen. Entweder muss man entsprechende freiwillige Trainer haben, die sich mit dem Tier mal mindestens 2-3 Monate beschäftigen um festzustellen wie gut es in unsere Gesellschaft passt, ob es überhaupt hierher passt und woran gearbeitet werden muss - und das dann ggf auch schon tun. Oder man kann diese Hunde eben vorsichtshalber eben nur in erfahrene Hände abgeben mit den entsprechenden Warnungen. -

Aber von so einem Hund nach 2-3 Wochen in Deutschland, der auch noch völlig geschwächt ist, zu behaupten, er wäre ein absoluter Anfängerhund, ist schlichtweg fahrlässig.

Ich weiß, das es kaum umzusetzen sein wird, alle Hunde, die hierher kommen, zunächst monatelang einem Trainer anzuvertrauen. Doch das ist in meinen Augen keine Rechtfertigung für die Fahrlässigkeit mit der solche Hunde an völlig unbedarfte Halter abgegeben werden ohne diese in irgendeiner Art und Weise über den Umgang, die möglichen Probleme und das Training mit solchen Hunden zu instruieren.

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Es ist doch in der Tat ein sehr sehr schwieriges und emotionales Thema.

Als erstes denke ich mal das wir in Deutschlan d genügend Hund ehaben denen geholfen werden muß.

Dann denke ich das es Orgas gibt die ganz hervoragende Arbeit Leisten, auch Vorort.

Und dann gibt es einige die vorrangig daran Interessiert sind das eigene Image auszupolieren. Nach dem Motto tue gutes und rede darüber. Trifft vor allem auf Menschen zu die im Rampenlicht stehen. Würden diese einfach helfen um der Hilfe willen müsste nicht die Bild Zeitung wöchentlich darüber Berichten. Dies geschieht doch rein aus Marketing gründen. Aiderbichel ist so ein negativ Beispiel für mich.

Was mich dann doch ab und an wundert was machen Auslandshunde in Deutschen Tierheimen???

Bei näherer Betrachtung wird jedoch ein recht beeindruckendes Geschäftsmodel daraus. Mit dem Sammeltransport nach Deutschland geholte Hunde kosten im Schnitt bis Sie im Deutschen Tierheim landen 75 Euro. Aufgenommen werden nur sogenannte Schnelldreher, also Hunde die man in spätestens 2 Wochen am Mann hat für eine Schutzgebühr von 250 Euro.

Also bleibt für das Tierheim ein netter Gewinn oder?

Mit diesem Gewinn subventionieren Tierheime Ihren Betrieb, soweit so gut. Bleibt trotzdem die Frage was machen Auslandshunde in Deutschen Tierheimen. Meiner Meinung nach ist dies streng genommen sogar verboten.

Natürlich bin ich froh um jeden Hund dem geholfen werden kann. Wir müssen aber leider alle erst mal lernen das wir nicht helfen dadurch das wir Hunde ohne Ende hier in Deutschland vermitteln die dann Größtenteils Hier auch nicht Glücklich werden.

Nehmen wir den Straßen hund er lebt mehr oder weniger glücklich und Zufrieden da wo er ist. Kommt hier nach Deutschland in ein Haus mit Garten in dem er für den Rest seines Lebens liebevoll weg gesperrt wird, mit 2 Gassi runden am Tag.

Was für mich eine Lösung wäre, wenn Deutsche Organisationen und der Deutsche Tierschutzbund, die gleiche Energie die darauf verwandt wird Hunde zu Importieren, darauf verwandt würde, das in den Betreffenden Ländern. Die EU Tierschutz Verordnungen angewendet werden.

Eine Tatsache ist allerdings leider auch, das seit wir in Deutschland Tierimport Weltmeister sind, wir auch mit Ansteckendes Krankheiten zu tun haben welche früher hier kein Thema waren.

Ich denek man sollte es so handhaben, da es um tiere geht, das wenn eine Orga Tiere aus dem Ausland holt diese dafür eine Lizenz braucht. Und nicht jeder wie wild auf gut glück völlig undkoordiniert Irgendwo in Europa versucht Tiere zu retten, was dann leider recht oft böse ausgeht.

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Ich möchte das am Beispiel eines Hundes erläutern, mit dem wir gerade arbeiten:

Er kam Anfang/Mitte Dezember 2010 nach Deutschland, aus einer ungarischen Tötungsstation. Dort war er angeblich ein Abgabetier, abgegeben weil er einen "bösen Blick" hätte. Vermutlich zuvor ein Hofhund gewesen. Offensichtlich kannte er absolut gar nichts von der Welt. Ca. 1,5 bis 2 Jahre alt. Lebte hier für 2-3 Wochen bei einer Pflegestelle (mit einem weiteren, kleineren Hund und einem kleinen Kind). Er wurde von der Orga kastriert, es wurden ihm die Wolfskrallen entfernt. Er ist etwa 65 cm hoch und wiegt etwa 35kg. Inzwischen. Bevor er nach Deutschland kam, war er nur Haut und Knochen. Übersäht von Narben. Ein Jagdhund. Eine Freundin der Pflegestelle kam zu Besuch, verliebte sich in den Hund. Und nahm ihn mit. Die Pflegestelle beschrieb ihn als völlig unproblematischen Anfängerhund. Er wäre leinenführig, liebe das Autofahren, andere Hunde und Kinder wären kein Problem.

Etwa 3-4 Wochen später bei meiner Freundin ging es dann los. Er stemmte sich mit aller Kraft in die Leine, fing an, sich vor allem zu fürchten, Hunde anzugehen, wenn er angeleint und sogar fremde Menschen. Besonders Kinder und Männer in Arbeitskleidung! Zweimal hat er verletzt. Nun trägt er einen Maulkorb. Meine Freundin hat einen Sohn, 14 Jahre. Zum Glück ist er nicht mehr kleiner, sie hätte den Hund sonst vermutlich schon längst abgeben müssen. Es kommt sie kaum noch jemand besuchen. Möchte sie ihre Freunde besuchen, so muss sie den Hund bei ihren Eltern lassen die ihn auch nur noch nehmen, wenn sie in der Zeit nicht mit ihm raus müssen. Sie hatte der Pflegestelle gesagt das es viele Jahre her ist, seit sie mal einen Hund hatte und eigentlich keine Erfahrung hat. Das holt sie nun auf. Suchte schon diverse Trainer auf. Nun endlich hat sie 2 gefunden, mit denen sie nun auch massive Fortschritte macht. Auch ich konnte ihr in einigen Dingen helfen. Doch bin ich eben kein Experte. Inzwischen ist der Hund soweit leinenführig, selbst bei anderen Hunden und fremden Menschen gut zu kontrollieren. Den Maulkorb trägt er aber zur Sicherheit immer noch meistens.

Und das passiert natürlich niemals, wenn ich einen deutschen Hund aus deutschem Tierheim hole. Die Gefahr habe ich immer wenn ich mich für einen Second-Hand Hund entsscheide, selbst noch wenn er von privat ist, dann wird nämlich der ach so liebe und wundervolle Border-Mix aus Zeitgründen abgegeben, der Rest wird (wissentlich) verschwiegen - hier ist es doch meist so, dass man es nicht wissen kann. Es könnte, es könnte aber auch nicht. Ih glaube nicht dass das ein Auslandstierschutzproblem ist.

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Die beiden, die jetzt wahrscheinlich auf Reisen gehen, kommen nicht aus Privathand und gehen nicht an Privatmenschen - nur über Vereine.

Es sind Hunde die in der Perrera abgebene wurden, weil man sie als *überflüssig* ansah - und innerhalb 10 Tagen wenn sie da nicht raus kommen, getötet werden.

Es gibt dann in den Perreras Listen, auf denen die Hunde aufgelistet sind, die einsitzen. Diese Listen gehen an Verein in D. Wenn dieser oder ein anderer Verein in D zusagt, dass er den Hund a oder b und c übernehmen wird, wird dieser Hund auf "reserviert" gesetzt. Wenn man dann Glück hat, treten diese "reservierten Hunde tatsächlich den Weg nach D an.

Oftmals ist das leider trotzedm nicht der Fall, auch wenn D Vereine kostentechnisch für die Tiere da sind.

Privatleute bekommen so keine Hunde mehr. Zu oft wurden die Hunde auf "reserviert" gesetzt, damit die Hunde aus der Tötung rauskommen - und dann blieben die Leute vor Ort in Spanien auf den Hunden sitzten, weil die Kosten mit den Traces-Papieren für den Privat-Mann viel zu hoch waren, den Hund nach D reinzuholen.

Ich denke dies und die Nachverfolgbarkeit mit den Traces-Papieren, geht den ersten Schritt in die richtige Richtung.

Eine Nachverfolgung über Rückgaben der Tiere wird es wahrscheinlich nie geben - das ist ja auch bei den Züchtern nicht gegeben.

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Koernchen

@hagazustra: Natürlich kann mir das auch bei einem deutschen Hund passieren. Aber sind wir doch mal ehrlich: In Deutschland leben deutlich weniger Hunde auf der Straße oder als reine Hofhunde als in den meisten anderen Ländern dieser Welt. Außerdem weiß man es bei deutschen Fundtieren einfach nicht und kann Pech haben Bei den meisten Tieren aus dem ausländischen Tierschutz weiß man zumindest mit ziemlicher Sicherheit: Sie haben noch nie Erziehung genossen und kennen fast nichts von dem, dem sie hier täglich ausgesetzt sein werden: Wohungshaltung, Straßen mit vielen Autos, Bussen, Motorrädern, viele Menschen durch die sie sich souverän bewegen sollen, angeleint sein, Kinder, die mit dem Hund spielen wollen. Eben Dinge, die für die meisten deutschen Hunde völlig normal sind. Insofern sehe ich diese Problematik bei Hunden aus dem Ausland schon deutlich größer als bei deutschen Hunden. Von Extremfällen, die es auch in Deutschland gibt, mal abgesehen. Doch aus dem Ausland holen wir uns eigentlich fast nur solche Extremfälle und geben sie dann an völlig unerfahrene Hundehalter! DAS ist fahrlässig!

Wie gesagt, mich stört es ja noch nicht mal, DAS man sie holt. Aber das sie dann einfach so als Anfängerhunde vermittelt werden, DAS stört mich. Ein abgegebener Border-Mix ist in der Regel nicht erstmal ca. 6-8 Wochen völlig verunsichert wenn er zu einer Pflegestelle oder ins Tierheim kommt weil er weder abgemagert ist noch für ihn alles neu ist. Er kennt das Leben mit Menschen und wird vermutlich recht früh zeigen, wo seine Macken liegen. Man kann den zukünftigen Halter darüber informieren.

Bei den Hunden aus dem Ausland WEIß man, das sie häufig etwas länger brauchen, um aufzutauen und dennoch werden sie an Anfänger vermittelt ohne auch nur darauf hinzuweisen welche Probleme entstehen KÖNNEN weil sie einfach häufig entstehen. Und das ist fahrlässig!

Ich denke also nicht das man ein deutsches Abgabetier in seinem Verhalten wirklich mit einem Tier aus einer ungarischen Tötungsstation vergleichen kann!

Und nein, Hunde haben keine Nationalität, aber eine Vorgeschichte! Und derer muss man sich bewusst sein wenn man ein solches Tier vermittelt.

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mialour

Das ist in der Tat ein kontroverses Thema- sicherlich ähnlich wie bei Pro&Contra Kastration/Barf vs. Fertigfutter usw.

Ich persönlich kenne zwei Fälle einer glücklichen und gelungenen Auslandsvermittlung, die beide ausschließlich auf purem Glück beruhen, dass eben genau dieser Hund zu diesem Mensch kam.

Denn beide Hunde wurde jeweils per Foto im Internet ausgewählt und in beiden Fällen stimmten die Beschreibungen zu ca. 70% überein.

Sie waren zwar geschönt und sehr relativierend geschrieben, trafen aber immerhin größtenteils zu und die künftigen Halter sind so hundeerfahren, dass sie auch die anderen 30% gut abfangen konnten.

Ich kenne aber auch (und leider zum Großteil) Fälle, in denen das gar nicht gut ging und auch welche, die die Hunde wieder abgeben mussten.

Bei Letzteren stand den Hunden eine lange Reise von Pflegestelle zu Pflegestelle bevor, denn mit einem möglichen Rücklauf der Tiere hatte keiner der Zuständigen gerechnet und demnach waren die Kapizitäten voll ausgeschöpft- man möchte ja so vielen Hunden wie möglich *helfen*.

Vor einigen Jahren lebte ein BC aus dem Ausland bei mir.

Ich weiß nicht, was diesem Hund widerfahren ist- vermutlich möchte ich es auch nicht wissen.

Man kann getrost sagen, dass dieser Hund gesellschaftsuntauglich war.

Die Beschreibung des Hundes stimmte nicht mal zu 10% überein und die Orga vermittelte ihn in eine Großstadt.

Er sei "anfänglich ein bisschen ängstlich".

Was stellt man sich darunter vor?

Ich stelle mir darunter einen Hund vor, der eben noch nicht viel kennt und natürlicherweise eine anfängliche Scheu und Skepsis an den Tag legt.

Ich stelle mir darunter allerdings keinen Hund vor, der vollkommen traumatisiert ist, 24Std am Tag stereotypes Verhalten an den Tag legt (an einer Wand auf und ab laufen/sich im Kreis drehen), nach Menschen schnappt, nicht rausgehen kann, weil er draussen unkontrolliert und vollkommen panisch auf dem Bauch wie eine Schildkröte robbt und bei jedem Geräusch fast kollabiert.

So ein Hund kann und darf nicht wahllos vermittelt werden.

Und auch dieser Hund war zuvor auf einer PS, von der er (als wir ihn abholten) als "vollkommen normal, ein bisschen scheu eben" beschrieben wurde.

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Meine 2 Herzen - ich habe sie nieder geschrieben.

Und ... ich weiß eigentlich selber immer noch nicht, ob es gut oder schlecht ist, zu helfen.

Es sind so viele "wenns und abers" ... auf beiden Seiten.

Nur, wenn ich helfe, dann sollte alles bestmöglich gestaltet werden. Für das Tier und für den Menschen, der das Tier dann am Schluss ein neues zu Hause gibt.

Kyra

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